
- Was für eine Verschwendung an politischem Talent!
Sahra Wagenknecht macht wieder mal von sich reden. Auf Ihrem eigenen Youtube-Kanal nennt sie die Grünen die „gefährlichste Partei, die wir derzeit im Bundestag haben“. Die Empörung folgt auf dem Fuße - nicht nur von Seiten der politischen Konkurrenz, sondern auch von Angehörigen ihrer eigenen Partei sowie von Journalisten. Dabei hat Wagenknecht durchaus auf interessante Widersprüche in der deutschen Politik hingewiesen, dies aber mit einem Hauch von Märtyrertum und Besserwisserei.
Es ist erst einen Monat her, dass die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht (Die Linke) mit einer Rede im Parlament für Aufregung sorgte. Die Empörung verteilte sich dabei gerecht auf zwei Seiten. Der Ampel-Regierung warf sie vor, dass Deutschland über die „dümmste Regierung Europas“ verfüge. Das hätte noch Beifall aus den eigenen Reihen sichern können.
Aber dazu passte die Begründung nicht. Erneut warf sie Deutschland nämlich vor, einen „Wirtschaftskrieg“ gegen Russland angezettelt zu haben, den die deutsche Industrie und damit auch Bevölkerung mit dem wirtschaftlichen Niedergang zu bezahlen haben. Genau darin bestehe ja auch die Dummheit der Bundesregierung: Putin und Russland schaden zu wollen und sich bei der Operation stattdessen sehenden Auges selbst zu ruinieren. Die Aufregung auch in der Linkspartei war seinerzeit groß, selbst Forderungen nach einem Parteiausschuss wurden laut. Das alles roch angeblich nach Putin-Versteherei. Nur mit Mühe konnten alle Beteiligten die Wogen wieder glätten.