Hubert Aiwanger fliegt seine Vergangenheit um die Ohren / dpa

Flugblatt-Affäre - Aiwanger hätte die Zeitbombe selbst entschärfen können 

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ist nicht nur ein Opfer einer Kampagne der Süddeutschen Zeitung, sondern auch seines eigenen Verhaltens. Er hätte die Vorfälle aus seiner Schulzeit selbst öffentlich machen sollen.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Falls Hubert Aiwanger die Flugblatt-Affäre politisch nicht überlebt, wäre er nur auf den ersten Blick das Opfer einer von der Süddeutschen Zeitung termingerecht zum Beginn der Briefwahl gestarteten Kampagne. In Wirklichkeit ist der Chef der Freien Wähler in Bayern (FW) vor allem das Opfer seines eigenen Verhaltens, seines leichtsinnigen Umgangs mit einem üblen Pamphlet aus seiner Schulzeit

Als Aiwanger 2008 mit seinen Freien Wählern erstmal in den Landtag einzog, war ihm wohl bewusst, dass politische Gegner ihm eines Tages das Machwerk vorhalten könnten. Das stammt zwar, wie sein Bruder versichert, gar nicht von Hubert Aiwanger selbst. Doch war er als Schüler bestraft worden, weil er dieses Flugblatt in seiner Schultasche hatte und seiner Schilderung zufolge seinen Bruder nicht verpfeifen wollte. 

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Albert Schultheis | Mi., 30. August 2023 - 17:13

Muss ein Mann, bevor er sich entscheidet, Politik machen zu wollen, zuallererst vor Medien und Publikum treten und sich, mea culpa, mea maxima culpa auf die Brust schlagen, um alles das zu beichten, was er einmal vor vielen Jahren als Mittelstufenschüler an Mist gebaut hat, um sich das Große Ego te absolvo einer linksgrünen Ethik-Inquisition einzuholen? - Nein, muss er nicht! Und wenn ein Gymnasiallehrer ein solches Pamphlet 36 Jahre hortet, um dann einem ehemaligen Schüler, der seinen Weg geradlinig gegangen ist, in die Pfanne zu hauen, dann ist das ein elender Halunke. Und wenn ehemalige Mitschüler plötzlich sich mit Hitlergrüßen hervortun, dann sind das Schurken. Und wenn in einem Land eine solch absurde Denunziation die Gossenblätter füllt, aber die kriminelle Vergangenheit des Regierungschefs vertuscht wird, dann ist etwas oberfaul in diesem Staate.
Wollen Sie sich bitte mal darauf kaprizieren?

....beschrieben, werter Herr Schultheis.
@Frau Wallau.
...und der Keil muss wesentlich gröber sein als der Klotz, sonst merkt die linksgrüne Mischpoke es nicht.

Manchmal stimme ich nur meinen Mitforisten zu, denn auf jeden Autorenbeitrag zu antworten fällt hier und da schwer. Aber nur weil dieser das ekelhafte Spiel der linksextremen Presse nicht sieht oder nicht sehen will.
Das erstere wäre Dummheit, das 2te sich gemein machen mit den linken Denunzianten.

nähern sich ihren Wurzeln, den Freunden und Genossen von damals (RAF) mit zunehmender Geschwindigkeit an: die Zersetzungsmethode haben sie vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) übernommen.
Von denen wurde sie ja seinerzeit auch "ausgebildet"!
Die Zersetzungskampagne gegen Aiwanger nimmt immer niederträchtige Foren an!

lieber Herr Schultheis. In der SZ der Causa Aiwanger gibt es ein Interview mit Wolfgang Benz, einer der profiliertesten Historiker Deutschlands. Viele seiner Veröffentlichungen zum Nationalsozialismus und Holocaust gelten als Standardwerke der Geschichtsforschung. Ihm stellte der Journalist Patrick Wehner der SZ Suggestivfragen:

Was war Ihr erster Eindruck von diesem Flugblatt?
"Daß es sich um einen rohen Penäler-Scherz handelt. Und solche kenne ich nicht nur aus Niederbayern sondern auch aus Berlin und anderen Gegenden. Nur ist mir noch nicht untergekommen, daß 35 Jahre später ein Poltiker dadurch in Schwierkeiten gerät. Es erstaunt nur, daß 35 Jahre später, auf dem Höhepunkt des Wahkampfes, dieses Flugblatt auftaucht". "Ja, da kommt der Schlüsselbegriff ins Spiel, nämlich der Lügenpresse. Solche Begriffe entlarven und werden bei Bedarf neu erfunden"... Das macht die SZ. Das war kein Interview im Sinn der SZ.

Zu lesen in der heutigen SZ. Byern R7. Es lohnt sich und tut gut.

lieber Herr Schultheis. In der SZ der Causa Aiwanger gibt es ein Interview mit Wolfgang Benz, einer der profiliertesten Historiker Deutschlands. Viele seiner Veröffentlichungen zum Nationalsozialismus und Holocaust gelten als Standardwerke der Geschichtsforschung. Ihm stellte der Journalist Patrick Wehner der SZ Suggestivfragen:

Was war Ihr erster Eindruck von diesem Flugblatt?
"Daß es sich um einen rohen Penäler-Scherz handelt. Und solche kenne ich nicht nur aus Niederbayern sondern auch aus Berlin und anderen Gegenden. Nur ist mir noch nicht untergekommen, daß 35 Jahre später ein Poltiker dadurch in Schwierkeiten gerät. Es erstaunt nur, daß 35 Jahre später, auf dem Höhepunkt des Wahkampfes, dieses Flugblatt auftaucht". "Ja, da kommt der Schlüsselbegriff ins Spiel, nämlich der Lügenpresse. Solche Begriffe entlarven und werden bei Bedarf neu erfunden"... Das macht die SZ. Das war kein Interview im Sinn der SZ.

Zu lesen in der heutigen SZ. Byern R7. Es lohnt sich und tut gut.

Ich kann mich diesen Worten vollumfänglich anschließen. Es bereitet fast körperliche Schmerzen, diesem gemachten Skandal und der bewussten Rufschädigung, fast Vernichtung eines Menschen zusehen zu müssen. Die politische bzw. mediale Kultur unseres Landes scheint völlig kaputt zu sein.

"Und wenn ein Gymnasiallehrer ein solches Pamphlet 36 Jahre hortet, um dann einem ehemaligen Schüler, der seinen Weg geradlinig gegangen ist, in die Pfanne zu hauen, dann ist das ein elender Halunke. ... Und wenn in einem Land eine solch absurde Denunziation die Gossenblätter füllt, aber die kriminelle Vergangenheit des Regierungschefs vertuscht wird, dann ist etwas oberfaul in diesem Staate."
Besser kann man es nicht treffen, lieber Herr Schultheis!
Punktgenau!

Werner Peters | Mi., 30. August 2023 - 17:16

Der Vergleich mit Wulff zeigt bestens, wie hier ein Politiker medial systematisch fertig gemacht werden soll. Damals war es ein Bobby Car, heute ein Schulranzen mit einem Pamphlet. Der stern kommentierte damals (18.1.20212): "Wir Medien sollten aufpassen, dass wir in der Affäre um den Bundespräsidenten Maß halten und uns wieder auf die wichtigen Fragen konzentrieren. Spielzeug gehört nicht dazu." Das gilt erst recht 10 Jahre später!

H. Stellbrink | Mi., 30. August 2023 - 17:22

"Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant."
Die Deutschen sind ihre Blockwart-Mentalität wohl nie ganz losgeworden.
Herr Aiwanger hat seit dieser Zeit keinerlei Anzeichen gezeigt, dass er mit dem Gedankengut, das damals auf dem Flugblatt seines Bruders zum Ausdruck kam, in irgendeiner Weise sympathisiert.
"Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?" Joschka Fischer hat sogar als Erwachsener Polizisten verprügelt, und einige Linken-Politiker waren Informanten der Stasi oder in der SED. Vergeben und Vergessen, schließlich stimmt ja die Gesinnung dieser Leute...?
Das Ganze ist nur noch widerlich.

Sabine Jung | Mi., 30. August 2023 - 17:22

sicherlich ist dieses "Flugblatt" nicht das Beste, was es gibt, aber meine Frage wäre nur, würde bei einem Grün-Politiker oder Rot-Politiker auch so viel Aufsehen gemacht?
Für eine Sache, die schon 30 jahre her ist, in der Justiz verjährt ja auch eine Sache.
Hier wird immer mit zweierlei Maß gemessen, will man jemanden los werden in der Politik, dann wird in der alten Kiste von früher gekramt.
Was ist mit unseren Bundeskanzler, hier ist alles noch ziemlich frisch aber er kann sich ja eh nicht mehr erinnern..........

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 30. August 2023 - 17:25

Wenn ich mir die Berichterstattung zur Causa Aiwanger so betrachte, dann müssen wir in Konsequenz das Jugendstrafrecht abschaffen, Mörder und Schwerverbrecher gleich in Sicherheitsverwahrung stecken, denn Läuterung, Besserung und Änderung des Verhaltens sind nicht möglich, spielen keine Rolle.
Jeder sollte die vielen Seiten ein und derselben Story betrachten, bevor er urteilt. Man gerät schnell aufs Glatteis.

Eine wirklich gute Anmerkung bzw. Überlegung, die Sie da anstellen geehrter Herr Wienroth! Übergeben wir doch Herr Aiwanger wie Lindemann der Justiz bis der letzte klitzekleine Verdacht ausgeräumt ist, und falls nicht werden sofort resozialisierende Maßnahmen zum Zwecke der Läuterung eingeleitet. Bestimmt findet sich in seinem Besitz (ist er nicht auch Jäger?) auch noch eine verdächtige Waffe, mit der er sich oh Graus! die Demokratie zurückholen wollte;). Wenn es nicht so traurig wäre.....aber wir haben ja noch einen großen deutschen Dichter wie Herr von und zu Böhmermann, der uns in seiner nächsten Sendung bestimmt mit einem an Deftigkeit nichts zu wünschen übrig lassendes Aiwanger-Gedicht beglückt? "Sofort alle Ziegen entfernen Hubert!"
MfG

Christa Wallau | Mi., 30. August 2023 - 17:28

"Die ärgerlichsten Fehler sind die, die man selbst macht".
Klar doch, Herr Müller-Vogg!
D a s weiß wohl jeder.
Es stimmt, was sie schreiben: Aiwanger hätte als Politiker geschickter gehandelt, wenn er die üble Geschichte selbst publik gemacht, sein Verhalten bedauert und damit entschärft hätte.

Aber: Wäre er dann ein a n d e r e r Aiwanger als er es heute ist???

Das ist doch lächerlich.
Nein, es bleibt dabei: Die politische Konkurrenz will ihm am Zeug flicken - auf Teufel komm raus!
D a s ist des Pudels Kern, sonst nichts!
Dieser links-grünen Mischpoke ist zuzutrauen, daß sie unermüdlich weiter graben wird, um bei j e d e m, der ihre Meinungsführer-Vorherrschaft beschneiden will, eine Leiche im Keller zu finden, und wenn es nur eine tote Maus ist.
Alle Jugendsünden linker und grüner "Koriphäen" : ) spielen überhaupt keine Rolle, sondern bleiben unter der Decke.
Wann fangen die Konservativen endlich an, bei
den Linken und Grünen zu graben?
Auf grobe Klötze gehören grobe Keile.

Ines Schulte | Mi., 30. August 2023 - 18:21

Antwort auf von Christa Wallau

...Weder nach rechts noch nach links oder sonstwo. Hobbymäßiges Graben, (man selbst bleibt im Hintergrund) um anderen öffentlich in einem Medienspektakel zu schaden, ist unredlich.
Näher sollten wir Leser eher über die anonymen Denunzianten informiert werden. Welche Motive haben sie? Geld? Rache? Geltungssucht? Konkurrenzdenken? Könnte so ein Pamphlet nicht auch zur Erpressung genutzt werden? Die Presse kann leicht von "Informanten" sprechen, ohne offenzulegen wer diese sind (oder daß es sie gibt?). Es stimmt immer skeptisch wenn von Leuten die Rede ist, "die ihren Namen nicht in der Zeitung sehen wollen". Vielleicht sollte der erfolgreiche Anwalt von Sänger Lindemann einmal beratend tätig werden, um Denunzianten mit ihren Uraltgeschichten zu veranlassen, vor Gericht auszusagen zu müssen, denn da gehört die "Story" hin und nicht in ein Medienblatt. Zu Viele mußmassen! Eine Redaktionsstube ist kein Gerichtssaal und wird die Fragen wohl nicht abschließend klären können.

Alexander Brand | Do., 31. August 2023 - 07:19

Antwort auf von Christa Wallau

Das haben Sie perfekt auf den Punkt gebracht Frau Wallau. Ich frage mich schon lange was es noch braucht bis CDU/CSU/FDP aufwachen und sich gegen dieses zerstörerische und spaltende linke Pack verbünden!

Klaus-Peter Götze | Mi., 30. August 2023 - 17:38

er hat "Jehova" gesagt ! Wer das nicht versteht, sollte "Life of Brian" ansehen. Der Pursche muss gekreuzigt werden !

Christoph Kuhlmann | Mi., 30. August 2023 - 17:46

Wie kann man aus einer Mücke so einen Elefanten machen? Selbst Totschlag verjährt nach Jahren, aber Teile der deutschen Journaille möchte Aiwanger nach Jahren Berufsverbot erteilen. Das ist wieder einer der Momente, wo man sich fragt, spinne ich oder die?

Ingo frank | Mi., 30. August 2023 - 17:58

Wenn ich ihren Artikel interpretieren darf, könnte man meinen es geht nicht um die Person Aiwanger sondern ehr um Söder. Da die Freien Wähler der CSU unmissverständlich mitteilten, eine Koalition mit Söder einzugehen unter der Bedingung nur n i t Aiwanger. Das heißt Söder entscheidet er sich für FW ist er als Kanzlerkandidat raus. Geht die CSU mit Grün ist Söder ebenfalls unglaubwürdig bei den eigenen CSU Wählern deren Rest- Konservative ihm eine Abfuhr erteilen könnten, und er wäre ebenfalls raus. Also liefe es für den „sauschwachen“ Sauerländer ohne mögliche bayrische Konkurrenz erst einmal beruhigend weiter, als möglicher Kanzlerkandidat ohne natürlich die schwarz Grünen Wüst & Günther als innerparteiliche Störenfriede zu vergessen
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Wolfgang Tröbner | Mi., 30. August 2023 - 18:15

Es wundert mich nicht, dass Sie, Herr Müller-Vogg, jetzt auf den fahrenden Zug aufspringen, um H. Aiwanger noch eins mitgeben zu können. Typisch für deutsche Journalisten: Nachtreten, wo immer es geht. Und dann noch Ihr "kluger" Ratschlag, Aiwanger hätte das selber publik machen können/müssen. An Klugschei.. nicht zu überbieten! Warum setzen Sie sich nicht hin und verfassen mal einen Artikel über die Päderasten-Vergangenheit der Grünen? Über das, was alles von Daniel Cohn-Benditt bekannt ist (Auftritte im französischen Fernsehen, bei denen er über die Beglückungen durch kleine Jungs berichtete), oder über den Kindsmissbrauch durch Grüne in Berlin mit geschätzten 1000 Opfern. Oder fehlt Ihnen hierzu nur der Mumm, Herr Müller-Vogg? Herrn Aiwanger möchte man nur zurufen: Lass Dich nicht durch die tollwütige Medienmeute beeindrucken und halte durch. Der Wähler wird es Dir danken!

Heidemarie Heim | Mi., 30. August 2023 - 18:16

Wer hat noch nicht.... Dem zu Boden gehenden den letzten entscheidenden Tritt verpasst. Phänomenal wer hinterher immer schon alles gewusst hat was in 20 Jahren Sache ist und seinen Lebenslauf, besonders die kritischen Jahre der pubertären, hormongesteuerten Phase einem Waschgang mit der Reinheit von Ariel unterzieht. Alle möglichen potenziellen Zeugen beseitigt, die mich damals besser und näher kannten als man selbst? Die z.B. lachten, wenn er (Hubsi) eine Parodie auf Gestalten wie den Führer aufführte oder wie bei uns früher in völliger Unkenntnis, (Ausschwitz kam in unseren damaligen Geschichtsbüchern nur in einem winzigen Abschnitt vor, meine vorwitzigen Nachfragen im Unterricht waren denn auch höchst unerwünscht,)sich an den klar verbotenen Hakenkreuzmalereien versuchte. Aber wie weit zurück sollte man den Waschgang betreiben? Ein ausgegrabener Onkel bei der LAH wie z.B. in unserer Familie, schon kann man Ruf und Karriere knicken. "Ach wie gut das niemand weiß, das ich R.... heiß"

Urban Will | Mi., 30. August 2023 - 18:59

Show ist und Aiwangers Fehler nur der war, dieses hinterfotzige System entweder nicht durchschaut oder es ignoriert zu haben, wertet Sie gewiss nicht auf, Herr Müller Vogg. Halten Sie das noch für „normal“?
Aiwangers Fehler in meinen Augen ist der unsichere, ungeordnete Rückzug.
In Erding hat er gezeigt, dass er angreifen kann und wie ich es schon einmal schrieb: ein herzliches „Leckt's mi alle am Oasch“ hätte besser zu ihm gestanden. Voller Angriff nach vorne.
Söder hätte einen Teufel getan, ihn zu entlassen, der weiß, dass er ihn und seine FW noch braucht und für die Macht macht der Söder alles.
Dass jetzt, wo das Schiff zu sinken beginnt, die Ratten aus den Löchern kommen und sich auf einmal erinnern, dass der Hubsi da mal n Witz gemacht oder da mal die Hand ausgestreckt hat, zeigt die Widerlichkeit unserer Zeit. Vermutlich hilft ein wenig Backschisch eines SZ – Schmierfinks dem Erinnerungsvermögen da auch ein bisschen nach. Pfui Teufel.
Das ist alles nur noch widerlich hier.

Günter Johannsen | Mi., 30. August 2023 - 19:05

Schulze und Hartmann (Grüne) sollten sich schämen ob der widerlichen Hetzkampagne gegen Hubert Aiwanger. Ziel dieser schäbigen Diffamierungs-Kampagne: Wir ätzen Freie Wähler raus und uns Grüne rein in die Koalition. Vielleicht fällt es ja niemanden auf?! Wird Markus Söder über´s Stöckchen springen? DAS ist die Frage! Werter Herr Dr. Hugo Müller-Vogg, wie kann man einer gezielten hasserfüllten Rufmord-Kampagne der grün-linken Einheitsfront ausweichen - eine Stinkbombe entschärfen?
Schulze und Hartmann sind nur die vorgeschobenen Erfüllungsgehilfen, dahinter steckt eine durchgeplante Hass- bzw. Vernichtungsaktion gegen unsere Freiheitliche Demokratie. Erbärmlich finde ich dieses Gebaren der Grün-Linken Einheitssuppe und es erinnert mich an die schlimmsten Zeiten in der untergegangenen linksfaschistischen SED-Diktatur! Wenn sich eine Bande krimineller Extremisten samt ihrer linksdominerten "Journalisten" auf eine Hetzkampagne gegen ihre Klassenfeinde einschwört, hilft kein Entschärfen!

Werner Zillig | Mi., 30. August 2023 - 19:13

"Aiwangers Verhalten erinnert an das des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff."

Und an das Verhalten derer, die eine Generation vor Wulff geschwiegen haben. Walter Jens und Günter Grass nur zwei Beispiele. Die Frage, ob Grass, dem man, wie Aiwanger, natürlich seine Jugendlichkeit zugute gehalten hätte -- dennoch die Frage: Hätte er den Nobelpreis für Literatur bekommen, wenn er mit dem Erscheinen der "Blechtrommel" gesagt hätte: "Ach übrigens, ich war nicht Flakhelfer mit 17, ich war in der Waffen-SS." Hat er, auf Ansehen und Preise spekulierend, geschwiegen?

In diesem Zusammenhang schlage ich vor, gelegentlich nach dem Martenstein-Syndrom zu googeln. Mit diesem Syndrom muss man sich auseinandersetzen.

Lisa Werle | Mi., 30. August 2023 - 19:16

... und damit ist nicht Aiwanger gemeint, sondern der denunziatorisch-selbstgerechte Furor einer grün-linken Journalistenblase. Aiwanger wird fertiggemacht wegen eines Flugblatts in einem Schulranzen vor 40 Jahren.
Hat er sich inzwischen etwas zu Schulden kommen lassen? Hat er Millionen in den Sand gesetzt wie Scheuer und Schwesig? Hat er Kommunikation über m.E. korrupte Absprachen vernichtet wie vdL? Hat er seine Finger in dubiosen Finanzgeschäften, wie m.E. unser derzeitiger Bundeskanzler? Führt er die unsägliche Migrationspolitik fort, die dieses Land ruinieren wird, wie eine Faeser? Enteignet er Millionen von Bürgern wegen eines Energiedesasters, das er selbst verursacht hat, wie Habeck? Also hören Sie auf, das Lied der unsäglich elenden Grünen zu pfeifen. Führen Sie sich lieber mal die Wortwahl der grünen Politikerin Barbara Domke zu Gemüte, die Impfopfer in die Nähe von Hitler rückt und die 'sich alle Studien kaufen kann, die sie will', mit ihrem Gehalt von 25000 EUR mtl.

Helmut Bachmann | Mi., 30. August 2023 - 19:19

und zwar die Süddeutsche. Was ist das anderes als ne Schweinerei, gerade weil das Ganze bereits bekannt war.

Karla Vetter | Mi., 30. August 2023 - 19:20

fing ja schon damit an, dass Dissertationen von "Nichtlinken" seltsam anfällig für Plagiate waren. Von links gab es fast ausnahmslos Einwandfreies. Besonders weil man da nicht so tief grub. Außerdem gaben die "Genehmen" oft kryptische Werke ab. Wie Frau Merkels Quantenmechanik oder Gysis Exegese ganzer kommunistischer Parteitage. Wer wollte sich damit anlegen? Jetzt sehen wir die Demontage eines relativ harmlosen Politikers. Es wird jetzt wohl täglich jemand auftauchen der etwas Neues beifügen kann. Solange bis Aiwanger aufgibt. Mission vollendet!

Gerhard Lenz | Mi., 30. August 2023 - 19:26

nach dem beinahe allumfassenden Freispruch, den Aiwanger vor einigen Tagen durch einen anderen Cicero-Redakteur erfuhr, und die angebliche Entlarvung von Aiwangers Entgleisungen als Denunziaiton links-volksfeindlicher Kräfte durch den Aiwanger-Fanclub hier im Forum, endlich ein Beitrag, der wenigstens eine Mitschuld des bayrischen Sprüchklopfers einräumt.
Denn mittlerweile stellt sich heraus, dass es um mehr geht, als ein ekelhaftes Flugblatt des Bruders (soweit der wirklich der Schuldige ist). Hubert Aiwanger gefiel sich wohl darin, aufzufallen - z.b. durch Hitlergruß und entsprechende Sprüche. Möglich, dass dahinter nur ein krankhaftes Geltungsbedürfnis steckt, an dem der selbsternante Volkstribun wohl noch immer leidet. Jetzt rächt sich jedenfalls, dass er als ewiger Bauernbub auf Plätzen den "Hau-Drauf" spielt, der selbst vor verbalen Anleihen aus dem rechtsextremen Spektrum nicht halt macht. Er kann auch anders, so jüngst bei Lanz. Aber welcher ist der wirkliche Aiwanger?

Günter Johannsen | Do., 31. August 2023 - 11:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

Der größte Lump im ganzen Land
ist der Denunziant ..... !
"Die Lehrer, die Rekrutenschinder
Sie brechen schon das Kreuz der Kinder
Sie pressen unter allen Fahnen
Die idealen Untertanen
Gehorsam - fleißig - geistig matt
Die hab ich satt!
Gehorsam- fleißig- geistig matt
Die hab ich satt!"

Marianne Bernstein | Mi., 30. August 2023 - 20:28

Eine Schmutzkampagne findet immer einen Grund. Einen Grund gibt es. Es ist ein Jugendlicher (16 und nicht 17). Es ist ein Schulverfahren, worüber der Lehrer gar nicht hätte berichten dürfen. Aber wen interessieren schon solche Realitäten, wenn man mit dem Brustton der Besserwisserei und Überheblichkeit natürlich nicht den Unterschied zwischen nicht bestätigen und bestreiten kennt. Es ist bedauerlich, wenn auch Sie Herr Müller-Vogg die Realitäten so verkennen. Wenn so Wahlkampf geht, dann kann der Bürger sich davon nur mit Schaudern abwenden und den Politikern die Schlammschlacht überlassen.

Brigitte Simon | Mi., 30. August 2023 - 21:03

Eine berechtigte Frage - die ich vor einer Woche stellte - wurde aus mir unerklärlichen Gründen
nicht veröffentlicht. Sie ist logisch, deswegen
versuche ich es nochmals:

"Bin ich antisemitisch wenn ich meine Begeisterung für Richard Wagner zeige oder andersherum, ich verehre Richard Wagner,
verehre ich folglich den Antisemitismus?
Wäre ich in diesem Fall nicht auch ein Fall
für die SZ? Wäre, wäre, wäre...

Sie können davon ausgehen, dass unsere allseits bekannten Mitforisten - im Zweitberuf Denunziant und Blockwart - Ihr obiges vernichtendes Geständnis sorgfältigst dokumentiert und gespeichert haben!
Sollten Sie sich in den nächsten 35 entschließen in die Politik zu gehen, dürfen Sie jeden Tag mit einer Veröffentlichung in der SZ, der ZEIT, oder dem Spiegel rechnen (soweit diese Gossenblätter dann noch existieren). Die Stasi vergisst niemals und "verzeiht" nur denen, die andere zur Buße ans Messer liefern.

Jens Böhme | Mi., 30. August 2023 - 21:25

Wie tief ist diese Gesellschaft gesunken, wenn ein Pädagoge seinen Schülern und Ex-Schülern Dinge nachträgt? Und der Höhepunkt sind Journalisten, die ihre unqualifizierte Meinung im Nachgang veröffentlichen und zudem moralinsauren Unfug von sich geben. Ich vermute, wenn es aktenkundig an der Schule war, ist es verjährt und laut Gesetz entsorgt worden. Warum nach 35 Jahren intelligente Politiker und Journalisten so tun, als hätten sie keine Ahnung, lässt erahnen, wohin Deutschland steuert.

Alexander Brand | Mi., 30. August 2023 - 21:51

Herr Müller-Vogg ist absolut lächerlich! Mehr kann und muß man dazu nicht sagen. Jetzt soll Aiwanger auch noch selbst schuld sein weil er das nicht selbst veröffentlicht hat?!?! Ohne Worte!

Bernd Windisch | Mi., 30. August 2023 - 21:58

jetzt hat es die Schmutzkampagne der linken süddeutschen Kampfpresse dank Dr. Hugo Müller-Vogg auch in den Cicero geschafft.

Pharisäer haben gerade wieder Konjunktur.

Stefan W. | Do., 31. August 2023 - 00:43

Auch Sôder imitierte vor 2 Tagen im Bierzelt unter Gejohle Adolf Hitler. Kein Thema? Is klar, bei ihm wars ja net so gemeint ...

Thorwald Franke | Do., 31. August 2023 - 01:14

Aiwanger ist auf jeden Fall das Opfer, nicht der Täter! Die Kampagne gegen ihn ist durch und durch unfair und verlogen. Da wird ein pseudomoralisches Konstrukt gebastelt, dass es keine Jugendsünde sein dürfe, obwohl es genau das ist, auch das vom Bruder (der ebenfalls lange drüber weg ist und heute Hippie-artig rumläuft). Da werden Vorwürfe gebracht, ohne Beleg. Da werden Unterstellungen gemacht. Und am Ende: Er hat falsch reagiert.

NEIN. So läuft das nicht. Aiwanger muss sich für gar nichts entschuldigen. Für Jugendsünden, die mit 15-17 gelaufen sind, muss sich niemand über 50 entschuldigen.

Was haben Sie eigentlich mit 15 gemacht, Herr Müller-Vogg? Warum klären Sie uns nicht auf? Sie werden uns doch nicht etwa irgend etwas Peinliches verschweigen? Wenn jetzt Lehrer und Schüler kommen, und enthüllen, dass Sie XYZ waren und taten, und dann nicht demütig Reue zeigen vor den Inquisitoren, ja, dann ... sind Sie eben selbst schuld, dass Sie abgesägt werden. -- Wie gefällt Ihnen das?

Ernst-Günther Konrad | Do., 31. August 2023 - 09:12

Niemand muss in einem politischen Amt mögliche eigene Verfehlungen oder die seiner Familie offenbaren, weil 35 Jahre später vor einer Wahl eine Schmutzkampagne losgetreten werden könnte. Von einem SPD-nahen Deutschlehrer, der pflichtwidrig das Pamphlet aufhebt und, so berichtet der Focus, offenbar eine private Fehde mit den Aiwangers ausficht und gar Mitschüler versucht dafür zugewinnen, in seiner verleumderischen Art und Weise als Zeugen aufzutreten. Wenn hier Verfehlungen anderer Politiker angesprochen werden, Fischer, Trittin, Cohn-Benditte und viele anderer Politiker anderer Parteien, so waren diese Personen deutlich im Erwachsenenalter und parteipolitisch bereits aktiv oder gar in Ämtern. Wie dieser Lehrer in den Besitz eines Beweismittel -Flugblatt- aus der Schülerakte kam und warum er es aufhebt und erst jetzt glaubt, seiner Partei damit einen Gefallen zu tun und selbst sich rächen zu müssen, sollte in einem Disziplinar- und Strafverfahren gegen den Lehrer geklärt werden.

Frank Klaus | Do., 31. August 2023 - 09:20

Ach, Herr Müller-Vogg, Sie scheinen mir verhaftet im alten System der Bundesrepublik, in dem die Medien die Gesetze der Politik und der Öffentlichkeit diktierten. Diese Zeiten sind aber zum Glück vorbei, denn immer mehr Menschen wollen sich ihre Demokratie von den Medien und den Kartellparteien zurückholen, und deshalb ist einer wie Aiwanger ein Mann nach ihrem Geschmack. Sie glauben doch nicht, dass die Leute einem Aiwanger zujubeln, wenn er verspricht, ihnen die Demokratie zurückzuholen, und sagt, dass die in Berlin "den Oasch offen hätten", und sich diese Demokratie dann wieder von den Medien nehmen lassen!
Aiwanger tut genau das Richtige, wenn er sich nicht auf das Spiel der Medien einlässt. Trotz ist die einzig richtige Reaktion. Vielleicht hat er sich sogar schon ein bisschen zu viel entschuldigt.

Brigitte Miller | Do., 31. August 2023 - 10:10

Thomas Sowell:
"Haben wir das Endstadium der Absurdität erreicht, in dem manche Leute für Dinge verantwortlich gemacht werden, die vor ihrer Geburt stattgefunden haben und andere Leute nicht einmal für das verantwortlich sind, was sie heute selber machen?»

T. Hopfensperger | Do., 31. August 2023 - 10:14

Verlassen wir doch den Debatierclub. Das was am Gymnasium mit diesem Text passiert ist, ist ein Verstoss gegen ein Vielzahl von Gesetzen. Das dafür zuständige Kultusministerium steht unter der Leitung eines Parteigängers der Freien Wähler. Schauen wir doch mal was von dort aus passiert! Oder andersrum, wer geht mit zur Polizei.......Hand hoch !
Der Datenschutz ist umfassend geregelt

Kurt Janecek | Do., 31. August 2023 - 14:00

Ich vermute, dass diese Aktionen aus dem ROT-GRÜNEN Lager Aiwangers politischer Aufschwung sein wird.
Dem GRÜN-ROTEN Lager wird diese Tiefschlagaktion erheblich schaden.

Nicole Sittner | Do., 31. August 2023 - 14:51

"Dass der ehemalige Deutsch- und Lateinlehrer das Flugblatt aufgehoben hatte, war in dem niederbayerischen Mallersdorf-Pfaffenberg, wo die Brüder Aiwanger das Gymnasium besuchten, offenbar allseits bekannt."

Du lieber Himmel! In welchen menschlichen Niederungen bewegt sich dieser ehemalige Lehrer? Er hält ein Flugblatt in der Hinterhand, um es bei passender Gelegenheit mit maximalem Erfolg wie ein Ass auf den Tisch zu legen? Sieht er es als seine Lebensaufgabe an, Hubert Aiwanger "zu stellen"?

Eines steht fest: "Hubsi" muss sich in sein Gedächtnis eingebrannt haben, und das nicht im positiven Sinne. Was für ein Lehrer, der starke Sympathien und Antipathien für oder gegen seine Schüler entwickelt hat. Für mich hat der einfach nur einen Riesenknall! Ein Grund mehr für Hubert Aiwanger, sich nicht einschüchtern zu lassen und in seinem Ministeramt und an der Spitze der freien Wähler zu verbleiben!

Fritz Elvers | Do., 31. August 2023 - 15:51

Entweder er lässt sich von Söder demütigen und beantwortet dn Fragenkatalog oder er verwahrt sich dagegen und trtt zurück.

Vielleicht will Söder ja doch mit der AfD, um Merz zu zeigen, wer in München bei der Schwesterpartei das Sagen hat.
Wäre jedenfalls schlecht für Detschland und Europa!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 31. August 2023 - 16:07

Dem Lehrer ist auch nicht wirklich ein Vorwurf zu machen, das Blatt behalten zu haben.
Er muss doch mit der Schulleitung nicht übereingestimmt haben, den Vorfall nicht öffentlich zu machen.
Ich könnte nur dann verstehen, dass Herr Aiwanger dieses Schriftstück nicht selbst öffentlich machte oder den ihm zugeschriebenen Vorfall, wenn er ihn anders interpretiert als die Schulleitung und wir heute.
Dann könnte er sich gedacht haben, sowohl kontinuierlich, als auch ohne antisemitische Vorfälle politisch aktiv gewesen zu sein.
Ich sehe das so wie evtl. Herr Elvers und Frau Lehmann.
Die Begriffe sind zuerst antisemitisch konnotiert und trafen auch andere.
Wenn Herr Aiwanger einmal erklären könnte, was das Blatt seiner Ansicht nach sagt und nicht sagt.
Sonst würde mich sein "Fall" nicht wundern.
Ich bin sicher, dass es weniger vorbelastete Mitglieder der Freien Wähler gibt, die nach vorne treten können.
Ansonsten bietet sich wohl die FDP an, aber Herr Söder und die Grünen gehen bestimmt auch?