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Warum hat ein Mann auf einer Amokfahrt in Trier fünf Menschen getötet? / dpa

Amokfahrt in Trier - „Es ist kein Zufall, dass der Täter männlich ist"

Trier steht unter Schock. Bei einer Amokfahrt mit einem SUV hat ein Mann in der Fußgängerzone fünf Menschen getötet und 18 verletzt. Männerforscher Christoph May erklärt, warum es fast ausschließlich Männer sind, die solche Gewalttaten verüben.

Autoreninfo

Jakob Arnold hospitierte bei Cicero. Er ist freier Journalist und studiert an der Universität Erfurt Internationale Beziehungen und Wirtschaftswissenschaften. 

So erreichen Sie Jakob Arnold:

Christoph May ist Männerforscher. 2016 hat er das Institut für kritische Männerforschung gegründet. Er forscht über Männerfantasien in Serien und Filmen und gibt Seminare zu „Männlichen Monokulturen“.

Herr May, gestern hat ein Mann eine Amokfahrt in Trier begangen. Spielt es eine Rolle, dass es ein Mann war, oder hätte genauso gut eine Frau am Steuer sitzen können?
Es gibt weibliche Attentäterinnen, aber das ist selten. Die überwältigende Mehrheit sind Männer. Also ja, Männlichkeit spielt eine entscheidende Rolle.

Woran liegt das, dass Männer diese Mehrheit stellen?
Nun, die meisten Männer wachsen in einer toxischen Umgebung heran. Sie werden in männlichen Monokulturen sozialisiert und sind dort mit einer ungeheuren Sprach- und Fantasielosigkeit konfrontiert, die sie oft nur schwer aufbrechen können. Im seltenen, aber schlimmsten Fall radikalisieren sie sich und nehmen anderen Menschen ihr Leben.

Was ist eine männliche Monokultur?
Überall dort, wo Männer unter sich bleiben, entwickeln sich toxische Monokulturen, die Gift sind für Geschlechtervielfalt, Gift für die unzähligen Varianten sozialer Beziehungen und Lebensformen, Gift für diverse Erzählungen und kulturellen Reichtum.

Wenn Männer nicht endlich in relevanter Zahl am feministischen Diskurs teilnehmen, nicht auf Frauen, Inter- und Transpersonen zugehen und vor allem nicht ihre Macht- und Männerbünde hinter sich lassen, blockieren sie alles, was unsere spätmoderne Gesellschaft voranbringen würde. Das betrifft uns alle! Von der kulturellen Armut und Fantasielosigkeit in Männerbünden ganz zu schweigen.

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Thomas Welp | Do., 3. Dezember 2020 - 12:07

Verwunderlich, wie sonst bei anderen Anschlägen vor Pauschalisierungen gewarnt und eine differenzierte Debatte gefordert wird.

Für mich ist es ok, über Rahmenbedingungen nachzudenken, die diese Handlung ausgelöst haben könnten. Dann aber bitte immer bei solchen Taten. Aber den kleinsten gemeinsamen Nenner als Grundlage heranziehen?

Es fühlt sich an, wie der Versuch eines Reframings.
In etwas so wie die Frage an Frauen, was sie tun würden, wenn es keine Männer gäbe. Antwort: Mal wieder abends spazieren gehen.

Hier soll ein mono-kausaler Zusammenhang aufgezeigt werden und es wirkt, als würde Herr May zu lange und oft auf seinen Hammer im Werkzeugkasten schielen und überall Nägel sehen.

Andre Möller | Do., 3. Dezember 2020 - 12:11

Ich bin sprachlos, ob dieser fantasielosen Einfalt dieses "Männerforschers". Diese Type spricht nicht für mich! Da lege ich Wert drauf! Meiner Frau gehts ähnlich... Soll das vielleicht Satire sein?

wenn ich solche "Berufsbezeichnungen" lesen muss. Was "erforscht" denn so ein "Männerforscher"? Das ein Mann Haare auf der Brust hat?, dass er ausgeprägte Bizeps besitzt,?, dass ein "Mann ein Mann" ist?
Gibt es denn auch das Pendant "Frauenforscher"?
Solche Forscher sind so Überflüssig wie ein Kropf!
Da gibt es ja noch die Friedensforscher, Konflikforscher, Sozialforscher usw. Braucht man das? oder kann das weg?
Wenn die schon "Forschen" warum können die dann keinen Krieg verhindern? Warum laufen Männer Amok oder begehen Terrorakte?
Bei solchen "Jobs" frage ich mich immer, welche Daseinberechtigung gibt es dafür?
Ich glaube solche "Männer" wie Herr May leben in ihrem eigenen Kosmos und weit weg von der irdischen Realität.
Salute
P.S. Was müssen die Angehörigen der Opfer für ein Leid ertragen. Da wäre es Sinnvoll einen "Opferforscher" zu haben. Aber in D. wird sich ja um die Täter hingebungsvoll gekümmert-Traurig!

Gut, dass Cicero der Vielfalt von Meinungen eine Plattform bietet, mögen Sie auch noch so absurd oder lächerlich sein. Die menschliche - nicht die männliche!! - Vielfalt ist immens. Dazu gehören toxische Männer ebenso wie toxische Frauen, wenn ich so an die jahrhunderte währende Geschichte von Giftmörderinnen denke. Und bei Genderthemen wissen wir ja nicht, zu welchen der beiden Kategorien wir die MörderInnen dann zählen sollen. Meine aus meiner Lebenserfahrung resultierenden Überzeugungen decken sich nicht mit den Feststellungen des Wissenschaftlers. Eben genau wegen der Vielfalt menschlicher Charakteristika, in der halt alles Gute und alles Böse auftreten kann, ist die Projektion der Tat auf "den Mann" eher als eine Diskriminierung eines Teils der Menschheit zu sehen und somit per se unwissenschaftlich.

Walter Bühler | Do., 3. Dezember 2020 - 12:14

... soll uns das gestrige Verbrechen von Trier erklären? Unter https://christophmay.eu/kritische-maennlichkeit-christoph-may/ erzählt dieser Experte seine Bildungskarriere, die ihren ersten Höhepunkt in der S-Bahn-Sprayer-Szene hat: „Und wir haben nicht gesprüht, wir haben gebombt. Mit Dosen, mit Streichfarbe, und sogar mit Feuerlöschern. Wir schlichen über verbotenes Gelände und machten Jagd auf Züge und Wände. In unserer Phantasie erobert Graffiti ganz Berlin. Und die Ringbahn fährt unsere Buchstaben im Dauerloop durch die Stadt.“ Erst dann wirds akademisch, allerdings mit Praxisanteil: „An der Uni habe ich alte Geschichte studiert. Nebenher habe ich im Berghain gearbeitet.“ Das war der Bildungsgang dieses Experten.
Ein solcher Hampelmann mag für die „diversity“-Szene in Berlin als Experte durchgehen. Aber mit der Ausschlachtung des Verbrechens von Köln für seine labbrigen Theorien überschreitet er in einer seriösen Zeitung eindeutig die Grenzen des guten Geschmacks.

Ernst-Günther Konrad | Do., 3. Dezember 2020 - 12:17

Sie erforschen Männer? Was Sie da von sich geben hat mit der Männerwelt nur bedingt zu tun. Am besten fangen Sie erstmal an, sich selbst zu erforschen. Und natürlich. Das inzwischen verbindliche AFD-Bashing darf auch nicht fehlen. Sorry, Ihre Theorien sind mir zu einseitig. Wenn sie zu Hause kochen, staubsaugen, der Frauenversteher schlechthin sind, okay. Ich kenne Frauen, die genau das nicht wollen. Sie wollen keine Weicheier und Frauenversteher, die zwar die Frau in sich entdecken, aber dafür vergessen, wozu Männer seit der Evolution da sind. Bestimmte Verhaltensmuster sind angeboren und Teil der DNA. Das können Sie nicht einfach wegdiskutieren.
Mann muss nicht Anhänger Ihres Gedanken sein, um Frauen respektvoll und nicht nur auf ihr Aussehen reduziert anständig und auf Augenhöhe zu begegnen. Lassen Sie die Männer sich selbst entscheiden, welches Rollenbild sie einnehmen wollen. Das Gewalt den Männern näher liegt als Frauen ist naturgegeben. Der Mann war Jäger und Sammler. Vergessen?

Sie wollen jetzt aber nicht ernsthaft das "Kochen und Staubsaugen" als Teil der weiblichen DNA bezeichnen? Dies würde Ihre ansonsten nicht uninterssanten Ausführungen disqualifizieren.

Christa Wallau | Do., 3. Dezember 2020 - 12:24

... alles an frustrierten Männern noch auf uns zukommen k ö n n t e, wird mir bange.
Sollten die vielen muslimischen Männer, die inzwischen in DE leben, nämlich tatsächlich gezwungen werden, ihre Dominanz über die Frauen aufzugeben - was man ja angeblich staatlicherseits von ihnen verlangen will, weil das laut unserem GG so sein muß - , dürfte das Potential der Männer enorm wachsen, die sich radikalisieren u. in ihrem Frust Menschen den Tod wünschen. Mit männl. Amokläufern wäre dann logischerweise entsprechend häufig zu rechnen!

Wahrscheinlicher ist jedoch das Szenario, daß die
männlichen Muslime sich in der Mehrheit keinesfalls dazu herablassen werden, ihre Macho-Rolle abzulegen u. ihre "Männerbünde" zu verlassen.
Wer, bitte, will denn in DE auch ernsthaft Druck in dieser Hinsicht auf sie ausüben wollen o. gar scharfe Sanktionen verhängen? Also bleibt wohl alles beim Alten, und wir müssen lediglich mit Amokläufen / -fahrten frustrierter Ethno-Deutscher rechnen.
Gott-sei-Dank.

Man(n) kann es glauben oder auch nicht, gell Frau Wallau. Habe auch gleich an Anfang über den unverhältnismäßigen Männerimport nachgedacht.
Wo der Männerforscher schreibt: "Überall dort, wo Männer unter sich bleiben, entwickeln sich toxische Monokulturen, die Gift sind für Geschlechtervielfalt,..."...das war ja dann ein überwiegender "Gift-Import".
Stimmen tut, das die Risikobereitschaft beim männl. Geschlecht schon höher ist, besonders in der Zeit zwischen 13-30 Jahren. Und dann spielt natürlich die Erziehung des Mannes, hinsichtlich Gewalt, Dominanz, eine Rolle.
Die westliche Männlichkeit ist ja in der Regel hand-zahm erzogen. Aber der Dauerdruck( jetzt Corona), unter dem die Gesellschaft leidet. Steigt erorm.

Angeblich handelt es sich doch um einen 51jährigen Deutschen. Einen "Biodeutschen", wie man im Umfeld der AfD so gerne sagt. Der mit seinem Leben nicht klar kommt.

Wieso werden sofort männliche Muslime ins Spiel gebracht? Sollten wir etwa lieber ein wenig über Migranten reden? So wie das die AfD seit 2015 fast ausschließlich macht?

Zurück zum wirklichen Thema. Sicher kann man die "Mordwaffe" (den Protzkarren) nicht vom Geschlecht des Täters trennen. Wer sich im Range Rover oder dicken SUV durch enge Innenstädte wälzt, ist mir schon mal grundsätzlich suspekt. In seiner dicken Schleuder wird Däumling zum Riesen, Hasenfuß zu Rocky. Der Kopf wird durch eine externe Harddisk ersetzt, Gaspedal genannt. In seinem fahrbaren Hochsitz kann der Macho sich ordentlich breit machen; sein Hilfs-Panzer verschafft ihm den Respekt, der er als Person wohl nie gewinnen wird. Und wenn er dann nicht nur seine Karre, sondern sich selbst betankt hat, zeigt er der Welt, was eine Harke ist.

beschreiben Sie im letzten Abschnitt Ihres Kommentars sehr zutreffend das Verhalten und Auftreten von zigtausend jungen muslimischen Männern in D, insbesondere im Clan-Umfeld. Das kann man hier auf den Straßen Berlins sehr gut beobachten.

so monokausal (ausschließlich) kann ich ihre Feststellung nicht teilen, schon gar nicht in der Verbindung mit einhergehender Gewalttätigkeit. Um diese Verknüpfung herzustellen brauchst schon eine gewisse Sicht der Dinge: Fremdenfeindlichkeit.
Aber ich setze noch einen drauf, wenn ich beobachte, daß hinter manchen SUV -Steuer kein Mann sondern eine Frau sitzt. Gibt es dafür auch eine Erklärung? Mit fällt dazu eigentlich nichts ein, außer rational und rationell betrachtet, daß die Guteste die Einkäufe im Familienwagen erledigt, den Männe nicht fahren kann weil er arbeitet. Oder verhält es sich psychologisch gewertet anders? Handelt es sich um potentielle weibliche Gewalttäter, die mit so ner Kiste Omnipotenzgefühle erleben, ohne sie auszuleben?
Ach ja, die Wissenschaft in der Presse ... ist doch immer wieder mal einen Artikel zur Unterhaltung - insbesondere in schweren Zeiten - gut.

Karl-Heinz Weiß | Do., 3. Dezember 2020 - 12:51

Nach den Virologen und Epidemiologen nun auch noch Männer-Toxikologen. Das angeblich toxikologische Erziehungsumfeld der Männer wird von 95% Erzieherinnen und 90% Grundschullehrerinnen dominiert. Ich wende die Logik des Interviewten an und frage: Was machen diese Frauen falsch?

Reinhardt O. Cornelius-Hahn | Do., 3. Dezember 2020 - 12:58

Männer kommen aus toxischen Monokulturen, die Gift sind für Geschlechtervielfalt, Gift für die unzähligen Varianten sozialer Beziehungen und Lebensformen, Gift für diverse Erzählungen und kulturellen Reichtum.
Da kann man dagegen halten, Frauen kommen aus nicht weniger toxischen Monokulturen. Herrschende Frauen wie Katharina die Große oder Victoria von Großbritannien und Irland haben Millionen Menschen erschlagen, hinrichten und töten lassen und haben nicht wirklich unter Gewissensbisse gelitten. Frauen haben als interne Berater "´Hinter jeden starken Mann steht eine..." die Weltläufe nicht minder geändert, bis hin zu Viererbanden. Es ist doch richtig gesagt so: Die Reformation von OBEN, zum Teil in Davos geplant (ich durfte für 2012 die Redebeiträge drucken), bringt mit Geschick Frauen und eine bestimmte Religion nach vorn. So wie es passt und eben wie es der Autor bejammert, was eben Männer nicht können, die diverse, multikulturelle und globale Welt zu schaffen, das macht Weib...

Heidemarie Heim | Do., 3. Dezember 2020 - 13:03

Nehmen Sie es mir bitte nicht übel lieber Herr Arnold, aber von diesem Experten-Interview mit seinen ausschweifenden Männer-Analysen wird mir beim Lesen schlecht! Der Typ war ein schon immer etwas zum Einzelgängertum neigender "Loser", der sich systematisch den letzten Rest Hirn und Empathie, außer für sich selbst, schlicht weggesoffen hat. Weshalb mir auch niemand erzählen kann, dass er nicht wusste was er so zielführend anrichtete! Für einen langjährigen Alki sind 1,4 Promille nichts! Der war im Vergleich so nüchtern hinterm Lenkrad wie Sie und ich. Laut Aussagen von Bekannten verkaufte er sein Elternhaus in dem er bis zum Tod seiner Eltern in 2010 mit wohnte, brachte das Geld in kurzer Zeit durch, kaufte die "Tatwaffe", meldete diese auf einen Bekannten um weil er als Hartzer mit Eigentum Schwierigkeiten bekommen hätte, arbeitete nur sporadisch als Elektriker und seine besten Sozialkontakte waren alte Bekannte, die sich regelmäßig an der Dönerbude seines Heimatdorfs trafen! MfG

Urban Will | Do., 3. Dezember 2020 - 13:50

Das ist der mit Abstand schlechteste, oberflächlichste, und am meisten stereotype Artikel, den ich je im CICERO und wohl auch in meinem Leben gelesen habe. Und das so kurz nach den schrecklichen Geschehnissen in Trier... Unverantwortlich, dumm.

Toxische Umgebung? Männliche Monokulturen?
In den Horts, den Kigas und auch in den Grundschulen arbeiten fast nur Frauen, die dort „gelebte“ Welt ist fast ausschließlich feminin geprägt.

Was immer man dort im „Institut für kritische Männerforschung“ macht, forschen gewiss nicht.
Vielleicht zusammen Tee schlürfen und die Welt so machen „widiwidiwie sie mir gefällt“.
Diese Welt wird jeden Tag femininer, dafür braucht man kein Institut.
Und vielleicht liegt da des „Pudels Kern“.

Früher war die Welt gewiss nicht generell „in Ordnung“, aber man durfte bei weitem mehr „Junge“ sein als heute, ohne Kinderpsychologe, etc., wenn man mal mit der Steinschleuder unterwegs war.

Das soll nichts entschuldigen.
Mays Beitrag ist einfach nur verzichtbar.

Achim de Jong | Do., 3. Dezember 2020 - 13:54

Ach gottchen, Herr May! Sind Sie mir dem Karl verwand, dem mit den Indianern? Kritische Männerforschung, was ist denn das??? Kann man davon leben??? Wer bezahlt für diesen Quark??? Was und wem nutzt Ihre Forschung???
Na klar war der Attentäter ein Mann, denn Männer tun was, Gutes und Böses.
Kennen Sie von der Gruppe Schwoißfuaß den Titel Oinr isch emmr dr Arsch? Da gibt es einen Vers:
Frieher saged'se, do war des so, de Kerle dia reißed auf
Ond dMädla hogged do, ond wadet bloß, ond schiabed sRöckle nauf
Du moisch, des isch heit andersch? Mir hand jo Emanzipation
Noch guggesch mol rom, ond noch woisches, des isch da reinschde Hohn
De gaile Böck, dia hand a Freindin, de Brave, dia gugged blöd
De oine dia siehsch en dr Disco, de andere dia wixed em Bett

Das wird ihr Interviewpartner, dieses grüne Bürschlein, auch noch lernen. Da hilft auch Ihre kritische Männerforschung nichts!

Helmut Bachmann | Do., 3. Dezember 2020 - 14:36

satirisch mit solch schlimmen Vorfällen um zu gehen finde ich fehl am Platz. Man stelle sich nur vor, dass jemand ernsthaft über solche Thesen beginnt nach zu denken, weil er es für echt hält!

Alexander Mazurek | Do., 3. Dezember 2020 - 15:51

... dass bei der Müllabfuhr und beim Umzugsdienst mehrheitlich Männer arbeiten ...

...das ist die logische Konsequenz. Schließlich müssen unsere Frauen im Ver-
tigungsministerium ihren Mann stehen.

Gerhard Lorenz | Do., 3. Dezember 2020 - 16:18

fragt, man sich, in welcher Umgebung er aufgewachsen ist. Wie sonst kommt er darauf, zu glauben, die meisten Männer würden in einer "toxischen Umgebung" heranwachsen. Sie seien in männlichen Monokulturen sozialisiert und dort mit einer ungeheuren Sprach- und Fantasielosigkeit konfrontiert". Na ja, Fantasielosigkeit, kann man Herrn May jedenfalls nicht vorwerfen.

Lisa Werle | Do., 3. Dezember 2020 - 17:42

Tatsächlich? Mir fällt dabei nicht auf Anhieb nur die bisher hiesige Kultur ein. Lehrerinnen können inzwischen einiges dazu erzählen, wo und wie ‚kleine Männer‘ auf diese ‚natürliche Hierarchie‘ pochen und einer Lehrerin alles an Respekt und Wertschätzung verweigern, weil diese Frau eine Frau ist. In solchen Strukturen gäbe es verdammt viel zu tun für Herrn May. Aber ich nehme an, diese Strukturen sind nicht gemeint – das gilt als Kultur und Folklore. Dass in diesem Interview eine entsetzliche Tat benutzt wird, um ‚Männlichkeit‘ an sich zu verurteilen, ist grotesk.
Herrn May dürften die toxischen Monokulturen im Gender-Mainstream nicht verborgen geblieben sein – und die sind überaus häufig feministisch dominiert.

Markus Michaelis | Do., 3. Dezember 2020 - 18:17

Sollte man so einen Quatsch ignorieren? Sollte man ruhig auf die einzelnen Aussagen eingehen - Merr May sagt ja such viele richtige Dinge? Ist das Teil der deutschen Wissenschaft, Unis und Experten - muss man sich fragen wo das hinführt? Liegt es am Ende daran, dass man Mann ist und daher die eigene Beschränktheit nicht verstehen kann?

Lindner und Merz sind ja glaube ich viel diskutierte Prototypen wie sie Herr May anspricht, die wie die "meisten Männer in einer toxischen Umgebung heranwachsen . Sie werden in männlichen Monokulturen sozialisiert und sind dort mit einer ungeheuren Sprach- und Fantasielosigkeit konfrontiert".

Wo soll das nur Enden mit diesen Männern?

Brigitte Miller | Do., 3. Dezember 2020 - 18:19

meint Herr Höcke einfach solche Männer wie die von Jiny Lan:
"Sie sind von Natur her Männer, nicht schwul, nicht lesbisch, nicht „cis“-Gender, sie sind einfach nur Männer mit weißer Haut."
Normale Männer, die nichts Toxisches verbreiten, auch wenn sie nicht speziell "in relevanter Zahl am feministischen Diskurs teilnehmen, nicht auf Frauen, Inter- und Transpersonen zugehen und vor allem keine besondern Macht-und Männerbünde betreiben."

Norbert Heyer | Do., 3. Dezember 2020 - 18:26

Wer als Mann sich in Männerkreisen bewegt, einen SUV fährt, seit über 40 Jahren Sport mit anderen Männern treibt, ist - wenn ich das jetzt richtig verstehe - für Gewalttaten wie in Trier fähig? Diesen Schwachsinn soll ich glauben? Die Männer werden doch heute schon in der Schule „feminsiert“ durch Lehrerinnen. Auch die Abschaffung des Wehrdienstes hat die „Weichei-Mentalität“ gefördert. Die Frauen wollen den pflegeleichten, sensiblen Mann? Auch in solchen Situationen wie Silvester auf der Domplatte? Da haben anders sozialisierte Männer den Frauen gezeigt, welchen Stellenwert sie ihnen einräumen. Männer sollen Kontakte zu Menschen pflegen, die nicht wissen, welches Geschlecht bei ihnen dominiert? Meine Frau hat lieber einen Partner, der an ihrer Seite steht, der sie nachts abholt, wenn sie sich mit Freundinnen getroffen hat und von dem sie 100%ig weiß, dass er zu solchen verachtenswerten Gewalttaten niemals fähig ist. Entschuldigen Sie bitte die freie Meinung eines alten weißen Mannes.

Andreas Feldmann | Do., 3. Dezember 2020 - 20:28

Gewiss waren Männer immer darauf angewiesen, die Zeichen der Zeit zu erkennen.
Mein Respekt an Herrn Christoph May!
Ganz den Zeichen unserer Zeit folgend findet er sogar in einer Wahnsinnstat noch die Möglichkeit seinem Zwecke dienlich aufzuhucken.
Ich hoffe, er hat bedacht, dass manche Tätigkeiten unbedingt der Sicherung durch Spikes bedürfen, um das Ausgleiten auf der eigenen Schleimspur zu verhindern.
Hier gern toxisch, Andreas Feldmann und

gerhard hellriegel | Fr., 4. Dezember 2020 - 03:02

Nirgendwo zeigt sich so deutlich wie hier die katastrophale Wirkung des Fehlens einer Frauenquote. Deren Einführung in den Vorstandsetagen mag ein erster Schritt sein, indes zur Gleichstellung in Sachen Gewaltkriminalität reicht das bei Weitem nicht aus.
Die meisten Gewaltakte finden in Familien statt. Die Früherkennung von Gewaltbereitschaft wäre doch damit eine schulische Aufgabe der Partnerwahl- und Partnerschaftserziehung.
Ein weiteres Betätigungsfeld für Herrn May.
Denn dessen Analyse männlicher Gewaltbereitschaft ist nun wirklich sein Alleinstellungsmerkmal.
Zum schnellen Schluss beglückwünsche ich noch den Cicero, dass er nun seine Pforten auch dem Kabarett öffnet.

Albert Schultheis | Fr., 4. Dezember 2020 - 09:26

fiel mir bei dem mörderischen Geschehen in Trier, dessen Choreographie uns allen mittlerweile ja sehr bekannt sein dürfte, nur eines auf: Noch am selben Tag und zwar gerade in dem Moment als bekannt wurde, dass der Täter Bernd und nicht Mohammed hieß, stellten sich die höchstdotierten politischen Klageweiber ein, aus Mainz und Berlin, die uns allen ihr "zutiefst empfundenes" Mitgefühl vorschauspielerten, diesen tränenwässrigen, empathischen Impuls, den sie gelernt haben tunlichst zurückzuhalten, sobald sich herausstellt, dass der Täter nur "Mann" ist und der falschen Ethnie bzw. Religion angehört und bei der Tat seinen an Gott gerichteten Schlachtruf ausruft, den wir von denselben Politschauspielern angehalten sind zu erdulden, wenn er über Lautsprecher verstärkt über unsere Wohngebiete hinweg verkündet wird. Wo waren sie nach den Morden am Breitscheidplatz? Im Altertum gab's die bezahlten Klageweiber, es wäre höchst interessant diese Spezies der neuen Dämlichkeit genauer zu erkunden.

Marianne Schad | Fr., 4. Dezember 2020 - 11:27

nach dem ersten Drittel des Interviews habe ich aufgehört zu lesen. Zeitverschwendung einen solchen Unsinn zu lesen.
Männer haben mehr Testosteron als Frauen und dann kommt manchmal noch Erziehung und Kultur dazu. Schauen Sie doch mal wer jung, männlich und mit Protzautos unterwegs ist.

Wolfgang Tröbner | Fr., 4. Dezember 2020 - 11:40

Ein Männerforscher spricht über Gewalttaten, die von Männern begangen werden, und lässt sich dabei sehr ausführlich über toxische Umgebungen und männliche Monokulturen, in denen Männer aufwachsen, aus. Das im Zusammenhang mit männlichem Verhalten wichtige Thema "Hormone" streift er dabei noch nicht einmal am Rande. Warum? Spielt das für seine Untersuchungen überhaupt keine Rolle? Ihm als Forscher müsste doch bekannt sein, dass es eine Vielzahl von Studien gibt, die tatsächlich einen Zusammenhang von Testosteron und aggressivem Verhalten nachweisen – und zwar nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Affen und Vögeln. Sollte der Herr Forscher nicht doch ab und an seinen Kopf über den Tellerrand heben?

Romuald Veselic | Fr., 4. Dezember 2020 - 13:29

das man an bestimmten/sensiblen Stellen und Lokalitäten endlich die Beschilderung anbringt: Zutritt alten weißen Männern VERBOTEN!
In mindestens zehn Gender-Sprachen, sowie mit dem Verweis, dass ab 49; ist man alter weißer Mann. Es sei denn, man bekennt sich zum Divers-tum, mit nachhaltiger Bewusstseinsendung bezogen auf Klimarettung, Anti-SUV-Haltung, veganes Essen, Selbstkastration, sowie das Abschaffen von Genitiv, den durch Feminitiv ersetzt werden muss(!).
MfG i.A. Isarius Wuhanski ✔