Klassik in Berlin - Auf den Kopf gestellt

Ob Staatsoper, Komische Oper oder Konzerthaus­orchester und Deutsche Oper: In der deutschen Hauptstadt steht die Klassik-Szene vor einem kompletten Paradigmen­wechsel.

Keine Erfahrung mit Klassik: Berlins neuer Kultursenator Joe Chialo / dpa
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Axel Brüggemann ist Musikjournalist und lebt in Bremen. Zuletzt erschien der von ihm herausgegebene Band „Wie Krach zur Musik wird“ (Beltz&Gelberg-Verlag)

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Wenn die Politik sich wandelt, wandelt sich auch die Kultur. Jahrelang war Berlins Kulturszene so unantastbar wie die Regierung selbst – besonders die große Nische der klassischen Musik. Bereits vor der Wende galt die Hauptstadt als intellektuelles Schaufenster der Systeme: Zwischen Häusern wie Staatsoper und Deutscher Oper tobte ein kalter Kulturkrieg, und nach dem Mauerfall schien der Osten zunächst zu profitieren. Auch weil die Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim einen genialen Kosmopoliten als Chef bekam. Er hat nicht nur die ebenso legendäre wie klapprige Staatskapelle zu einer ernsthaften Konkurrenz der Berliner Philharmoniker aufgebaut (in einer Zeit, in der das West-Orchester unter Simon Rattle schwächelte), sondern auch die Oper zum Wohnzimmer der internationalen Klassik-­Welt verwandelt.

Barenboim hat die Staatsoper durch Qualität legitimiert und durch sein politisches Engagement renoviert. Klar, dass selbst Berlins linker und pragmatischer Kultursenator Klaus Lederer an ihm festhielt, als der alte Mann kurz wackelte: öffentliche Vorwürfe von Führungsschwäche, Wutanfällen und ungerechter Willkür. Lederer saß all das aus, verlängerte Barenboims Vertrag und stützte so die Statik der Hauptstadtkultur.

Wien könnte Vorbild werden

Im Westen hatte Intendantin Kirsten Harms die Deutsche Oper heruntergerockt, Christian Thielemann verließ das Orchester, das Haus und seine Lieblingsstadt in Wut, machte Karriere in München und Dresden und ließ eine Ruine an der Bismarckstraße zurück. Der neue Intendant Dietmar Schwarz baute zwar immer wieder Stein auf Stein, aber offensichtlich ohne Masterplan für das größte Berliner Opernhaus. Gemeinsam mit seinem wenig charismatischen Musikdirektor Donald Runnicles konnte er dem allmählichen Verfall der bürgerlichen Charlottenburger Oper nichts entgegensetzen. Derweil verwandelte Barrie Kosky die Komische Oper (das etwas grau-melierte DDR-Polit-Prestigeprojekt von Walter Felsenstein) in einen Regenbogen-Klassik-Spielplatz für lustvolle Diversität, für Schwule, Lesben, Queers und gut gelaunte Heteros.

Dass sich das Ungleichgewicht der Berliner Klassikszene in den nächsten Jahren nun radikal ändern wird, hat nur wenig mit dem neuen Regierenden Bürgermeister der CDU, Kai Wegner, zu tun, und noch weniger mit seinem Kultursenator Joe Chialo. Aber er wird die anstehenden Prozesse organisieren und letzte Posten vergeben müssen. Dabei könnte sich Berlin durchaus an der Klassik-Weltstadt Wien orientieren.

 

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Hier sind die Rollen der Institutionen klar verteilt: Während die altehrwürdige Staatsoper unter Ex-Sony-Boss Bogdan Rošcic ein gut nachgefragtes Opernmuseum für die Sachertorten-Touristen geworden ist, verwandelt Lotte de Beer die alte Volksoper gerade zum diversen Spaß-Opernhaus für die ganze (junge) Stadt, und Stefan Herheim entwickelt das Theater an der Wien (derzeit im Umbau) als Staggione-Haus ohne eigenes Ensemble weiter, in dem die besten Leute für die jeweiligen Stücke zusammenkommen. 

Joe Chialo ist kein Klassik-Experte

Die in betuliches Blattgold verpackten Wiener Philharmoniker fiedeln derweil für das Prestige, die Wiener Symphoniker für die Menschen vor Ort. Jede Institution hat ihren Platz.

Es verwundert also nicht, dass Joe Chialo für die Klassik-Expertise in seinem Berliner Kultursenat ausgerechnet eine Wahlösterreicherin zur Kulturstaatssekretärin gemacht hat. Sarah Wedl-Wilson wurde in England geboren und hat eines der ältesten Mädchengymnasien des Landes besucht. Bei ihr zu Hause wurde Beethoven gespielt, die Bea­tles waren verpönt. Sie heiratete den österreichischen Tankstellen-Gastro-­Guru Leopold Wedl, wurde Geschäftsführerin der Innsbrucker Festwochen für Alte Musik, Vizerektorin des Mozarteums in Salzburg und schließlich Rektorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.

Ihr offenes Lächeln und ihr sympathischer britischer Akzent lenken davon ab, dass sie durchaus knallharte Entscheidungen treffen kann. Wedl-Wilson wird mehr vom Gespür für Stimmungen und Situationen geleitet als von innerer Haltung. Das macht sie unberechenbar. Viele mussten bereits feststellen, dass sie die Kulturmanagerin unterschätzt haben, besonders Macho-Männer wie Salzburgs Sommer-Festspielintendant Markus Hinterhäuser sind schlecht auf sie zu sprechen. Sarah Wedl-Wilson hat ihre Taktik und ihre Kompromisslosigkeit eher bei Winston Churchill als im neutralen Österreich gelernt.

Berlins Kultursenator Joe Chialo braucht jemanden wie sie, denn von Klassik hat er nur wenig Ahnung. Seine Wortmeldungen in Sachen Mozart, Beet­hoven und Brahms irritieren. Ginge es nach dem ehemaligen Label-Gründer, der Bands wie Santiano oder die Kelly Family produziert hat, würde die Klassik aussehen wie die Mottenkiste der Deutschen Grammophon. Chialo hält den Geiger Daniel Hope und die Sängerin Anna Netrebko für Vorzeige-Klassik-Stars, weil sie das Prinzip der Kreativwirtschaft verstanden hätten: gut geölte Ich-AGs der Hochkultur. Diese Einschätzung ist ungefähr so qualifiziert wie Chialos Aussage, dass die CDU eine Art Rammstein sei.

Subkultur statt klassischer Hochkultur

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat Chialo wohl auch deshalb geholt, weil ein Unternehmer wie er anders tickt als ein Politiker. Dabei hat Berlins Kulturpolitik mit einem Mann aus der Kreativwirtschaft schon einmal danebengelegen: Tim Renner war erfolgreicher Manager des Major-Musiklabels Universal, Gründer von Motor Music Records und wurde als SPD-Mitglied von 2014 bis 2016 Staatssekretär für Kultur in Berlin. Hier hat er nur wenig gewuppt und ist heute ein verlorener, linientreuer Partei-Apparatschik.

Auch bei Chialo wurde schnell klar, dass er das politische Handwerk womöglich erst noch lernen muss. Zwar hält er Kultur für die „Schwerindustrie Berlins“, aber „der Kulturetat wird nicht größer werden“, erklärte er schon früh. Kleiner kann man die eigenen Ansprüche vor den Haushaltsverhandlungen nicht formulieren.

Gleich nach Amtsantritt dämpfte Chialo alle Erwartungen, besonders jene der klassischen Hochkultur: Die großen Häuser müsse man zwar bei den steigenden Kosten durch die Tarifsteigerungen „begleiten“, sagte er, aber einen Schwerpunkt lege er auf die Subkultur. Es wird sich zeigen, ob es langfristig reichen wird, die Berliner Kultur mit dem Geist der Kreativwirtschaft zu regieren, oder ob politisches Kalkül, Verhandlungsgeschick und Budget-Taktik nicht Grundvoraussetzungen sind, um die Kulturinstitutionen vor weiterem Raubbau zu bewahren. Ausgerechnet dem Linken Klaus Lederer war das gelungen. Und sein Nachfolger weiß es zu schätzen: Kaum ein Posten in der Hauptstadt wurde mit mehr gegenseitigen Lobhudeleien übergeben als jener des Kultursenators.

Mit dem Masterplan von Nürnberg nach Berlin

Chialo und Wedl-Wilson werden einen der wohl radikalsten Paradigmenwechsel der Berliner Klassik-Szene seit dem Mauerfall begleiten. Eine vollkommene Neuordnung fast aller wichtigen Institutionen. Und nicht alle werden dabei gewinnen. 

So unabschaffbar Barrie Kosky die Komische Oper durch sein diverses und kluges Spaßtheater gemacht hat, so schwer ist es ihm gefallen, am Ende loszulassen. Als Nachfolger hat er seine Epigonen eingesetzt: seinen alten Operndirektor Philip Bröking und seine alte Geschäftsführende Direktorin, Susanne Moser.

Er selber bleibt (trotz unzähliger internationaler Aufträge) als Hausregisseur an der Behrenstraße und inszeniert damit selber gegen einen Neuanfang. Bei der Suche nach einer musikalischen Leitung hat das Führungsteam allerhand Absagen kassiert, weil die Dramaturgie an der Komischen Oper nach wie vor die Musik in den Schatten stellt. Und schon jetzt zeigt sich: Die Luft ist irgendwie raus. Koskys alte, hocherregte Kunterbuntheit wirkt inzwischen ziemlich schlaff und grau – der wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten bevorstehende (vorübergehende) Umzug ins Charlottenburger Schillertheater wird diese Belanglosigkeitsdynamik noch fördern.

Ganz anders gestaltet sich der Umbruch am Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Bereits vor Chialos und Wedl-Wilsons Antritten wurde Nürnbergs Chefdirigentin Joana Mallwitz ans Konzerthausorchester berufen. Ihre jüngste Programmvorstellung hat klargemacht, wohin die Reise geht. Dass ein Teil des Orchesters sich explizit gegen die Neue ausgesprochen hatte – geschenkt! Aber es erstaunt, dass ausgerechnet eine Frau (die erste an der Spitze einer großen Berliner Klassik-Institution) auf die Mittel der alten Männer zurückgreift: Mallwitz setzt sich mit Licht und allem fotografischen Brimborium in Szene wie einst Herbert von Karajan und spricht über Klassik derart bildungsbürgerlich-brav, als würde August Everding noch leben. Diese perfekte Inszenierung der gleichsam so altmodisch biederen Hochglanz-Klassik zeigt: Joana Mallwitz ist mit einem klaren Masterplan von Nürnberg nach Berlin gekommen. 

Aufmerksam komponiert von Michael Lewin

Genauer gesagt, mit dem Masterplan ihres Managers Michael Lewin. Der sitzt in Wien und gilt als einer der einflussreichsten Strippenzieher der Klassik-Szene. Egal, ob an der Wiener Staatsoper oder an der Oper in Frankfurt, Levin verkauft Intendanten am liebsten Sängerinnen, Sänger und Pultstars im All-You-Can-Stage-Angebot. Einige Spielpläne in Deutschland sehen aus, als hätte Levin sie persönlich besetzt. Da passt es, dass Mallwitz in Berlin nicht nur als Chefin des Konzerthausorchesters antritt, sondern auch als neue Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Dass sie also jene „Daniel-­Hopisierung“ der Klassik verkörpert, von der auch Joe Chialo so schwärmt. Joana Mallwitz ist die perfekte Klassik-Kreativ-Wirtschaftlerin. Schon jetzt ist sicher, dass sie das Konzerthaus zu einem neuen Klassik-Zentrum der Hauptstadt machen wird.

Und das Wichtigste für ihren Manager: Mallwitz steht mit ihrer Hochglanz-Klassik dem Geschäft eines anderen Lewin-Künstlers nicht im Wege. Denn auch der Chef der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, ist bei Michael Lewin unter Vertrag. Der bedient allerdings konsequent die gegenüberliegende Klassik-Seite, traut seinem Orchester und seinem Publikum außergewöhnliche Programme zu, bietet mal eine Kombination von Max Reger und Richard Strauss, dann ein Konzert mit modernen Komponisten wie Iannis Xenakis, Karl Amadeus Hartmann, György Kurtág und einer weiteren Uraufführung. Er nimmt die Klassik ernster als sich selbst. 

Lange haben die Berliner Philharmoniker für die Deutsche Grammophon aufgenommen. Das könnte bald das Konzerthausorchester übernehmen. Die Philharmoniker sind inzwischen Exklusivpartner von Apple Music und bestimmen selber über ihre Aufnahmepolitik. Überhaupt hat das Orchester ein neues Selbstbewusstsein entwickelt. Obwohl Petrenko sich als öffentliche Figur gern im Hintergrund hält, hat er seinem Orchester (gerade in Sachen Russlandkrieg) einen moralischen Kompass gegeben. Vor allen Dingen hat er die Berliner Philharmoniker wieder zu jenem musikalischen Sportwagen zusammengeschraubt, der das Orchester vor Simon Rattle stets war.

Aviel Cahn soll Schwung in die Deutsche Oper bringen

Bei Petrenko surrt Karajans alter Porsche jetzt natürlich in der E-Version; der gebürtige Omsker hat die neue Ära der Klassik eingeläutet: Jeder Schritt wird der musikalischen Perfektion untergeordnet, das Neuentdecken steht vor der ausgehöhlten Befriedigung durch das ewig Gleiche, und vor allen Dingen: Petrenko ist als moralische Kulturinstanz glaubhaft. Kaum vorstellbar, was aus den Berliner Philharmonikern geworden wäre, wenn die sich 2019 für Daniel Barenboim oder Christian Thielemann entschieden hätten. Kirill Petrenko (übrigens auch ein Gewächs der guten alten Komischen Oper) ist mit ihnen gemeinsam gewachsen und heute wohl der spannendste Dirigent unserer Gegenwart.

Und der Umbau der Berliner Klassik-­Szene wird weitergehen. Profitieren wird davon besonders die Deutsche Oper an der Bismarckstraße. Seit Christian Thielemann das Haus verlassen hat, dümpelt sie weitgehend belanglos vor sich hin. Den Aufschwung Westberlins hat sie verschlafen, aber 2026 wird mit dem Schweizer Aviel Cahn ein anderes Intendanten-Kaliber ans Haus kommen. Er hat in Rechtswissenschaften promoviert, die Oper in Bern geleitet, hat als Intendant in Antwerpen Regisseure wie Calixto Bieito, Tatjana Gürbaca oder Michael Thalheimer nach Belgien geholt und das Theater in Genf bereits in seiner ersten Saison zum „Opernhaus des Jahres“ gemacht. 

Es könnte zwar zum Problem werden, dass Cahn den Modekoffer der frühen 2000er Jahre im Gepäck hat. Aber er hätte in Berlin die Chance, die Oper noch einmal neu zu erfinden. Dazu wird er auch einen neuen Musikdirektor brauchen, denn Donald Runnicles hat an der Deutschen Oper nur wenig Impulse gesetzt. Was im Berliner Taktstock-Portfolio noch fehlt, ist ein junger Wilder, jemand wie Bremens ehemaliger Generalmusikdirektor Yoel Gamzou – übrigens auch ein Künstler, der bei Michael Lewin unter Vertrag steht.

Der Paradigmenwechsel in Aktion

Es ist fast schon ein Witz der Geschichte, dass heute ausgerechnet jenes Haus, das seit Jahren die Klassik-Konstante der Hauptstadt dargestellt hat, orientierungslos dahindümpelt. Seit Daniel Barenboim die Staatsoper Unter den Linden verlassen hat, stellt sich die Frage nach einer Neuausrichtung. Kultursenator Chialo hat eine Lösung der Chefdirigentenfrage bis Ende August versprochen. Zu Redaktionsschluss war die Situation noch offen. Die Mitglieder der Staatskapelle Berlin haben intern wohl für Christian Thielemann als Nachfolger abgestimmt. Und der würde sicherlich auch wollen.

Im Sommer 2024 jedenfalls bekommt die Staatsoper mit Elisabeth Sobotka von den Bregenzer Festspielen eine neue Intendantin. Sie hat offiziell Vorschlagsrecht. Thielemann gilt als genialer Dirigent der deutschen Romantik, aber auch als problematisch, was die Leitung von Ensembles betrifft. Dennoch ist es kaum vorstellbar, dass Sobotka sich noch vor Amtsantritt gegen das Orchester stellt. So bleibt die letzte Entscheidung bei der Berliner Kulturpolitik – und wird die erste große Bewährungsprobe für Chialo und Wedl-Wilson.

Ob der Linke Klaus Lederer den Vertrag von Christian Thielemann unterschrieben hätte? Wohl eher nicht. Sarah Wedl-Wilson hat ihre eigene Vorgeschichte mit dem Dirigenten. Als Mitglied des Stiftungsrats der Salzburger Osterfestspiele war sie mit daran beteiligt gewesen, Christian Thielemann und dessen Staatskapelle abzusägen und die Tür für den Intendanten Nikolaus Bachler und die Rückkehr der Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko frei zu machen. Nicht nur Thielemann hat ihr das damals übel genommen. 

Wer vom Durcheinander profitieren wird

Aber Wedl-Wilson ist Pragmatikerin und Thielemann, wenn es um die eigene Karriere geht, nicht nachtragend. Joe Chialo erklärte der Süddeutschen Zeitung, dass die Kriterien für den Posten klar seien: Neben Exzellenz würde er auf Musikalität und „gute Menschenführung“ achten. 

Es ist erstaunlich, wie radikal sich die Paradigmen der Berliner Klassik-­Szene in diesen Tagen wandeln. Einst innovative Häuser wie die Komische Oper werden mit ihrer Gestrigkeit konfrontiert, alte Tanker wie die Deutsche Oper könnten als moderne Luxusjachten wach geküsst werden; die Berliner Philharmoniker haben ganz zu sich selbst gefunden, während das Konzerthausorchester zum großen PR-Popanz bläst. Eine bewegte Landschaft, in der ausgerechnet die in den letzten Jahren unangreifbare Staatsoper ihren Platz finden muss.

Ist die Personalie des Chefdirigenten am Ende vielleicht ein typischer Berliner Kalauer? Wird ausgerechnet Christian Thielemann, die wohlgescheitelte Musikikone der Konservativen, über die Charlottenburger CDU stolpern, die dem Dirigenten seinen Umgang mit ihrer Deutschen Oper noch immer übel nimmt? Joe Chialo wird darüber entscheiden, ob die Zeit Unter den Linden stehen bleiben soll, oder ob ein radikal frischer Wind durch das Haus ziehen wird.
So oder so: Die Berliner Klassik-­Szene stellt sich gerade auf den Kopf. Profitieren werden von dieser Bewegung, das kann man jetzt schon sagen, auf jeden Fall das Publikum und der Musikstandort Berlin.

 

Dieser Text stammt aus der Juli-Ausgabe von Cicero, die Sie direkt bei uns kaufen können.

 

 

 

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