Illustration von Angela Merkel mit einem Euro-Zeichen auf dem Rücken
Angela Merkel schickt das Land mit einem schweren Rucksack in die Zukunft / Illustration: Stephan Schmitz

Cicero im August - Die teure Kanzlerin

Deutschland geht es finanziell gut, heißt es immer. Doch tatsächlich wurde von den Regierungen unter Angela Merkel so viel Wohlstand vernichtet wie selten zuvor in Friedenszeiten. Im aktuellen Cicero ziehen wir Bilanz

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Wenn der Spiegel auf dem Cover in der Raute der Kanzlerin als Sanduhr die letzte Zeit verrinnen lässt, wenn der glühendste Merkelianer der Zeit seinen schmachtenden Nachruf mit dem „Abendlied“ von Matthias Claudius umflicht, wenn selbst in der New York Times ein namhafter Kolumnist zum Schluss kommt, dass Angela Merkel Europa mit einem Rücktritt einen letzten Dienst erweisen würde, dann ist es Zeit. Zeit, sich dem politischen Vermächtnis und dem finanziellen Erbe der Dauerkanzlerin in unserer aktuellen Titelgeschichte zu widmen.

Als Mediatorin angetreten, aber das Land gespalten

Politisch gesehen hat wohl keiner ihrer Vorgänger das Land so gespalten wie die Frau aus Templin. Das ist insofern ein unerwartetes Resümee ihrer Kanzlerschaft, weil sie nach ihrem neoliberalen Leipzigerlebnis stets die Rolle der Moderatorin und Mediatorin gesucht und lange auch gefunden hat. Dennoch hat nicht einmal ein Basta-Kanzler Gerhard Schröder oder ein am Ende selbstherrlich entrückter Helmut Kohl einen solch tiefen Graben in der Gesellschaft aufgerissen wie Angela Merkel. Der Wendepunkt des klassischen Dramas, die Peripetie ihrer Amtszeit, vollzog sich im Herbst 2015. Die einsame Migrationspolitik der deutschen Kanzlerin wird dieses Land noch lange in zwei Lager teilen und Deutschland wird  in Europa vereinsamen. 

Deutschland geht mit einem Rucksack in die Zukunft

Jenseits dessen ist die Stunde gekommen, ganz nüchtern eine volkswirtschaftliche Bilanz dieser Kanzlerschaft zu ziehen. Unser Finanzexperte Daniel Stelter kommt zu einem vernichtenden Ergebnis. Wie atomarer Müll werden die politischen Gaus dieser langen Amtszeit über Generationen weiterstrahlen, Deutschland im kommenden halben Jahrhundert mit einem schweren Rucksack in die Zukunft schicken.

Die bisher stabile Konjunktur in der Bundesrepublik ist nach Stelters Ansicht nicht dank, sondern trotz der Politik der vergangenen 13 Jahre entstanden. Die Rechnung dieser Kanzlerschaft sei in Tausenden Milliarden zu taxieren, so der Befund des früheren Boston-Consulting-Mannes. Diese politische Misswirtschaft ohne einen Hauch von Reformeifer wird sich alsbald rächen. Verteilungs­konflikte werden sich verschärfen, die Sozial­leistungen werden drastisch gekürzt werden müssen. Und das in einer Zeit, in der die geburtenstärksten Jahrgänge kurz vor der Rente stehen. Keine guten Aussichten.

 

Cicero Cover August 2018Dieser Text stammt aus der August-Ausgabe des Cicero, die Sie ab morgen am Kiosk oder heute schon in unserem Onlineshop erhalten

Außerdem in dieser Ausgabe:

 - Eine Reportage über Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus in Berlin

 - Eine Reportage über den Zustand der CSU

 - Eine Reportage über die Drogenkartelle in Mexiko

 - Ein Gespräch mit Herfried Münkler und Peter André Alt über Schiller und den 30jährigen Krieg 

- Ein Interview mit Günther Oettinger über die Zukunft der EU

 

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martin falter | Mi., 25. Juli 2018 - 13:22

Diese Tatsachen bzw. die Diskussion hätte schon vor Jahren geführt werden müssen. Jetzt ist es zu spät.
Es war doch schon ab der zweiten Amtszeit von Merkel klar, dass da nichts ist ausser der Wille zur Macht. Deutschland hat und verliert immer noch wertvolle Zeit.

Leider sind es so viele junge Menschen, die die grünlinke Politik die Merkel betreibt befürworten, es sind aber die gleichen, die es ausbaden werden. Seit Jahren bewegt sich Deutschland nach links, es findet regerecht eine Gehirnwäsche und Betreung statt, ob das Schulen oder Unis und nicht vergessen die Medien und ÖR. Es ist schade, dass gerade junge Menschen nicht sehen wollen, was auf sie zukommt und schon zugekommen ist. Hat man die DDR schon vergessen? Ich komme aus einem komunistischem Land und wenn mir jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, ich würde je die CSU oder sogar AFD wählen, hätte ich ihn oder sie in die Psychiatrie eingewiessen, ich habe immer die SPD gewählt, aber damalls war die SPD eine Partei die man wählen konnte, denn das Personal war anständig(vor Schröder). Diese Parteien jetzt sind ein Einheitsbrei mit Wille Deutschland zuzerstören und wie man sieht , es ist der Wunsch der meisten Wähler.

Georg Czerwinski | Do., 26. Juli 2018 - 19:39

Antwort auf von Susanne antalic

Vielleicht liegt es an der überbehüteten aufgewachsen jungen Konsumgeneration, die sich dem Stress des Erwachsenendaseins durch eine Flucht in einen moralisch ideologisch überhöhten Alltag rettet.
Es hilft bestimmt die eigenen Erfahrungen mit dem real existierenden Sozialismus an seine Kinder weiterzugeben. Versprochen wurde immer das Paradies und verwirklicht wurde dann Elend und Unterdrückung.

"No-Border" mit Sozialismus in Verbindung bringe.
Es ist eher die Erfahrung der unbegrenzten technischen Möglichkeiten, der globalisierten Welt, der dichten Vernetzung, allerdings gepaart mit mangelnder Welt/Lebensverarbeitung, weil die nicht mehr nötig ist, wenn man überall herumschippern kann, ohne auch nur das Geringste mit den jeweils dort lebenden Menschen zutun haben zu müssen und in deren Lebenswelten eintauchen zu wollen oder sich Gedanken zu machen darüber, auf welch hohem Background/Preis solche Reisewelterfahrung möglich ist.
Dieses Level für sich zu erhalten, finanziell gesehen ist durchaus nicht mehr gesichert, jedenfalls nicht durch eine Reiseoptik auf die Welt, speziell die Arbeitswelt.
Dabei bietet sie große Möglichkeiten für Erfahrungen, Austausch und ein Miteinander.
Hat aber evtl. mehr mit hippen Befindlichkeiten zutun, als Welterkenntnis.
Entsprechend groß ist das Unverständnis darüber, dass Welt jetzt nicht mal eben sein kann. Geht doch, mach ich doch...

Joachim Wittenbecher | Mi., 25. Juli 2018 - 13:41

Über das Scheitern von Angela Merkel als Bundeskanzlerin ist in diesem Forum alles bereits gesagt. Diese Fehlleistungen rauben unserer Gesellschaft die Zukunftsperspektive in einer Weise, dass festgestellt werden kann, 70 Jahre positive geistige Entwicklung Deutschlands sind zu Ende. Wir müssen erneut anfangen, einen geistigen Scherbenhaufen aufzuräumen. Ob es uns gelingt, ist längst nicht klar. Politisch haftbar gemacht wird letztlich die CDU/CSU. Die Umfragen auf Bundesebene und für die LTW Hessen deuten auf Unionsergebnisse möglicherweise unter 30 % und einen weiteren Machtverfall hin. Die CDU hat nicht mehr lange Zeit. Welche Schlussfolgerungen soll man jetzt ziehen, um in Zukunft ein solche Fiasko - unfähiges Führungspersonal - zu vermeiden? Vielleicht auch auf die Kritik der gegnerischen Parteien hören, diese sind auch nicht dumm oder nur eigensüchtig. Ja, Herr Altbundeskanzler Schröder, sie konnte es nicht.

Herr Wittenbecher, Sie haben vollkommen Recht! Aber leider wird sich auch bei den nächsten Wahlen nicht viel ändern, denn vielzuviele wählen so, wie sie es immer getan haben!!! Leider!!

Zustimmung bis auf den letzten Satz. Schröder sagte: "Sie kann es nicht." Sie kann es bis heute nicht, möchte ich vollenden, denn sie ist immer noch Kanzlerin! Ich freue mich auf die neue Ausgabe, obwohl ich Abgesänge eigentlich höchst ungerne lese.

Petra Führmann | Mi., 25. Juli 2018 - 13:49

wenn man Leute, die auf manche etwas auszustrahlen scheinen, etwas also, das man nur in sie hineinsieht, aber gar nicht da ist (die Kleider des Kaisers) aber von nichts eine Ahnung haben, jedenfalls nicht von Politik, Wirtschaft, Psychologie... Zudem sagt es etwas aus über die, die sie unterstützen und wählen, nämlich, dass das Leute sind mit noch weniger Ahnung und die sich zudem blenden lassen. Nun kommen sie aus dem Lügengebäude nicht mehr heraus und verteidigen es mit Klauen und Zähnen... Vermutlich aber sind die, die das Spiel schon lange durchschaut haben, zu wenige, um gegen die, die nicht sehen wollen, anzukommen.

Angela Merkel ist nicht die CDU und die CDU besteht nicht nur aus der amtierenden Bundeskanzlerin.
Es ist nicht fair, Frau Merkel für alle politische Entscheidungen und Folgen allein verantwortlich zu machen.
Viele innerhalb und außerhalb der Unionsparteien waren und sind beteiligt an einer politischen Ausrichtung, die bis heute im Wesentlichen mehrheitsfähig erscheint.
Auch wenn Innenminister Seehofer aus taktischen Gründen seit einiger Zeit seltsame Absetzbewegungen gemacht hat, die alles andere als glaubwürdig waren.
Jedes Land verdient diejenige Regierung, die zu ihm paßt. Das gilt ebenso für die USA sowie auch für unsere BRD.
Ob allerdings eine andere politische Konstellation (SPD-FDP, SPD-GRÜNE) zu besseren, vor allem für die große Mehrheit unserer Bevölkerung, Ergebnissen geführt hätte, ist nicht ausgemacht.
Rot-Grün (Schröder-Fischer-Clement) hinterließ bekanntlich einen weitgehend zerstörten Sozialstaat.
Diese Verheerungen mußte Angela Merkel wieder begradigen. Gut gemacht!

Was, bitte schön, Frau Walden, hat Merkel begradigt? Sie hat De in Europa, in der EU, komplett quer gestellt, außer an unserem Geld, das sie in der Welt verteilt, ist niemandem etwas gelegen, sie hat die Verheerungen noch exponentiell verstärkt. Diese Frau hat uns so was von abgewirtschaftet auf Generationen hinaus, und am meisten bezahlen werden das die jetzt schon armen Schichten der Bevölkerung, für die Sie sich scheinbar stark machen wollen. Zustimmen musss ich Ihnen leider, dass jedes Land die Regierung hat, die es verdient. Mitgefangen, mitgehangen.

Gutes, klares Urteil! Aber: "ich weiß Bescheid, Du weißt Bescheid,
und keinem bringt's Vergnügen..."

Ich habe in der Regierungszeit Merkels ein einziges mal einen Direktkandidaten von der CDU gewählt, sonst waren es immer andere Parteien. Auch als ich ihre Politik noch gut fand, habe ich stattdessen fast immer diverse Kleinparteien gewählt. Nachträglich gesehen, würde ich das heute auch noch so machen, bsw hatte ich bei der BTW die FDP gewählt. Stand heute: War die richtige Entscheidung gewesen.

Yvonne Walden | Do., 26. Juli 2018 - 13:29

Antwort auf von Robert Müller

Lieber Robert Müller, Ihre Zuneigung zur FDP ehrt Sie. Was jedoch erwarten Sie von dieser angeblich "liberalen" Partei?
Sollten Sie zu den Vermögenden und zur Gruppe der Spitzeneinkommens-Bezieher gehören, wäre Ihre Entscheidung folgerichtig.
Die FDP steht kerzengerade zu ihrer Absicht, die Reichen noch reicher und die Armen zahlreicher zu machen.
Diese Strategie verbirgt sich hinter ihrem sogenannten "Neoliberalismus".
Die Kehrseite der Medaille ist ein noch stärkeres Auseinanderdriften unserer Gesellschaft in Besitzende und Habenichtse.
Wollen Sie diese Entwicklung unterstützen und noch verstärken?
Die Unionsparteien sind neoliberalen Ideen zwar nicht abgeneigt, werden jedoch von ihren Sozialausschüssen immer wieder ausgebremst.
Wer eine solidarische Gesellschaft wünscht und ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit durchsetzen möchte, dem bleibt lediglich eine stärkere Beteiligung linker Kräfte, also zum Beispiel eine rot-grün-rote Bundesregierung.

Hans Herzberger | Mi., 25. Juli 2018 - 14:33

Schuld an den aufkommenden und bestehenden Problemen ist nicht nur die Kanzlerin. Zuerst sehe ich daran ein willfähriges , teilnahmsloses und müdes Parlament. Welches sich immer stärker zum "Nickesel" entwickelt ohne Streitlust und noch weniger das Wohl des Volkes im Auge hat. Ein aufgeblähter Apparat, der seiner Bedeutung nicht mehr nachkommt und vor Nebeneinkünften trotz. W. Boßbach sagte einemal : "Wenn wir so weiter machen, decken sie uns eines Tages die Ziegel ab." Wir sind in unserem Lande kurz davor, da nutzen kurz vor Wahlen auch keine Politikerreisen zu Handwerkern oder Kuhställe (Kanzlerin). Ein gewähltes Parlament, hat die Meinung des Volkes zu vertreten und das ist seine PFLICHT, doch diesen Eindruck hat man bis jetzt erfolgreich verwischt ! In unserem Land läuft derzeit soviel aus dem Ruder (Polizei, Justiz, Migranten, Bundeswehr, Infrastruktur, Pflege , Werteverluste, Respekt, Kriminalität usw.), daß es höchste Zeit ist die Parlamente aufzuräumen.

Thorsten Rosché | Mi., 25. Juli 2018 - 15:12

.........bekam man zu lesen, wenn man am Heiligenschein von Merkel gekratzt hat und ihren Sachverstand und IQ in Zweifel gesetzt hat. Jeder kaufmännisch+ normal denkenden Menschen war das klar. Jetzt bekommt die schwarze NULL, zweierlei Bedeutung.
Mit widerstrebt es diese Person Kanzlerin zu nennen, es gibt Menschen die setzten sogar ein "meine" davor - unfassbar ! Sie kam aus dem Tal der Ahnungslosen und das ist sie noch heute.........

Reinhard John | Mi., 25. Juli 2018 - 15:19

Merkel weiss ganz genau was sie da hinterlässt. Der Zeitpunkt zu dem die Rentenkommission ihr Ergebnis zur Zukunft der Rente abgeben soll, wurde von ihr geschickt in die Zeit nach ihr gelegt. Das ist unnötig, da schon heut klar ist wie es Berg ab gehen wird. Sie scheint zu hoffen, dann nicht mehr damit in Verbindung gebracht zu werden. Die Dummheit des Volkes, die sie 13 Jahre erfolglos verwaltet hat, scheint sie zu tragen. Ich bin sehr gespannt, wo sie danach die nächsten Dummen für ihre Unfähigkeit en finden wird ?

Birgit Fischer | Mi., 25. Juli 2018 - 15:36

Regierungschefs können sich viel erlauben - überall. Bundeskanzler erlauben sich mitunter sehr viel. Eins aber dürfen sie niemals und zwar bei Strafe ihres Untergangs nicht - nämlich die Gesellschaft zu spalten. Merkel hat die Gesellschaft zerrissen, mehr noch, Merkel hat den Hass in die Gesellschaft getragen, ohne jeden Grund. Vor 2015 reihte sich bereits eine Fehlentscheidung an die andere. Das kostete die Deutschen sehr viel Geld. Die entsetzlich erfolglose Energiewende war der Höhepunkt. Seit 2015 haben wir nie erlebten Hass im Land. Herkunftsdeutsche gehen aufeinander los. Auf der einen Seite Gutmenschen und Merkel-Versteher, auf der Gegenseite Konservative, Merkel-Ablehner, angeführt von der AFD. Da ist nichts zu kitten. Das wird sich eines Tages grauenhaft entladen. Merkel und ihr Gefolge tragen hierfür die alleinige Verantwortung. Leider gab es all die Jahre keine Opposition im Land - deswegen fehlte jegliche Korrektur verfehlter Politik. Die Kosten fressen uns.

kann ich mich nur anschließen.
Unsere bisheriges Noch-Funktionieren der Gesellschaft, das uns als
"Uns-Deutschen-geht-es-doch-so-gut" verkauft wird, beruht auf einem
Irrtum: Die meisten Deutschen halten das Geld, das die EZB täglich neu in Bündeln auf den Markt wirft, für R E A L ! Es ist jedoch nichts wert, sondern ein einziges leeres Versprechen, das in Zukunft einmal eingelöst werden soll.
Heute jedoch erkennt man schon, daß dies niemals geschehen kann und wird.
Meine Großeltern haben eine zweimalige totale Geldentwertung erlebt und viel
verloren. Aber sie konnten - selbst nach dem fürchterlichen Erwachen 1945 -
als Volk mit gemeinsamer Kraft u. Kultur n e u beginnen und ihr Land aufbauen.
Diese Chance gibt es diesmal nicht! Durch Multi-Kulti-Wahn u. Wohlstandsversprechen an Wildfremde wird die gespaltene u. betrogene Bevölkerung nach einem Finanzcrash nicht mehr in der fähig sein, einen demokratischen Sozialstaat aufzubauen.
Keine schönen Aussichten für unsere Nachkommen!

Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde. Dem ist nichts hinzuzufügen, gut beobachtet und diese seltsame Eigenschaft scheint sich nach zweihundert Jahren noch weiterentwickelt zu haben. Den Regierenden kann es nur recht sein!

Bernd Wollmann | Mi., 25. Juli 2018 - 16:00

Vor einigen Jahren schrieb Sarrazin das Buch „Deutschland schafft sich ab“. Es hätte auch heißen können „Merkel schafft Deutschland ab“.

HUbert Sieweke | Mi., 25. Juli 2018 - 16:04

die eigentliche Weisheit fehlt. Die Kanzlerin wird durch den Bundestag gewählt!!! Solange sich dort ihre eigene Partei, die Löwen aus Bayern und die Neuwahlangsthasen der SPD nicht getrauen, dieser Damen Einhalt zu bieten, passiert nichts.
Es wurde vor kurzem in der CDU kolportiert, Lagerbildung sei nicht hinzunehmen. Nachdem aber die Werte Union und der Berliner Kreis, sowie die Mittelständler deutliche Kritik äußern, hat Fr Merkel flugs eine Girls Group gebastelt, die Mitte Union o.ä., also ergebene MdBs, die ihr noch einige Jahre bescheren sollen. Diese Dame muss man mit Mehrheiten stolpern lassen, sonst geht sie NIE, wetten?

Seidel, Reinhard | Mi., 25. Juli 2018 - 16:05

habe ich in meinen Kommentaren in der Welt, Focus, Zeit u.a. bereits 2014/15 thematisiert und darauf hingewiesen, dass Frau Merkel Deutschland mit mehr Schulden belastet hat als alle deutschen Bundeskanzler zusammen. Mein Kommentare wurden damals fast alle nicht veröffentlicht. Die Medien waren so gefangen in
ihrer hypermoralischen Merkelhuldigung, dass sie meine realitätsnahe Einschätzung von 5-7 Billionen €, gestützt durch Wirtschaftsexperten wie Prof. Sinn, Prof.Raffelhüschen,Prof. Starbatty u.a. als Ketzerei empfanden. Jetzt dürfte es zu spät sein. Die Messe ist gesungen!

Mathias Trostdorf | Mi., 25. Juli 2018 - 16:06

Die marode Infrastruktur, die vielen Milliarden, die für Kitas, Altenheime oder Krankenhäuser fehlen, weil die Regierenden und ihre Lobbyisten deutsches Steuergeld lieber in etwa 140 (Länder Spiegel) der Welt schicken.
Dazu die zwei Millionen Eingereisten, von denen laut Schätzungen siebzig bis achtzig Prozent im Sozialbezug hängenbleiben werden(!!!)- und die damit entstandene Verknappung der Ressourcen wie Wohnungen und gesundheitliche Versorgung, die Kosten für Kriminalität etc.
Der für die "Exportnation" lahmgelegte Binnenmarkt, die vielen, die aufgrund von Niedriglöhnerei immer arm bleiben werden.
Und und und.
Nicht für alles kann man Merkel direkt verantwortlich machen. Aber einerseits überhaupt nichts gegen diese Tendenzen getan zu haben, und andererseits Milliarden in der ganzen Welt versenkt zu haben, und die Probleme durch das sinnlose Hereinwinken von halb Afrika massiv beschleunigt zu haben-
DAS kann und MUSS man Merkel und den HinterMännerFrauen schon vorwerfen!

ich stimme der Auffassung von Herrn Werner in vollem Umfang zu. Ich sehe aber nicht ansatzweise die Chance, diese Begrenzung umzusetzen. Genau diejenigen, die jeweils die parlamentarische Mehrheit haben, werden natürlich einen Dreck tun und ihre eigene Amtsperiode auf zweimal 4 Jahre beschränken.
Also: gut gedacht, aber leider wohl nicht realistisch!

Norbert Heyer | Mi., 25. Juli 2018 - 16:19

Die vermeintlich guten Wirtschaftszahlen sind das Ergebnis einer vom Staat finanzierten Konjunktur. Die Kosten der Migration werden alle Ketten sprengen und bald zu Verteilungskämpfen führen und radikale Sozialkürzungen bewirken. Unseren Export haben wir mittels Targetkonten künstlich aufgebläht, unsere internationalen finanziellen Verpflichtungen und Bürgschaften sprengen jeden Rahmen. Die möglichen Kandidaten der Merkel-Nachfolge halten wohl nur noch die Füße still, bis die ganze Wucht dieses Dilemmas über die Kanzlerin zusammenbricht. Dafür will keiner die Verantwortung übernehmen ... was auch sehr verständlich ist.

Dieter Hegger | Mi., 25. Juli 2018 - 16:42

Wenn einem bei diesen Temperaturen zu heiß ist - läßt man sich vom BND kostenlos als Gefährder beschatten ;-)

Hans Rudolf Knecht | Mi., 25. Juli 2018 - 16:48

Diese Entwicklung konnte man schon früher feststellen; ganz sicher aber vor der letzten Wahl. Doch man schaut zu und lässt sie weiter wursteln.
Wohin ist Deutschland getrifftet . . . . .

Jesper Jensen | Mi., 25. Juli 2018 - 17:00

"Merkels Ende..." hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Die BR Deutschland wird diese rein reaktive Buchhalternatur noch drei Jahre ertragen. Es muss erst ganz schlimm kommen, bis es besser wird, ganz schlimm - das wären 27 % AfD und 17% Linke; ach ja, die SPD auf 12 %. Dazu noch einmal einige syrische Vergewaltiger, einige arabische Ehrenmorde, Raubüberfälle der "Berliner Kurdenclanstruktur". So fing es 1931 auch an.

Karla Vetter | Do., 26. Juli 2018 - 20:16

Antwort auf von Jesper Jensen

Genau das denke manchmal auch, Hitler konnte reüssieren aus Mangel an demokratischen Parteien.Es gab fast nur noch rechts- und linksextrem.

Rudi Hoffmann | Mi., 25. Juli 2018 - 17:05

dann warten wir wieder bis 5 nach Zwölf. Die Uhr geht weiter , egal wer führt .

Peter Wagner | Mi., 25. Juli 2018 - 17:08

Merkel wird in die Geschichte eingehen, als die Kanzlerin, die Deutschland den mit großem Abstand größten Schaden zugefügt hat! Hier geht es aber nicht nur um den immensen wirtschaftlichen Schaden, nein auch der Schaden an der von Merkel gespaltenen Deutschen Seele, ist nicht mehr zu reparieren! Das habe ich bereits Anfang 2016 in einem Leserbrief in der FAZ geschrieben, der natürlich nicht veröffentlicht wurde.
Der eigentliche Skandal an Merkels Amtszeit ist aber, dass fast alle Medien und das hat sich bis heute nur sehr schleppend verändert, Merkels zutiefst antideutsche Politik, mit Wohlwollen begleitet haben! Wer Merkels Chaos-Kurs kritisierte wurde auf schlimmste diffamiert!

Alfred Kastner | Mi., 25. Juli 2018 - 17:34

Am Abend der Bundestagswahl 2005 reiste ich zu einem beruflichen Seminar an.
Das gemeinsame Abendessen bot den Teilnehmern die Gelegenheit, sich gegenseitig ein wenig zu „beschnuppern“.
Hauptgesprächsthema war natürlich der Ausgang der Wahl. Die meisten Teilnehmer stimmten darüber überein, dass Angela Merkel sich u.a. angesichts des knappen Ergebnisses nicht lange als Bundeskanzlerin halten werde.
Nur ein Teilnehmer, der einen eher zurückhaltenden Eindruck machte und sich bis dahin kaum an der Diskussion beteiligt hatte, äußerte eine konträre Ansicht:
„Ich glaube, Frau Merkel ist erst dann nicht mehr Bundeskanzlerin, wenn Europa und Deutschland sich in einer zutiefst existenziellen Krise befinden“.
In der Runde herrschte über dieses harte Urteil betretenes Schweigen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass sich bei ihm um einen sozial sehr engagierten Menschen handelte, der alles andere als extreme politische Positionen vertrat. Mir gehen seine Worte bis heute nicht aus dem Kopf.

Heinrich Jäger | Mi., 25. Juli 2018 - 18:01

dieser unfähigen Frau bis ins Kanzleramt wird ein Rätsel der Geschichte bleiben .
Unter den Folgen ihrer Fehlentscheidungen werden noch Generationen zu leiden haben .Ich würde mir wünschen das Merkel irgend wann strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird ,träumen darf man ja.

Daniel Wischer | Mi., 25. Juli 2018 - 19:23

Abgerechnet wird zum Schluss und der ist in diesem Falle noch nicht abzusehen. Was das Verteilen von Steuergeschenken an die jeweilige Klientel der Parteien anbelangt, ist man einiges gewohnt. Die Groko zeigt auch hier ihre ganze Größe. Frau Merkel wiederum fährt bekanntlich "auf Sicht"; warum sollte dies in finanziellen Staatsangelegenheiten anders sein. Wir haben eine seit langem anhaltende Hochkunjunktur, aber die Infrastruktur des Landes ist marode. Die Steuereinnahmen sprudeln, aber die Bürger spüren keine Entlastung. Stattdessen werden die Reserven der Kranken- und Sozialversicherung "angezapft".
Die Alterspyramide steht auf dem Kopf, die "Neubürger" sind zwar jung, aber auf dem Arbeitsmarkt nur schwer und mit großem Aufwand zu integrieren. Qualifizierte Zuwanderer machen hingegen einen Bogen um unser Land. Zusätzlich die ungute Entwicklung, dass industrielle Schlüsselindustrien und handwerklich-technische Fertigkeiten hierzulande eher als entbehrlich betrachtet werden.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 25. Juli 2018 - 19:37

PFEIFEN, dennoch!
Der Schaden, den Frau Merkel evtl. angerichtet hat, ohne Not, dafür vlt. als CDU/CSU Kanzlerin mit vor allem den Grünen und Linken gegen die eigene Partei agierend, dieser Schaden ist fast nicht wiedergutzumachen und betrifft unser Verhältnis zur Politik, dem Nahen Osten und Afrika.
Wir waren da auf einem guten Weg, Respekt, ohne Aufrechnen und allen denkbaren Formen auch eines wirtschaftlichen Aufschwunges für Afrika oder einer Abmilderung des Islam.
Dann kam Merkel, evtl. die "Katastrophe des Politischen überhaupt".
Was wird, "übrigens durchaus beides DDR", bleiben?
"Schönheit und Politik" als auch aggressiver Humanismus und Ersatzreligion der Zukunft?
Das ist für mich evtl. auch Mittelalter.
Zudem m.E. eine Frechheit, den Bundesbürgern zu unterstellen, in etwa, dass sie nicht menschlich wären, nur weil sie doch schon einmal Politik at its Best erleben durften (West) oder aber die Chancen in einem vereinigten Deutschland sahen und wahr-nehmen wollen.
RESPEKT

Renate Genth | Mi., 25. Juli 2018 - 19:46

Offenbar fehlt da noch etwas. Nachdem die CSU von der CDU fast, aber eben noch nicht ganz, abgespalten ist, ist jetzt die CDU selber dran. Wenn das vollbracht ist, kann sie abtreten. Ihr epochales Werk ist die Auflösung valider Strukturen, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Warum sie das gemacht hat, ob sie es beabsichtigt hat oder es nur die Wirkung von undurchdachten persönlichen Einzelmotiven war, sollten Personen erkunden, die sie und ihren Werdegang besser kennen. Ich kann nur die Wirkungen wahrnehmen. Und die sind fatal.

Olaf Metzger | Mi., 25. Juli 2018 - 20:07

wieder alle kosten nur den Sozial Schwachen aufladen haben wir bald Parteien gegen die die AfD, ach was selbst die Lega Nord, wie ein Kindergartentruppe wirkt, und diese wird dann 30% bekommen, Alle aktuellen Parteien haben mitgemacht, und mal mehr mal weniger gejubelt... Sozialabbau ud entwertung der Arbeit und einkommen, per Riester von unten nach oben verteielen. per EEG von unten nach Oben verteilen, Eurorettung und Gelddrucken, inklusive der Vernichtung der Privaten Vorsorge und die InnerSicherheit und den Sozialenfrieden geopfert,, (für was eigentlich ) und die Auswirkungen der UN Migrations papier sind nicht mal abzusehen.... das wird richtg übel.....beten wir das es nicht Blutig wird. aber alles passiert mit ansage.

wird es sicher nicht, denn Deutschlands Wirtschaftskraft und das deutsche Bildungssystem werden durch die Maßnahmen der herrschenden Regierung einschließlich der Alt-Parteien so stark geschwächt, dass sie in der Zukunft keine Konkurrenz mehr für andere Länder darstellen. Es erinnert mich an das System der Vernachlässigung der Bausubstanz in der DDR, für das wir den Slogan “Ruinen schaffen ohne Waffen“ geprägt haben.

Dimitri Gales | Mi., 25. Juli 2018 - 20:19

wird vornehmlich von den hiesigen Unternehmen gesichert, oft mittelständische, innovative und exportorientierte Firmen, von denen viele auf eine längere Tradition zurückblicken können. Getragen wird die deutsche Wirtschaft vom Exportboom - daher ja auch die Aufregung bezüglich Trump. Merkel profitiert nur von dieser Konstellation, sie schmückt sich mit fremden Federn. Aber als Kanzlerin ist sie ein Flop, es geht ihr, wie erwähnt, um persönlichen Machterhalt; ihr Prinzip lautet in etwa: "denen werde ich es zeigen!" Trotz, ein selten stark ausgeprägter Selbstbehauptungstrieb.....
Ich habe das seit vielen Jahren unermüdlich propagiert, aber ohne Erfolg. Deutschland ist auf Merkel-Kurs, gestützt von den Medien, sie wird und wurde idolisiert, mit Attributen versehen ("Mutti", "eiserne Kanzlerin"...). Gegen diese Blindheit war nichts zu machen. Nun müssen die Deutschen sehen, wie sie mit den Merkel-Resultaten fertig werden. Das Ganze sieht in der Tat nicht gut aus.

Bernd Fischer | Mi., 25. Juli 2018 - 20:34

Sie müssen die treue Leserschaft und Sympathisanten des Cicero ...nein, nein ihr Artikel
war aufklärerisch sehr gut, eigentlich nicht mehr aufklären.
Vielleicht sollten Sie ihr Wissen und die Erkenntnisse mit Ihren Kollegen der "vierten Gewalt" mal mitteilen und versuchen in einen Dialog einzutreten.
Wird wohl aber nicht möglich sein, da die finanziellen Interessen
( oder je nach Parteibuch ) der Herrausgeber jeweils immer andere sind.
Aber solange in gewissen "Leidmedien
( nicht Leit ) solche Artikel auf der Seite "Eins"sind,
https://www.welt.de/gesundheit/plus179457338/Hygiene-Wieso-normales-Klo…
kann es doch Deutschland nicht schlecht gehen.

.

Roland Bauer | Mi., 25. Juli 2018 - 20:43

Angela Merkel ist DIE Verlirerin derBW 2017. Im Oktober werden Die CSU in Bayern und die CDU in Hessen jeweils 10% weniger einfahren. Hört sich nicht nach sooo viel an - aber doch wenden sich damit ca 25-35% ihrer Wöhler von der Partei ab. 2019 wird es bei den LW im Osten nicht besser aussehen. Die Mitglieder und Partei-Führer werden sich das nicht endlos anschauen. Je mehr Wähler im Oktober der CxU den Rücken kehren desto eher VERÄNDERUNG.

Hans Thedieck, 49607 Ochtrup | Mi., 25. Juli 2018 - 21:31

Leider sind die Wähler dieser Regierung nicht an eine ordentliche Politik interessiert, oder verstehen nicht, wie es unter dieser Regierung
und dem ehemals stabilen Deutschland enden
wird.
Unter Frau Merkel wird Europa an die Wand gefahren, wird Deutschland an die Wand
gefahren, und die eigene Partei wird zukünftig
keine bedeutende Beachtung mehr finden.

Manfred Westphal | Mi., 25. Juli 2018 - 21:33

Da bin ich aber neulich in MeckPomm
drastisch korrigiert worden:
Dort wird Sie als Frau aus Hamburg gesehen !!!

martin kleber | Mi., 25. Juli 2018 - 22:51

..nicht endlich,endlich einmal diesen langen,heißen Sommer genießen.In ca.3 Monaten ist dieses Subjekt doch sowieso Geschichte..."Nicht mein Land..."

Paul J. Meier | Do., 26. Juli 2018 - 00:03

Die Ernüchterung nach langen Jahren der Merkeltrunkenheit wird mit einem gewaltigen Kater einhergehen. Es wird Mut brauchen, sich den neuen Cicero zu kaufen. ;-) Eigentlich bin ich mit der Target2 Analyse von H.W. Sinn schon bedient. Ein unbegleiter jugendlicher Flüchtling kostet dem Vernehmen nach 50000 € im Jahr. Ein Land wie Eritrea hat ein BIP von geschätzt 1100 Dollar pro Kopf. Wenn man mit diesen Zahlen umzugehen versteht, dann weiß man wie weltfremd diese ganze Migrationsprotzerei ist. Ich habe gelernt Kapital effizient einzusetzen, zu sparen und Darlehen auch zurückzuzahlen, vielleicht bin ich ein ausrangiertes Model. Mir bleibt mitunter der Mund offen stehen und es reicht nicht einmal mehr zum Kopfschütteln.

Klaus Schmid | Do., 26. Juli 2018 - 06:31

Und wie höre ich dazu von gebildeten Leuten und Merkel-Fans mit einem Dr.-Titel: "Na und, in der Geschichte sind schon viele Nationen und Kulturen untergegangen". Deutscher Wahnsinn. Wieder mal.

Birgit Rilling | Do., 26. Juli 2018 - 07:10

Wie bin ich beschimpft worden. Schon Ihre nach Fukushima eilig zusammengeflickschusterte Energiewende habe ich bemängelt. Es gibt fast nichts in den letzten Jahren, wo ich nicht entsetzt den Kopf geschüttelt habe. Und die Medien haben ein gehörigen Anteil daran, dass sie schon 13 Jahre die Zukunft unserer Nachfahren belasten darf. Kaum etwas wurde hinterfragt oder kritisiert. Statt dessen gewährt sie gnädig Audienzen, wo sie das Volk weiter einlullt. Für mich, als glühenden Demokrat waren die letzten Wahlen fast eine körperliche Qual. Welchen Scherbenhaufen sie uns hinterlassen wird, werden viele erst wirklich begreifen, wenn sie nicht mehr regiert. Doch Vorsicht! Sie hat ja nicht allein regiert. Ihre Minister haben ein gehörig Anteil an der Misere! Ob Bildung, Bundeswehr, Medien, Finanzen usw. nirgendwo wurde verantwortlich und zukunftsweisend entschieden! Mir wird flau im Magen, wenn ich darüber nachdenke!

Klaus Schmid | Do., 26. Juli 2018 - 07:21

Nein, nicht Merkel wird Deutschland vernichtet haben - niemand ist davor gefeit durchzudrehen - schuldig sind alle die Karrieristen-Lemminge und die Millionen von Wählern die ihr nicht Einhalt geboten haben. Obwohl alle sehen konnten bzw. sehen mussten wohin die Merkel- (und die SPD-) Reise geht.

Ralf Vormbaum | Do., 26. Juli 2018 - 07:55

Merkel ist Symptom nicht Ursache einer Entwicklung, die zu einer immer tiefer greifenden Veränderung unseres Landes führt. Die 68er Bewegung hat ihren ideologischen Kulturkampf ins Bürgerliche getragen und den Konservativismus in unserem Land in einen belanglosen Relativismus verkehrt, so dass am Ende nur noch ideologische Uniformität die politische Landschaft prägt. Die Medien haben diese Entwicklung nach Kräften befördert ohne zu ahnen, dass damit langfristig auch ihnen neue Zeiten bevorstehen, die ihren Lebensnerv betreffen. In der heutigen Zeit des inhaltsleeren Lärmes meint man durch Befindlichkeit wahrhaftig zu sein; ein böser Irrtum.

robert renk | Do., 26. Juli 2018 - 08:45

die Dame kostet uns Geld und Nerven !

John Leontop | Do., 26. Juli 2018 - 09:20

"Uns geht es doch gut, besser als allen anderen in Europa."
Jedes Volk hat die Regierenden, die es verdient.
(Die Rechnungen kommen: Target Salden, Euro-Rettung, Energiewende, Brexit, Migration, Rentenpolitik und so weiter und so fort). Wenigstens werden (hoffentlich) die Lakaien die Rechnung bezahlen müssen (mit weniger Abgeordnetensitzen und Ministerämtern); leider werden die Willfährigen dann schon lange ihre staatlichen Renten genießen.

Angelika Krüger | Do., 26. Juli 2018 - 09:34

Diese Kanzlerin ist über Jahre hinweg medial bewundert und dem Bürger/Wähler als alternativlos präsentiert worden. Der Bürger hat das gewählt, was die Medien vorgegeben haben - und selbstverständlich haben Medien großen Einfluss auf das Wahlverhalten. Was viele Menschen schon längst erkannt haben, kommt nun offensichtlich auch langsam, ganz langsam in den Journalistenstuben an. Die Kanzlerschaft muss zwingend auf 8 Jahre begrenzt werden.

Dieter Wenzel | Do., 26. Juli 2018 - 09:51

wenn ich in die Gesichter derjenigen sehe die mit erschrecken feststellen das ihre "Gute Fee" auch endlich ist, so kann man direkt Mitleid bekommen. Tja man hat sich an die Raute, ihre etwas leicht pikierten Gesichtszüge bei anderen Meinungen oder unangenehmen Fragen gewöhnt. Ihre so "kühle Art" oder ihre immer auf remis oder patt angelegte Taktik, wer sich zuerst bewegt hat verloren, ohne erkennbare Esprit und eigene Ideen. Grandiose eigene ad hoc Ideen waren derartige Rohrkrepierer die ihren Merkelianer in bester Manier, fast könnte man denken Trump hat das Muster übernommen, als Erfolge verkauft. Nun was machen wir nach ihr mit Altmeier und Co. Wir sollten sie schützen denn die bösen ihrer Union werden über sie herfallen, jetzt da ihre Strategin die Fahne verlassen hat.

Dino Hiller | Do., 26. Juli 2018 - 10:24

Dieses vollkommene Versagen in ökonomischen Fragen, ja nachgerade diese ökonomische Inkompetenz, die Visionslosigkeit, die Reformunwilligkeit, all das beschränkt sich ja nicht auf Angela Merkel.

Beide Volksparteien haben seit den 1970ger Jahren ein gravierendes Rekrutierungsproblem.

Das, was sie seither an Nachwuchskräften hervorbringen, ist allenfalls noch meinungsstarkes und im politischen Netzwerken sattelfestes unterstes Mittelmaß.

Schule, Politologie (oder Jura) Studium, Politkarriere. So wird man heute in den Volksparteien etwas.

Helmut Schmidts, Heiner Geißlers, Kurt Biedenkopfs, Klaus von Dohnanyis etc. bringen diese Parteien schon lange nicht mehr hervor.

Infolge dessen gibt es heute auch keinen deutschen Emanuel Macron, der diese Misere noch auflösen könnte.

Merkel werden absehbar Klöckner, Dobrindt, Nahles, Stegner usw. beerben. Nach denen kommen dann Ziemiak, Kühnert, Linnemann, Uckermann.

Wie soll mit solchem Personal etwas besser werden.

Johannes Reichhart | Do., 26. Juli 2018 - 10:34

du must Merkel nur zuhören, dann weisst du, wer sie ist. sie ist die beliebigkeit in person, die frau ohne eigenschaften. es ist nicht mal der wille zur macht, der sie antreibt, es ist allem anschein nach die illusion, alles könne durch wortgeschwurbel irgendwie ausmoderiert werden. langsam dämmert aber selbst dem gutgläubigsten wähler, dass ein punkt erreicht ist, wo dieses regieren durch worthülsen und phrasen an sein ende gekommen ist. ja, die rechnung für merkels one-woman-show wird lang und teuer werden. aber die mehrheit wollte es ja nicht anders.

Dr. Georg Steger | Do., 26. Juli 2018 - 11:58

Kürzlich las ich einen Artikel in der ZEIT: Seehofers Masterplan? Nein es war eine ZEIT-Ausgabe von 2016: 2 Jahre Reden, 2 Jahre Nichtstun! Diese 2 Jahre in der Migrationspolitik stehen sympto-matisch für 13 Jahre Mehltau-Produktion durch die Regierung Merkel.

Statt die Richtlinien der Politik aktiv und positiv für unser Land zu bestimmen, redet Frau Merkel lieber von "Richtlinienkompetenz" wenn ein Minister aus dieser Lethargie ausbrechen will.

Regiert wird im Konjunktiv (müsste, könnte, sollte...), Aktivitäten beschränken sich auf das Sedieren der Bevölkerung (z.B. regelmäßige Rentenerhöhung) und wurde dann wirklich mal eine Entscheidung getroffen (Atomausstieg, Energiewende), dann war diese garantiert kopflos, unüberlegt und verheerend für unser Land.

Mehr noch: die Regierung Merkel zeigt immer wieder, wie man unsere Industrie, Quelle unseres Wohlstandes, an die Wand fährt (z.B. Kernkraft, Autobauer), statt konstruktiv tätig zu werden.

Michael Murmurachi | Do., 26. Juli 2018 - 11:59

Ein Teil der Peripetie ist keine. Wer aus dem Fenster gesehen hat, konnte die Flüchtlingskrise im Herbst 2015 schon lange Zeit vorher erkennen oder erahnen. Wer darüber hinaus Zeitungen gelesen hat auch. Und wer über einen Regierungsapparat verfügt und trotzdem nichts gesehen hat, der kann sich nicht hinter Peripetie feige verkriechen, allenfalls hinter Inkompetenz.

Was Daniel Stelters beschreibt ist traurig, aber leider auch wahr. Für Angela Merkel schien nicht nur das Internet Neuland zu sein. Da klingt der Wunsch Deutschland zum Anführer bei KI zu machen wie ein Witz, gigantischer als die Energiewende…

Dr. Georg Steger | Do., 26. Juli 2018 - 12:03

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
eine Zusammenfassung des Unfassbaren einer Regierung Merkel ist schön und wichtig. Aber wäre es nicht möglich, dass sich der CICERO über die nächsten Monate hinweg jeweils einen Teilbereich aus den Aktivitäten dieser Regierungen herauspicken würde und diesen fundiert von Fachleuten behandeln ließe, um die teilweise verheerenden Entscheidungen für unser Land aufzuzeigen? Atomausstieg, Eurorettung, Energiewende, Dieselskandal, Migrationspolitik u.v.a.m.

Dr. Georg Steger | Do., 26. Juli 2018 - 12:09

Es ist nicht nur Tatsache, dass Frau Merkel und der sie umgebende Clan aus Hasar-deuren in Regierung, Parlament und Parteien unsere Gesellschaft gespalten hat, es ist genauso Tatsache, dass dieser Clan unser Land finanziell in den Ruin treibt, dass irgendwann (nicht erst 2025!) die Sozialkassen leer sein werden.

Keine Regierung zuvor hat es versäumt, unser Land für die Zukunft zu rüsten oder gar einen Status Quo zu halten. Der Regierung Merkel wird beides gelingen: unsere Infrastruktur zu beschädigen und die Zukunft unseres Landes sowohl finanziell als auch ideell zu ruinieren. Gute Ausbildung (unser einziger Rohstoff!) wird vernachlässigt, finanzielle Zukunftsreserven werden nicht aufgebaut (können nicht mehr aufgebaut werden) und unter Einstieg ins Informationszeitalter versteht die Regierung nichts Anderes als den Schulen Computer bereitzustellen: kann es noch mehr Dummheit, noch mehr Verantwortungslosigkeit geben?

Dr. Georg Steger | Do., 26. Juli 2018 - 12:10

Es ist absehbar, dass wir irgendwann vor einem Scherbenhaufen von 3 Legislaturperioden Merkelscher Politik, angerichtet von CDU/CSU mit den Regierungspartnern SPD und FDP, den Abnickern und Jasager im BT, unterstützt von den dahinterstehenden Parteien und Medien.

Vermutlich ist die einzige Möglichkeit, die Bevölkerung aus ihrem Wohlfühlschlaf zu reißen, wenn Renten plötzlich nicht mehr steigen, sondern eventuell sogar fallen, wenn die Steuereinnahmen (z.B. MWSt., wetten dass!) erhöht werden müssen, um Verpflichtungen zu erfüllen.
Es ist dann zu hoffen, dass unser Land die Kurve kriegt und nicht einem charismatischen Führer zum Opfer fällt!

Zum Offenbarungseid werden die Verantwortlichen von Merkel über Schäuble, Gabriel bis Kauter dann erklären müssen, warum sie versagt haben und warum sie die Zukunft unseres Landes einem Glücksspiel geopfert haben. Dann müssen sich diese Damen und Herren sicherlich sehr warm anziehen!

Beate Lied | Do., 26. Juli 2018 - 12:31

Ich bin gespannt wer sich freiwillig meldet bzw. gewählt erden will, diesen Scherbenhaufen ab zu räumen. Wahrscheinlich die CDU - die dann aber mit Merkel gar nichts zu tun hatte und schon immer gewarnt hatte. Oder man überläßt es mal 4 Jahre der SPD, dann haben die den schwarzen Peter. Der Wähler vergisst ja schnell.............

Severin Dehle | Do., 26. Juli 2018 - 14:16

Es wäre Zeit, dass jemand die vielen sich vollziehenden Veränderungen - wo immer sie nun herkommen oder wer daran Schuld ist - in unserem Land konstruktiv zu einem guten Gelingen führt. Ich empfinde ein großes Mißbehagen, ob der vielen Probleme und in vielen Bereichen einen qualitativen Niedergang an Bildung, Kultur, Wissenschaft, staatl. Aufgaben usw., alles nur noch am finanziellen Nutzen ausgerichtet. Am meisten bedaure ich aber, dass die Stimmung so destruktiv und frustiert ist. Die gesellschaftliche Debatte auch hier in den Kommentaren ist nur noch polarisierend und durch Grüppchenbildung gekennzeichnet. Wann bilden sich Kräfte, einen positiven Neubeginn zu bewerkstelligen mit positiver Motivation für die Gesellschaft? Wo wäre das entsprechende Personal? Im Moment sehe ich das leider in keiner Partei.

Willy Ehrlich | Do., 26. Juli 2018 - 14:33

Bundeskanzler Schröder galt nach 2005 auch als gescheitert. Und heute?
Es liegt doch an uns Bürgern. Wir sollten endlich beginnen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Diejenigen, die uns im Sinne steigenden Gemeinwohls voranbringen wollen, sollten wir fördern und fordern, diejenigen, die nur eine bequemeres Leben suchen, NICHT fördern.
Niemand weiß, wie viele Arbeitsplätze in Zukunft - unter Berücksichtigung fortschreitender Digitalisierung - noch benötigt werden. Und deshalb weiß auch niemand, wieviel Zuwanderer wir in unserer alternden Gesellschaft brauchen.
Interessengeleitet sagen die einen so, die anderen so. Jetzt schon von Scheitern zu sprechen und den Stab über die Bundeskanzlerin zu brechen, halte ich für SEHR verfrüht.
Sie widersteht Trumps Amerika-first-Politik, sie passt auf Europas (Deutsches) Geld auf - Italien ist der nächste Abgrund - ihr Wort hat Gewicht. Immer noch und weiterhin. Schauen wir hin - nicht nur immer nach dem Rechten, sondern auch mal nach dem Linken.

esboern schmidt | Do., 26. Juli 2018 - 15:03

Dann hat Welt Journalist Yüschel doch recht, als er behauptete, Deutschland löst sich auf.

Peter Heide | Do., 26. Juli 2018 - 15:34

Ein netter Artikel, hilft aber nicht. Wir haben in Deutschland eine politische
Gang an der Macht, die unser schönes Land an die Wand fährt. Keine Zeitschrift,
kein Kommentar, keine Demonstration, kein Buch ändert daran irgendetwas.
Wir können diese Menschen nur weg wählen. Hierzu gehört natürlich Mut, weil
man andere Kröten schlucken muss. Dieser Artikel macht aber deutlich, dass die
Kröten immer weniger hässlich werden, verglichen mit den jetzigen Zuständen.
Der Verfasser sollte vielleicht auch mutiger werden und einen Weg zeigen, der noch
etwas retten kann.

Severin Dehle | Fr., 27. Juli 2018 - 09:36

Antwort auf von Peter Heide

"Wir können diese Menschen nur weg wählen. " Das reicht eben nicht. Wir bräuchten auch etwas zum "hinwählen" Wir benötigen mehr Vorschläge und Ideen, worüber wir diskutieren müssen wie etwas besseres gelingen könnte, statt nur die gegenwärtige Verfahrenheit hämisch zu beklagen.

Armin Latell | Fr., 27. Juli 2018 - 11:38

Antwort auf von Severin Dehle

jeder, der sich umfassend und ohne Scheuklappen informiert, braucht sich Ihre Frage, Frau Dehle, wirklich nicht stellen. Unklar ist mir, wie Sie darauf kommen, dass sich jemand "hämisch" beklagen würde. Niemand beklagt sich hämisch über seinen eigenen Schaden, den Verlust eigener Sicherheit, den Verlust eigenen Wohlstandes, den Verlust von Recht und Ordnung, den Verlust der eigenen Identität, Verluste, für die gewählte Politiker verantwortlich sind. Richtige Adjektive wären bspw. wütend, zornig, hilflos, fassungslos

Reinhold Wurian | Do., 26. Juli 2018 - 18:33

trifft als Bezeichnung die Hinterlassenschaften dieses pastelfarbenen Blazers wohl noch am ehesten. Beziehungen zu USA, RU, Visegrad usw am Nullpunkt, 5., setzen. Energiewende: 5., setzen. Euro: entwertet zu Lasten der Sparer in D, nur mehr durch die Notenpresse im Frankfurter Keller am Leben erhalten - 5., setzen. Umwelt: Diesel,CO2, Kohle usw, 5., setzen. Infrastrukturprogramme: Wohnungen, Schulen, Bruecken, Internetausbau etc, 5., setzen. Rentensystem: alles im Griff? Zuwanderung, Weltoffenheit, PC, Moralweltmeister: laeuft bestens. Alles Gute noch, bin dann mal weg. Ihr schafft das schon.