Alice Weidel und Moderator Matthias Deiß auf dem Weg zum Interview / dpa

Alice Weidel im ARD-Sommerinterview - Noch nicht kanzlerfähig

Als Letzte im Bunde stellte sich die Partei- und Fraktionsvorsitzende Alice Weidel (AfD) im ARD-Sommerinterview den Fragen von Matthias Deiß. Der Moderator hatte es bei Weidel vor allem auf zwei Punkte abgesehen: auf ihre Tonlage und auf Björn Höcke. 

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

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Für Alice Weidel dürfte das Sommerinterview wieder einmal alle Vorurteile bestätigt haben: Die etablierte Politik und die Medien gingen einfach unfair mit ihr und ihrer Partei um. Ausreichenden Anlass für diese Interpretation jedenfalls bot Matthias Deiß, der Weidel ein ums andere Mal unterbrach und auch meinte, durch so manche unerbetene Einordnung des Gesagten für das Auditorium an der richtigen Stelle den Zeigefinger heben zu müssen. 

Aber ganz so einfach ist die Sache nicht. Deiß bohrte überwiegend dort nach, wo Weidel sich einer direkten Beantwortung seiner Fragen entzog. So hatte diese jüngst zum Beispiel in einer Rede getönt: „Wir werden von Wahnsinnigen regiert und Idioten.“ Deiß’ einfache Frage: Was ist der Kanzler ihrer Meinung nach denn nun, ein Wahnsinniger oder ein Idiot? 

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Nicole Sittner | So., 10. September 2023 - 18:02

Ich halte es aufgrund der von Wagenknecht inhaltlich genannten Programmatik für fragwürdig, dass ihre neue Partei der AfD Stimmen abringen wird. Nein, es wird der SPD an den Kragen gehen und ohnehin die Linkspartei obsolet machen. Die FDP wird gänzlich vom politischen Parkett verschwinden. Das gilt umso mehr, wenn sich die freien Wähler bundesweit positionieren sollten. Sollte diese Entwicklung eintreten, ist auch eine große Koalition nicht mehr möglich. Es wird also spannend werden ...

Hans-Hasso Stamer | So., 10. September 2023 - 18:25

Ich habe nur 3 Minuten gesehen. Dieß war unerträglich. Er versuchte, die alten Propagandathesen weiter festzuklopfen. Unter einem fairen Interview stelle ich mir etwas anderes vor. Da konnte ich mir den Rest dann auch sparen.
Aber selbst der "Cicero" transportiert, Propaganda mit den Worten "den als Rechtsextremisten geltenden Björn Höcke". Er wäre der erste Rechtsextremist, der vorbehaltlos und aus vollem Herzen die FDGO unterstützt Der Verfassungsschutz schwurbelt auch nur herum von "völkisch" und lässt konkrete Vorwürfe vermissen. Es bleibt also nur Propaganda. Die muss bekanntlich nur oft genug wiederholt werden, um zu wirken. Genau diese Strategie wurde auch hier bei der ARD verfolgt.
Ausschnitte aus Wahlkampfreden – geschenkt. Die sind in allen Lagern polemisch. Da gibt es so viele Übergriffe von links, dass es hier alle Grenzen sprengen würde, die auch nur teilweise aufzählen zu wollen. Nach wie vor zu vermisse ich inhaltliche Auseinandersetzung - stattdessen Skandalisierung.

...und Nerven geschont.
Echter Journalismus geht wie folgt.
Einen Bundeskanzler mal fragen wieso er von einem Herrn Aiwanger erwartet sich haarklein an Begebenheiten vor 35 Jahren zu erinnern, aber er selbst nicht mehr weiß was die letzten 5 Jahre war.
Aber so Typen wie Dieß, Will, Blödermann hätten auch eine Superkarriere vor mehr als 80 Jahren oder in der DDR hingelegt.
Echter Journalismus geht anders.

Den Bundeskanzler mal fragen, wieso er sich selbst nicht mehr erinnert, was vor 5 Jahren war ?
Ein Journalist, der so etwas fragen würde, der wäre mit Sicherheit erledigt.
Der bekommt nie wieder ein Interview von einem hohen Politiker.
Also duckt der Journalist sich und macht mit bei den oberflächlichen Scheininterviews.

Ingo frank | So., 10. September 2023 - 18:32

Glaubt denn jemand mit gesunden Menschenverstand, dass eine neugegründete sozialistisch- kommunistische Partei, wie auch immer sie genannt wird, die die sozialistische Planwirtschaft als „Säule“ betrachtet, Stimmen der Konservativen AFD
abzunehmen oder von der soft-Variante CDU? Nein, links bleibt links und der Hauptanteil wenn überhaupt, wird sich aus Linkspartei, SPD & Grünen rekrutieren. Die Linken Parteien haben in Europa ihren Zenit überschritten, die Richtung heißt Konservativ. Damit hatte Deutschland Erfolg und nicht zuletzt auch die EU. Sehen wir uns doch Europa an. Der Trend zur Abkehr linker Politik, linker Parteien, ist doch unverkennbar.
Sicher, der Kapitalismus oder die soziale Marktwirtschaft ist nicht vollkommen, bringt aber für den größeren Teil der Bevölkerung mehr Wohlstand, als jedes linke System was auf der Welt je existiert hat.
Und, der Osten hat’s erlebt und seine Erfahrungen an Kinder & Enkel weitergegeben.!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Ich empfehle in diesem Zusammengang das Buch von Maximilian Krah, "Politik von rechts. Ein Manifest."
Er verwirft darin den Begriff konservativ als Reaktion auf den linksgrünen und globalistischen Angriff auf die souveränen westlichen Demokratien. Es kann kein Zurück zu einem status quo ante dieses Angriffs der Globalisten auf Demokratie, Freiheit und Menschenwürde geben. Wir können nicht etwas verteidigen, was uns bereits genommen wurde. Die Reaktion muss eine Aktion sein, ein Gegenentwurf für die Zukunft, und dieser Gegenentwurf zu linker (grüner, globalistischer, postnationaler und also postdemokratischer) Politik kann nur entschieden rechts sein.

Frau Weigel ist nur der Popanz zum Stimmenfang. Im Hintergrund agieren der Flügel mit Krah und Höcke. Die simpleren Gemüter werden mit deutschem Liedgut geködert.

Brigitte Miller | So., 10. September 2023 - 18:44

man nur überall so überkritisch hinsehen würde!
Alles, alles besser als die AfD, selbst eine Partei von der Art, wie sie von Wagenknecht gegründet würde.
Selbst dann, wenn die AfD Gutes für das Land bringen könnte, nein, das geht einfach gar nicht und Weidel findet sowieso den richtigen Kanzlerton nicht.
Nein, in dieser Suppe befinden sich einfach zuviele Haare, alles besser als das.

Frank Klaus | So., 10. September 2023 - 19:03

Noch nicht kanzlerfähig? Dann hätte Frau Weidel ja etwas mit Scholz gemeinsam. Vizekanzlerfähig dürfte sie aber schon sein, denn so unfähig wie Habeck kann die promovierte Ökonomin ja nicht sein.
Dann müsste die CDU nur noch einen finden, der seine Kanzlerfähigkeit dadurch bewiese, dass er zu einer Koalition mit der AfD bereit wäre. Denn dass ein CDU-Kanzler ohne die AfD genauso scheitern wird, wie Scholz gerade scheitert und Merkel mit jedem ihrer 16 Kanzlerjahre in zunehmendem Maße scheiterte, das dürfte einem klugen Beobachter wie Matthias Brodkorb (er bildet sich z.B. auch zuweilen in Schnellroda fort, ich sah ihn dort einmal) mittlerweile auch klargeworden sein.

Ich habe mir aufgrund der Rezension des Autors das Interview angesehen und muss dem Autor widersprechen: Wer die Finte des Herrn Deiß zu großen Demonstrationen gegen die Regierung aufzurufen (die aus meiner Sicht dringend notwendig wären!) so geschickt ausweicht und (vollkommen demokratisch) zum Protest an der Urne aufruft, der ist „kanzlerinnenfähig“.

Auch den Vorwurf, Höcke habe mit „Alles für D“ Worte der SA verwendet (wer kennt alle Redewendungen der NS-Zeit?) hat sie mit dem Hinweis auf den „Deutschlandpakt“ des Kanzlers als NPD-Spruch gut gekontert.

Regierung und Medien sind der Meinung (und es wurde ja schon aus berufenem Munde geäußert), man könne seinen Protest gegen die Politik der Regierung ja auch in den Medien vorbringen (so wie es viele hier tun). Wie viel davon wird in den soz. Medien wg. Hass und Hetze gelöscht? Stört die Regierenden diese Kritik? Sie ziehen ihr Ding ja auch gg. den bek. Willen des Volkes durch. Wird der Straßenprotest in unserer Demokratie unterbunden?

Die hinlänglich bekannten Parteifunktionäre, die für ihre Regierungstätigkeit eine immer größer werdende Zahl von hochdotierten "Super-Nannies", von Betreuern bzw. Aufsichtspersonen (Staatsekretäre, Beauftragte, Sonderbeauftragte, Think Tanks, Parteistiftungen ...) brauchen, um auch nur ein paar Tage im Amt zu überstehen - sind diese Funktionäre, diese "Berufspolitiker", diese "Netzwerker" kanzlerfähig?

Dass viele von ihnen größenwahnsinnig sind, heißt doch noch lange nicht, dass sie ein solches Amt verstehen und ausfüllen können!

Und ihre Hofnarren, die Politikwissenschaftler und Journalisten, was taugen die denn?

Ohne irrationale Hoffnung geht es in der deutschen Politik nicht mehr.

Ingo frank | So., 10. September 2023 - 19:12

Nun Herr Brodkorb, als SPD Mitglied werden Sie doch sicherlich Reden von Wehner, Brandt und Schmidt kennen. Es bereitete mir immer Vergnügen mir diese „Redeschlachten“ auszugsweise in der Tagesschau anzusehen. Solch verbale Auseinandersetzungen kannten wir im Osten nicht. Da gab es keine Debatten. Das ZK der SED brachte die Gesetze in die Volkskammer die diese einstimmig zu verabschieden hatten.
Seien sie doch froh, wieder abweichend von Gleichklang der etablierten Parteien, ein wenig Opposition im BT zu erleben. Und kanzlertauglich? War das Merkel ab 2015 insbesondere nach dem Sie übe 8% Verlust eingefahren hatte? Oder Scholz ? Warum sollte Weidel nicht die Abteilung Attake führen ? Das konnten zumindest einige Kanzler vor ihr auch ganz gut, und …. Es hebt sich vom Einheisbrei wohltuend ab.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Thomas Hechinger | So., 10. September 2023 - 19:23

Frau Weidel wäre nicht der erste Politiker, der in der Opposition lästert, schimpft und beleidigt, um dann in der Regierung den großen Staatsmann zu geben (mir fallen da zum Beispiel Gerhard Schröder oder Joseph Fischer ein). Das sind Rollen, die man lernen kann. Ob Frau Weidel das auch kann, weiß ich nicht. Das würde man erst sehen, wenn es einmal so weit wäre, wie es nach Meinung der Staatsparteien und Staatsmedien nie kommen darf. Im übrigen haben auch Sie, Herr Brodkorb, einen Rollenwechsel von der Exekutive zur schreibenden Zunft hinter sich. Vielleicht haben Sie als Journalist schon das ein oder andere über einen Politiker geschrieben, über das Sie sich, wären Sie noch in Ihrem früheren Geschäft tätig, maßlos ärgern würden. Ähnlich wird ein Politiker, der vom Journalismus kommt, manchmal Dinge tun müssen, über die er als Journalist noch gewettert hätte.

Jens Böhme | So., 10. September 2023 - 19:28

Habe ich was verpasst, dass AfD demnächst Bundeskanzler werden will? Was soll diese seltsame Analyse? Die AfD ist nüchtern genug, politisch richtig einzuschätzen.

Christoph Kuhlmann | So., 10. September 2023 - 19:41

Beide stellen die Mitgliedschaft zur Nato infrage. Ich glaube nicht, dass man Putin mit Friedensdemonstrationen und Entgegenkommen bei der Eroberung der Ukraine beeindrucken kann. Das macht ihm höchstens Appetit auf mehr. Wagenknecht drückt sich gewählter aus, Weidel argumentiert geschickter. Je einfacher das Konstrukt, desto geringer die Halbwahrheit. Das hängt wahrscheinlich auch mit meinem eigenen Standpunkt zusammen. Die vorübergehende Reaktivierung von sechs AKW, die zusammen 30 % des deutschen Stromverbrauchs abdecken, nach einer britischen Studie, mit Unterstützung der KKW Betreiber, ist erstmal interessant. Wird aber von der Regierung vollkommen ignoriert. Allerdings auch von Wagenknecht, Weidel hingegen will gleich den Thoriumreaktor erforschen. Das Ganze vor dem Hintergrund, dass es in Deutschland immer noch kein sicheres Endlager gibt und Thorium eine Halbwertzeit von 0,6 Sekunden hat. Polemiken und schlechtes Benehmen werden niemand weiter bringen, Halbwahrheiten auch nicht

Mathias Ruppel | So., 10. September 2023 - 19:45

... wenn ein SPD-Mitglied einen solchen Artikel über die politische Konkurrenz verfasst.
Es war SPD-Mitglied Esken, die Bürger als Covidioten bezeichnet hat.
Es war SPD-Mitglied Lauterbach, der sich bereits vor Corona immense Verfehlungen geleistet hat und dies immer noch tut.
Es ist SPD-Mitglied Faeser, die seit Beginn der Ampel-Regierung immer unverfrorener zeigt, dass sie charakterlich für ihr Amt nicht geeignet ist.
Es war SPD-Mitglied Lambrecht, die dem Steuerzahler die Kosten der Flugreise ihres Sohnes aufbürdete.
Es ist SPD-Mitglied Scholz, an dessen Unschuld bei der Warburg-Bank und bei Wirecard kaum noch jemand glaubt und der sich angeblich an nichts erinnern kann.
Es ist SPD-Mitglied Dreyer, die im Katastropenschutz in Rheinland-Pfalz fähige durch unfähige Personen ersetzt hat und damit eine Mitverantwortung an der Katastrophe im Ahrtal trägt.
Ich wäre als SPD-Mitglied etwas zurückhaltender wenn es außer dem Ton nichts zu kritisieren gibt.

Henri Lassalle | So., 10. September 2023 - 20:05

ist nicht ganz klar artikuliert, zumal wenn ich versuche, mich in die Lage von Geringverdienern oder überhaupt sozialgebeutelten Menschen zu versetzen. Wenn ich mich an die völlig absurden, extrem neoliberalen Ideen eines Herrn Meuthen bezüglich einer Rentenreform erinnere, oder diverses andere, dann weiss man nicht, welche Orientierung die AfD wählen wird, bekäme sie de facto politische Macht. Ich habe mir letzthin das Sozialwahlprogramm der AfD durchgelesen, und fand das nicht sehr verbindlich. Wagenknecht könnte in der Tat so etwas wie eine national-sozialrientierte Partei führen und könnte SPD wie auch der AfD Stimmen wegnehmen. Die SPD hat ohnehin Federn gelassen, viel an Kreditwürdigkeit verloren. Die Linkspartei wird zum Museumstück, ich wundere mich, dass sie noch da ist, zumal sie so gut wie keine parlamentarische Macht hat, also nichts bewegen kann.

Hubert Sieweke | So., 10. September 2023 - 20:08

Und wieder bemühen die Staats Medien und mit Ihnen die marginalisierten Altparteien einen Wunschtraum, nämlich den, ohne eigenes Zutun der AFD Stimmen abjagen. Indes, es wird wieder nicht klappen.
Eines kann man aber bereits heute sagen, wenn man nur aufmerksam die Presse des Auslandes liest. Mangels völlig verkorkster Ansätze bei Migration, Wirtschaft und Moral, sowie der komplett linke Agenda, werden die SPD/CDU/CSU/FDP weiter an Stimmen verlieren. Wer dauerhaft unter 20% liegt ist keine Volkspartei mehr, zumal wenn sie mur die Aktion "gegen rechts" bemüht und weiterhin die Augen vor der Einwanderung schließt.
Die Linke ist für mich doch bereits erledigt, wenn das BVG die Berliner BTWahl wiederholen lassen würde. Ob Herr Harbart mit seiner Truppe vorher erst ein Abendessen bei Scholz und Gysi absolvieren möchte?
Immerhin könnte Wagenknecht die Linke mit ihren Alt SEDler endlich aus dem BT schmeißen.

Urban Will | So., 10. September 2023 - 20:30

Gillamoos. Ob sie sie noch woanders aussprach, weiß ich nicht. Gillamoos ist Bierzelt und da gelten andere Gesetze im Hinblick auf das, was „gesagt werden darf“.
Und wenn man die Entscheidungen der Ampel an der Realität misst, dann kann man gar keinen anderen Schluss ziehen, als dass wir „von Idioten“ regiert werden.
Man merkt Weidel an, dass sie nicht spielt, die kocht vor Wut und da ist sie nicht alleine.
Dass ein Interview beim ÖR mit ihr nur einen Zweck hat, ist klar, das braucht man sich nicht anzutun.
Herr Brodkorb, Sie schreiben immer sehr objektive Artikel und auch dieser hier war mutig aufgrund eines Wörtchens: dem „Noch“.
Ich teile diese Meinung nicht und halt sie für weit mehr „kanzlerfähig“ als es Scholz oder Merkel je waren. Sie hat mehr Sachverstand als die gesamten grünen und rote Fraktionen zusammen.
Und das eine oder andere „stramme Wort“ sei ihr zugestanden.
Ich hoffe, dass sie antritt,dann werden die Leitmedien nicht umhin kommen, d AfD mehr Aufmerksamkeit zu widmen

Thorwald Franke | So., 10. September 2023 - 20:37

... kann man derzeit wunderbar an deren Reaktionen auf die mögliche Gründung der Wagenknecht-Partei ablesen. So viel Unterstellungen und übles Nachgerede gegenüber einer politischen Konkurrenz, die vollkommen legitim ist, hat man selten gelesen. Und die vielen schiefen und schrägen Begründungen, warum eine Wagenknechtpartei nicht gut sei, verraten in ihrer Schrägheit und Schiefheit überdeutlich, wes Geistes Kind die AfD ist. Man muss auch bedenken: Mit dem Sieg des Flügels in der AfD ist auch der nationale Sozialismus dort durchmarschiert. Und nichts fürchtet man mehr als eine Konkurrenz auf eigenem Terrain. Die Frage ist: Wo bleiben die bürgerlichen Parteien Bündnis Deutschland und Freie Wähler? Beide spielen im Bund keine Rolle. Noch.

"Ungeist der AfD? - Hallo? Den einzigen Ungeist in diesem Interview war dieser kindische Hampelmann Deiß, der die Weigel vorführen wollte! Aber dazu fehlt ihm die Substanz und die Ernsthaftigkeit - ein infantiler Geck!
Sorry, ich kann Ihren Käse nicht ernstnehmen: "So viel Unterstellungen und übles Nachgerede gegenüber einer politischen Konkurrenz ...blablabla!" - Haben Sie gerade die perfiden Rufmordaffären gegen Aiwanger, gegen Schönbohm verpennt, Franke? Aufwachen! Woke-ismus ist gefragt! Ja und? "Wes Geistes Kind" ist denn die AfD? Verraten Sie's uns! "Alles für Deutschland!" - Das soll den Hoecke als Nazi ausweisen? Sie haben sie wohl nicht mehr alle auf der Dachlatte! Selbst wenn wir "Alles" für dieses Land mobilisieren, werden wir es in 100 Jahren nicht mehr so auf die Reihe kriegen, wie es Merkel übernommen hat.
Die W-Partei wird die neue SPD, die FW die neue FDP und die AfD kümmert sich um die konservativen Werte der toten CDU. - Der Rest darf bitteschön die Bach runtergehen!

offensichtlich Sie haben sehr viele Tassen im Schrank. Bei der AfD ist der soziale Nationalismus durchmarschiert? Im Gegensatz zu Bündnis Dummland und (Un)Freie Wähler spielt die bürgerliche AfD sehr Wohl eine Rolle und das ist auch gut so. Ahnungslose Agitatoren Ihrer Couleur gibt es in allen anderen Parteien zu genüge.

Brigitte Simon | So., 10. September 2023 - 21:49

Diesen guten Stil vermisse ich in Ihrem Artikel werter Herr Brodkorb. Mein Geühl ist, diesen schrieb ein eingefleischter SPD-Recke. Kein guter unvoreingenommener Artikel. Außerdem beschleicht mich der Eindruck, diesen in Verbindung zu den Anti- AfD subjektiven Moderator geschrieben zu haben. Anders läßt mich die Duplizität nicht erklären. Sorry, ich nehme diesen Verdacht zurück.
Dieses sogenannte Interview mit Frau Weidel überstand ich. Meine Wertschätzung für Frau Dr. Weidel half mir dabei.

Sie schreiben: "Im Moment geht Dr. Weidel ganz in krawalliger Oppositionsarbeit auf. Sie attackiert, stellt bloß und beleidigt in einer Weise, die einer Bundeskanzlerin nicht würdig ist".

Welche Würde finde ich bei Bundeskanzler Scholz? Die verschlagene Würde seines Schweigens? Sein großes Schweigen rettete ihn bei CumEx. Sein lautes Schweigen rettet nicht die Bürger. Es nimmt uns den Atem.

@Brigitte Simon, sehe ich genau wie Sie.
Kann übrigens den meisten Kommentatoren hier zustimmen.

Und was Frau Weidel angeht habe ich auch schon einmal geschrieben:
"Sie studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und schloss 2004 als eine der Jahrgangsbesten ab. Von Juli 2005 bis Juni 2006 arbeitete sie als Analystin im Bereich Vermögensverwaltung bei Goldman Sachs in Frankfurt am Main. Anschließend schrieb Weidel eine Doktorarbeit beim Gesundheitsökonomen Peter Oberender an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Bayreuth über die Zukunft des chinesischen Rentensystems; 2011 wurde sie summa cum laude promoviert. Die Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung hatte ihre Promotion gefördert. Diese Angaben sind von der sicherlich nicht rechts einzuordnenden Wikipedia.

Eine sehr kluge Frau also, die sich da gegen "Schreiber" (nicht Journalisten) zur Wehr setzen muß.

Ines Schulte | So., 10. September 2023 - 22:35

Ich hatte das Interview bisher nicht gesehen, weil es mich nicht sonderlich interessierte, nun aber nachgeholt. Dabei entstand bei mir der Eindruck, daß sich Herr Brodkorb an den selben Fragen festhielt, wie der Interviewer der ARD. So gerne ich die Kolumne vom Cicero und auch bes. v. Herrn Brodkorb lese, fände ich es doch hilfreich, wenn nicht immer die Eindrücke Anderer über die AfD herangezogen würden. Hat denn das Magazin gar kein Interesse, sich ein eigenes Bild zu verschaffen? Kann es denn journalistisch befriedigend sein, dass man die Brosamen aufpickt, die andere hinterlassen?

Stefan Forbrig | So., 10. September 2023 - 22:47

...der Ton ist nicht angemessen. Von einer Oppositionspartei, daß ich nicht lache. Schauen Sie sich mal die alten Rededuelle von Strauß und Wehner an, oder wie Strauß über die Grünen hergezogen ist. Da ist Frau Weidel aber gemäßigt.
Da ist mir eine rustikale Macherin drei mal lieber als ein Kanzler, der auf keine Frage antwortet, rumschwurbelt, oder ein Habeck, der den wirtschaftlichen Abstieg schönredet und dabei unser Land zugrunde richtet. Wenn Weidel Regierungsverantwortung trägt, wird sich der Stil schon einschleifen. Ist mir auch völlig egal, Hauptsache sie tut unserem Land gut und stellt es wieder vom Kopf auf die Füße. Führen Sie sich das 10 Punkte Programm zu Gemüte, da steht drin, was zu machen ist.

Tomas Poth | So., 10. September 2023 - 22:48

... also wenn man Cum-Ex Olaf zum Maßstab nimmt, dann ist Fr. Weidel um Längen voraus.
Nur mal so ...
Na, schau'n mer mal, wie sich alles wendet und dreht. CDU und FDP werden sich noch mehrfach häuten müssen, um Anschluß an die Realität zu finden.
Hessen und Bayernwahl stellen neue Zeichen, so oder so.

Albert Schultheis | So., 10. September 2023 - 22:48

Mit Verlaub, die Weidel ist einfach die klügste Frau in diesem Irrenhaus Bundestag. Ich habe mir das Interview angesehen. Der Plattkopp Deiß wird offensichtlich von unserem Zwangsbeitrag dafür bezahlt, dass er die Weidel vorführt, sie zerlegt, sie irgendwie in Fettnäpfe lockt, fertig macht - aber mit seinen dummen Kindereien gelingt ihm das nicht! Weidel ist ihm an Wissen, Erfahrung und Bildung haushoch überlegen. Was für ein lächerlicher Hampelmann! Kanzlerqualität? Mir würde dazu niemand anderes einfallen - ja, die kann das!
„Wir werden von Wahnsinnigen regiert und Idioten.“ Wo kann ich diesen Satz unterschreiben, bitte? Und natürlich, diese EU muss komplett resettet werden, denn sie ist sowas von übergriffig, undemokratisch, autokratisch, inkompetent, korrupt und sie zeigt zunehmend totalitäre Tendenzen. Und ja, es braucht alle Kraft und Energie, die wir mobilisieren können - Alles! - um Deutschland wieder gesund werden zu lassen! Was soll daran falsch sein? - Danke, Herr Hoecke!

Wenn Wagenknecht und Weidel miteinander könnten (und sie müssten nur wollen, können könnten sie), dann würde ich auch ein weibliches Regierungstandem akzeptieren. Einschränkung: Wagenknecht müsste in einer anderen Partei sein. Links ist out. Selbstverständlich kann Weidel Kanzler. Sie ist klug, attraktiv, durchsetzungsstark, überzeugend. Und besser als Scholz zu sein, dazu weiß Gott gehört nicht viel. Fast jeder ist besser als Scholz, er ist vollkommen "vermerkelt". Jetzt bildet sich dieser verkappte Seeräuber etwas darauf ein, nicht mit Lawrow gesprochen, ja ihm nicht einmal die Hand gegeben zu haben. Sind wir im Kindergarten?? Für so eine Großtat gibt es sicher großes Lob vom Dr. s (enilius) d (remens) Joe Biden. Mein Gott, wo sind wir hingekommen. Auch der Faeser wird jetzt der Krempel um die Ohren fliegen. Ein sauberes Kabinett. Vom Kindermärchenerzähler Habeck bis zum Puppendokter Lauterbach. Vor solchen Nieten muss sich die AfD nicht verstecken. Selbst ein Höcke nicht!

@Albert Schultheis, auch Ihrem Kommentar kann ich zu 100% unterschreiben.

Armin Latell | So., 10. September 2023 - 23:06

ich halte sie für eine sehr integere, intellektuell hervorragende Frau. Aber wählen kann und werde ich eine bekennende Marxistin niemals. Aus dem großen Lager der überzeugten AfD Wähler wird sie nicht eine Stimme abfischen! Auch möchte ich keinesfalls, dass Weidel ihre Haut wechselt, das machen alle anderen mit immer offensichtlicheren Ergebnissen. Cum-Ex Scholz hat seine "Haut gewechselt", ist jetzt Kanzler, Lindner von liberaler- zur Planwirtschaft, Buschmann von freier Bürgerschaft zu Befehlsempfängern, ... wo ist jetzt der "Benefit" für die Deutschen? Ich habe das "Interview" nicht angeschaut, weil ich wusste, wie es läuft, mein letztes mal mit Gauland und dem ätzenden Walde. Unerträgliches Geschwätz des "Interviewers". Herr Brodkorb hat endlich mal geliefert, neben ständigen Lippenbekenntnissen zur Demokratie und medialen Vorgängen in seinen Artikeln, jetzt mal endlich seine eigene wirkliche Realität.

Georg Chiste | So., 10. September 2023 - 23:13

Der Moderator wollte mit seinen ständigen Unterbrechungen und Wortwahldiskussionen und dem Slalomfahren um wichtige Themen (Tabus und Widersprüche der Ampel) offenbar suggerieren, dass man mit der AfD keine fachlichen Diskussionen führen könne.
Wichtiger Punkt war: Wirtschaft warnt vor AfD. Interessant, die Schuld für die katastrophalen Konsequenzen der Merkel- und Ampel-Politik will man wohl deren Kritikern in die Schuhe schieben. Eine groteske Verkehrung der Zusammenhänge, da die AfD noch in keiner Regierungsverantwortung war.

Werter Herr Chiste, was glauben Sie warum der viel zu teure ÖRR nicht reformiert, gesundgeschrumpft oder gar mit Freischalttechnik versehen wird?

Es ist für die Führungseliten in den Parlamenten dienlich und somit propagandistisch in höchstem Maße wertvoll.

Gisela Hachenberg | So., 10. September 2023 - 23:59

Zuerst wollte ich nicht antworten, weil ich mich über Ihren Artikel doch gewundert habe, lieber Herr Brodkorb. Gibt es eigentlich einen Journalisten oder „Textbausteinsortierer“ (tolle Kreation eines Mitforisten), der mal ein einziges gutes Wort an der AfD, in diesem Fall Frau Weidel, lässt? Nein, geht nicht. Sind ja fast alle linksgrün. Und die rechtspopulistische AfD muss man ja „entzaubern“. Und dies hat Herr Deiß in Ihren Augen gemacht? Frau Weidel hat doch wahrhaftig einige tolle Fragen des Herrn nur unzureichend beantwortet. Na sowas! Ja, dann ist man selbstverständlich nicht „kanzlerfähig“. Unser Superwumms Kanzler Scholz ist da doch vorbildlich, oder? Er hat zwar manchmal Gedächtnisschwund, wenn es seine Hamburger Zeit mit Skandalen anbelangt. Aber Fragen von Journalisten in Runden beantwortet er manchmal einfach nicht, wenn sie seiner nicht würdig sind. Aber das ist in Ihren Augen „kanzlerfähig“, Herr Brodkorb? Das glaube ich jetzt nicht!

Werte Frau Hachenberg, für mich stellt sich das als Journalisten-Codex dar.

„Grundsätzlich negativ über die AfD und deren Leute berichten.“

Weil ich bereits die Statuten und einige Wahlprogramme der AfD gelesen habe und auch einige Reden deren Führungspersonal mitbekommen habe, sehe ich diese Partei als einzige fähige Partei die mit der CDSU zusammen eine fruchtbare Koalition bilden könnte.
Diese Partei hat noch ein paar Nachhilfestunden nötig aber im Wesentlichen hört sie sich sachlich realistisch und fachlich orientiert an.

Gisela Hachenberg | Mo., 11. September 2023 - 00:17

Weiter im Kommentar:
Sie haben doch in einem Ihrer Artikel geschrieben, dass Frau Weidel intelligent ist. Wie wäre es denn damit: Eben da sie das ist, weiß sie genau, dass man versuchen wird, sie zu „grillen“. Ich glaube, so nennt man das bei Ihrer Zunft. Daher versucht sie gar nicht, auf dumme Fragen zu antworten. Denn egal, ob sie richtig, gut oder bescheiden auf diese Art von Fragen antwortet, man wird immer einen Fehler (bei ihr) finden. Sei‘s drum. Sie kennt dieses Spiel ja zur Genüge. Vielleicht hat Herr Deiß jetzt ein Fleißkärtchen bekommen, da er ja in Ihren Augen, und wahrscheinlich vieler anderen Kollegen von Ihnen, bewiesen hat, dass Frau Weidel, im Gegensatz zu unserem supergesprächigen und eloquenten Kanzler Scholz, nicht kanzlerfähig ist. Und außerdem ist sie ja noch rechtspopulistisch! Das geht gar nicht! Wow, super herausgearbeitet, lieber Herr Brodkorb. Einfacher gesagt: sie kann‘s nicht!

Bernd Windisch | Mo., 11. September 2023 - 00:26

Selbstverständlich war das Sommerinterview unfair und abgekartet. Z.B. wurde jede sozialpolitische Aussage Weidels direkt durch den SPD nahen Marcel Fratzscher (der aktuell in jedes Mikrofon beißt das ihm hingehalten wird) als Experte kommentiert. Seriös geht anders Herr Brodkorb.

Die Kanzlerfähigkeit von Alice Weidel steht überhaupt nicht zur Debatte. Ich möchte allerdings mal sehen, wie die CDU es auf Dauer durchhalten will mit den linken Ampelparteien zu koalieren obwohl die Bürgerlichen (zusammen mit der FDP) 57% haben.

Rhetorische Frage:
Wie steht es eigentlich um die Außenministerfähigkeit von Annalena... ich komm grad nicht drauf?

Bernd Windisch | Mo., 11. September 2023 - 00:29

„Wir werden von Wahnsinnigen regiert und Idioten.“ Deiß’ einfache Frage: Was ist der Kanzler ihrer Meinung nach denn nun, ein Wahnsinniger oder ein Idiot?

Jetzt mal ehrlich Herr Brodkorb diese Fragen beantworten sich doch von selbst.

Norbert Heyer | Mo., 11. September 2023 - 09:17

Das die AfD bei verstrahlten Journalisten schlecht ankommt, ist klar. Sie ist also als Kanzlerin ungeeignet? Kann sein - würde sich zeigen, war denn die Bumm-Bumm Verteidigungsministerin geeignet, oder die 360 Grad Gewendete, oder die Armbinden-Trägerin? Verkauft der Kanzler Wahrheiten mit Wumms und der Gesundheitsminister nicht krankhafte Ansichten? Unsere Journalisten haben eine Einheitsmeinung: Links-grün mit angepasster Union geht, alles andere wird niedergemacht. Aiwanger wird für uralte Pamphlete gekreuzigt, obwohl er doch -von einer Rede abgesehen- ziemlich treu dem Mainstream folgt -man frage seine grüne Duz-Freundin. Kurz und gut: Eigentlich machen alle bewusst Politik gegen die Deutschen, sie machen alles, dass unsere Neubürger sich wohlfühlen und verstärken den Eindruck, dass die Beseitigung der „Weißbrote“ als Endlösung vorstellbar ist. Fazit: Diese verfahrene Lage wird nur -leider- mal wieder im Chaos enden, bevor es wieder „normal“ werden könnte. Wir sind wohl bald soweit

Ernst-Günther Konrad | Mo., 11. September 2023 - 10:25

Erwartungsgemäß wurde auch dieses Interview wieder einmal dazu benutzt, diesmal von Herrn Deiß, den Inhalt auf Bilder, zwei bis drei Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und natürlich Höcke zu reduzieren. Alice hat es dennoch souverän geschafft, auf die Fragenfallen nicht hereinzufallen und dennoch inhaltlich zu Sachthemen zu argumentieren, auch wenn versucht wurde, durch ständiges unterbrechen, Suggestivfragen Alice Weidel zu verunsichern. Und nein Herr Brodkorb, es ist schlicht unfair ihr einzelne Worte vorzuhalten aus Wahlkampfreden, wo jeder Politiker mit harscher Kritik und drastischen Begriffen versucht zu überzeugen. Alles dürfen es nur AFDler nicht. Frau Weidel ist "nur" eine von zwei Bundessprecherinnen und bekleidet kein Ministeramt. Da wäre Ihre Kritik durchaus berechtigt, ob ihre Wortwahl wäre sie im Amt. Man sollte sich allein nur die Ausdrucksweise anderer Fraktionen im Bundestag und deren Zwischenrufe und persönliche Angriffe auf AFDler antun, da ist Alice harmlos.

Hanno Woitek | Mo., 11. September 2023 - 10:46

mit der Außentrullala Baerbock gemeinsam. Bei der muss man aber wegen ihrer fehlenden Intellektualität das „noch nicht“ durch ein „nie“ ersetzen.

Heidemarie Heim | Mo., 11. September 2023 - 12:45

Zuerst möchte ich gegenüber meinen geschätzten Mitkommentatoren/innen ein gutes Wort;-) für Sie einlegen werter Herr Brodkorb! Denn Sie können ja nichts dafür, dass Sie SPDler sind😉. Doch ich denke alle oder die meisten werden mir zustimmen, dass Sie trotzdem in einer Art und Weise schreiben, die man bei viel zu vielen Journalisten und Medien sowie grundsätzlich einzuhaltenden Regeln vermisst. Nachdem mich mein guter Gatte auf das "TV-Ereignis" hinwies, winkte ich erst spontan, fast gelangweilt ab, da ich diesen Murmeltier-Interviews nichts mehr abgewinnen kann. Was Frau Weidel und die AfD betreffen eigentlich schon seit der unsäglichen Sendung mit Frau Slomka und allen ins gleiche Horn blasende "Demokraten", die den freiwilligen Abgang Frau Weidels aus dem Studio mit Häme u. Applaus begleiteten. Wer erwartet, das das Verhältnis zwischen Frau Weidel u. was den unfairen Umgang von Medien mit ihr betrifft NICHT zu "rückbissigen" Kontern führt, ist was? Blauäugig, hypersensitiv? 🙄 MfG

Rainer Hofland | Mo., 11. September 2023 - 14:21

Man wende sich bitte den ökonomischen Kennzahlen zu. Der Rest ist Folklore, zu der auch die Voodoo-Ökonomie - Das Ist Wahnsinn -gehört. Was gewisse "Ökonomen" aus Keynes gemacht haben, ist schon abenteuerlich. Voodoo-Ökonomen reden hohen Inflationsraten das Wort, fordern also reichhaltiges EZB-Manna. Und wenn Ökonomen einer "Bürgergeld-Gesellschaft" das Wort reden, dann mag das ökonomischer Populismus sein, aber nicht eine Art wissenschaftsbegründeter Mainstream. Wer die "soziale Marktwirtschaft" als Neoliberalismus diffamiert, strebt schnurstracks den Ökosozialismus an - Das Ist Wahnsinn - hat aber mit Ökonomie nichts zu tun, da es eine politische Wertung ist. Prof. Dr. Fratzscher agiert als Politiker, man denkt, er sei von der LINKEN. So lange diese "Umverteilungs- und Gleichheitsökonomen" die Mittelschicht gemeinsam mit den Ökolinken nicht komplett eingeebnet haben, wird keine Ruhe sein. "Das Ist Wahnsinns-Ökonomik"! Ja, das ist Wahnsinn. Und: Leistung - Nein, Danke!!

Gerhard Fiedler | Mo., 11. September 2023 - 16:22

Dass Ihr Beitrag zum ARD-Sommerinterview mit Frau Weidel unter Ihrem Niveau war, wissen Sie sicher selbst, Herr Brodkorb. Sie können es nämlich besser und vor allem fairer. Schade!
Es wäre angebrachter gewesen, Sie hätten sich den Herrn Deiß von den ARD einmal vorgeknöpft oder gleich unsere Öffentlich-Rechtlichen, die wir, und damit auch diesen Hetzer, mit einer versteckten unerlaubten Rundfunksteuer zu bezahlen haben. Zuviel verlangt?
Damit stehen Sie, Herr Brodkorb, ganz für den Stil des Cicero. Oft gut, lesenswert, klug und mitunter erstaunlich mutig. Doch beim Thema AfD hört die Fairnes auf. Soll ich, oder soll ich nicht mein Cicero-Abo kündigen, frage ich mich da jedesmal aufs Neue. Eigentlich ein cleverer Ansatz von der Redaktion, um sich heute auf dem Medienmarkt zu behaupten.