Friedrich Merz und Caren Miosga
Merz und Miosga, die Schreibtischlampe wartet noch auf ihren Einsatz / dpa

Erster Talk mit Caren Miosga - Parade der Banalitäten

Es war die erste Sendung von Caren Miosga in der Nachfolge von Anne Will – und zunächst eine Solo-Show für Friedrich Merz. Doch der CDU-Chef ließ sich nichts Neues entlocken. Dazu waren die Fragen auch zu banal. Trotzdem wurde es später noch kurz interessant.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Klappern gehört zum Handwerk, das gilt natürlich erst recht für die Medien. Und die Erwartungen wurden von der ARD nach dem Ende der sonntäglichen Talks mit Anne Will entsprechend geschürt. Mit deren Nachfolgerin Caren Miosga sollte nun alles anders werden: keine konfrontativen Runden mehr mit Politikern unterschiedlicher Couleur, die unter Beimischung der immer gleichen Hauptstadtjournalisten ihre immer gleichen Statements abliefern. Stattdessen eher konstruktive Gespräche, die in die Tiefe gehen. Dafür hatte man die 54 Jahre alte „Tagesthemen“-Moderatorin geholt, am Sonntagabend dann die erste Bewährungsprobe. Sagen wir es so: Das Rad neu erfunden hat Miosga ganz bestimmt nicht.

„Wird Deutschlands Zukunft konservativ?“

Thema der Sendung: „Merz richtet die CDU neu aus – Wird Deutschlands Zukunft konservativ?“ Schon das war eine seltsame Wortwahl, inhaltlich wie semantisch. Aber sei’s drum, der Partei- und Fraktionsvorsitzende hatte die ersten gut 20 Minuten Gelegenheit zu einem Solo-Auftritt, welcher natürlich zunächst vor dem Hintergrund der mehr als eine Woche lang währenden AfD-Festspiele mit irrlichternden Wannseekonferenz-Assoziationen und abschließenden Großkundgebungen „gegen rechts“ absolviert werden musste. 

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Tina | Mo., 22. Januar 2024 - 08:22

Nach 15 Minuten wurde es mir zu bunt und ich musste die Sendung abschalten.
Da liebe ich mir eher den Lanz als diese Kuscheljournalistin.
Es bestätigt wieder einmal, GEZ gehört abgeschafft.
Wer solchen Einheitsbrei sehen möchte soll dafür bezahlen.

Detlev Bargatzky | Mo., 22. Januar 2024 - 08:33

" Es herrsche in weiten Wählerkreisen so etwas wie eine „Inkompetenz-Unterstellung“ gegenüber den etablierten Parteien vor. "

In Summe ist die Ampelkoalition inkompetent.

Wie nennt man das denn sonst, wenn jemand antritt um zu regieren und trotz unübersehbarer Arbeitsmängel nicht bereit ist, endlich mal professionell zu arbeiten?
Und bevor hier noch jemand erzählt, dass in den Ampel-Parteien doch auch kompetente Politiker sind, die nicht zum Zug kommen:
Auch hervorragende Solo-Musiker sind leider keine Garantie für ein gelungenes Konzert.
Oder auch: Eigentlich sind wir eine ganz tolle Gruppe, aber wir kommen leider nicht dazu.

Gerhard Lenz | Mo., 22. Januar 2024 - 08:49

Seien wir mal gnädig mit Frau Miosga. In Ihrer ersten Sendung gleich den ewigen Kandidaten Merz zu Gast zu haben, dürfte durchaus eine Herausforderung bedeutet haben. Schliesslich gilt der Mann nicht nur als Klotz, sondern auch als Sensibelchen. Den richtigen Ton zu treffen, ist auch für erfahrene Journalisten vermutlich ein Kunststück.

Und so lieferte wohl nur der zweite Teil der Sendung Interessantes, wenn auch wenig Neues. Merz knüpft im Grund dort an, wo er vor etlichen Jahren erfolglos aufhören musste - siehe AKWs. Er glaubt wohl noch immer, er könne jede Partei rechts der Union kleinhalten: Dazu verfolgt er eine "wahnsinnig ausgeklügelte" Doppelstrategie: Sich von der Partei AfD klar abgrenzen, aber deren Wähler umgarnen, indem man gleiche Feinde (Grüne) ausmacht und versucht, wie eine intelligentere AfD zu klingen - mit Substanz eben. Dass das völlig in die Hose geht, wird Merz wohl nicht mehr kapieren. Oder vielleicht erst dann, wenn ihm zur Kanzlerschaft die Stimmen fehlen.

Bernd Windisch | Mo., 22. Januar 2024 - 10:40

Antwort auf von Gerhard Lenz

CDU vor März: 24,1 % Aktuell: 31 %
SPD vor Kanzler Scholz: 25,7 % Aktuell: 13 %

Sieht aus als wäre die Strategie von friedrich Merz völlig in die Hose gegangen. Mathe abgewählt?

Gerhard Lenz | Mo., 22. Januar 2024 - 15:25

Antwort auf von Bernd Windisch

Sind Sie von Beruf Milchmädchenrechner, oder wollten Sie einfach irgendwas schreiben?

Und lehnen Sie "Nachdenken" eigentlich aus Prinzip ab?

Einfach und in Kurzform: Verlieren SPD und, in Teilen Grüne und FDP, und gewinnen Union und AfD gleichzeitig? Was ist wohl passiert?

Schwierig, ich weiß., sehr. Darf ich helfen?

Die Union hat von links und aus der Mitte gewonnen, die AfD auch von der Union.

Sieht ein Blinder mit Krückstück, auch ohne Mathe-Leistungskurs.

Das bedeutet ganz konkret, dass der Anspruch von Herrn Merz, potentielle Wähler von der AfD zurückzugewinnen, katastrophal in die Hose gegangen ist. Die Union stabilisiert sich, gleicht Verluste im Gegensatz zu früher (Merkel) aber nur teilweise aus und ist meilenweit von einer Mehrheit entfernt.

Trotzdem: Etwas Selbstkritik ist angesagt. Ich vergaß, dass dies die Heimat "einfacher Wahrheiten" ist, die am Ende nur ein Ergebnis zeigen müssen: Die AfD in einem vorteilhaften Licht erscheinen zu lassen.

"Sind Sie von Beruf Milchmädchenrechner, oder wollten Sie einfach irgendwas schreiben?
Und lehnen Sie "Nachdenken" eigentlich aus Prinzip ab?"

Tut mir leid, Herr Lenz, ich werde mich bessern. Ich komme gegen Ihre geschliffenen und von tiefer Sachkenntnis geprägten Argumentationsketten einfach nicht an. Sorry! Wo haben Sie das gelernt?

Günter Johannsen | Mo., 22. Januar 2024 - 11:00

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sind die kommunistischen Claqueure, die der Ampel kopflos nachhecheln! 😨🤕

Norbert Heyer | Mo., 22. Januar 2024 - 09:08

Merz ist für mich der größte Blindgänger, den die Union sich ausgewählt hat. Links-grün hat ihn hinter die Brandmauer geschoben und wehe, ihm würde einfallen, diese Mauer zu überwinden. Mit diesem genialen Schachzug haben sich die Linken einen Dauerplatz auf den Stühlen der Macht gesichert. Merz weiß ganz genau, was ihm blüht, wenn er ausbricht: Er bekommt es gerade live und in Farbe geboten, wie aus einer privaten Zusammenkunft, die widerrechtlich ausspioniert wurde, eine „Wannsee-Konferenz 2.0“ zelebriert wird. Der gleiche von Scholz benutzte Wortlaut verwandelt sich dabei zu „Nazi-Sprech“. Im übrigen muss ich anmerken, das ein Großteil der Deutschen Demokratie immer noch nicht verstanden hat. Sie lassen sich wie willige Schafe zur Schlachtbank führen und vernichten damit ihre persönliche Freiheit. Ich teile auch das lähmende Entsetzen der Ostdeutschen, die das wiederbekommen, was sie überwunden glaubten. Unsere Politiker sind unfähig, diese gefährliche Situation zu entschärfen.

Ich verstehe Sie ja: Was die AfD und andere Rechtsextremisten im Verborgenen zusammenklüngeln, sollte doch auch im Geheimen bleiben. Und wie man sieht: Zwar beackert die AfD seit Jahren die deutsche Gesellschaft, um eine ausgesprochen migrations-feindliche Stimmung zu schaffen, wirkt damit sogar z.T. in demokratische Parteien hinein. Aber die Idee, Migranten, die keinen "rein deutschen Stammbaum" haben, zu deportieren, nebst politisch Mißliebigen (im AfD-Sprech Helfer genannt), hat die Mehrheit der Deutschen dann doch eher entsetzt als fasziniert.

Und wenn Weidels persönlicher Referent mitwirkt, Konzepte zu entwickeln, die von der AfD verbreitet werden sollen, damit sie eines Tages in DE mehrheitsfähig sind, ist aber Schluss mit Geheimniskrämerei angesagt,
Gerade die AfD fordert doch ständig "Transparenz" - von der anderen Seite, während man liebend gerne bei Parteitagen die Presse draußen sehen möchte.

Übrigens: Ein Wunder, dass Sie in der DDR 2.0 noch kommentieren dürfen!

@Herr Lenz: "Die AfD beackert seit Jahren die deutsche Gesellschaft, um eine ausgesprochen migrationsfeindliche Stimmung zu schaffen". Nein, dass hat die Ex-Kanzlerin und Memoirenschreiberin in Wartestellung fast im Alleingang geschafft. Mit ihrer zu erwartenden Rechtfertigungsschrift hat sie es offenbar so eilig, dass die CDU laut Herrn Merz daran zweifelt, für sie einen Empfang zu ihrem 70er ausrichten zu dürfen.

deportieren“...
Lenz, wenn Hass den Verstand raubt, sollte man inne halten, wenn man noch kann.

Abgesehen davon, dass Sie obiges frei erfunden haben, was übelste Hetze darstellt (mal gespannt, wann Sie noch KZ's, voll gepferchte Güterzüge und neu geplante Vernichtungslager hinzufügen),
erklären Sie mir doch bitte, wenn Sie schon von „Migranten ohne reinen deutschen Stammbaum“ reden, wen sie mit „Migranten mit reinem deutschen Stammbaum“ meinen. Wo sollen die denn herkommen?
Ehemals Deutsche, die aus den USA oder sonst woher wieder zurück kehren?
Dann waren die, wenn der Stammbaum „rein deutsch“ ist, sicher nicht allzu lange weg. Meinen Sie Urlauber? Keine Sorge, die wird niemand "deportieren"...
Mei, Lenz, Sie sind schon ein seltsamer Vogel.
Die Panik, bzw. der Hass angesichts der Tatsache, dass sämtliche Ihrer Prognosen über die AfD (wird bald verschwinden, etc.) nicht so ganz eingetroffen sind, scheint Sie sehr mitzunehmen.
Machen Sie mal Urlaub.

Sie schreiben in einem vorstehenden Komm.:
>>Dann wissen Sie bald, wieso die AfD als rechtsextreme Partei bezeichnet wird.>>

Das Sie das nichts wissen, weiß man!

Genau wie einige der 10 Mill.!!! Demo-Teilnehmer, die gefragt wurden, warum sie demonstrieren!
Ein Teilnehmer: Warum sind Sie auf der Demo?
Antwort: AfD geht gar nicht. Frage, können Sie drei Beispiele nennen?
Hm, in Moment nicht.
Die Frage an eine weitere Demo-Teilnehmerin gestellt:
"Die" sind doch gegen Menschenrechte. Können Sie Beispiele nennen? Das weiß man doch aus der Tagessschau, etc..
Ein weiterer wusste es aus dem Spiegel!

Lügen-Lenz, woher wissen Sie das die AfD rechtsextrem ist? Antwort von Lenz: kein Beispiel parat. Aber meine Informationsquellen, die Mainstreammedien sagen und schreiben es und ich habe es geträumt! Ach, und da gibt es auch noch Höcke, den ich aber nur Nazi nennen darf. Behaupten, dass er einer ist, darf ich es nach dem Urteil von Meiningen nicht.
Reicht das!!

Jens Böhme | Mo., 22. Januar 2024 - 09:16

Statt Verrückten und Gesellschaftsvernichtern eine Fläche zu bieten, wurde ein Konservativer eingeladen.

Schlauer, R. | Mo., 22. Januar 2024 - 11:45

Antwort auf von Jens Böhme

Nach allem, was ich hier und woanders darüber gelesen habe, konnte konnte ich keine konservativen erkennen. Habe den ganze Medienhype um die Neue ohnehin nicht verstanden.

Christa Wallau | Mo., 22. Januar 2024 - 11:47

Antwort auf von Jens Böhme

Friedrich Merz ist manches, aber bestimmt kein Konservativer.

Ansonsten hätte er nicht Leute wie Herrn Maaßen und mit ihm viele andere in der Partei derart verbissen marginalisiert, so daß sich jetzt bereits die nächste Abspaltung von der CDU herausbildet.

Das muß man sich doch mal richtig klarmachen:
Dank Merkel und Merz gibt es demnächst schon z w e i neue konservative Parteien in Deutschland - die AfD und die Werte-Union!
Warum denn wohl?

Und das schwafelt dieser eiskalte Finanzjongleur Merz - seinem opportunistischen bayerischen Partner Söder so ähnlich wie ein Ei dem anderen - noch immer davon, daß seine CDU konservativ, wirtschaftsliberal und christlich-sozial sei.
Mannomann, welch eine Chuzpe!

Wer Merz und seiner heutigen Rest-CDU vertraut, hat m. E. immer noch nicht begriffen, was in Deutschland gerade abläuft.

Tomas Poth | Mo., 22. Januar 2024 - 12:39

Antwort auf von Jens Böhme

Hr. Böhme, diese Einschätzung hätte ich dann doch gerne etwas näher erklärt.

Peter Sommerhalder | Mo., 22. Januar 2024 - 10:00

hat keine Ahnung wie Demokratie funktioniert.

Man muss sich das mal vorstellen:
Der Ampel fällt tatsächlich nichts besseres ein als den immer stärker werdenden politischen Gegner herabzusetzen.

Dabei zeigt die Stärke der AfD ja lediglich auf wie unvernünftig die Ampel regiert.

Wenn Deutschland eine richtige Demokratie wäre, müsste sich die Ampel anpassen. Das wird die Ampel aber nicht tun, sondern eben ganz genau das Gegenteil passiert…

Bernd Windisch | Mo., 22. Januar 2024 - 10:23

Das neue Format kommt verbindlicher daher und gefällt mir gut. Die Zusammensetzung der Runde war gewohnt linkslastig.

Erkenntnisgewinn: Wer zwischen den Zeilen zugehört hat kennt nun das neue Narrativ der linken Welterklärer. Es gibt eine von bösen Populisten befeuerte "Inkompetenz Vermutung" die unserer genialen Regierung das Leben schwer macht. Die Regierung ist aber gar nicht inkompetent, sondern die Themen komplex. Migrationsdruck in Wirklichkeit nicht vorhanden, sondern vor Ort lediglich schlecht organisiert. Funktionierende Energieversorgung durch einen funktionierenden Energiemix ist konservativ und die Welt, allen voran Deutschland, voller Nazis und Populisten, die es in erster Linie von der CDU zu bekämpfen gilt. Der gute Rest muss schließlich regieren.

Die Welt kann so einfach sein.

Werner Peters | Mo., 22. Januar 2024 - 11:08

Zunächst mal: Die Moderatorin war eine Wohltat gegenüber ihrer oft arg penetrant auftretenden Vorgängerin. Doch das Konzept der Sendung ist verbesserungsbedürftig. Sich nur mit einem Gast zu unterhalten, der noch dazu medialer Profi ist, bringt wenig, eher eine Dampfplauderei ohne Erkenntnisgewinn. Die spätere Zuschaltung weiterer Gäste erinnert an Maischberger. Kommt natürlich auf die Gäste an. Die ideologisch verbohre ZEIT Redakteurin war sicher kein guter Einfall, noch dazu stellte sie mehrfach unwahre Behauptungen auf, die Merz leicht kontern konnte. Und der Professor muss wohl in so einer Sendung sein, weil wir Zuschauer ohne dessen Erläuterungen zu doof sind, das richtig „einzuordnen“. Fazit: Viel Luft nach oben bei Miosga Talk.

A. Krüger | Mo., 22. Januar 2024 - 11:22

Wer sich derartige Politshows im ÖRR - noch dazu mit ausgewählten nervigen Klatschhasen - ansieht, hat nicht nur die Kontrolle über sein Leben, sondern auch über seine eigene Meinung verloren.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 22. Januar 2024 - 11:23

Die x-te Wiederholung der "Brandmauer" wirkt zwischenzeitlich wie ein Kalauer. Das Solo-Interview hätte Gelegenheit geboten, die Positionen der CDU und der AfD herauszuarbeiten. Dann wäre eines deutlich geworden: die pauschale "Nazi"-Einstufung ist genauso falsch wie die Einstufung der AfD als "Schlechte-Laune-Partei" durch den 15%-Kanzler. Auf diesem intellektuellen Niveau ist die AfD nicht zu halbieren.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 22. Januar 2024 - 12:18

Auch wenn heute in Bild und Focus versucht wird, Frau Miosga in den Himmel zu schrieben und sie besser als Lanz, Maischberger und Will einzustufen, so reichen mir Ihre Worte Herr Marguier völlig aus mich darin zu bestätigen, dass ich mir auch diese Sendung zurecht erspart habe. Nichts gegen Frau Miosga, ich kann sie persönlich nicht beurteilen und tue das auch nicht. Das aber in der ARD mit ihr plötzlich Realität, Wahrheit und Fairness eingezogen sein soll kann man nun nicht wirklich annehmen. Und Merz als Alleinunterhalter bürgt für viel Schlaf vor der Flimmerkiste. Ich hätte es mir angeschaut, hätte Frau Weidel, Herr Aiwanger, von ir aus auch ein SPDler und eine GRÜNE in der Runde gesessen. Aber so immer das gleiche Spiel. Und egal was Merz sagt, selbst wäre es etwas neues und durchgreifendes gewesen, er würde es noch zum Ende der Sendung relativieren oder gar zurücknehmen. Nein, das mit der Talkshows im ÖRR wird nichts mehr. Die sind alle nicht neutral und grottenschlecht.

Helmut Bachmann | Mo., 22. Januar 2024 - 12:34

Wäre dem so, dass es nur um Inkompetenz ginge, könnte man es eben abbügeln (Unterstellung!). Nein, es geht um mehr. Es wird Politik gegen die Mehrheit gemacht. Auch wenn man mit dem Nazis-vor-der-Tür-Narrativ immer noch viele auf die Straße bekommt, die meisten wollen keine ungeregelte Einwanderung, no nation no border, verplempern unseres Wohlstandes für Ideologieprojekte, Gendersprache, Auflösung von Familie. Und das die Politik es eben anders macht, hat etwas mit deren Entscheidung zur großen Transformation zu tun und nicht mit Inkompentenz. Die kommt noch oben drauf.

Urban Will | Mo., 22. Januar 2024 - 13:10

als die Sendung anfing. Vielleicht hätte ich sie mir angetan, nur mal so, um zu sehen, wie die Miosga das macht. Ob eine ÖR – Linke es schafft, mal ein paar Minuten nicht links zu sein. Also das zu tun, was in ihrem Arbeitsvertrag steht.
Herr Marguier, die Tatsache, dass Merz, im Gegensatz zum Wüsten aus NRW, das – in der Tat saudämliche – Wort „Nazi – Partei“ in Richtung AfD nicht verwendete, finde ich, trotz des trivialen „Nazi – Keule“ - Satzes von Merz, der auch nicht viel schlauer ist, doch ein wenig interessant.
Merz scheint schlau genug zu sein vorauszusehen, dass all das Anti – AfD – Zeugs, was da jetzt hochgezogen wird, nichts nutzt und die Blauen zu einem Faktor heranreifen, an dem man nicht vorbei kommt. Er weiß im stillen Kämmerlein längst, dass die Brandmauer fallen wird.
Was an den Sätzen der ZEIT – Dame („Inkompetenz – Unterstellung“ oder Gründe für die Wahl der AfD) so „interessant“ sein soll, weiß ich nicht.
Beide Aussagen haben einen Bart wie Catweazle.

Gerhard Fiedler | Mo., 22. Januar 2024 - 13:31

Sie haben es auf den Punkt gebracht. Ein Merz, der sich von den Linken mit einer Brandmauer einschließen und sich damit seiner politischen Freiheit berauben lässt, handelt äußerst unklug und hat nicht das Zeug , um Kanzler Deutschlands zu werden. Nicht hinter den einmal gemachten eigenen Aussagen stehen zu können, ist eine weitere Schwäche von ihm. H. G. Maaßen zeigt ihm, wie das geht. Herr Merz verspielt uns Deutschen damit die Chance einer Wende, die zusammen in einer Koalition mit der AfD möglich geworden wäre. Schade! So muss halt weiter darauf gewartet werden, bis unserem Volk der Kragen platzt. Seine Stärke ist das allerdings nicht. Da muss es schon dicke kommen.
Und richtig, künftig wird jedes gemeinsame Kaffeekränzchen mit der AFD und Andersdenkenden rechtswidrig ausspioniert und medienwirksam zu einer Wannsee-Konferenz hochgejubelt.

Fritz Elvers | Mo., 22. Januar 2024 - 16:38

mit ehem. „Tagesthemen“-Moderatorinen alt werden?

Da schaue ich mit lieber die von Putin handverlesenen russischen Moderatorinnen an. Die sehen nicht nur besser aus, sondern können auch besser lügen.

Sabine Lehmann | Mo., 22. Januar 2024 - 17:40

So könnte man die große "Transformation" in der ARD trefflich beschreiben. Denn wer annahm, Will durch Miosga zu ersetzen, würde an der gebotenen und gewohnten "Qualität" deutschen Journalismus etwas ändern, der glaubt ja auch, dass derzeit die "Mitte Deutschlands" auf den Straßen sei, um die sogenannte Demokratie zu retten;)

Keppelen Juliana | Mo., 22. Januar 2024 - 18:23

"Talk im Hangar" und "Rechts-Links-Mitte" an die im ehemaligen Servus-Kanal gesendet wurden. Dagegen wirken unsere Talkshow`s wie ein dünner Kaffeeaufguss für betreutes Denken.

Ingofrank | Mo., 22. Januar 2024 - 18:54

außerhalb von Foren (z.B. Cicero) so gehört noch so konkret gelesen habe kam von der Zeit Journalistin Anne Hänig:
„ … dass die AFD- Wähler die dieser Partei insbesondere ihre Stimme geben, weil sie der politischen Konkurrenz, nicht zutrauen Probleme nicht nur anzusprechen, sondern auch tatsächlich zu lösen.“
Ich habe gedacht ich habe mich verhört.und gleich beginnt die Tohnstörung ala Tatort ….
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Heidemarie Heim | Mo., 22. Januar 2024 - 19:49

Sind noch welche anwesend nach dieser Ihrer Ankündigung lieber Herr Chefredakteur;)? Mein Rat! Suchen Sie für diese Aufgabe nach der Person in der Redaktion, welche das größte Problem mit dem Einschlafen hat;). Nach 10 Minuten und damit einem persönlich neu aufgestellten Rekord, waren aus meiner Ecke nur noch Schnarch-Töne zu hören. Sagt mein Mann!
Die Harmonie zwischen Frau Miosga und Herrn Merz überwältigten mein autonomes Nervensystem in Null Komma Nix.🥱 LG

Tomas Poth | Di., 23. Januar 2024 - 14:57

... man spürt überall den Krampf, alle haben sich in Brandmauerprosa verlaufen und wissen nicht wie sie umkehren sollen!
Es zeigt sich eigentlich nur die CDU kuscht unterwürfig vor dem rotgrünen Medienkartell.

Stichwort Abschottung:
An den Erklärungen erkennt man den Sozialistischen Hintergrund, grünrote Prosa für offene, also nicht ganz dichte Gesellschaften.
Ich höre auch einen Verkauf der Politik an internationale Kartellsysteme heraus!