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(picture alliance) Jens Weidmann – Der neue Präsident der Bundesbank

Jens Weidmann - Der Mann mit den Filzstiften

Der neue Bundesbank-Präsident Jens Weidmann verkörpert eine neue Generation deutscher Ökonomen – es sind weltoffene Pragmatiker anstatt dogmatischer Ordnungspolitiker. Trotzdem soll die Bundesbank eine Trutzburg der geldpolitischen Orthodoxie bleiben.

Es ist spät geworden in der „Brasserie Entrecôte“, einem kleinen französischen Restaurant am Checkpoint Charlie in Berlin. Jens Weidmann hat einen langen Arbeitstag hinter sich, als er sich mit einem Journalisten zum Abendessen trifft. Irgendwann nach 22 Uhr greift er zu seinem Mobiltelefon. Er ruft sich einen Wagen samt Fahrer. Weidmann will nicht ins Bett, sondern zurück ins Büro. Zurück zu seinen Akten.

Fünf Jahre ist diese Begegnung her. Damals, im Spätsommer 2006, hatte Weidmann gerade einen Job als Abteilungsleiter bei der Bundesbank aufgegeben und war nach Berlin gezogen – als Wirtschaftsberater von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Jetzt ist Weidmann an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückgekehrt. Anfang Mai tauschte der 43-Jährige das Kanzleramt in Berlin-Mitte gegen die Bundesbank-Zentrale im Frankfurter Norden.

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