Pflege - Vom Leben in passiven Verbformen

Das deutsche Pflegesystem kollabiert. Besonders die Langzeitpflege ist betroffen. Die aktuelle Pflegereform wird daran kaum etwas ändern.

Ein würdevoller Lebensabend wird mit dem deutschen Pflegesystem immer schwerer / Uwe Schwarze
Anzeige

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

So erreichen Sie Ralf Hanselle:

Anzeige

Alles hat eine Schattenseite. Davon ist auch Gunnar Toelen (Name geändert) zutiefst überzeugt. Das Glück wirft einen Schatten; und auch die Gesundheit kennt gelegentlich dunklere Phasen. Selbst die Jugend, jenes übermütige Gefühl, das einen mittlerweile bis in die zweite Lebenshälfte zu begleiten scheint, weiß um einen brutalen Widerpart: „Ich möchte wirklich nicht alt werden“, entfährt es Gunnar Toelen. „Nicht vergreisen in dieser auf jugendlich zurechtgemachten Welt.“ Denn die Alten, sie liegen am Ende vergessen in abgedunkelten Zimmern und auf langen Fluren herum. Und die im Dunkeln – man sieht sie halt nicht.

Gunnar Toelen kennt das Leben auf der lichtabgewandten Seite ziemlich gut. Das Abhängig-, ja das vollkommene Vergessensein. Es ist ein Leben in passiven Verbformen: gewaschen, gelagert, gefüttert werden. Ein Leben, das sich nur durch fremde Hilfe erhalten kann. Noch ist Toelen mit seinen gut 40 Jahren hier nur ein Besucher. Hier, wo das Leben nach Urin und Linoleum stinkt, und wo von allem immer ein Stück zu wenig da ist: zu wenig Essen, zu wenig Liebe, zu wenig Waschlappen – vor allem aber zu wenig Zeit: „Oft haben wir keine Einlagen mehr“, klagt Toelen. Und selbst Katheter seien knapp bemessen. „Meistens gehe ich durch die Zimmer ohne Gummihandschuhe. Aber ich habe ohnehin keine Zeit, mich um so was zu kümmern.“ 

Stress trotz Feierabend

Wenn Gunnar Toelen von seiner Arbeit erzählt, dann klingt es, als würde der schlanke Mann mit den kurz geschorenen Haaren um die Mittagszeit herum – dann, wenn für gewöhnlich die Spätschicht beginnt – in einen bösen Traum abtauchen. Einer von denen, in denen immer jemand hinter einem her ist: „Ich renne und renne und renne“, sagt Toelen. Doch überall wird geschrien, geklingelt, gerufen. Früher hat der leicht zurückgezogen wirkende Mann bei einem großen deutschen Automobilhersteller am Band gearbeitet. Seit einigen Monaten aber besteht sein Laufband aus einer engen Etage in einem Seniorenheim, gut 20 Minuten vom Zentrum einer großen ostdeutschen Metropole entfernt: drei Flure mit 30 Patienten, dazu ein Friseur und eine medizinische Fußpflegerin. So steht es auf der Homepage des Wohnheims.

In der Realität ist von diesem Luxus nur wenig zu spüren: „In meiner Spätschicht arbeite ich mit einer examinierten Pflegekraft und einem weiteren Pflegehelfer zusammen“, erzählt Toelen. Und das, obwohl eigentlich fünf Pflegekräfte vorgesehen sind. So sagt es zumindest das Sozialgesetzbuch. Doch in Toelens Albtraum gelten Gesetze nur wenig. Selbst multimorbide Patienten mit höchster Pflegestufe werden hier einzig von schnell angelernten Hilfskräften betreut. Die examinierten Pfleger seien schließlich schon mit der überbordenden Dokumentation der Arbeit bis zum Limit ausgelastet. 

Die Berlinerin Margarete Gertz hat einst
selbst als Pflegerin im Virchow-Klinikum gearbeitet

So reicht es letztlich hinten und vorne nicht. Nicht beim Waschen, nicht beim Lagern, ja nicht einmal in der Wäschekammer. „Die Wäsche, die zu uns auf die Station kommt, ist oft klamm; und jedes Stück Kuchen aus der Küche muss noch einmal durch zwei geteilt werden.“ Während Toelen erzählt, nippt er an einer Tasse Tee und zieht immer wieder mal schnell an einer selbst gedrehten Zigarette. Er wirkt gehetzt, selbst jetzt, wo er doch eigentlich Feierabend hätte.

Eine große Lücke für ungelernte

Toelen ist einer von gut 400.000 ungelernten Hilfskräften, die in Deutschland in der Pflege arbeiten. Bereits 2020, so ergab es damals eine Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, lag der Anteil dieser Pflegehelfer in den gut 14.000 deutschen Alten- und Pflegeheimen bei 48,8 Prozent. Und die Tendenz war schon damals steigend. In der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit richten sich mittlerweile 53 Prozent aller gemeldeten Stellen an Personen mit lediglich Helferqualifikationen: Quereinsteiger aus nahezu allen Berufen – zum Teil, so erzählt es zumindest Gunnar Toelen, direkt aus dem Knast.

Möglich macht dies das Anfang 2021 in Kraft getretene Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz, das eigentlich dabei helfen sollte, die nicht zuletzt durch die Corona-Krise noch einmal weit aufgerissene Lücke in der Versorgung von Alten und chronisch Kranken wenigstens ein bisschen kleiner zu machen. Gute Absichten, ganz gewiss. Doch in der Praxis führen sie letztlich nur zu einer weiteren Absenkung des Pflegeniveaus.

Denn wer als ausgelernte Kraft nur irgendwie kann, der verlässt die schlecht bezahlte Langzeitpflege in Richtung Krankenstand oder Umschulung. Mit der sogenannten generalistischen Pflegeausbildung, die seit nun drei Jahren die Auszubildenden zur Pflege von Menschen aller Altersstufen und Versorgungsbereiche befähigen soll, hat sich die Situation in den Pflegeheimen sowie bei den ambulanten Pflegediensten noch einmal verschärft. Viele wandern nun zusätzlich in die besser ausgestatteten Krankenhäuser ab – oder sie wechseln eben gleich den Beruf. In die Lücken werden dann die Helfer und die Ungelernten gestupst. 

Fachkräftemangel und Pleitewellen

Daran wird sich wohl auch in Zukunft nur wenig ändern. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung aus dem vergangenen Jahr hat ergeben, dass allein in den nächsten zehn bis zwölf Jahren 500.000 Pflegekräfte in Rente gehen werden. Und bereits jetzt vergingen im Durchschnitt 210 Tage, bis die Stelle einer Altenpflegefachkraft neu besetzt werden könne. Empathische Pfleger, so hat es auch Gunnar Toelen in seinem Seniorenheim beobachten müssen, seien dabei stets die Ersten, die gingen. Und das, obwohl ihre Arbeit in Zukunft noch weit dringender gebraucht werden dürfte als ohnehin schon. Laut der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamts nämlich wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2055 um 37 Prozent ansteigen.

Der Grund: der demografische Wandel. Eine Geißel, auf die bis heute niemand eine Antwort weiß.
Und so kann man aktuell mit Händen greifen, wie die Pflege landauf, landab kollabiert. Längst nämlich schlagen nicht nur die Betroffenen Alarm; die Hiobsbotschaft hat endlich auch Politik und Verbände erreicht: Yasmin Fahimi etwa, einstige Generalsekretärin der SPD und aktuell Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, warnte jüngst gegenüber der Deutschen Presseagentur offen davor, dass das Gesundheitswesen gerade vor aller Augen zusammenklappe. Überall gebe es extremen Fachkräftemangel: „In der Folge zerreißt es uns auch den sozialen Zusammenhalt“, so Fahimi in Anbetracht eines wohl nicht mehr zu stoppenden Infernos.

 

Das könnte Sie auch interessieren:

 

Denn der Pflegemangel ist nur ein Teil einer weit größeren Misere – wenn vielleicht auch der gravierendste. Hinzu gesellen sich die Herausforderungen der alternden Gesellschaft sowie eine immense Pleitewelle bei den Pflegeheimen. 11.700 soll es davon derzeit in Deutschland noch geben. Doch ihre Zahl schrumpft. Woche um Woche, Tag für Tag. Allein in Hessen soll mittlerweile jede dritte Einrichtung der Seniorenhilfe von Insolvenz bedroht sein. Das ergab jüngst eine Umfrage der Diakonie Wiesbaden.

Wenn Ideale auf harte Realität treffen

Noch pessimistischer sieht es der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste. Dort befürchtet man, dass 70 Prozent aller Pflegeeinrichtungen aktuell vor dem Aus stünden. Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, steigende Mieten, aber auch die stets weiter wachsende bürokratische Belastung setzen den Anbietern immer mehr zu. Laut dem Branchendienst Pflegemarkt soll es im ersten Quartal 2023 bereits 200 Insolvenzen in der einst lukrativen Branche gegeben haben – und das, obwohl die Wartelisten für künftige Bewohner lang sind und Pflegebedürftige zumeist mehrere Tausend Euro für ihren lange erwirtschafteten Platz am Sonnenuntergang bezahlen.

Helmut Mau aus Berlin war einst Stellwerksleiter
bei der Deutschen Reichsbahn

Für Gunnar Toelen sind das ohnehin nur blutleere Zahlen. Seine Welt ist viel konkreter: „Wir haben in unserem Seniorenheim zum Beispiel unzählige Bewohner mit einem für ihre Beeinträchtigungen viel zu geringen Pflegegrad“, erzählt er. Jeder im Heim wisse um die Fehleinschätzung. Doch würde man den Pflegegrad wirklich realistisch bemessen, so bräuchte man weit mehr Personal. Aber eine derartige Investition in Qualität, ja in Mitmenschlichkeit, will streng genommen niemand. Dann nämlich, so berichtet Toelen von der zynischen Logik, würde das System komplett kollabieren. 

Wo also kommt Hilfe her? „Du musst abhärten“, sagt er wie ein widerspenstiger Junge, der eigentlich mit den Tränen kämpft. Er jedenfalls bewundere alle Kollegen, die die zum Zerreißen angespannte Situation nicht emotional an sich heranlassen würden. Coolout nennt man dieses Phänomen. In der Pflege ist es eine regelrechte Massenerkrankung. Sie entsteht immer dort, wo hohe Ideale auf eine harte Realität treffen – und wo Veränderung nicht in Sicht ist. Von der derzeitigen Regierungskoalition jedenfalls, so ist Gunnar Toelen überzeugt, sei nichts zu erwarten. Die hat zwar im Juni das zuvor viel diskutierte Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz (PUEG) durchs Parlament gebracht, doch das ist nicht einmal der sprichwörtliche Tropfen auf dem mittlerweile glühend heißen Stein. 

Die Kosten laufen aus dem Ruder

Laut dieser vom zuständigen Minister Karl Lauterbach (SPD) ausgearbeiteten Reform sollen bald schon Pflegegeld, Pflegesachleistungen sowie die Zuschläge für die Pflege im Heim sukzessive erhöht werden; doch sämtliche Experten sehen dahinter nicht einmal einen Inflationsausgleich – zumal die letzte Anhebung bereits sechs Jahre zurückliegt. Wer wisse, was Inkontinenzvorlagen für Erwachsene kosten, sagt etwa Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, der erkennt schnell, dass das PUEG nicht die Tinte wert ist, mit der das lang ersehnte Gesetz unterschrieben wurde. Die enorme Kostensteigerung in der stationären wie in der ambulanten Pflege, so ist Vogler überzeugt, sei mit dieser Reform jedenfalls nicht in den Griff zu bekommen.

Und was für die Ausgaben gilt, das ist auf der Einnahmenseite ganz ähnlich. Die Kosten für die Pflegeversicherung sind aus dem Ruder gelaufen. Allein zwischen 2010 und 2022 sind die Beiträge von 21,5 Milliarden Euro auf 60,3 Milliarden Euro gestiegen. Und am 1. Juli wurde der allgemeine Beitragssatz noch ein weiteres Mal angehoben – von zuvor 3,05 Prozent auf nun 3,4 Prozent.

In gerade einmal zwölf Jahren also hat sich der Anteil verdreifacht. Das hat bereits im April eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion ergeben. Und an dieser massiven Schieflage haben auch zuvor schon all die gut gemeinten gesetzlichen Nachbesserungen – vom Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz über das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz bis zum Pflegestärkungsgesetz und der Pflegereform von 2021 – nichts wesentlich ändern können. 

Aus Verbesserung wird Farce

Vom Deutschen Pflegerat, dem Dachverband der bedeutendsten Berufsverbände in der Pflege, kommt daher nur noch Kopfschütteln: „Jeder weiß, dass wir eigentlich ganz tief in die DNA des bisherigen Systems eingreifen müssten“, sagt Pflegeratspräsidentin Vogler. Dieses System nämlich sei vollkommen verkrustet und einzig noch an seinem Selbsterhalt interessiert. Für den demografischen Wandel etwa gebe es keinerlei Strategiekonzept: „Unsere Politiker fahren ins Ausland, um dort Menschen als Arbeitskräfte anzuwerben, die bald demselben demografischen Wandel unterliegen werden wie wir alle.“ 

Was es laut Vogler viel eher bräuchte: eine Aufwertung der hiesigen Pflegeausbildung sowie eine Kompetenzerweiterung der Pflegekräfte. Es könne doch nicht sein, empört sich die einstmals selbst aktive Krankenpflegerin, dass selbst eine Thrombosestrumpf-Anziehhilfe unter den Arztvorbehalt falle. Das System ersticke an einer wirklichkeitsfremden Bürokratie. Vor diesem Hintergrund sei die neueste Pflegereform nur ein kleines Pflaster auf einer blutig klaffenden Wunde. 

Marianne Gerloff war Sekretärin. Ihren Lebensabend
verbringt sie in Marzahn

Diese Einschätzung teilt im Kern auch Kornelia Schmid, Vorsitzende des Vereins Pflegende Angehörige. „Das ganze System ist ein kaum noch zu durchdringender Dschungel“, sagt sie. Vieles, was in dem reformierten Pflegegesetz auf den ersten Blick wie eine Verbesserung aussehe, entpuppe sich bei genauem Hinschauen als Farce. Beispiel Entlastungsbudget: Jahrelang hätten besonders die pflegenden Angehörigen um einen solchen Posten gerungen – ein Budget, mit dem die sogenannte Kurzzeit- und die Verhinderungspflege zusammengelegt werden könnten. Schmid selbst erinnert sich noch gut an den Tag, an dem sie dem ehemaligen CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn endlich ein solches Versprechen abringen konnte – fernsehwirksam bei Maybrit Illner. Geschehen aber ist später nichts. 

„Die Sparschweine der Gesellschaft“

Dann kamen die oft zähen Verhandlungen um das neue Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz. Dort gibt es nun zwar endlich das lang erträumte Entlastungsbudget, „doch letztlich hat man uns das nur beim Pflegegeld wieder abgezogen“, empört sich Schmid, die selbst seit 20 Jahren ihren an Multipler Sklerose erkrankten Ehemann pflegt. Nach ihren nun jahrelangen Erfahrungen mit Politik und Behörden zieht sie eine mehr als niederschmetternde Bilanz: Die pflegenden Angehörigen seien „die Sparschweine der Gesellschaft“, entfährt es ihr: „Wir haben keine Lobby, und wir können uns nicht wehren. Wir haben ja nicht mal die Zeit, um uns festzukleben. Doch wenn wir wegbrechen, bricht das System.“

Es ist ein System, das ohnehin am Ende ist. Denn seit im Jahr 1994 unter dem damaligen „Vater der Pflegeversicherung“, dem einstigen Staatssekretär Karl Jung, die Einführung dieses neuen Versicherungstyps beschlossen wurde, kennt die Beitragsentwicklung in der Pflegeversicherung nur eine Richtung: steil nach oben. Und der einstmals initiierende Gedanke, Menschen im Pflegefall nicht in die Sozialhilfe abgleiten zu lassen, hat sich längst überlebt. Schon heute sind 36 Prozent der Bewohner eines Pflegeheims zusätzlich zu ihren Versicherungsleistungen auf Sozialhilfe angewiesen. Und die wachsenden Kosten durch das Tariftreuegesetz oder die gestiegenen Kosten für Sachleistungen werden die Situation in nächster Zeit nur noch weiter verschlimmern.

Muss das Pflegesystem also erst vollkommen auseinanderbrechen? „Das wäre furchtbar“, sagt Christine Vogler vom Deutschen Pflegerat. „Man darf schließlich nie vergessen, dass es hier um Menschen geht. Menschen, die, so es sich bei ihnen um Alte oder Sterbenskranke handelt, ein Recht auf einen würdevollen Lebensabend haben.“ 

Nur jeder Fünfte bekommt überhaupt Besuch

Der aber wird in Deutschland derzeit immer unwürdiger. In keiner Altersgruppe steigt die Suizidrate bereits seit Jahren so stark an wie bei den über 80-Jährigen. Und laut Statistischem Bundesamt werden 40 Prozent aller Suizide von Menschen begangen, die zumindest über 65 Jahre alt sind. Wobei die Dunkelziffer vermutlich noch weit höher liegen dürfte. 

Auf der Schattenseite des Lebens schaut halt niemand mehr so genau hin. Nur Gunnar Toelen ist manchmal noch zugegen – bei seinen 30 Bewohnern, von denen seiner Einschätzung nach nur noch sechs regelmäßig Besuch bekommen. Und das trotz des schönen Werbeflyers, der von der guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und PKW schwärmt. „Lass mich schlafen“, sagen ihm manche Bewohner nun immer öfter. Er glaubt zu wissen, was sie damit meinen. „Ich höre einfach nicht hin“, beteuert Toelen. Er zieht hastig an seiner Zigarette: Die Gesellschaft sei einfach zu unempathisch. Ja, sagt er, und guckt in die Leere, die meiste Zeit über sei dieser Beruf wirklich kaum zu ertragen.

Die Bilder dieses Textes stammen von Uwe Schwarze.

Dieser Text stammt aus der September-Ausgabe von Cicero, die Sie jetzt am Kiosk oder direkt bei uns kaufen können.

 

 

 

Jetzt Ausgabe kaufen

Anzeige