Rednerpult bei der Abschiedsfeier für Franz Beckenbauer in der Allianz Arena / dpa

Gedenkfeier für Franz Beckenbauer - „Danke, Franz!“

Mit einer großen Gedenkfeier und prominenten Gästen hat sich der FC Bayern München in der Allianz Arena von Franz Beckenbauer verabschiedet. Es ist der Höhepunkt einer Abschiedsreise, zu der volle Kondolenzbücher gehören – und eine Beileidsbekundung vom Papst.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Eine Stunde vor der offiziellen Gedenkfeier für Franz Beckenbauer in der Münchner Allianz Arena spielten Blaskapellen, und der Tölzer Knabenchor sang. Und wie das nur richtig ist, wenn ein Verein, eine Stadt, ein ganzes Land Abschied nimmt von einem Großen, durften dabei auch prominente Weggefährten nicht fehlen, die sich am Freitag im Stadion des FC Bayern München versammelt hatten. 

Von den Fußball-Weltmeistern von 1974 waren neben Paul Breitner und Ehrenpräsident Uli Hoeneß unter anderem Günter Netzer, Wolfgang Overath und Rainer Bonhof dabei. Außerdem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Club-Präsident Herbert Hainer. Die Allianz Arena selbst leuchtete rot, wie üblich bei Heimspielen des Rekordmeisters, aber mit diesem Rot ging auch ein großer, weißer Schriftzug einher: „Danke Franz“ leuchtete es rot-weiß in Fröttmaning. 

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Brigitte Simon | Fr., 19. Januar 2024 - 17:51

Im Himmel warten jedoch keine gepeitschten Wanderarbeiter aus Katar auf Dich. Denn, wie
Du uns zynisch versicherste, hast Du keinen, in Ketten gelegten armen Wanderhund, gesehen.
Das war Spaß pur für die Medien. Ja, ja, der
Kaiser.

Sabine Lehmann | Sa., 20. Januar 2024 - 07:25

Wie sehr dieser Verlust schmerzt, konnte man vielen seiner Weggefährten ansehen. Um Fassung ringend hatten sie Tränen in den Augen. Besonders betroffen ist wohl auch Paul Breitner, der kaum sprechen konnte. Es ist auch irgendwie ein Teil meines Lebens gestorben, sagte Dieter Kürten mit Tränen in den Augen. Genau das war auch mein Gedanke…..

R.B. | Sa., 20. Januar 2024 - 09:31

Merkwürdig kam mir der Auftritt von Scholz vor. Von der Ankunft auf der Rolltreppe und während der gesamten Trauerfeier war er irgendwie völlig isoliert. Er verzog keine Miene, sprach mit niemandem und sass einsam auf der Tribüne, so als wäre er gar nicht anwesend. Was war da los? Die ganze Polit- und Fussballprominenz war da und alle sprachen mit- und untereinander. Nur Scholz schnitt alle oder wurde von allen geschnitten, wie eine beleidigte Leberwurst. Und das ist unser Bundeskanzler!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 20. Januar 2024 - 09:44

Ich kann ja verstehen, das die Fußballwelt diesen Ausnahmefußballer so verehrt und ihm entsprechend auch eine Trauerfeier ausrichtet. Ich hoffe nur, das man jetzt nicht anfängt, jetzt wo sich Franz nicht mehr wehren kann, die "Merkwürdigkeiten" der WM-Vergabe nun auf seinem Rücken auszutragen. Ja, er mag da gehandelt haben. Aber für wen? Hat man da nicht jemand vorgeschickt, der möglicherweise in gutem Glauben gehandelt hat?
Mir letztlich egal, weil ich weiß, dass da viele sich bereichert haben und Franz nur derjenige war, der das Gesicht in die Kamera gehalten hat, seinen Leumund riskierte, Die Großverdiener - die Strippenzieher- waren andere. Deshalb bleibt fair bei der Aufarbeitung oder besser überlegt, wem es noch was nützt.
Ich weiß, er wird sich nun im Jenseits verantworten müssen und wird ggfls. dort zur Rechenschaft gezogen. Dem hier und jetzt hat er sich entzogen. RIP