Auf 100 Beitragszahler kommen derzeit etwa 50 Rentner / dpa

Die Ampel und die Rente - Durchwursteln bis zur nächsten Wahl – alles andere ist zweitrangig

Die Rentenpolitik gleicht einem Fahrzeug, das bei dichtem Nebel mit Höchstgeschwindigkeit geradeaus fährt. Dabei wissen die drei Partner am Steuer, die Ampelkoalitionäre, dass das Rentensystem die demografische Schieflage nicht mehr lange aushält.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Nur jeder Vierte traut dem Staat noch zu, die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können. Das ist ein beschämendes Urteil, aber ein in vielen Bereichen zutreffendes. Das gilt nicht zuletzt für die Rente. Dass die in ihrer heutigen Form bald nicht mehr zu finanzieren sein wird, weiß jeder. Aber die Ampel-Parteien tun so, als reichten ein paar kleinere Korrekturen und alles wäre wieder in Ordnung.

Umso peinlicher ist es für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Minister, wenn der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums jetzt die Koalitionspläne zur Rente scharf kritisiert. Scholz hat zwar schon im Wahlkampf mit der ihm eigenen Überheblichkeit alle Warnungen von Rentenexperten in den Wind geschlagen. Doch leider gilt der alte DDR-Spruch: „Die Wirklichkeit ist real, Genossen.“

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Enka Hein | Mi., 16. August 2023 - 16:26

...auf 100000de dieser Welt.
Solange dieser Staat Milliarden sinnlos in alle Welt verplempert und jedes Jahr mit Bund, Land Kommunen 50 Mrd. für Scheinasylanten rauswirft, solange soll man die Finger von der Rente lassen.
Und es ist schön das die Wirtschaftsweisen, natürlich alle im Beamtenstatus, über die Rente entscheiden
Selbst bestens versorgt, schnallt man den Gürtel nur bei anderen enger.
Schafft ein System in den auch unsere Lowperformer aus dem BT einzahlen. Aber ohne das man sich nachher für diese Einzahlungen wieder hintenrum bereichert.
Finger von der Rente.
Wieso steht Österreich oder Schweiz besser da.
Wieso gehen in Pleiteländern wie GR oder I die Leute früher in Rente?
Wir müssen D First umsetzen.
Der Rest der Welt kann warten.
Heute in Welt gelesen, alleine 400000! Afghanen in D. Was wollen die? Wer füttert die durch.
Bekomme ich als Rentner auch rund um Versorgung?
Wenn's eng wird muss ich meine Ersparnisse aufbrauchen.
Die Politik erklärt den Krieg g. Rentner!

ließen sich die eingesessenen Bürger das gefallen, was die Deutschen sich bieten lassen, liebe Frau Hein!
Was an Milliarden u. Abermilliarden von Steuergeld jährlich für W i l d f r e m d e in Deutschland sowie überall auf der Welt ausgegeben (verschleudert!) wird, das reichte dicke, um alle deutschen Rentner bestens zu versorgen u. alle Sozialsysteme gut funktionieren zu lassen.
Außerdem hätten von diesem Geld die Brücken, Straßen , Schulen, das Schienennetz und vieles mehr längst saniert werden können.
Es ist unfaßbar! Der materielle Schatz, für den Millionen von fleißigen deutschen Steuerzahlern geschuftet u. bis zur Hälfte ihres Arbeitsjahres dem Staat (der Regierung) überlassen haben, gibt dieser nicht in Form von Infrastruktur an sie zurück, sondern verschenkt sie zum großen Teil an Fremde - ohne die Bürger (den Souverän) vorher gefragt zu haben.
Das gelingt seit Jahrzehnten einzig u. allein mit moralistischer E r p r e s s u n g.
Wie lange wohl noch? Und was kommt danach?

Weil die mehrheitlich gestandene, intelligente und ehrliche Politiker haben, denen es um ihr Land, nicht nur um ihren eigenen Vorteil bzw. Verbleib an der Macht und den damit verbundenen Pfründen geht!
Unsere gegenwärtige Politiker-Clique (allen voran Rot-Grün) ist erbärmlich und zum erbrechen: sie wollen die Rentner um ihre Jahre bzw. Rente betrügen, die ihnen zusteht. Nun muss der Souverän endlich aufwachen und die Macht selbst in die Hand nehmen!

Tomas Poth | Mi., 16. August 2023 - 16:35

Die Rente ist ein sogenannter Generationenvertrag. Die Nachkommen sorgen für ihre Elterngeneration.
Wenn die Elterngeneration keine Nachkommen hat, dann zerbricht der Generationenvertrag!
Müßte man da nicht den Hebel bei den Kinderlosen ansetzen, sie brechen den Generationenvertrag, sie sorgen nicht für die Nachkommen, damit später für ihre Rente gesorgt ist?!

Günter Johannsen | Do., 17. August 2023 - 19:56

Antwort auf von Tomas Poth

DAS ist die Frage .... !

Ingofrank | Mi., 16. August 2023 - 16:50

So,so Herr Dr. Müller- Vogg…, da drängen sich aber auch noch andere Fragen auf:
Wieviel % der Rentner sind Beamte?
Welche Gelder wurden von Merkel und Scholz als Kanzler zweckentfremdet aus der Rentenkasse entnommen?
Wie viele Bürgergeldempfäner kommen auf einen Rentner ?
Wie ist das Verhältnis in absoluten Zahlen von den seit 2025 eingeladenen Flüchtlingen die einer SV + RentenpflichtigenTätigkeit nachgehen ?
Wie viele Arbeitsverhätnisse mit geringem Einkommen gibt es in Deutschland? Davon sind die auszuweisen die „freiwillig“ verkürztet arbeiten getrennt nach Männern & Frauen, nicht die, die z.B Alleinstehend mit Kleinkind, chronisch Kranke usw. Sondern die „freiwilligen Aufstocker“
Und wenn die Regierung, wie bei den Krankenkassenbeiträgen 100€ / „Gast“ als all inclusive Versorgung zahlt und der Rest, die Solidargemeinschaft, wie sieht es bei den Renten aus?
Immer nur nach Geld und dem demographischen Faktor schreien kann man tun, effektiv Nachdenken tut Not
M f G a d Erf. Republik

Norbert Heyer | Mi., 16. August 2023 - 16:57

Nicht wenn Menschen nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei in Rente gehen konnten, belastet die Rentenkasse. Das Verteilen von Milliarden an alle Benachteiligten dieser Welt, die irre Migrationspolitik, unsere Milliarden-Zahlungen für die EU, unser Guthaben aus Targetkonten und Zahlungen an Sozialbetrüger, da gehen die Gelder hin, die jetzt fehlen. Kein Land auf der ganzen Erde verschenkt mehr Volksvermögen an alle, die „hier“ rufen. Wie können hier Migranten Gelder beziehen und gleichzeitig ihre alte Heimat besuchen? Warum bezahlen wir Krankenkosten für türkische Angehörige? War jetzt nicht gerade eine Razzia in Duisburg, wo vielfacher Missbrauch vermutet wird? Wir sind weltweit belächelte Geisterfahrer, nur unsere ausgenutzte Großzügigkeit lässt Kritik verstummen. Jedes Land denkt und handelt erst in seinem Interesse, wir sind die einzigen, die anderen helfen, auch auf Kosten unserer eigenen Existenz. Ein Staat, der durch krankhafte Großzügigkeit jetzt bald einen Konkurs erleben wird.

Heidrun Schuppan | Fr., 18. August 2023 - 08:49

Antwort auf von Norbert Heyer

für türkische Angehörige?" – ... für Angehörige, die in der Türkei leben. Beitragserhöhungen sind leichter durchzusetzen, wenn die gesetzlichen Krankenkassen im Minus sind.

Roland Papenfuß | Mi., 16. August 2023 - 16:57

Ich habe in knapp drei Jahren meine 45 Beitragsjahre geleistet und werde, ob es jetzt Ihnen oder jemand anderem nicht paßt, mit Abschlägen in Rente gehen und das sage ich als AfD-Mitglied! Bei einer fundamental anderen Politik hätten wir genug Geld als Land! Ich, und vermutlich viele andere, haben keine Lust, uns von einer dilettierenden Laienspieltruppe auch noch den Lebensabend stehlen zu lassen! Mit freundlichen Grüßen Roland Papenfuß

Heidrun Schuppan | Mi., 16. August 2023 - 17:10

es überwiegt der Eindruck, dass hier NIEMAND daran interessiert ist, auch nur irgendein Problem wenigstens anzupacken. Es lebt sich doch auch so ganz gut, man ist versorgt, kann aus dem Vollen schöpfen und kann sich er sein, dass auch nach der nächsten BT-Wahl sich eine Koalition finden wird, in der man sich erneut ausbreiten kann. Notfalls holt man noch die CDU oder gar die Linke mit ins Boot – die Differenzen sind marginal, damit kann man leben.

Günter Johannsen | Mi., 16. August 2023 - 17:39

Auch hier steht der unsichtbare, aber deutlich spürbare und wirksame rot-grüne Elefant im Raum: einer Renten-Inflationsanpassung (Erhöhung!) stünde nichts im Weg, wenn wir die unzähligen Schein-Flüchtlinge nach Hause schicken würden. Die sind zu 80 % integrationsunwillig und erwarten, dass wir uns an ihre islamistisch frauen- und menschenverachtende Lebensweise (unter Religion getarnt!) anpassen!
Ich verlange zu dieser unsäglichen Flüchtlingspolitik eine ehrlich-demokratische Volksabstimmung. Alles Andere ist Betrug und Volksverachtung! Punktum!

Heidrun Schuppan | Mi., 16. August 2023 - 17:51

kommen von Ihrer Partei, Herr Müller-Vogg? Heraufsetzung des Renteneintrittsalter (Merz) – wie kreativ. Die Pensionen bleiben ein Tabu, und dass ALLE (auch Politiker) in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen ebenso. Folglich bleibt ein Durchwursteln bis zur nächsten Wahl. Wir werden sehen, was die Werbeagenturen sich für die Wahlplakate diesbezüglich einfallen lassen. Respekt?

Wolfgang Borchardt | Mi., 16. August 2023 - 19:20

Politik. Wie sag' ich's meinem Kinde? Am besten garnicht. Dabei müsste man niemandem Angst einjagen, wenn es ein nach Berufsgruppen und eigenem Gusto differenziertes System gäbe wie in anderen Ländern auch. Politiker stocken ihre Lebensarbeitszeit schon lange auf, was andere nicht d ü r f e n. Dabei erwirtschaften sie noch nicht einmal etwas. Schön aber, wenn die Wirtschaft von ihren klugen Entscheidungen profitiert.

Marianne Bernstein | Mi., 16. August 2023 - 21:04

Es ist einfach Betrug am Menschen, wenn es Abschläge gibt. Es ist ja nicht so, dass die Abschläge auf die Rente ab 67 gibt sondern auf die erworbenen Rentenpunkte, die natürlich niedriger sind als wenn bis 67 gearbeitet würde.

Tomas Poth | Mi., 16. August 2023 - 22:06

Ist die Methode der Politiker, weil sie außer Mandatsverlust kein Risiko eingehen, sie keine wirtschaftliche Verantwortung für die Schäden die sie anrichten übernehmen müssen!
Dieses System muß geändert werden, z.B. gekoppelt an der Steigerung des BIP, die Bewertung und Auszahlung von erworbenen Leistungsansprüchen herunterstufen. Schlimmstenfalls bis auf Hartz4-Grundversorgung.
Merkel wäre die erste Kandidatin dafür.

Bernd Windisch | Mi., 16. August 2023 - 23:51

"Nur jeder Vierte traut dem Staat noch zu, die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können. Das ist ein beschämendes Urteil, aber ein in vielen Bereichen zutreffendes. Das gilt nicht zuletzt für die Rente."

Das gilt laut Umfrage vor allem für die ungesteuerte Zuwanderung.

"Schon jetzt fließen jährlich rund 100 Milliarden Euro aus dem Haushalt in die Finanzierung der Rente, etwa ein Viertel des Etats."

Die Ausgaben für die versicherungsfremden Leistungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung werden je nach Abgrenzung bis auf 93 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt. Von wegen der Staat schießt seit Jahren zu.

Netter Versuch vom Autor . Richtig lustig wird das Zitat "You can fool some of the people" vor dem Hintergrund der steten Agenda des Autors die Renten zu kürzen. An die Pensionen traut er sich augenscheinlich nicht heran.

Deutschland hat aktuell ganz andere Probleme als die Rente. Wetten!

Herzlichst ihr Fool Some Times!

Auch diese Zahlen sind Produkt der ÖR-Medien, denen ich nichts mehr glaube. In echt sind es sicherlich 80 % der angestammten Bevölkerung, die keinerlei Vertrauen mehr in diese Ampel-Diktatoren haben. Der Wunsch ist bei den ÖR-Staatsmedien Vater*:-)in des geblubberten Gedanken!
Lügen haben kurze Beine, sagte schon das Idol der Grün-LinXen, Walter Ulbricht .... !

Tina | Do., 17. August 2023 - 00:15

Negative Entwicklungen für den Arbeitsmarkt?
Wir haben mehr Arbeitslose und Bürgergeldempfänger als freie Stelle auf dem Arbeitsmarkt.
Bringt endlich diese junge Arbeitslose in Arbeit als über die Rente mit 70 zu fasseln.
Was sind schon jährlich 100 Millionen Zuschuss in die Rentenkasse gegenüber 1 Billion in das Sozialsystem zu pumpen.

Günter Johannsen | Do., 17. August 2023 - 20:04

Antwort auf von Tina

nicht zu vergessen und die vielen Milliarden jährlich, die in alle Welt per Gießkanne verschüttet werden!
Renteneintritt mit 70 zu fordern, ist angesichts dieser verfehlten Ampel-Politik schäbig; Verachtung denen gegenüber, die den gegenwärtigen Wohlstand schufen ... absolut kriminell!

Straub Klaus Dieter | Do., 17. August 2023 - 07:10

Wenn man keine Konzepte hat, holt man sich Sachverständige: Dann wird der Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel heran gezogen und schon weiß man, dass man länger arbeiten muss. Immer wieder frage ich mich, wer kommt auf so was. Die Großindustrie schick Fachkräfte mit 56 in Rente, natürlich mit großen Abfindungen. Pensionsobergrenzen, warum nicht (max 7000€ vor Steuern) Abschaffung der Privilegien von Kirchen. Zusammenlegung von Bundesländern. Reduzierung des öffentlichen Rundfunks. Reduzierung der Beamten ohne hoheitliche Tätigkeit. Schnelle Abschiebung. Angleichung der Sozialleistung für illegale Einwanderung. Ich könnte die Liste fortsetzen. Es ist wie immer. Fragt doch mal den Souverän. Er kennt Lösungsansätze, ohne Studium und sonstigen wissenschaftlichen Dam Dam.
Gruß aus Franken

Urban Will | Do., 17. August 2023 - 08:58

zitierten „Fachleute“, den berggroßen Elefanten im Raum zu benennen.
Anstatt die demographische Katastrophe mit einer ordentlichen Familienpolitik einerseits und qualitativer Zuwanderung per ordentlichem Gesetz andererseits anzugehen, hat man jahrelang zugeschaut, wie die Menschen Kinder durch Luxus ersetzten und auf der anderen Seite Armeen von unqualifizierten, integrationsunwilligen Zuwanderer ins Land gewunken, die die Sozialkassen auf Dauer ohne Gegenleistung um x Milliarden schröpfen werden.
Das war vielen klar, wurde aber in der Politik nur v d Blauen thematisiert, die sich auch hierfür von den Übermoralisten mit Dreck bewerfen lassen mussten.
Aber anstatt das Ruder endlich herum zu reißen, macht man einfach weiter, holt weiter Armeen ins Land, die uns zu großen Teilen nur kosten, aber nicht nur nicht nutzen, sondern sogar schaden werden.
Das ist alles nur noch gaga, was in diesem Land abläuft.
Gewollt und gewählt, also sollen alle Altparteien – Wähler schön den Mund halten.

Bernd Windisch | Do., 17. August 2023 - 11:36

"Vielleicht sollten sich die Rentenpolitiker einen Satz von Abraham Lincoln zu Herzen nehmen: „You can fool some of the people all of the time, and all of the people some of the time, but you cannot fool all of the people all of the time.“ Frei übersetzt: Man kann bei der Rente einige Bürger immer täuschen oder alle für eine kurze Zeit täuschen. Aber man kann nicht allen Bürgern für immer vormachen, mit der Rente wäre alles in Ordnung."
Auch ich mache mir große Sorgen um die Einhaltung der EU Stabilitätskriterien. Wumms, Doppelwumms und Sondervermögen rauben mir den Schlaf. Ich werde den Rest meines Erwerbslebens dafür nutzen fürs Alter vorzusorgen und solange arbeiten bis die vorgenannten finanziellen Probleme des Staates gelöst sind. Perfide, dass man mir den Erhalt einer Rente vorgespiegelt hat die in Wirklichkeit zu Lasten des Staates geht. Machen wir uns also ehrlich, keine Rente und kräftige Steuererhöhungen sind das Gebot der Stunde! Ich freue mich drauf!

Dank dem Autor!

Renate | Do., 17. August 2023 - 12:12

In Deutschland beträgt die Höchstrente 3384 Euro. Schon 2000 Euro beziehen in Deutschland nur wenige Menschen. Die durchschnittliche Rente liegt bei 1276, Euro . Anders bei Pensionären. Mittlerer Dienst durchschnittlich 2318 Euro , gehobener Dienst 3339 Euro höherer Dienst bis 5000 Euro. Pensionsverpflichtungen vom Staat für 2022 60 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die Beihilfen. Rentenausgaben rund 347 Milliarden. Es gab ca. 21 Millionen Rentner im Jahr 2021. Es gibt 1, 3 Millionen Beamte in Pension, mit steigender Tendenz. Beamte haben statistisch eine höhere Lebenserwartung als die Normalbevölkerung. Beamte haben in der Statistik mehr Wohneigentum und erhalten bei der Finanzierung von Krediten bessere Konditionen. Ich denke die Diskussion muss aus einer anderen Perspektive geführt werden..

von F. Merz kam vor Monaten schon ein müdes "Renteneintrittsalter rauf", Rentenkürzungen werden wohl der nächste "Reformvorschlag" sein. Denn niemand wird sich an die Privilegien der Pensionäre rantrauen, weil das die Perspektive ist, von der aus gedacht und gehandelt wird. Nebenbei kam von Rot-Grün (ab 1998) die Rentenkürzung auf 48 Prozent und auch die Besteuerung der Renten. Wir alle wissen, dass zwei Oberstudienräte klagten, weil sie gegenüber Rentnern benachteiligt wären! Die Politik hätte nach einer anderen Lösung suchen können – man entschied sich für die "komplizierteste". Sie spülte zusätzlich Geld in die Staatskasse und setzte mit der Besteuerung das Rentenniveau nochmals runter. Da geht noch mehr: Bürgergeld für alle, außer für Pensionäre.

Bernd Windisch | Do., 17. August 2023 - 12:43

Anfang des Jahres konnten noch Bürgergelderhöhungen einstimmig beschlossen, und Sondervermögen errichtet werden. Unlängst wurden wieder einmal Milliarden für die Unterstützung der Ukraine mobilisiert, die Masseneinwanderung geht ohne Ende weiter, eine Reform der EU-Finanzierung ist tabu - alles keine Diskussion wert. Um so interessanter ist nun der Schwenk, das Geld sei alle und wir bräuchten Reformen, z.B. Abschaffung des Ehegattensplittings, noch höhere CO2-Bepreisung, höhere Steuern, späteres Renteneintrittsalter, Rentenkürzungen, alle sollen wieder Vollzeit arbeiten usw.
Daraus kann man schlussfolgern, dass mal wieder Einschnitte bei denen geplant sind, die den Karren ziehen, egal in welcher Funktion. Alternativlos natürlich. M.E. verkennt das die Stimmung im Lande. Die Politik sollte sich nicht täuschen: irgendwann werden auch die anders wählen als bisher, die zähneknirschend noch die etablierten Parteien oder gar nicht gewählt haben.

Günter Johannsen | Fr., 18. August 2023 - 11:47

Antwort auf von Bernd Windisch

erwuchs aus dem permanenten Lügen und Betrügen der SED-Politiker-Bonzen, die es sich selbst sehr gut gehen ließen, fürs Volk aber nichts übrig hatten.
So fühlen sich viele Menschen heute wieder! Merkels 16 Jahre und jetzt 2 Jahre Rot-Grün-Gelbe Abwärtspolitik haben das Volk weder zu wichtigen Entscheidungen befragt, noch durfte der Souverän kritisieren, weil alles selbst der Filz und die Selbstbedienung als ALTERNATIVLOS dargestellt wurde!
Fazit: Der Krug geht solange zu Wasser, bis er (mit lautem Knall) bricht:
Bis 2089 wird der Souverän nicht mehr warten ... !