- Cicero Podcast Gesellschaft: „Sahra Wagenknechts Denken hat viel mit Hegels Philosophie zu tun“
Der Journalist und Autor Klaus-Rüdiger Mai spricht über das Phänomen Sahra Wagenknecht und sein neues Buch „Die Kommunistin“.
Sahra Wagenknecht gehört zu den populärsten wie meistkritisierten Politikerinnen des Landes. Mit ihrer eigenen Partei, dem „Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW), will sie zunächst in der Europawahl und anschließend in den drei dieses Jahr ebenfalls anstehenden Landtagswahlen im Osten erfolgreich sein. Nächstes Jahr stehen dann die Bundestagswahlen auf dem Programm.
Die Idee des BSW ist simpel, aber (womöglich) erfolgversprechend: Das Bündnis will Wähler von links bis rechts gewinnen, die unzufrieden sind mit den herrschenden politischen Verhältnissen. Dafür setzt das BSW, vereinfacht ausgedrückt, auf eine eher konservative Einwanderungs- und Sicherheitspolitik sowie auf eine eher linke Wirtschafts- und Sozialpolitik. Anders formuliert: Man will Migration begrenzen, aber auch den Einfluss der Großkonzerne.
Aber wie kann es sein, dass ausgerechnet Sahra Wagenknecht bei ganz unterschiedlichen politischen Milieus anschlussfähig scheint? Der Journalist, Sachbuchautor und Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai hat ein Buch über Wagenknecht geschrieben. Es heißt „Die Kommunistin“. Ben Krischke, Leiter Cicero Digital, hat mit Mai über das Phänomen Sahra Wagenknecht gesprochen, über die Frage, ob sie überhaupt (noch) eine „Kommunistin“ ist, und darüber, wer Wagenknecht in ihrem Denken eigentlich maßgeblicher beeinflusst hat: Hegel oder Marx?
Das Gespräch wurde am 27. März 2024 aufgezeichnet.
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