Hubert Aiwanger während eines Wahlkampfauftritts im Festzelt / dpa

Über den Fall Hubert Aiwanger - Wenn das Bierzelt über den Elfenbeinturm triumphiert

Die große Hexenjagd gegen Hubert Aiwanger scheint ins Leere zu laufen. Auch dank Ministerpräsident Markus Söder, der an seinem Vize festhält – und sich medialem Druck und moralischer Erpressung nicht beugen will. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. 

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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„Die Permanenzrevolutionäre können immer wieder hinausgeworfen werden, immer wieder in neue Institutionen eindringen: Das ist der lange Marsch durch die Institutionen“, sagte vor vielen Jahren ein gewisser Rudi Dutschke – und darf damit neben weiteren Protagonisten als, sagen wir, entscheidender „Kompasskalibrator“ für das gelten, was in den Jahrzehnten darauf folgte. Der sogenannte „Marsch durch die Institutionen“ nämlich, der aus Sicht sich selbst als links bezeichnender Kulturschaffender, inklusive Journalisten, und Politiker auch gelungen ist. 

Im politischen Establishment – zu dem neben Politikern längst auch viele NGOs zählen, die reichlich vom Staat subventioniert werden – dominieren heute Narrative aus dem linksgrünen Milieu. Ähnliches gilt für Universitäten. Ähnliches gilt für die Kulturbranche. Gleiches gilt für den deutschen Journalismus, der – mit den öffentlich-rechtlichen am besten aufgestellten mal mehr, mal weniger tendenziös veröffentlichenden Weltanschauungsüberbringern – sich längst nicht mehr nur mit Informationsübermittlung zufrieden gibt. Ganz vorne mit dabei sind da auch der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung zum Beispiel, die Zeit ohnehin, der Tagesspiegel sowieso.   

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Günter Johannsen | Mo., 4. September 2023 - 18:16

Die große Hexenjagd gegen Hubert Aiwanger hat nicht funktioniert - im Gegenteil: die Hetzer habe sich an´s eigene Bein gepinkelt! Zur Wahl wird man es sehen. Auch dank Ministerpräsident Markus Söder, der auf die dumm-dreisten Spielregeln der linken Einheitsfront (Grüne/Rote und Kameraden!) nicht eingeht!

Wie will sich die Süddeutsche Zeitung rehabilitieren? Entschuldigen? Nichts leichter als das:
"Nix gwiss woast ma ned".
Na also, es geht doch, was wahr ist ist wahr. Verspricht Professor Dr. Heribert Prantl. Er, als promovierter Rechtsverdreher, kann ein Lied davon singen.

Stefan Jarzombek | Mo., 4. September 2023 - 18:25

Was hier als ein Exempel statuiert wurde, sollte in der Tat Schule machen.
Es hätte den Oberlehrern von SPD und Grünen vor der Bayern Wahl doch sehr in die Hände gespielt, wenn der Aiwanger öffentlich demontiert und zerrissen worden wäre.
Da würden die eigenen Verfehlungen dann auch nicht mehr ganz so schwer wiegen und der Fall aus großer Höhe fiele etwas sanfter aus.
Pustekuchen.
Der Schuss ging daneben.
Gut so. Nun ist wieder Ordnung in Bayern 😃

Sabine Lehmann | Mo., 4. September 2023 - 18:31

Die Causa Aiwanger samt ihrem antisemitischen und menschenverachtenden Pamphlet als die "etwas andere Sicht auf die Dinge" zu verklären, ist für mich der niederträchtige Abschluss der Cicero-Redaktion und seiner Autoren im Umgang mit diesem Skandal. Ich bin gleichermaßen schockiert und ernüchtert ob dieser geradezu höhnischen Verachtung für Opfer des Holocaust, die sich vollzieht, wenn man solchen Schriftstücken eine Art Verjährung und moralischer Verharmlosung angedeihen lässt.
Dass es Herrn Krischke sogar gleichgültig ist, wer überhaupt Verfasser dieses Pamphlets war, sagt schon alles. Dass Frau Knobloch Herrn Aiwanger nicht vergibt, ist eine der wenigen richtigen Reaktionen in der Causa Aiwanger.
Es hat in der Tat in den letzten Jahren viele Hexenjagden und Vorverurteilungen gegeben, die zurecht kritikwürdig sind. Aiwanger gehört mitnichten dazu!! Ich denke, meine Leserschaft hier hat sich heute erledigt. Dieser Artikel ist eine moralische und journalistische Bankrotterklärung!

finde ich, dass Frau Knobloch und sich von er links-grünen Einheitsfront instrumentalisieren lässt, war doch die Ikone der Linken - Karl Marx - ein Rassist und Judenhasser!
Passagen von Marx über Juden lesen sich wie Texte von hitlergetreuen Nazis:
"Welches ist der weltliche Grund des Judenthums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher.“
NTV: "Hubertus Knabe, (ehemaliger) Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, hält sie sogar für einen Skandal: "Für viele Opfer des Kommunismus ist es schwer erträglich, dass nun in einer westdeutschen Stadt wieder ein solches Denkmal errichtet wird." Die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte protestiert gegen die Aufstellung eines "Marx-Götzen". Das "Neue Deutschland" hingegen leitartikelt: "Danke, China" und "Karlelujah". Ekelhaft, denn der wissenschaftliche Kommunismus von Karl Marx hat allein in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die hundert Millionen Tote zu verantworten

Günter Johannsen | Di., 5. September 2023 - 01:38

Antwort auf von Günter Johannsen

Jesus Christus hat uns gezeigt, wie das geht: die Pharisäer brachten ihm eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Fragten ihn: was sollen wir mir dieser Frau machen? Hätte Jesus gesagt, lasst sie frei, wäre er ein Gesetzesbrecher. Wenn wer aber auf die Regeln der Pharisäer eingegangen wäre, hätte er sich selbst widersprochen! Was ist zu tun?
Jesus beugt sich, schreibt in den Sand, um auf seine Mitte (Gott) zu hören. Dann sagt er: wer ohne Schuld, werfe den ersten Stein (denn Ehebruch wurde mit Steinigung bestraft). Nun waren die Pharisäer in der Falle, denn es hätte ihrer Religion nicht entsprochen, die sagt, dass kein Mensch ohne Schuld ist! Jesus hat sich den Spielregeln der Pharisäer entzogen. Die Pharisäer sind gescheitert und gehen weg. Im Innehalten hatte Jesus seine Mitte/Gott befragt und die richtige Antwort gefunden.
Ergo: lassen wir uns nicht auf Spielregeln ein, die mies und unmenschlich sind, dann finden wir menschliche Lösungen ohne ideologische Hetze und Rufmord!

Günter Johannsen | Di., 5. September 2023 - 01:50

Antwort auf von Günter Johannsen

Karl Marx, die Ikone der Linken über die Juden:
„Es ist mir völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Mose aus Ägypten anschlossen. Diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz muss ein sonderbares Produkt hervorbringen ... niggerhaft“ („Marx & Engels intim“, Random House Audio Verlag, München 2009)
Bitte nicht von Linksextremisten instrumentalisieren lassen!
Was die Marxisten gestern wie heute gern mal verschweigen: Der wissenschaftliche Kommunismus von Karl Marx hat allein in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die hundert Millionen Tote zu verantworten.
Und auch der Antisemitismus ist den Marxisten nicht fremd!

Gerhard Lenz | Di., 5. September 2023 - 08:40

Antwort auf von Günter Johannsen

heute schon Ihre Ausgabe vom "Kapital" verbrannt? Bücherverbrennungen, na Sie wissen schon, Ihre neuen Freunde und so....ich vertiefe das nicht weiter, ist nicht nötig.

Ich habe übrigens Neuigkeiten für Sie: Karl Marx verstarb 1883.

Martin Luther, ebenfalls Judenhasser, den Sie aber wohlweislich nie erwähnen - war ja auch kein Linxer - trieb sein antisemtisches Unwesen (und verteidigte u.a. Hexenverfolgung) übrigens ein paar Jahrhunderte früher - ein anderer Forist hat Sie ja schon darauf hingewiesen.

Aber wir wissen ja von Ihrer Resistenz und Ihrer eher selektiven Geschichtsinterpretation.

Sabine Lehmann | Di., 5. September 2023 - 13:47

Antwort auf von U.Sprenger

Wie gönnerhaft von Ihnen, U.Sprenger, und so dezidiert in der Sache. Viel Spaß damit.

Von Ihrer Reaktion auf den Artikel von Herrn Krischke bin ich sehr enttäuscht, liebe Frau Lehmann. Ich habe Ihre Kommentare bisher immer sehr gerne gelesen. Es bleibt Ihnen natürlich überlassen, wie Sie in der Causa Aiwanger reagieren. Ich glaube, dass alle Leser den Text des Blatts widerlich finden. Aber es ist doch gar nicht bewiesen, dass Aiwanger der Urheber ist. Abgesehen davon finde ich es abscheulich, dass ein Lehrer, und das ist Fakt, nach so vielen Jahren ein solches an die Öffentlichkeit zerrt! Was würde passieren, wenn jetzt noch mehr Lehrer auf die Idee kommen würden, früheren Schülern auf solch‘ eine miese Art zu schaden. Ich hoffe, dass dieser Lehrer, natürlich ein SPD‘ler, dafür bestraft wird. Wenn Sie jetzt Ihre Konsequenzen daraus ziehen sollten, würde mir das sehr leid tun, auch wenn ich das als überzogen empfinden würde. Ihre bisherigen Kommentare zeigten mir eine andere Einstellung. Zimperlich waren Ihre Kommentare ja nie. Im Gegenteil, knallhart in der Sprache!

Liebe Frau Hachenberg, mir tut es auch leid. Gerne habe ich mich mit Ihnen ausgetauscht und über die Zeit auch eine Verbundenheit entwickelt. Das Kompliment gebe ich im Ganzen zurück, gerne sogar. Aber hier ist eine Grenze ereicht und überschritten worden. Damit kann ich mich nicht gemein machen. Und diese meine Entscheidung steht, entgegen Ihrer Annahme, auch in keinerlei Widerspruch zu all meinen anderen Einstellungen und Ansichten. Die bleiben wie sie sind, vor allem mein intellektueller "Kampf" gegen den woken links-grünen Zeitgeist, der uns alle ruiniert! Dass ich jetzt angeblich im gleichen Fahrwasser schwimme wie die, die ich sonst zum Mond schießen könnte, sehe ich nicht. Ich habe mein eigenes Fahrwasser, in diesem konkreten Fall geht es um historische Fakten, Verantwortung und Mitgefühl für das Leid von Millionen Menschen. Wer, unabhängig vom Alter, vom Kontext, von was auch immer, DAS mit Füßen tritt, hat sich dafür in jeder Hinsicht widerlich verhalten u. trägt eine Schuld.

Flugblattes – da ist man sich doch in allen politischen Lagern einig – mit der Frage, ob Menschen sich ändern und Reue zeigen dürfen.
OK, es ist Ihre Sache, Aiwanger zu glauben oder nicht. Tun Sie es nur im Falle Aiwanger nicht oder generell?

Bei „generell“ hätten wir aus Ihrer Sichtweise gehabt, u.a.
Hitlerverehrer (auf ihn vereidigt) Kriegsverbrecher und Mörder als Bundespräsident, Kanzler und Ministerpräsident (v. Weizsäcker und Schmidt, Strauss, alles Offiziere der Wehrmacht).
Einen SS – Schergen und ebenfalls Massenmörder als berühmten Schriftsteller, Nobelpreisträger, etc. (Günther Grass).
Nur zwei Beispiele. Wie stehen Sie zu diesen Personen?

(Im Vgl. hierzu ist d causa Joschka Fischer ein Kindergeburtstag u d Fall Aiwanger sowieso.)

Es ist in der Tat nicht von Belang, wer dieses Flugblatt geschrieben hat und es ist wohl ziemlich klar, dass Aiwanger da irgendwie mit beteiligt war. Das war schäbig und widerlich, aber jedem, auch Aiwanger steht zu, dass er sich weiter entwickelt.

des Flugblattes?
Schrieb nicht Herr Brodkorb, dass er es nicht direkt antisemitisch befände?
Nun habe ich gelernt, dass dieses Flugblatt wohl "eine Antwort" auf einen ungeliebten, evtl. politisch engagierten Lehrer war?
In dem Falle wäre es eine Art "Retourkutsche", das die engagierte Arbeit des Lehrer auf die Spitze getrieben "umdrehen" möchte?
Das wäre ein "Kunstgriff", der allerdings in Anbetracht eines historischen Themas, das man schlicht nicht "umdrehen" kann, sozusagen nach Hinten losgegangen ist.
Wer das auch immer schrieb, hat es sich extrem zu einfach gemacht.
Inwiefern hätte sich denn Herr Aiwanger dann weiterentwickelt, wenn seine politische Bühne gerne das "Bierzelt" wäre?
Je länger ich das Flugblatt betrachte, desto mulmiger wird mir.
Möglich, dass versucht wurde, Politik mit diesem Flugblatt zu machen, vlt. sogar zugunsten der Grünen.
Ich war den Grünen immer positiv gesonnen, bin aber wegen evtl. NGO-"Lastigkeit" und evtl. "Überzeugungsdruck" auch vorsichtig geworden.

Ich bin maximal irritiert und enttäuscht von Ihrer Ansage, Ihr Leser-Abo aufzulösen wegen dieses Artikels. Dann haben ja alle die gewonnen, die Sie so herrlich humorvoll und bissig tiefgründig bislang mit Ihren Kommentaren bedacht haben. Ich habe Ihnen sehr oft zugestimmt, wie viele andere auch.
Das Sie eine andere Sichtweise zu dieser Affäre haben ist völlig in Ordnung. Was mich etwas irritiert ist Ihre Begründung. Sie argumentieren mit Moral, die Sie zurecht bei den Politkern der Ampel bislang immer kritisiert haben. Das Herr Krischke den Sachverhalt als solchen analysiert und persönlich bewertet kann jeder für sich selbst einordnen. Niemand, auch Herr Krischke nicht, hat den Inhalt dieses widerlichen Flugblattes für gut geheißen. Aber es ging doch um die politische Zielrichtung, einen im Wahlkampf befindlichen Politiker aus dem Rennen zu schreiben. Ich glaube auch, das Aiwanger mit 16Jahren braun verwirrt war, aber und das wissen Sie als Juristin, man muss es beweisen können.

Sie argumentieren, das Pamphlet sei antisemitisch. Da ist Prof. Wolffsohn, ein sicherlich unverdächtiger jüd. Historiker anderer Meinung. Widerlich, schmutzig, widerwärtig und was noch alles ja, aber eben nach seinem Verständnis als Jude eben nicht antisemitisch und er warnt davor den Begriff "antisemitisch" zu missbrauchen. Natürlich dürfen Sie das für sich anders sehen. Aber so stehen Meinungen gegeneinander und müssen letztlich respektvoll ungeklärt stehen bleiben können. Bei aller Empörung, die ich Ihnen zugestehe, halte ich ihre Reaktion die Leserschaft zu beenden für über emotionalisiert. Natürlich wäre es wichtig zu wissen ob Hubert oder Helmut es verfasst haben. Wir werden es aber nicht herausfinden. Die Geschwister werden sind nicht gegenseitig belasten. Hubert schwieg und Helmut bekannte sich als Täter. Das kann man glauben oder nicht. Ob Aiwanger "nur" deeskaliert hat, seinen Bruder geschützt hat oder treibende Kraft/Mitläufer oder Ideengeber? Sie wissen es: Indubio pro reo.

Sie alle haben nichts verstanden. Aber offensichtlich wollen Sie das auch nicht. Ich habe mich klar positioniert, unmissverständlich. Zum Holocaust gibt es keine Relativierung. Punkt. Wer dieses Blatt relativiert, wer darin nicht das Antisemitische sieht, wer denkt nach 30 Jahren sei das ethisch verjährt, wem es gar egal ist, wer das verfasst hat, wer Leute verteidigt und in Schutz nimmt, die da involviert waren, ist keinen Deut besser als die Verbrecher, die damals den Holocaust ermöglichten. Eine Schande ist das. Und ich werde nicht Teil dieser Schande sein! Schockiert bin ich hier von all denen im Forum, denen ich bislang Integrität attestiert hatte. Ein Trugschluss.
Es ist dabei übrigens unerheblich, ob es Aiwanger war oder nicht. Es geht darum, dass man bereit ist grundsätzlich Verfasser solcher Schmierstücke zu verteidigen. Wehret den Anfängen! So fängt es immer an….. ist doch nicht so schlimm….. der wollte nur spielen….Ich finde Sie alle verantwortungslos, höflich formuliert!

Brigitte Miller | Di., 5. September 2023 - 10:36

Antwort auf von Sabine Lehmann

niemand hier relativiert den Holocaust.
Wenn jüdische Bürger nichts antisemitisches in dem Pamphlet sehen können, warum dann Sie?
Frau Malca Goldstein-Wolf ist äusserst aufgebracht, am Ende ihrer Philippika bei achgut, ihr Fazit : "Tote Juden liebt man, angepasste toleriert man, unbequeme möchte man zum Schweigen bringen. Die Führer dieses Landes kotzen mich an!"
Das Wichtigste ist das Alter der Jungen. Sehen sie das denn gar nicht?

Helmut Bachmann | Di., 5. September 2023 - 12:50

Antwort auf von Sabine Lehmann

dass sie ihre "Drohung" wahrmachen und wir von solchen Überreaktionen und üblen Beleidigungen verschont werden.

Sabine Lehmann | Di., 5. September 2023 - 16:51

Antwort auf von Helmut Bachmann

Dass ausgerechnet Sie in meinem Text "üble Beleidigungen" erkennen und in Zukunft "verschont" werden möchten, auf der anderen Seite einem menschenverachtenden und antisemitischen Pamphlet eine Relativierung angedeihen lassen, zeigt nur wessen Geistes Kind Sie in Wahrheit sind, Herr Bachmann. Jeder blamiert sich halt so gut wie er kann, nicht wahr?

Da haben Sie mit Wolfssohn, dem Vorzeigejuden der extremen Rechten in Deutschland, mal wieder die passende Autorität gefunden.

Wenn Ausschwitz nichts mit Juden zu tun hatte, dann wohl auch nicht Hitler.

Aber auf Wolfssohn hören sowieso nur Leute wie Sie...

Wer überhaupt darüber nachdenkt, ob das Pamphlet antisemitisch ist, weil ja auch "Andere" VERGAST, VERBRANNT, GEFOLTERT, GEHÄNGT oder anderweitig entsorgt wurden, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, das steht fest und sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen, Herr Konrad. Dass so jemand seinen moralischen und menschlichen Kompass verloren hat oder vermutlich nie besessen hat, kommt erschwerend hinzu! Es ist geradezu grotesk überhaupt eine Debatte darüber zu führen.

Wir sind ja häufig mit unserer Meinung nahe bei einander, aber gestatten Sie mir in dieser Sache entschieden zu widersprechen. Wir wissen nicht was die Umstände damals waren, die dazu geführt haben, dass ein Schüler, den wir nicht mit Sicherheit kennen, dieses hässliche Pamphlet verfasst hat. Sollte es ein 16-jähriger Schüler eines Gymnasiums gewesen sein, so unterliegt die gesamte Affäre einschl des Inhalts des Pamphlets der strikten Vertraulichkeit und es ist die pädagogische Aufgabe ausschließlich der Schule mit diesem Vorfall umzugehen. Das ist wohl nach allem, was wir wissen, geschehen. Deshalb unterliegt dieser Fall nicht einmal einer Verjährung, denn er wurde ja damals von der Schulleitung "behandelt" und abgeschlossen. Insofern geht es uns Außenstehenden gar nichts an, wer tatsächlich der Verfasser war, ja nicht einmal die jüdische Gemeinde! Der Bruch der Verschwiegenheit durch den Lehrer Graf kann aber unmöglich ungesühnt bleiben, er muss disziplinarrechtlich belangt werden.

Sabine Lehmann | Di., 5. September 2023 - 17:01

Antwort auf von Albert Schultheis

Ihre Einlassungen sind so grotesk und aberwitzig, dass ich mich frage, ob Sie das was Sie da so von sich geben, ernst meinen können??
Vertraulichkeit beim Judenhass? Geheimhaltung bei Nazi-Parolen? Der Judenhass geht den Juden ja auch eigentlich gar nichts an?! Am besten noch eine Anti-Nazi-Delfin-Therapie nachträglich für den kranken Geist des damaligen Urhebers? Laufen bei Ihnen die Murmeln noch in die richtige Richtung? Täter-Opfer-Umkehr, nie wurde diese besser karikiert als von Ihnen, Herr Schultheis.

Wer hat denn in Wahrheit den Holocaust auf ein Kampfinstrument im alltäglichen politischen Kampf zwischen Parteifunktionären reduziert? Diese Instrumentalisierung machten die SZ-Journalisten und ihre Auftraggeber aus den Ampel-Parteien.

Wer hat die Informationen über die Schulzeit Aiwangers bis zum heißen Wahlkampf 2023 zurückgehalten? Warum hat man nicht früher verhindert, dass Aiwanger stellvertretender Ministerpräsident werden konnte? Seit wann lagern die brisanten Informationen im journalistischen Giftschrank der SZ oder des ZDF? Was lagert noch für welchen Zweck in diesem Schrank?

Es tut mir leid, aber ich kann schon lange nicht mehr darüber hinwegsehen, wie Journalisten mit moralischer Grimasse an medialer Lynchjustiz teilnehmen, und sich so primitiv von zwielichtigen Politfunktionären für politische Zwecke einspannen lassen. Aus der Geschichte wissen wir, dass es solche Journalisten schon immer unter allen Fahnen gegeben hat.

Zum Glück gibt es auch andere Journalisten!

beabsichtigen.
Genauso, wie ich selbst nicht erlöst werden will von den Woken Klimarettern, Genderer und Allesversteher der deutschen Prägung.

Es gab mal ein Buch in D, "Rote und Braune Witze", herausgegeben um 1967. Heute wäre das Buch verboten o ist schon auf Index gesetzt.

Herr Krischke's Artikel halte ich für richtig. Es kommt immer auf die andere Meinung. SZ ist kein Verein, der für die Rechtsprechung zuständig ist. Alles andere ist Anmaßung.

Wir sind so gut wie nie einer Meinung, haben oft gestritten, und nicht immer mit den freundlichsten Worten.

Aber heute muss ich Ihnen meinen Respekt aussprechen.

Es erstaunt mich - nein entsetzt mich noch immer, wie wenig jene, die hier so vollmundig eine Lanze für Aiwanger brechen, dem Inhalt des besagten Flugblattes Gewicht geben.

Aiwanger hat als Jugendlicher ja nicht irgendwo mal eine Scheibe eingeschlagen, im Supermarkt eine Flasche Bier geklaut oder sonst irgendwie so über die Strenge geschlagen, wie das Jugendliche manchmal machen.

Er hat für einen Massenmörder bzw. dessen Ideologie geworben. Einen Massenmörder, der unschuldige Menschen ins KZ warf - Frauen, Männer, Alte, Behinderte usw. - und einen Krieg vom Zaun brach, der Millionen Menschen das Leben kostete undTeile des europäischen Kontinents verwüstete.

Aber vielleicht spiegelt sich in der Einstellung mancher Foristen zu Aiwanger auch eine Einstellung zu dieser Zeit wieder.

War doch nur ein "Vogelschiss".

Dass ein Lenz für Sie spricht, sollte Sie wachrütten!
Ich hatte kürzlich vom Kinderkriegen und Erziehen geschrieben, Frau Lehmann - ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben, es geht mich auch nichts an. Aber ich erinnere mich, an die Dinge, die ich als Kind und Jugendlicher verzapft habe - in großer Freiheit - Menschen, die katholisch erzogen wurden sind Gewissens- und daher Erinnerungs-Meister aus Deutschland. Oder an die Dinge, die meine 5 Kinder verzapft haben. Ich habe meinen Kindern immer möglichst viel freien Entfaltungsraum gelassen - sie sollten ihre eigene Natur kennen- und steuern lernen - im Widerstreit mit den Elementen und ihren Mitmenschen. Ich habe nicht alles erfahren, manches haben sie mir erst als Erwachsene erzählt. Aber so sind sie alle stabile, selbständige, selbst-bewusste Menschen geworden. Dabei war ich oft genug vor dem Verzweifeln - aber Erziehung funktioniert niemals ohne den langen Atem und ohne Humor. Selbst Auschwitz kann weder Gedichte noch den Humor zerstören

Jetzt hat der Aiwanger schon für Hitler geworben. Ok. So ist es dann eben, wenn das Denken außer Kontrolle gerät.

Respekt ist etwas , Herr Lenz, was Sie nur aufbringen, wenn ihr Gegenüber in das gleiche verbohrte ideologische Horn bläst wie Sie selbst. Von daher versuchen Sie gar nicht erst sich mit mir ins gleiche Boot zu setzen. Wir sind nicht nur auf verschiedenen Weltmeeren unterwegs, zwischen uns liegen mehrere Sonnensysteme.
Ich mache mich weder mit Ihrer Agenda gemein, noch mit der medialen Hetzjagd gegen AfD-Wähler u. konservative Politik, die man früher als gesunden Menschenverstand definierte. Das Rationale u. Pragmatische ist genauso abhanden gekommen wie Integrität, Gerechtigkeit u. Moral. Jeder Pups wird instrumentalisiert, um sich in Szene zu setzen, um Inhalte geht es nicht. So auch in diesem Fall. Die unterschiedlichen Lager bewerfen sich mit Dreck, je schmutziger, desto besser. Die Opfer, das Leid d. Nationalsozialismus, des Holocaust, der KZ, das geht tatsächlich den meisten am Allerwertesten vorbei. Die Debatte zeigt ein Mal mehr wie verkommen dieses Land u. seine Bewohner sind

Sie dürfen gerne lachen, Herr Windisch. Etwas albern zu finden, was Millionen Menschen das Leben gekostet hat, sagt nur etwas über SIE, nicht über mich. Höchstens, dass ich mir meine Integrität erhalten habe und mich nicht vor Karren spannen lasse, die mir so hingestellt werden! Und der Ton? Der ist noch nicht mal ansatzweise dort angekommen, wo er angesichts einer solchen Entgleisung hingehört! Wie schreibt Herr Krischke so schön: "Schreien wie am Spieß!" Ja, das sollte ich, nur hört das meine Tastatur nicht! In diesem Sinne......

denn es wurden auch viele Menschen umgebracht die keine Semiten waren. Ohne wenn und aber war der Holocaust ein unglaubliches Verbrechen und die Opfer waren in übergroßer Mehrheit Juden das ist unbestritten. Aber diese Haltung "es gibt keine anderen Opfer neben uns" ist gegenüber all den anderen Opfern auch menschenverachtend denn man suggeriert damit, dass diese Opfer, Opfer der 2. Klasse sind.

Sie bringen hier einige Dinge durcheinander. Zum einen: alles was ein Minderjähriger getan hätte, wäre aus gutem Grund und völlig zurecht inzwischen "verjährt", aus Akten gestrichen, vorbei. Warum nicht auch ein abstoßender, böser, völlig danebengegangener Scherz? Antisemitisch war das Ganze auch nur nach ein paar mentalen Verrenkungen. Was ist das bloß für ein Land der "Reinen", in dem plötzlich keiner in seiner Jugend mehr etwas gesagt oder getan hat, was der politische Gegner später als Keule hätte benutzen können. Unglaubwürdig!
Von Unschuldsvermutung halten sie also inzwischen auch nichts mehr? Wie können sie es außerdem wagen, hier "höhnische Verachtung der Opfer" zu unterstellen? Das ist eine bodenlose Frechheit.

Für mich wäre es schade, auf Ihre Kommentare zu verzichten. Auch wenn ich über diese häufig zusammenzucken muß. Aber dennoch, gegenteilige Meinungen regen zum Nachdenken an. Insbesondere über Ihre Analyse zu Herrn Krischkes Artikel.
Unser jahrelang nach dem Krieg lebender Jude - würde trotz seiner menschenbedrohender Zeit im zweiten Weltkrieg - Herrn Krischke zustimmen. Ein dreier Gespräch wäre ein Gewinn.
Man sollte immer eine Nacht darüber schlafen. Oder über zwei oder über drei. Weiter kann ich nicht zählen.

Günter Johannsen | Mo., 4. September 2023 - 18:34

"Der sogenannte „Marsch durch die Institutionen“ nämlich, der aus Sicht sich selbst als links bezeichnender Kulturschaffender, inklusive Journalisten, und Politikern auch gelungen ist.
Im politischen Establishment ... die reichlich vom Staat subventioniert werden – dominieren heute Narrative aus dem linksgrünen Milieu."
Genau das beschreibe ich auch in vielen meiner Kommentare immer wieder, denn sehr viele alteingesessene Bundesdeutsche erkennen das leider bis heute nicht. Außerdem ist wichtig zu wissen, dass RAF und auch die vorangehende APO (Außerparlamentarische Opposition mit Rudi Dutschke vom MfS der SED-Diktatur finanziert und auch militärisch (in Zentren der NVA) unterstützt wurden! Die Bewegungen, aus der Die Grünen entstanden sind, waren - so behaupte ich - vom MfS initiiert!
Der "Marsch durch die Institutionen" war ein Mittel zu dem Ziel, alle Schlüsselpositionen in Deutschland zu besetzen. Dies Situation haben wir heute in Justiz, Behörden und Medien!

Chris Groll | Mo., 4. September 2023 - 18:40

"An dieser Stelle darf man CSU-Chef Markus Söder deshalb lobend erwähnen" Darf man, muß man aber nicht.
Persönlich denke ich, Herr Söder hat erkannt, daß eine Mehrheit auf seiten von Herrn Aiwanger steht und solche Praktiken nicht gutheißt.
Da hat Herr Söder sich schnell die Meinung der Mehrheit angeeignet. Tut er ja immer. Sei es bei Corona oder sonstwo. Herr Söder ist zwar Bayer, aber Rückgrat er genau so wenig wie viele der Preußen.
Ich mag weder Herrn Söder noch Herrn Aiwanger, aber die Art und Weise, wie man mit diesem Mann umgegangen ist, die verabscheue ich zutiefst.

Günter Johannsen | Mo., 4. September 2023 - 18:40

Will man trotz permanenter Warnung nicht sehen, dass die alt-roten Revanchisten (seinerzeit die Gründer und Geldgeber der RAF) auf dem Weg sind, eine RAF 3.0 zu organisieren? "Ulrike Meinhof hatte auch ... als Redakteurin in einem KPD-Blatt begonnen. "Mit viel Geld stützte Ost-Berlin etwa die Studentenzeitschrift "Konkret". Deren zeitweilige Chefredakteurin Ulrike Meinhof hatte schon bei ihrem ersten Engagement bei der "Deutschen Friedensunion" indirekt im Sold der SED gestanden.“
(WELT, Sven Felix Kellerhoff im Artikel 2012)

Nun, Johannsen, Sie sollten Ihre Erkenntnisse schnellstens den Ermittlungsbehörden mitteilen!

Oder sind diese Teil der Vereinigung? Als Executivorgan der DDR 2.0, wie Sie und Ihre neuen Freunde unsere Bundesrepuliblik so gerne nennen?

Christa Wallau | Mo., 4. September 2023 - 18:46

per definitionem selbstverständlich sein.
Was denn sonst, bitte???

Wenn hinsichtlich dieser Grundtatsache in Deutschland wieder Normalität einkehren soll, dann kann dies nur von Bayern oder von den neuen Bundesländern aus geschehen; denn dort leben besonders trotzige bzw. diktaturerfahrene, selbstbewußte Bürger. Diese lassen sich n i c h t permanent von einer hochnäsigen, selbsternannten Elite vorschreiben, was und wie sie zu denken und zu funktionieren haben.
Gott-sei-Dank gibt es noch solche Leute bei uns
im Lande.
Es wird höchste Zeit, daß sie aufmucken und der
Bevormundung des Volkes durch ideologisch verbohrte Politiker ein Ende bereiten.

dass "sie" aufmucken?

Reden Sie wieder davon, die demokratisch gewählte Regierung (oder die Demokratie als Ganzes) durch eine Revolte zu stürzen?

Sie wissen doch, das Internet vergisst nicht.

Und ich stelle hier gerne den Link nochmals ein, indem Sie genau das an gleicher Steller schon mal forderten.

Als Beweis Ihrer "Demokratiefestigkeit".

Albert Schultheis | Mo., 4. September 2023 - 23:21

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich hatte es bereits woanders geschrieben: Sie sind von dem gleichen faulen und niederträchtigen Holz wie dieser schäbige SPD-Denunziant, der Lehrer Graf. Wie man hört, sind Sie auch Lehrer - passt irgendwie.

Günter Johannsen | Di., 5. September 2023 - 01:21

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant."
Hoffmann von Fallersleben

Robert Hans Stein | Di., 5. September 2023 - 10:11

Antwort auf von Gerhard Lenz

Das ist doch primitiv. Einmal ist hier lediglich von "Aufmucken" die Rede. Und eine "Revolte" muss ja auch nicht zwingend gewaltförmig daher kommen, das wissen sie doch auch. Wie immer legen Sie es sich so zurecht, wie es ihren Gegenargumenten dient.
Ebenfalls sollten Sie wissen, dass die Kaspertruppe um Scholz derzeit NICHT demokratisch legitimiert wäre, die BRD in den Ruin zu führen. mit etwas mehr Charakter wäre ein Habeck z.B. längst zurück getreten.
Betracchte ich mir die Reaktionen der vereinigten Linken in dieser Angelegenheit (Linke, Grüne, SPD, FDP, auf Wüsts Äußerungen warte ich noch) dann ist mir klar: Hier lief mal etwas richtig!
Was von Knobloch, Schuster, Friedmann kommt, ist sehr zu bedauern. Sie tun ihrer Sache keinen Gefallen, indem sie die Jugendsünden Aiwangers instrumentalisieren. In diesem Fall wiegt für mich die Parteinahme für die linken Kläffer schwerer als mein Widerwillen gegen jede Form von Antisemitismus.

Walter Bühler | Di., 5. September 2023 - 14:01

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie, Herr Lenz, scheinen uns gewöhnlichen Menschen hinsichtlich ihres Erinnerungsvermögens überlegen zu sein. Ich vergesse dagegen leider allzu vieles.

Ob Ihre Gedächtniskraft auf Ihre Gene (Wunderkind?), auf den Zugang zu (unzugänglichen) Datenbanken oder auf eine professionell erworbene, exquisite Suchtechnik im Internet zurückgeht, ist letztlich unerheblich.

Allerdings kann ich nicht erkennen, worin Ihre Qualifikation besteht, die es Ihnen erlauben würde, Ihre Mitbürger hinsichtlich "Demokratiefestigkeit" zu beurteilen.

Wir Lehrer müssen bei Fehlverhalten von Schülern Strichlisten führen, um nicht positive Beurteilungen auf den Zeugnissen gegenüber dem Schüler zu rechtfertigen. Spätestens nach einem Jahr werden sie weggeschmissen.

Wo und wie lange speichern Sie, Herr Lenz, Ihre Beurteilungen, die Sie (allerdings ohne Rücksprache) über Ihre Mitbürger erstellen? Müssen unsere Nachfahren damit rechnen, dass Sie noch nach 36 Jahren die "Wahrheit" über uns ans Licht zerren?

Herr Bühler. Fragen Sie mal den Johannsen. Der wusste es schon immer. Der würde nicht mal einen Hitler oder Göbels "denunzieren".

Was hier manchmal abgeht, könnte einer Karnivalssitzung Konkurrenz machen, hätte es nicht so einen ernsten, politischen Hintergrund.

Albert Schultheis | Mo., 4. September 2023 - 18:54

Ja, es ist allerhöchste Zeit, uns die Demokratie, das Grundgesetz und die bürgerliche Freiheit wieder zurückzuholen, sie aus dem Morast zu holen und wieder als Recht zu setzen! Es ist eine Reconquista des Rechts gegen all diejenigen, die in den Instititionen herumlungern, die sie okkupiert haben, um ihren Irrsinn durchzupeitschen, die in den Redaktionsstuben den Großen Austausch , das Große Fake, die Große Verar***ung herbeischreiben, die Meinungskorridore verengen und glauben, wie die islamischen Pasdaran, denjenigen mit der Knute eins überziehen zu dürfen, die aus der Reihe tanzen. Gegen die, die die neue Gesinnungspolizei, die neue Stasi, die neuen Denunziations- und Blockwarts-Plattformen errichten, die behaupten, den Kampf gegen "Hass und Hetze" zu führen, um selber Hass und Hetze zu betreiben.
Sie sollen mit ihrem Bullschitt nicht durchkommen! Holen wir sie uns zurück, die Freiheit, die Vernunft und das Recht - wie es in unserer Nationalhymne heißt! Reconquista - jetzt!

Bernd Windisch | Mo., 4. September 2023 - 18:57

Danke Herr Krischke. Jedes Wort ein Treffer!

Robert Hans Stein | Mo., 4. September 2023 - 19:17

da gibt es nichts zu ergänzen, zu fragen oder zu relativieren. Man sollte, hat man Scheiße gebaut, das einräumen. Die SZ (und natürlich all ihre Verbündeten in Politik un Medien) ist darin jedenfalls schlechter als Aiwanger. Und ja, der Söder hat mich nicht immer überzeugt, ebenso wenig wie Merz (vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch). In dieser Sache jedenfalls hat es gepasst. Bleibt zu hoffen, dass die causa Aiwanger zum Exempel dafür wird, wie mit Entschlossenheit einem schädlichen Zeitgeist entgegengetreten werden kann. Wenn es Wüst und Co nicht passt, sollten sie zu den Grünen wechseln. Ich will wieder eine konservative Union - oder Freie Wähler aus dem Holz wie die in Bayern. Das wäre die einzige Chance, mich von meinen derzeitigen Präferenzen bei Wahlen abzubringen, und vermutlich bin ich da nicht allein. Auf jeden Fall ist es höchste Zeit, die machtbesoffenen Grünen auf das ihnen zustehende Maß zu stutzen.

Heidrun Schuppan | Mo., 4. September 2023 - 19:23

der FAZ zur Affäre Aiwanger. "Politik ist kein Gerichtsprozess, hier geht es um Vertrauen – Hubert Aiwanger verspielt es gerade. Seine Erinnerungslücken werfen Fragen auf." Wohlgemerkt, es geht um Aiwanger, nicht um den Kanzler. Weiß der Autor eigentlich, dass er mit diesen Zeilen eigentlich ein neues Fass aufmacht, das Fass "Scholz" nämlich? Entweder sind Erinnerungslücken eines Politikers akzeptabel oder sie sind es nicht. Dann Schwamm drüber.

Enka Hein | Mo., 4. September 2023 - 19:24

....über die mehr als treffsichere Berichterstattung, werter Herr Krischke.
Werde den Artikel bei nächst bester Gelegenheit an die linksgrünen im Bekanntenkreis schicken.
Und vielleicht ist Aiwanger ja die wahre Inkarnation von FJS.
Nochmals Dank für den hervorragenden Artikel.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 4. September 2023 - 19:24

Mit seinen halbgaren Entschuldigungen und dem Vorwurf des Kampagnenjournalismus schadet Hubert Aiwanger sich selbst. Er sollte sich an der Reaktion von Charlotte Knobloch ein Beispiel nehmen: klare Haltung! Kompliment!

Günter Johannsen | Di., 5. September 2023 - 01:29

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Ich bin enttäuscht von Charlotte Knobloch, weil sie sich von Linksextremisten instrumentalisieren lässt! Dabei war doch die Ikone der Kommunisten - Karl Marx - einer der schlimmsten Judenhasser und Rassisten: "Es ist mit jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein
Haarwuchs beweist, – von den Negern abstammt, die sich dem Zug des
Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Groß-
mutter von väterlicher Seite sich mit einem nigger kreuzten). Nun, diese
Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften
Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die
Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.“
https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_d…

Edwin Gaza | Mo., 4. September 2023 - 19:28

Ich habe Berichterstattung zum Thema Aiwanger vor 35 Jahren sowas an satt.
Viel zu viel Nachschreiberlinge haben sich an den SZ Artikel angehängt und linksgrüne Narrative wiedergekäut. Keine Fakten, Vermutungen, aber moralische Entrüstung satt.
Aber ihren Artikel habe ich gern gelesen.
Nur eine Frage habe ich:
Wollte die SZ-Redaktion mit der Verdachtsberichterstung versuchen die Machtverhältnisse in Bayern zu Gunsten der Grünen verändern?
Oder:
Ist Aiwanger das Bauernopfer in einem internen SWMH Streit: Abbau von Redaktionen zum Kostensparen?
Wir in München können besser investigativen Journalismus? Wir dürfen nicht aufgelöst/geschrumpft werden! Und wie ein Aiwanger gegen Lehrer protestiert, versucht es eine Redaktion, es der obersten Heeresleitung zu zeigen.
Die SWMH Südwestdeutsche Medienholding hat sich vor 15 Jahren mit der SZ überhoben, die Rendite stimmt nicht.

Uli | Mo., 4. September 2023 - 19:53

Tja, offenbar sind nicht alle Wähler so dumm, wie es das linksgrüne Establishment es gerne hätte.

Gerhard Lenz | Mo., 4. September 2023 - 19:53

es handele sich bei dem Beitrag um eine smarte Version einer Pressemeldung der Freien Wähler.
Damit kehrt der Cicero, nach zwischenzeitlich wenigstens zaghaften Fragen, zu seiner Anfangsposition zurück: Vollständiger Freispruch für Aiwanger, der siegreich einem Hinterhalt des links-woken "Besserwissertums" und ihrer journalistischen Speerspitze, der SZ entging. Fehlt nur noch: Daher die Stimme bei der Landtagswahl den Freien Wählern!

Die Zustimmung der bekannten, AfD-affinen Foristen, für die Aiwanger natürlich einer der Ihren ist, spricht Bände.

Sicher ist Aiwanger ein anderes Kaliber als Hoecke. Letzterer ist der personifizierte Unsympath, ersterer ein schlitzoriger Berufs-Bauernbub, der das Bierzelt zum Dampfen bringen kann. Wer das aber als volknah oder gar aufrichtig versteht, ist selbst schuld. Denn wichtiger wäre z.b. die Frage, wieso sich Aiwanger für Dinge entschuldigt, an die er sich angeblich gar nicht erinnert. Und darüber zu reflektieren, wo er heute politisch steht.

Sie dürfen es gerne täglich wiederholen.

Und Sie dürfen genauso sicher sein: Es ist mir vollkommen egal. Ich werde auch weiterhin hier meine Meinung zur AfD, zu Typen wie Aiwanger usw. zum besten geben.

Solange Ihe AfD nicht regiert und man meine Meinung noch duldet...

Sie dürfen darin gerne weiterhin einen "erfolglosen Kampf" sehen, aber das ist mir sowas von egal...

Sie als Ahbeck/Bearbock-Messdiener, sind kein Maßstab für moralische Zuweisungen. Sie sind nicht dafür mandatiert, im Forum, Schuld - Unschuld oder Web-vergißt-nicht (totalitäre Androhung) zu konstruieren.

Womöglich leiden Sie an Blockwart-Syndrom.

Tomas Poth | Mo., 4. September 2023 - 20:02

Haben wir die noch? Ich kenne sie alle, seit Jahrzehnten, und ich muß feststellen, alle haben sich in Propaganda-Medien alternativloser rotgrüner Politik verwandelt.
Viele von ihnen leben nur noch mit der Kapitalstütze/spritze und Anzeigenschaltung interessierter Kreise!
Weg mit diesem Meinungsschrott.

Henri Lassalle | Mo., 4. September 2023 - 20:18

wollen ja in Ruhe gelassen werden: Träumer, intellektuell sich selbst befriedigende Theoretiker......... Aber dies hier war/ist organisierte, menschenfeindliche Hetze gegen einen Mann, der stört, der weg muss. Das ist der Umstand, der mich aufgebracht hat. Ich finde das sehr bedenklich für die Demokratie in Deutschland. Anscheinend kann mit der Hilfe einer dogmatischen, ideologisch verseuchten Presse nicht nur Andersdenkende mundtot machen, sondern auch vernichten - aus Eigeninteressse. In dieser Hinsicht ist die Gesellschaft gespalten: Auf der einen Seite diejenigen, die sich mit dem Mäntelchen der moralischen Überlegenheit und bigottem Gutmenschentum präsentieren und dabei keine Skrupel haben, Andersdenkende aus dem politschen, kulturellen oder medialen Milieu zu eliminieren oder zum Schweigen zu bringen, auf der anderen Seite Bürger, die berechtigte Anliegen und Ansichten vertreten. Der Fall Aiwanger zeigt eine beunruhigende Entwicklung.

Lisa Werle | Mo., 4. September 2023 - 20:49

Ihr Beitrag spricht mir - und vielen anderen, wie ich weiß - aus dem Herzen. Danke❣

Urban Will | Mo., 4. September 2023 - 20:50

zeigt er – der Wendehals und das Polit – Chamäleon par excellence – dass der links – grüne Mainstream an Macht zu verlieren scheint. Man sieht dies ja auch in den steigenden Umfragewerten der AfD. Irgendwie kann man es schon fühlen: in diesem Land bahnt sich etwas an.

Hätte Links – Grün noch diese Allmacht, die sie vor Monaten hatte, dann hätte Söder kaum gezögert, sich von Aiwanger zu trennen und sich die nötigen Mehrheiten für seinen Machterhalt von den Grünen u d SPD zu holen.
Er hat aber das gemacht, was ein Söder eben macht: den maximalen Nutzen für sich selbst zu suchen. Und das scheint ihm gelungen.
Aber trotzdem ist ihm – wenn auch indirekt – zu danken. Denn er hat, wie oben schon geschrieben, den Links-Grünen gezeigt, dass sie nicht alles entscheiden können. Nicht mehr.
Und deren Schmutzpresse ebenso.

berthold dehn | Mo., 4. September 2023 - 20:58

Herzlichen Dank Herr Krischke, für ihren immer wieder ins Ziel treffenden Artikel 👍

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 4. September 2023 - 21:36

dat die Demokratie gerettet, das Vaterland muss ihm ewig dankbar sein! Dabei ist Söder der Größte unter den Scheinheiligen, treibt ihn doch nur die Sorge um, Wählerstimmen zu verlieren. Aber ganz gewiss nicht die Erkenntnis, Aiwanger Unrecht zu tun.

Brigitte Miller | Di., 5. September 2023 - 07:35

Antwort auf von Dr.Andreas Oltmann

Ver Lengsfeld ist Ihrer Meinung: " Söder hat sich am vergangenen Montag bei einem Wahlkampfauftritt in einem Landshuter Bierzelt an die Spitze der Kampagne gestellt, indem er seinen Vize mit einer Stimme, die viele Beobachter als Hitlerimitat empfanden, als „politischen Winzling“ hinstellte, den er desto kleiner macht, je näher er ihm kommt.
Es ist die Außerkraftsetzung des rechtsstaatlichen Prinzips, dass der Angeklagte unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen wurde. Die SZ muss Aiwangers Schuld beweisen, nicht er seine Unschuld.

Söder kommt damit durch, weil die Medien sich auf die Vernichtung Aiwangers fokussiert haben und in ihm offenbar einen momentanen Verbündeten sehen. Nicht das mehr als dreißig Jahre alte Flugblatt eines unbedarften, ausfälligen Jugendlichen ist eine Gefahr für das Ansehen Bayerns, sondern ein Ministerpräsident, der rechtsstaatliche Prinzipien missachtet."

In einer Demokratie, die diesen Namen verdient, müsste Söder zurücktreten."

Ernst-Günther Konrad | Mo., 4. September 2023 - 21:56

Dass sich das am Ende so drehen könnte, hat sich auch die SZ und der Denunziant Graf sicher nicht gedacht. Das es das Flugblatt gibt ist unstrittig und alles andere sodann Vermutung, Behauptung, unbewiesene Beschuldigungen. Es sollte wie bei Lindemann u.a. einfach nur ausreichen, den Mann aus dem Verbund der FW herauszubrechen und zu vernichten. Und jetzt, einige Tage und etliche weitere unbewiesene Behauptungen und Verdächtigungen später, feiert der, den man zum medialen Opfer seiner jugendlichen Verfehlungen machen wollte, in vollbesetzten Bierzelten bei seinen Wahlkampfveranstaltungen mit jede Menge Zuspruch auch von all denen, die ihn vorher nicht kannten, wählen wollten oder gar ablehnten. Und jeder Artikel mehr zur Causa Aiwanger, bringt ihm mehr und mehr Wählerstimmen und wenn nur aus Protest. Und selbst die FW in anderen Bundesländer erhalten plötzlich Aufmerksamkeit und werden bemerkt. Wenn der Anlass nicht so widerlich wäre, man könnte meinen es wäre ein PR-Aktion gewesen.

Christoph Kuhlmann | Di., 5. September 2023 - 07:17

Diese hysterische Hypermoral, mit der Teile der Medien unbewiesene Behauptungen ohne Nennung von Zeugen und Beweisen einzelne Personen zu vernichten trachten, hat eine eindeutige politische Ausrichtung. Diese Leute schaden der vierten Gewalt im Staate ungemein. Wenn immer wieder Skandale als Schmutzkampagnen entlarvt werden, dann fällt es auf diese Medien selbst zurück. Statt kritischer Berichterstattung machen sie Propaganda der untersten Kategorie. Was soll man von der Moral halten, mit der ihre Empörung begründet wird? Sie ermuntern ja geradezu, ähnliche Reaktionen beim betroffenen politischem Lager. Es bleibt zu hoffen, dass dieses ihnen moralisch und stilistisch weit überlegen ist. Falls nicht, stehen uns schwere Zeiten bevor. Ich muss gerade an Böll denken, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ war ja mal Pflichtlektüre in der Schule. Ich verfolge genau, welche Medien sich den Hexenjagden anschließen. Sie sind nicht nur links.

Romuald Veselic | Di., 5. September 2023 - 07:47

denn die "Guten" haben auch ihre Problem-Kids, es reicht, wenn ich nur Fischer, Trittin o Kretschmann nenne.

Ich lese/höre/sehe kaum D-Medien, weil darin tendenziell, einseitig berichtet u sonst gelogen wird. Es wird auch verschwiegen, wieviel Mikrostaub die Wärmepumpen produzieren. 😈

Man beschäftigt sich mit lokalem Negativwetter, obwohl das Dach am eigenen Haus schon lichterloh brennt. Es kommen mehr Menschen in D bei Messerstechereien um, als beim Gewitter.

Kann sein, dass eben deshalb, werde ich den Freien Wählern meine Stimme geben. Ich habe die Fresse voll, von dem ständigen Moralisieren u den Wahrheitsmonopolisten, die Individuen bekehren wollen. Ich lehne jede extreme Sichtweise ab, besonders dann, wenn sie man in die Tat umsetzt. Jeder Straßenkleber ist schon dadurch extrem kriminell, weil er versucht, mich/andere in freier Fortbewegung/Selbstverwirklichung zu hindern. Sie sind die aktuellen Wegelagerer, die mir meine kostbare Zeit rauben.

Zeit ist die Währung des Lebens.

Stefan | Di., 5. September 2023 - 08:18

Prima Kommentar. Danke für den Klartext pro gesundem Menschenverstand.

Gerhard Lenz | Di., 5. September 2023 - 11:20

beinhaltete die Empfehlung, Aiwanger solle "Reue und Demut" zeigen, versuchen, "verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen" und "das Gespräch mit jüdischen Gemeinden suchen und vieles erklären".

Ich bin sicher, als der "Hubert" davon hörte, bekam er einen "dicken Hals.."

Auf diese "Gespräche" bin ich jetzt schon gespannt. Ich wette allerdings, in ein paar Wochen redet davon niemand mehr....

Frank Klaus | Di., 5. September 2023 - 11:22

Die Süddeutsche Zeitung nur noch (aber dann doch immerhin) teilweise eine Qualitätszeitung? Wo denn? Im Sportteil? Den lese ich leider nicht mehr, seit auch der Sport zur Gesinnungsspielwiese verkommen ist.
In allen anderen Teilen, Politik, innen wie außen (Edelschwurbler und GrundgesetzverdreherPrantl und Nato/US-Propagandist Stefan Kornelius), Wirtschaft (alles "erneuerbar"), Kultur (alles woke und "antirassistisch"), selbst im Lokalteil (unaufhörliche Hetze eines Martin Bernstein gegen die Demokratiebewegung) sehe ich keinerlei Spuren von Qualität mehr.

Brigitte Simon | Di., 5. September 2023 - 11:56

Auch wenn Cicero meinen Kommentar nicht veröffentlicht, ich probiere es nochmals.
Frau Knobloch hat es in ihrer Hand zu vergeben.

"Vergebung trägt uns in Gottes Handschoß"...
Darüber hätte sie mit Pluto - oder besser er mit ihr - diskutieren müssen.

Frau Knobloch muß Israels Geschichte überdenken, auch wenn diese über zweitausend Jahre zurückliegt.

Herrn Aiwanger zu vergeben.
Bei allem Respekt nicht.
Es ist richtig, dass sich Herr Aiwanger auch bei ihr entschuldigt hat, das sollte er ausweiten.
Ich kann mich irren, aber ich glaube, Frau Knobloch hat angesichts der Dimension des Grauens, zunächst die Würde der Opfer hochgehalten.
Müssen Opfer vergeben?
Ich erwarte es nicht.
Wenn denn eine Tragödie die gegenseitige Vernichtung zweier Helden wäre, so sehen wir hier evtl. das Gegenteil, die Wieder/herstellung der Würde zweier Protagonisten, bei Herrn Aiwanger, indem er sich entschuldigt als freiem Akt und bei Frau Knobloch, die nicht vergeben kann oder will.
Beides nötigt mir Respekt ab und wäre vielleicht ein Anfang von was auch immer.
Ich bin jedenfalls nie auf die Idee gekommen, mich irgendwo entschulden zu können, nicht mal bei Gott.
Sogesehen ist vielleicht etwas dran, dass wir Deutsche einen Weg finden müssen, mit Schuld zu leben.
Christus sagte, der werfe den ersten Stein und ich bin mir fast sicher, dass er sich miteinschloss

Frau Knobloch "muss" gar nichts, Frau Simon. Ihr mit Gott zu kommen, ist eine Anmaßung, die Sie sich sparen sollten, vor allem Opfern des Holocaust gegenüber. Aber Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall, und die Fallhöhe könnte in Ihrem Fall nicht höher sein.

Gisela Hachenberg | Di., 5. September 2023 - 12:20

Nach meiner Antwort auf den Kommentar von Frau Lehmann möchte ich Ihnen, lieber Herr Krischke, für den tollen Artikel danken! Wie immer auf den Punkt gebracht. Und die meisten Foristen, außer den „üblich Verdächtigen“ sehen es genauso. Daher muss ich mich nicht mehr auslassen. Alles Wichtige wurde bereits geschrieben! Beste Grüße!

Jürgen Rachow | Di., 5. September 2023 - 14:15

...Freude sondern es ist unverblümte Schadenfreude, die ich empfinde ob des offensichtlichen Fehlschlags der Linksgrünen, den Holocaust für Wahlkampfmanöver zu instrumentalisieren. Schämen sollten die sich.

Petra Horn | Di., 5. September 2023 - 14:57

Söder hat Aiwanger nicht aus Einsicht behalten.
Was bedeutet eigentlich, daß er ihn nicht rausgeworfen hat? Es wäre kurz vor der Wahl das Ende der Koalition gewesen und zwar mit größter Wahrscheinlichkeit hätte es auch keine Neuauflage geben können.
Söder hat gemerkt, daß die moralische Aufspielerei gegen Aiwanger beim Volk nicht ankommt.
Da hat er nochmal die Reißleine gezogen.
Hätten die Bierzeltler den Grünen zugejubelt, hätte er die Koalition natürlich mit lauter moralischer Überheblichkeit beendet.

Criticon | Di., 5. September 2023 - 17:14

dass immer von linksgrün die Rede ist. Ich halte mich für links, aber verglichen mit den Woken bin ich “sound asleep”. Auch halte ich mich für grün, insofern ich mein Verhalten möglichst nach Umweltverträglichkeitsgesichtspunkten ausrichte. Deshalb muss ich ja den Aktionismus à la Habeck nicht gut finden.
Die Woken sind nicht links, höchstens blinken sie in diese Richtung, und sie sind auch nicht grün, höchstens hinter den Ohren. Man sollte sie also eher Wokobiner nennen.
Diese Wokobiner drohen mittlerweille, zum Sargnagel unserer ohnehin schon sparsamen Demokratie zu werden: alle vier Jahre mal die Stimme abgeben und immer wieder dieselben Blockflöten (die Linke inklusive) zu wählen oder jene Spießer-AFD als Protest, das bring nichts fürs Ganze.
Wenn wir nicht wieder zu einem würdigen Diskursverhalten zurückfinden, werden jene, die am lautesten schreien, den Sieg davontragen. Dabei verhalten sich die Medien bei all den künstlichen Empörungsevents ganz und gar kontraproduktiv.

Sabine Lehmann | Di., 5. September 2023 - 17:21

Ein letztes Wort an Herrn Krischke persönlich:
"Schreien wie am Spieß", das müssten Sie eigentlich, Herr Krischke. Wenn Sie sich das betreffende Hass-Pamphlet durchlesen und direkt danach Ihre unerträgliche Verharmlosung und moralischen Einordnungen. Sie haben hier alle Zutaten wirr in einen Topf geworfen, die zu einer gärenden Plörre geworden sind, weil Sie den Holocaust gleich mit hineingeschüttet haben. Das wird Ihnen über kurz oder lang um Ihre journalistischen Ohren fliegen. Hoffentlich werden Sie dann mal wach und merken was Sie angerichtet haben. Oder rufen Sie mal Frau Knobloch an und lesen Ihr ein paar Ihrer unsäglichen Einlassungen vor. Das erdet, bestimmt!
In diesem Sinne: "Pressefreiheit ist kein Freibrief für Schmutzkübeln". Wie wahr, Herr Krischke, sollten SIE sich hinter die Ohren schreiben, oder besser davor, dann sehen Sie es täglich beim Blick in den Spiegel. Sie wissen doch: Wenn man lange genug in den Abgrund schaut, dann schaut der Abgrund auch irgendwann zurück..