Kollektivismus mit menschlichem Antlitz: „Gesellschaftsministerin“ Lisa Paus / dpa

Strategieplan gegen Einsamkeit - Behütet in die Unfreiheit

Diese Woche hat die Bundesregierung unter Federführung des Bundesfamilienministeriums einen Strategieplan gegen Einsamkeit vorgelegt. Doch das Ganze ist mehr als eine kitschige Politposse. Es geht um die Konditionierung des Bürgers.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Ukrainekrieg, Nahostkonflikt, Wirtschaftskrise, verfassungswidrige Haushalte: Man könnte meinen, die Bundesregierung hat genug zu tun. Hat sie wahrscheinlich auch. Dennoch bleibt ihr Zeit, sich auch noch liebevoll um das Wohl ihrer Bürger zu kümmern. Das ist rührend und zeugt von einem ganzheitlichen Politverständnis. Jüngstes Beispiel: Mit einem 111 Maßnahmen umfassenden Paket gedenkt die Koalition in Berlin die Einsamkeit in unserer Gesellschaft zu überwinden. Ist das nicht schön?

Nun ist Einsamkeit in modernen Gesellschaften mit hoher Mobilität, hoher Urbanisierung und flexiblen Sozialstrukturen tatsächlich ein Problem. Einsamkeit ist ein Preis unserer Emanzipation, unseres Wunsches nach Selbstoptimierung, nach Karriere, nach Flexibilität, nach einem irgendwie modernen Leben. Und auch die von der Politik als Allheilmittel beschworene Digitalisierung macht die Menschen einsamer.

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Hans Jürgen Wienroth | Sa., 16. Dezember 2023 - 12:41

Politik bemüht sich seit Jahren, den familiären Zusammenhalt zu zerstören. Familie und die entspr. Bindungen wurden seit Jahren für die „moderne Gesellschaft“ abgeschafft.

Man erinnere sich an den Aufruhr, als Ex-Kanzler Brandt sich scheiden ließ. Heute gehört das zum „guten Ton“. Die Lebensgemeinschaft auf (kurze) Zeit, dass „Bäumchen-Wechsel-Dich“ mit „Meine, Deine, Unsere Kinder“, für die der Erzeuger nicht mehr aufkommen muss. Sie sind Ausdruck dieser Zeit des „Alles ist möglich“. Jede noch so gr. Veränderung (heute Mann, morgen Frau, heute lesbisch, morgen schwul) ist „normal“.

Diese Veränderung beginnt in frühester Kindheit, schon die Babys werden in der Krippe abgegeben und versorgt, heute von ihr, morgen von ihm und übermorgen von …? Werden da die Bindungen gleich mit der ganzen Welt in die Wiege gelegt? Das Geschlecht ist wählbar, lernen die Kleinsten. Gewissheiten (und damit das Urvertrauen!!) gibt es nicht mehr.

Muss der Staat nicht als große Familie gg. Einsamkeit helfen?

...das ist nur die Handlungsfreiheit der globalen Anywheres, die sich als Elite begreifen.

Ihre Freiheit ist zwar nicht mehr gottgewollt, oder durch den wissenschaftlichen Sozialismus begründet, wird aber durch die Moral der sg. Zivilgesellschaft, und damit ist vor allem die eigene Blase gemeint, gerechtfertigt. Für die regierte Masse bleibt nur die Manipulation durch moderne Manipulationsmethoden, vom Nudging bis zur moralischen Erpressung.

Ziel ist der paternalistische -Weltstaat oder zumindest ein europäischer Zentralstaat.

Dabei werden sie immer maßloser und schamloser. Gerade hat sich unsere herrschende 7Z%/)6%S¥) einen fetten Inflationsausgleich für die eigene Dienstwagenflotte genehmigt. Für den Bürger, der die teureren Autos nicht mehr bezahlen kann, bleibt ja dann die Ideologie vom Lastenfahrrad. Dessen Inflation wird durch die CO2-Preiserhöhung zusätzlich massiv angeheizt.

Wehren wir uns, bevor die demokratischen Mittel nicht mehr reichen, dieses irre System auszuhebeln

Christoph Schnörr | Sa., 16. Dezember 2023 - 13:08

dieser Frau ist so überflüssig wie ein Kropf. Wieder Geld verbrennen zur Förderung des NGO- und Schnüffelstaats. Cicero sollte neben das peinliche Bild oben, das den Steuerzahler vermutlich etliche Euro gekostet hat, ein Bild ihres jüngsten "Israel-Blackout" stellen; da zeigte sie für einen Augenblick ihr wahres Gesicht.

Helmut W. Hoffmann | Sa., 16. Dezember 2023 - 13:23

die mentale Abhängigkeit wird den Kleinsten bereits im Kindergarten anerzogen, und das nicht erst seit heute oder gestern, sondern bereits seit Jahrzehnten. Der Staat hatte immer seine schmutzigen Finger in der Erziehung/Beeinflussung der Kleinsten gehabt. Der Unterschied zum Hier und Jetzt ist aber die Intensität und der Druck, mit der die Eltern gefügig gemacht werden (sollen) und die Einflußnahme auf den Rest der Gesellschaft.

Wolfgang Borchardt | Sa., 16. Dezember 2023 - 13:40

in staatlich subventionierten Vereinen sind eine bereits mehrfach in DE bewährte Methode, Einsamkeit an der Wurzel zu packen und gleichzeitig den "neuen Menschen" zu modellieren. Wenn das gut honoriert wird, sollte es genügend Bereitwillige geben. Es ist sicher eine kluge Idee, Millionen Arbeitsfähige, die lieber daheim bleiben und sich bestimmt langweilen, mit weiteren Steuergeldern in wohlgelittenen Vereinen unterzubringen.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 16. Dezember 2023 - 13:48

Bei George Orwell ("1984") heißt das Ministerium für Gesetz und Ordnung "Minilieb". Nachdem Minister Heil mit dem bedingungslosen Grundeinkommen (genannt "Bürgergeld") den ersten Schritt zur materiellen Rundumversorgung gemacht, folgt der nächste Entmündigungsschritt durch Ministerin Paus.

Helmut Bachmann | Sa., 16. Dezember 2023 - 14:08

auf den Punkt gebracht! Die sozialistische Elite lockt mit dem kollektiven Schutz. Der Eingang in die selbstverschuldete Unmündigkeit. Liebe Regierung ich pfeif (um ein akzeptables Wort zu benutzen) drauf. Ich brauch euch nicht.

Manfred Bühring | Sa., 16. Dezember 2023 - 14:11

Ein Gesellschaftsministerium, was sich sehr nach Orwell bzw. vielmehr nach Monty Python anhört, benötigt unmündige Bürger. Insofern zeigt Pisa, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Realität schlägt die Satire.

Christa Wallau | So., 17. Dezember 2023 - 18:07

Antwort auf von Manfred Bühring

Ja, im heutigen Deutschland ist dies der Fall.
Die berühmt-berüchtigten Schildbürger sind gegen das, was sich bei uns inzwischen "POLITIKER" nennt, Waisenkinder.

Wenn nur die schrecklichen Folgen nicht wären, dann könnte man sich als deutscher Bürger, der Satire versteht, jeden Tag an dem Unsinn ergötzen, der in Berlin verzapft wird.
So aber bleibt einem das Lachen im Halse stecken ...

Hans Page | Sa., 16. Dezember 2023 - 14:23

Der nächste Schritt wäre dann weibliche oder männliche Einsamkeitsberater, von Krankenkasse bezahlt.

Maria Arenz | So., 17. Dezember 2023 - 09:01

Antwort auf von Hans Page

Sie haben die Diversen vergessen! Man kann von eineRM "weiß-nicht- Sexuellen" doch nicht verlangen, sich einem CIS oder einer TERF anzuvertrauen.

Gunther Freiherr von Künsberg | Sa., 16. Dezember 2023 - 15:20

nichts vereinfacht das Leben so nachhaltig wie eine Diktatur.
Auch von Lenin stammt der Spruch: wer Kapitalisten vernichten will muss ihre Währung zerstören. Diese Erkenntnis kann auch leicht abgewandelt dahingehend interpretiert werden: wer den Kapitalismus vernichten will muss die Bedeutung des Verdiensts vernichten. Nichts anderes geschieht durch die überzogene Sozialpolitik dieser Ampel, insbesondere im Bereich Bürgergeld und anderer Sozialleistungen, weil dadurch die Bedeutung des Verdienstes durch Arbeit erheblich reduziert wird und für manchen Betrachter in den Bereich der Dummheit fällt. Die durch die überzogenen Sozialleistungen geschaffenen Abhängigkeiten gehören in den Bereich der Diktatur, weil eine soziale Fremdbestimmung dadurch geschaffen wird, und Fremdbestimmung nun mal ein Merkmal von Diktaturen ist. Das auf diese Weise nachhaltig vereinfachte Leben ist zwar geeignet die Wirtschaftlichkeit eines Staates zu vernichten, bringt aber Wählerstimmen.

Sie fallen mir in letzter Zeit durch profunde "Lenin-Kenntnisse" auf, die mir Zeit meines Lebens nicht über den Weg gelaufen sind. Um auszuschließen, dass Sie nicht einer Verwechslung anheim fielen, bitte ich Sie, wenigstens gelegentlich Ihre leninistischen Darlegungen mit Quellenangaben zu versehen, auch wenn es zu einer Totalrevision meiner aus möglicherweise gründlicheren Lenin-Lektüre erlangten Ansichten führen könnte, was für mich, zugegebenermaßen, sehr, sehr schmerzhaft sein würde. Bisher schmerzen mich aber eher Ihre "freihändigen" Aussagen bezgl. leninscher Ansichten.
PS: "BILD", Rias und Co. waren und sind als Quelle ungeeignet.

aber einige "Ökonomen" behaupten: Wer die US-Hegemonie erschüttern will, muß die Stellung des $ als "Leitwährung" untergraben.

Henri Lassalle | Sa., 16. Dezember 2023 - 15:33

Stimmt. Man denke an die sozialen Zwänge und Unfreiheiten in Gemeinschaften früherer Zeiten. Je freier man ist, desto einsamer kann man sein. Einsamkeit hat Tausende von Gesichtern.
Es gibt auch eine Menge Leute, die einsam erscheinen, es aber nicht sind. Wie Greta Garbo es so schön ausdrückte: Einsam? sagte sie. Nein ich bin nicht einsam, ich will nur in Ruhe gelassen werden.

Englbert Rottenmoser | Sa., 16. Dezember 2023 - 16:04

Die Artikel von Alexander Grau lese ich gerne. Sie geben mir Zuversicht, dass die stille Entmündigung der Bürger nicht widerspruchslos voranschreitet. Bereits in Immanuel Kants Aufsatz "Was ist Aufklärung" steht auch der nicht so bekannte Satz: „Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen....... dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; ....... Es ist so bequem, unmündig zu sein.“

Gerhard Lenz | Sa., 16. Dezember 2023 - 16:35

Das kann man so stehenlassen...aber anders, als vom Autor beabsichtigt. Der ein selten schwaches Stück abliefert: Folgt er nur der jüngsten Redaktionslinie, die wohl lautet: Aus allen Rohren auf die Grünen! Denn Austeilen gegen die Lieblingsfeinde von Union u. AfD birgt Treffergarantie! Man schaue sich nur die jüngsten Beiträge an: Ein Abgesang auf einen "Öko-Stalinisten" (sic), beim Haushaltsdebakel geht es scheinbar nur um Habeck (der Hauptschuldige Lindner wird nicht mal erwähnt), Frau Maron darf ihre "Hauptfeinde" nennen (natürlich die Grünen), und jetzt hat man die grüne Familienministerien im Visier. Glaubt der Cicero, wirklich, er täte sich einen Gefallen?
Natürlich wäre wirkliche philosophische Reflexion angebracht, aber die lässt Herr Grau völlig vermissen. Bei 30 Cent mehr oder weniger in der Tasche ist der Staat gefragt, nicht aber bei der Zahl der Selbstmorde? Das libertäre Gesellschaftsbild, das hier offenbart wird, sieht den Menschen als reinen Homo Oeconomicus. Schade.

Bei Ihnen: weder Philosophie noch Reflexion. Nur Verteidigung der Ökostalinisten und das völlig ohne Argumente, ohne irgendetwas Smartes. Da gibts ein bißchen Tränendrüse (der Staat tut was gegen Suizide, och wasn Held dieser Staat). Durchblick bezüglich der von Herrn Grau dargelegten Schwächen des Nannystaates? 0.0. Mal was gehört von Unmündigkeit? Natürlich nicht. Immer nur dieselbe sozialistische Leier vom bösen Kapitalisten mit seiner bösen Freiheit. Schön, dass dieser Ansatz von immer mehr Menschen als der Mist begriffen wird, der er ist und sie euch nicht mehr zuhören.

Beitrag ohne Erwähnung der AfD, man könnte ja vergessen, wie böse die ist. Apropos Gefallen : Glauben Sie ernsthaft. die Grünen und in diesem Fall besonders Frau Paus mit ihrem Selbstbestimmungsgesetz, ihren Empfehlungen, "Jugendlichen Pubertätsblocker zu geben, damit sie in Ruhe überlegen können, welches Geschlecht zu ihnen passt" (😱) und jetzt mit dieser neuen Schnapsidee täte irgend einem Bürger einen Gefallen?

Natürlich ist Robert Ulbricht-Honecker immer dabei, wenn es um Zerstören der BRD geht. Sie haben die AFD erwähnt, die einzige Partei, die dieser rot-links-grünen-"KHMER"-Ideologie beenden kann. Davon könnte Sie auch etwas lernen. Nämlich, wie es besser geht. Die FDP muß man nicht erwähnen, die fliegen als Erste aus Volkskammer und Staatsrat.

Fritz Elvers | Sa., 16. Dezember 2023 - 16:49

verloren haben, weil eben viele Menschen, solange sie noch klar denken konnten, diese verlassen haben, dient sich nun eine ebenso totalitäre und irrationale Gutmensch-Sekte an, die die Schöpfung retten will.

Das Ministerium für Gedöns muss sich immer wieder neue Aufgaben suchen, nachdem die freie Geschlechterwahl nun durch ist.

Macht Sinn. Während die Kirchen heutzutage aktiv bei der Politik mitmischen und sie vermarkten, übernimmt die Politik im Gewand des Ministerium für 'Gedöns' nun im Gegenzug die Seelsorge. Deal.

Ines Schulte | Sa., 16. Dezember 2023 - 18:02

...sonst hätte ich gern einen Anruf einer 82 jährigen Dame eingespielt, die noch immer regelmäßig in einem Seniorenchor sang. So viel Trauer, Mattigkeit, Aussichtslosigkeit, Ergebenheit, in der Stimme! Durch Corona war 2 Jahre Zwangspause für das Treffen. Auch sonst konnten die Älteren kaum das Haus verlassen, bekamen (teils verordnet) kaum Besuch. Nun ist sie, wie 2 ihrer Mitsänger, tot. Vielleicht "an und mit" gebrochenem Herzen??? Niemand kümmerte diese Einsamkeit, kein Programm wurde aufgelegt, die Leute zu ermuntern. Selbst die großen Kirchen knickten ein und boten den Gläubigen keine Zuflucht vor der Einsamkeit. Ironisch könnte man nun, weil zu spät, mit Wilhelm Busch dankend ablehnen: "wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner (Paus) da, der ihm was tut."

Martin Janoschka | Sa., 16. Dezember 2023 - 18:44

Ich brauche keine Ratschläge von grünen Politikern und kann gut auf sie verzichten. Mein Leben lebe ich nach meinen Vorstellungen und paus, habeck, lemke, lang usw brauche ich nicht. Lasst mich mit eurem Unsinn einfach nur in ruhe. Merken diese ganzen grünen nicht, wie übergriffig sie sind?
Manchmal wünsche ich mir, ich wäre der Tischlergeselle aus tischlein deck dich. Mein Gott, wie oft würde ich mein Geschenk bei all diesen arroganten, gängelnden, übergriffigen und bevormundenden grünen einsetzen. Jeden Tag, bis sie uns in Ruhe lassen.

Naumanna | Sa., 16. Dezember 2023 - 20:16

Gegen Einsamkeit würde helfen, wenn bedürftige Menschen zB Theaterkarten gratis bekommen. Die geplante Zerstörung der Familie hilft auch nicht gerade gegen Einsamkeit. Wie wäre es, wenn man den Bau von Generationenhäusern fördert, wo mehrere Generationen zusammen leben können?
Ups. Ich habe mir das "Strategiepapier" mal durchgelesen. Neben "blabla" gibt es tatsächlich den Plan für Mehrgenerationenhäuser - aber nicht innerhalb der Familie, sondern in der Stadt - offen für alle. Bin mal gespannt, was daraus wohl wird. Es gibt schon Theater, Kinos, Konzerthäuser usw., die bereits da sind, wo man solche Ideen verknüpfen könnte. Die könnte man an bestimmten Tagen für Gespräche Begegnungen usw. öffnen - wozu etwas Neues erfinden? Die vielen leerstehenden Kirchen wären auch dazu geeignet.
An sich keine schlechte Idee, etwas gegen Einsamkeit zu tun.

Heidrun Schuppan | So., 17. Dezember 2023 - 18:48

Antwort auf von Naumanna

ebenso Unterstützung in Form von Mitorganisation in den Städten (Wohnungsämter). Nur finden sich in diesen Initiativen ausschließlich die Generationen zusammen, die in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sich bereits zu Wohngemeinschaften zusammengefunden hatten. Da haben die Alten, die dort nie heimisch waren, gar keine Chance. Die alte Dame, deren Mann vor kurzem gestorben ist und die vielleicht Kinder oder gar Enkel hat, die weit entfernt leben, würde auch dort ihre Einsamkeit nicht durchbrechen können. Der "Zwang" dieser "Projekte", sich auch in "die Gemeinschaft" ausreichend einzubringen, kann abschreckend wirken. Eine Fortsetzung einer Wohngemeinschaft können viele sich nicht vorstellen, das abendliche Glas Rotwein im großen Gemeinschaftsraum ebenso nicht.

Franz Poschen | So., 17. Dezember 2023 - 03:53

Jemand, dem am frühen Morgen mittels Spezialkommando die Tür eingetreten wird, fühlt sich in diesem Moment auch bestimmt nicht einsam.

Ernst-Günther Konrad | So., 17. Dezember 2023 - 08:53

Paus will die Einsamkeit bekämpfen? So wie bei Corona, als man die Alten wegsperrte und einsam wegsterben ließ. Wenn Grüne so etwas propagieren, dann geht es nur um Fremdbestimmung bis in die letzte Ecke freiheitlichen Lebens.
Grüne sind genau die, die Freiheit einschränken und durch Vorgaben lenken wollen.

Wolfgang Borchardt | So., 17. Dezember 2023 - 09:17

seinem Lauf weder Ochs noch Esel auf" (© Erich Honecker). Die Geschichte gibt ihm Recht.