Ein kühles Getränk gegen die Hitze / dpa

Nationaler Hitzeschutzplan - Ein Minister läuft heiß

Karl Lauterbach traf sich heute das erste Mal mit Experten, um einen nationalen Hitzeschutzplan zu erarbeiten. Doch der Hitzegipfel liefert Lösungen für Themen, die kein Problem darstellen.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gäbe es streng genommen hundert Schlachten zu schlagen. Und das schon seit dem ersten Tag. Da sind die maroden Krankenhäuser und ein Reformkonzept, das von Lauterbach selbst zwar jüngst erst wieder als „gigantisch“ über den wohl selbst gezüchteten grünen Klee gelobt wurde, für die meisten Kenner der Materie aber eher als Reform-Winzling daherkommt.

Da ist die Arzneimittelreform, die Kritikern nicht weit genug geht. Da sind die eklatanten Lücken in der Pflegeversicherung und ein Rettungskonzept, das allenfalls als kühler Tropfen auf einem heißen Stein gelten kann. Da sind die unterfinanzierten Krankenkassen. Und mit der zurückliegenden Pandemie ist da auch immer noch die größte Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte, die selbst vom zuständigen Minister auf Teufel komm raus nicht noch einmal angefasst, geschweige denn politisch aufgearbeitet werden will.

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Peter Sommerhalder | Mo., 26. Juni 2023 - 18:36

wo man mit Corona nicht mehr einschränken kann, muss natürlich etwas Neues her. Ich tippte eigentlich auf die Grippe, aber das ist im Sommer schwierig, also versucht man es mit der Wärme im Sommer...

Sabine Lehmann | Mi., 28. Juni 2023 - 16:18

Antwort auf von Peter Sommerhalder

Bei aller Häme und Ironie, man darf nicht vergessen und unterschätzen zu was dieser unser Staat fähig und willens ist und war. Corona hat gezeigt, wieviel Depotismus in unseren angeblichen Repräsentanten der Demokratie und Vertretern der schreibenden Zunft steckt. Dieser "Hitzeschutzplan" wird von verirrten Köpfen wie Lauterbach & Co. wie eine Blaupause zur Coronaschutzverordnung kreiert. Geschützt wird da gar nichts, außer die Machtbesessenheit einiger Protagonisten und der kranke Regelungswahn verkappter Behördenvertreter landauf landab!
Szenario: Es ist Sommer in Deutschland. Sie sitzen bei 30 Grad im Schatten und 40 Grad in der Sonne am Rheinufer in der prallen Sonne und essen genussvoll ein Eis(nicht vegan!). Sie wähnen sich in Sicherheit als ein Ordnungshüter auf den Plan tritt. Sie möchten bitte in den Schatten gehen, so steht es im nationalen Hitzeplan, und das Eis wird entsorgt. Nicht vegan und zu viel Zucker, außerdem fehlt der Warnhinweis auf der Waffel. Utopie? Really?

Michael Schneider | Mo., 26. Juni 2023 - 19:12

Ich möchte bitte von Minister Karl weder vor herbeihalluzinierten Gefahren beschützt noch gerettet werden.
Würde die Ampel endlich geschlossen abtreten, wäre dies Schutz und Rettung vor tatsächlich drohenden vitalen Gefahren genug.

Tomas Poth | Mo., 26. Juni 2023 - 21:09

Würde ich eher bei Lauterbach diagnostizieren. Nachdem der von Lauterbach beschworene Superkillervirus nicht kommen wollte, braucht er nun ein anderes Thema, um Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Dabei sollten wir ihm erst mal vor Gericht die Ohren lang ziehen, für all seine Corona-Missetaten.
Der Wirrkopf gehört in die Geschlossene.

Sabine Lehmann | Mo., 26. Juni 2023 - 21:16

Wie konnte eigentlich die südliche Hemisphäre unseres Planeten bis heute überleben ohne Karl Lauterbach? Oder anders gefragt:
Wie überlebt man als Notfallpatient die Notaufnahme in einem deutschen Krankenhaus? Und wie bekomme ich einen Fiebersaft für mein krankes Kind? In dunklen Ecken hinterm Hauptbahnhof, oder wie früher anno dazumal in einer Apotheke? Oder wo finde ich einen Hausarzt der mich nimmt, also nicht als Lebensabschnittsgefährtin;-) sondern nur so als Patient? Und wie lange muss ich auf meine Krebsmedikamente warten? Kann ich nach meinem Ableben vielleicht im Vorzimmer des "Herrn" noch einen Antrag stellen? Oder wie lange muss ich auf einen Facharzttermin warten? Und kann ich den notwendigen operativen Eingriff selbst vornehmen, natürlich ohne Betäubung?
Fragen über Fragen? Sie meinen, dafür sei in einem zivilisierten Land ein Gesundheitsminister zuständig? Gott bewahre, nicht in der deutschen Irrenanstalt.
P.S. Nur ein Gerücht, gegen Hitze sollen ja Klimaanlagen helfen.

... Fr. Lehmann, die Wüstennomaden in Afrika oder anderen Regionen der Erde, wie konnten die bisher überleben. Da sollten wir Killervirus-Karl mal zur Ausbildung für zehn Jahre hinschicken :-))

Brigitte Simon | Di., 27. Juni 2023 - 13:58

Antwort auf von Sabine Lehmann

Sarkastisch, nichts leichter als das. Näheres erfahren Sie, liebe Frau Lehmann,
aus meinem untenstehenden Kommentar. Hinzufügen möchte ich, am besten sofort die Nummer 116 116 wählen. Vorab einen Erste- Hilfe- Koffer. Geduld und Beruhigungstabletten. Liebe für den Patient. Seine Tränen trocknen und warten
auf das Martinshorn sowie auf Lauterbach zum Lynchen.
MfG

Brigitte Simon | Di., 27. Juni 2023 - 14:00

Antwort auf von Sabine Lehmann

Sarkastisch, nichts leichter als das. Näheres erfahren Sie, liebe Frau Lehmann,
aus meinem untenstehenden Kommentar. Hinzufügen möchte ich, am besten sofort die Nummer 116 116 wählen. Vorab einen Erste- Hilfe- Koffer. Geduld und Beruhigungstabletten. Liebe für den Patient. Seine Tränen trocknen und warten
auf das Martinshorn sowie auf Lauterbach zum Lynchen.
MfG

Liebe Frau Simon, aus begründeter Sorge vor einem solchen Desaster bin ich letzte Woche mit meiner Mutter NICHT in die Notaufnahme gefahren, sondern habe den ärztlichen Notdienst unter 116117 einbestellt. Hier im Herzen von NRW lässt man dich nämlich gerne 8 Stunden und länger alleine in irgendwelchen Abstellräumen dahinsiechen, ohne dass in dieser Zeit auch nur ein einziges mal jemand nach dir schaut. Das sind nicht nur Gerüchte und Erzählungen von Nachbarn und Bekannten, das ist gelebte Realität. Ich habe das in den vergangenen 6 Jahren selbst 2x am eigenen Leib erfahren. Beim ersten Mal bin ich mit akutem Bandscheibenvorfall, selbst kaum laufen könnend, nach 7 Stunden in der Nacht mit dem Taxi wieder heim gefahren.....Beide Male quollen die Räume der Notaufnahme über mit Herrschaften aus aller Herren Länder, wo vom Schnupfen bis Kopfweh alles dabei war, nur nichts was nach Notfall aussah. So viel zur Bereicherung im Allgemeinen und Besonderen. Dieses Land spottet jeder Beschreibung!

Martin Janoschka | Mo., 26. Juni 2023 - 21:31

Na da hat er wohl ein paar Sonnenstrahlen zu viel abbekommen, unser karlchen. Sorry, ein Minister, bei dem die Teddybären im Kopf Polka tanzen, muß mir nicht erklären, was ich zu tun und zu lassen habe. Lieber corona Karl, ich verbitte mir sämtliche Ratschläge. Ich bin alt genug, und weiß was ich zu tun habe.
Ansonsten rate ich zu schulschliessungen und Impfungen.
Dieser pausenclown hat mich nicht zu bevormunden.
Ach so, günstig und ausreichend Arzneimittel zu beschaffen, Kinderärzte zu fördern und eine sinnvolle krankenhaus Reform wären vielleicht eher angebracht. Na, das ist aber bei diesem quacksalber zu viel verlangt.

Ronald Lehmann | Mo., 26. Juni 2023 - 21:46

Ich verstehe es nicht ??

Jedes Universitäts-Klinikum kann ein Dutzend fähiger Führungs-Eliten liefern & ausgerechnet wie bei den Grünen fängt man mit den letzten Bewerbern an.

Hier soll was bewusst abgewickelt werden, denn mit Verstand kann man diese Auswahl nicht erklären.

Helmut Schmidt ❤️❤️❤️
im Interview mit Reinhold Beckmann

" Mich hat die Macht nicht interessiert, mich hat auch die Karriere nicht interessiert, mich hat die öffentliche ANERKENNUNG interessiert!"

"Wer nach Macht strebt, ist potentiell ein gefährlicher Mitmensch"

"Wer in die Politik geht, muss vorher einen Beruf erlernt & ausgefüllt haben & zwar mit Erfolg ausgeübt haben, damit er jeden Tag UNABHÄNGIG BLEIBT & jeden Tag wieder ausscheiden kann & in seinen Beruf zurück kehren kann"

Da komme ich
Ronald Lehmann
zum Resümee:

Die derzeitige deutsche Regierung ist mehr als gefährlich für ......

Gott schütze das Volk & alle, die denken können & wollen ?

Christa Wallau | Mo., 26. Juni 2023 - 23:27

... daß Karl Lauterbach nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, dann ist er wohl mit diesem
"Nationalen Hitzeschutzplan" endgültig erbracht worden.

Immer, wenn man denkt: Jetzt geht es nicht noch verrückter, wird man eines Besseren belehrt.

Statt sich um die Aufarbeitung der Riesenfehler in der Corona-Pandemie zu kümmern, die er maßgeblich mit zu verantworten hat, lenkt dieser Kasper mit einem lächerlichen Schutzprogramm, das keine Mensch eingefordert hat, von seiner Unfähigkeit ab.

Dazu fällt einem beim besten Willen nichts mehr ein - außer: "Herr, laß bitte endlich Hirn regnen!"

Sabine Lehmann | Mo., 26. Juni 2023 - 23:33

Es heißt nicht von ungefähr "ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Hier sind es 2 u. die Unterschiedlichkeit könnte nicht gravierender ausfallen. Ich werde mich im Nachfolgenden politisch, gesellschaftlich, gender-technisch u. Geschlechterspezifisch(hab' ich was vergessen?) völlig unkorrekt äußern. Wer also Wert auf diesen meist überflüssigen Kram legt, sollte nicht weiterlesen;-)
Da ist Karl. Man sieht ihm an, das Leben macht keinen Spaß, zumindest ihm nicht. Wer tatsächlich glaubt, Zucker- u. Salzkonsum sei dem Grunde nach eine Gefahr für Leib & Leben, dem fehlt m.E. mindestens eine etwas größere Murmel auf der Kette. Und wer danach lebt, dem ist so manch anderes Asketisches durchaus zuzutrauen, u. eben genau das sieht man ihm an. Wobei die eigene Keramikausstellung im Frontalbereich erahnen lässt, dass die Gesundheit dort nicht unbedingt im Fokus steht;-)
Und dann ist da das sympathische Konterfei von Herrn Hanselle, dem das humorvoll Lebensbejahende ins Gesicht geschrieben steht.

Peter William | Di., 27. Juni 2023 - 00:03

ist das Resultat von Selbstmorden nach einer staatlich verordneten Isolationshaft die in Gefängnissen als eine Art Folter benutzt wird und dem heißen Sommer in Kombination mit dem Einfall der Russen in die Ukraine und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen.

Albert Schultheis | Di., 27. Juni 2023 - 00:23

Deutschland pfeift aus dem letzten Loch, die Menschen haben Sorgen, wie sie über die Runden kommen sollen, die Straßen, die Schulen, die Verkehrsmittel, die Bahn, die Krankenhäuser, die Gesundheitsversorgung, delementare Sicherheit - überall eklatanter Mangel, Baustellen, Ausfälle, Stümperei und ganz reale Gefahren ... Aber Schönfärberei, Weltenrettung und hohe Moral allenthalben! Hauptsache der Gesundheitsminister arbeitet am Hitzeschutzplan! Er könnte auch am Kantinenspeiseplan oder am Dusch- und Badeplan für Patchwork-Familien arbeiten - aber er hat klare Prioritäten. Auf jeden Fall sorgt er sich um uns alle! Dazu "traf er sich heute das erste Mal mit Experten". Wow! Wir kennen ja bereits die Experten die er trifft - Koryphäen vom Schlage eines Drosten, eines Wieler! Es wird wahrscheinlich wieder extrem eng werden! Was ist, wenn wir alle verbrennen? Oder die Luft brennt? Gut, dass wir den Lauterbach haben! Stell dir vor, wir lebten in einer Welt ohne Panik! - Grauenvoll! Paaniiik!

Brigitte Simon | Di., 27. Juni 2023 - 02:11

Vor zwei Wochen mußten mein Mann und ich in die Notaufnahme. Ein Telefonat gegen 8 Uhr
kam nicht zustande.
Dort angekommen, fehlten Arzt und Personal. Im Warteraum saß ein stark blutender junger Mann. Sein Shirt voller Blut. Er schnitt sich im heißem Wasser tief zwischen zwei Finger ein. Im Krankenwagen verbanden ihn die Sanitäter. Im Krankenhaus Links der Isar wurde er nicht angenommen. Sie sind für manuelle Verletzungen nicht zuständig. Also in das Helios-Kankenhaus (im Münchner Krankenhausranking letzter Platz)!
Er hatte wahnsinnigen Durst. Gott sei Dank hatte ich Wasser dabei. Im Krankenhaus gab es kein Tinkwasser für die Wartenden. Mit Tempos verband ich ständig seine stark blutende Wunde. Niemand kam. Er blutete immer stärker Also ich rief einen Krankenwagen, der ihn nach vorherigem Anruf in das Bogenhausener Krankenhaus fuhr. Die Sanitäter beklagten sich. Diese Zustände kennen sie. Kein Personal, schlechte Bezahlung. Alles bleibt an ihnen hängen. Lauterbach soll alles büßen!

Feuchert, Andreas | Di., 27. Juni 2023 - 06:42

... möchte nur mit unsinnigen Nebenkriegsschauplätzen von seinen wahren Aufgaben und Herausforderungen ablenken. Dass ihm viele Medien genau das nachsehen und diesen ganzen Zirkus mitmachen, ist kaum zu verstehen.

Der "Hitzetod" hält übrigens auch Hunderttausende nicht davon ab, im Sommer genau dahin zu fliegen, wo es noch einmal deutlich heißer ist.

Tomas Poth | Di., 27. Juni 2023 - 16:59

Antwort auf von Feuchert, Andreas

Das haben Sie pointiert dargestellt!
Aber vielleicht will er gerade das Fliegen einschränken, wegen der CO2-Emissionen. Also ein grüner Umweg über den "Hitzetod"?
Nun bleibt mal alle schön zu haus, bis Killervirus-Karl euch einen Passierschein ausstellt. :-))

Brigitte Miller | Di., 27. Juni 2023 - 08:25

gelungene Täuschung sichert Herrn Lauterbach den Verbleib in seinem Ministerium und damit auch in der Öffentlichkeit. Und das ist es, was Herrn Lauterbach umtreibt.

Klaus Funke | Di., 27. Juni 2023 - 13:23

Ein schönes BNild, Der Verrückte beim Nottrunk. ER muss seiner Funktion als Panikminister treu bleiben. Erst Corona - jetzt die Hitze. Was ist bloß los in seinem Kopf. Wie die ganze Regierung - ein Lacher!

Fritz Elvers | Mi., 28. Juni 2023 - 17:20

Es gibt doch so viele tolle Freibäder in Berlin. Pack die Badehose ein, nimm' die kleine Nancy mit, Aber vorsicht! Syrische Arschbombe vom Einer! Könnte Ärger geben.