
- Denken, nicht beten
Zu Zeiten des Kommunismus taten sich Linke schwer mit den Dissidenten aus dem Osten. Heute wollen sie nichts zu tun haben mit den Islamkritikern im eigenen Land – und werfen ihnen stattdessen Islamophobie vor.
Natürlich wurde gebetet. Und selbstverständlich in ökumenischer Besetzung. Wie immer, wenn Menschen im Namen Allahs Schwert und Feuerwaffe zum Opfer fallen – enthauptet wie der Lehrer Samuel Paty in Paris oder die betende Frau in Nizza, erstochen wie der Mann in Dresden, erschossen wie die Passanten in Wien.
Allahu Akbar, Gott ist groß! Da sind Gottesmänner gefragt, die den Schaden in Grenzen halten – durch Bekunden von Anteilnahme im Namen des Herrn, durch Anrufung himmlischer Mächte „gegen den Terror, woher er auch immer kommt“. So lautete die Beschwörungsformel der Gedenkveranstaltung vor der österreichischen Botschaft in Berlin zur jüngsten Terrororgie.