FF2 Maske 1
Maßnahme und zentrales Symbol der Corona-Pandemie: die FFP2-Maske / dpa

Verlorene Jahrzehnte - Zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Krise (Teil 1)

Im Zuge der Corona-Pandemie ist es zu den stärksten Freiheitseinschränkungen in Nicht-Kriegszeiten gekommen, während das deutsche Gesundheitssystem um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Für Cicero formuliert Professor Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom, zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Wir veröffentlichen sie in drei Folgen. Die erste lesen Sie hier.

Autoreninfo

Professor Dr. med. Matthias Schrappe ist Internist und war Vorstandvorsitzender der Universitäts-Klinik Marburg, Dekan und wiss. Geschäftsführer der Univ. Witten/Herdecke, Generalbevollmächtigter der Frankfurter Universitäts-Klinik, Dir. Institut Patientensicherheit Universität Bonn (in den Jahren 2002 bis 2011).

So erreichen Sie Matthias Schrappe:

Die Diskussion um das bisherige Pandemie-Management umfasst drei Ebenen: die Ebene der gesellschaftlichen Veränderungen (z.B. Einengung des Diskurses, Revival des „Durchregierens“), die Diskussion der Einzelsachverhalte (z.B. FFP2-Maskenpflicht im Krankenhaus) und drittens die umfassende Rückabwicklung zentraler professioneller Standards in der Gesundheitsversorgung.

In der Patientenversorgung und für die Arbeitswelt im Gesundheitswesen steht dabei die Schwächung zahlreicher Kompetenzen im Vordergrund, z.B. Patientenorientierung, Qualität, Patientensicherheit, evidenzbasierte Medizin und die Steuerung komplexer Versorgungsprozesse. Viele dieser Errungenschaften hatten das Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten ganz entscheidend geprägt und sind auch wissenschaftlich gut abgesichert. Sie wurden intensiv öffentlich diskutiert, da sie gesellschaftliche Prozesse reflektieren (z.B. persönliche Selbstbestimmung und Entscheidungsfindung).

Nun muss nach knapp drei Jahren Pandemie-Management versucht werden, die Verluste einzugrenzen und die Entwicklung wieder aufzunehmen, gerade da sie – Beispiele Finanzierung und Transparenz der Institutionen – auch von allgemeinem Interesse sind. Für Cicero formuliert Professor Dr. med. Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom, zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Diese werden in drei Teilen veröffentlicht. Lesen Sie hier den ersten Teil. Den zweiten Teil des Textes finden Sie hier

Einleitung: Es dominiert das paternalistische Prinzip

Endlich, die Aufarbeitung der Corona-Krise kommt in Gang. Aber haben Sie zuletzt versucht, einen Termin beim Facharzt zu bekommen? Oder die Großmutter im Krankenhaus zu besuchen? Kein Zweifel, man muss die Verengung des gesellschaftlichen Diskurses diskutieren. Man muss auch die zahlreichen Einzelfelder und -fehler thematisieren, die gemacht wurden (z.B. Isolation der Kinder).

Es wird aber viel zu wenig problematisiert, dass sich durch das Corona-Management die gesamte Gesundheitsversorgung stark verändert, ja verschlechtert hat. Zahlreiche Entwicklungsstränge der letzten Jahrzehnte wurden unterbrochen, zurückgedreht, in ihr Gegenteil verkehrt. Stärkung der Patientenrechte, Qualität der Versorgung, Patientensicherheit – wo sind diese Themen geblieben? Widersinnige Strukturen, Reformstau – wo sind die vormals diskutierten Ansätze noch erkennbar?

Fast aus der Erinnerung gestrichen. So waren durch umfassende gesetzgeberische Aktivitäten die Patientenrechte neu formuliert worden, was z.B. direkte Auswirkungen auf die Einwilligung zu Eingriffen hatte. Das Wort der Patienten hatte gezählt. Man hatte gelernt, dass eine gute Gesundheitsversorgung nicht nur das Können Einzelner voraussetzt, sondern dass diese von Teams und gut geführten Institutionen erbracht wird.
 

Mehr zum Thema:


Rollen wurden „modernisiert“, die Praxis musste sich wissenschaftlich hinterfragen lassen, Fehler wurden zugegeben, Hierarchien (wenigstens teilweise) flacher gestaltet. Aber Corona sorgte für einen drastischen Umschwung, jetzt herrscht wieder der hierarchische Durchgriff, es dominiert das paternalistische Prinzip. Fragte man vor Monaten die Patienten noch nach ihrem Eindruck und ihrem Empfinden (um die Institutionen des Gesundheitswesens zu verbessern), gibt es neuerdings: Besuchsverbot, alleine Sterben, keine Behandlungstermine. 

Die Entwicklung reicht tief. Die Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Praxen werden ausgeblutet, sei es durch unflexibel gehandhabte Isolations- und Quarantänepflichten, sei es durch das Versagen der Politik, die Personalnot durch eine glaubwürdige Kampagne zu verbessern und die strukturellen Entwicklungen voranzutreiben. Stattdessen Panikmeldungen ohne Ende – und man wird den Eindruck nicht los, das Umschwenken kommt einigen autoritären Strömungen ganz recht (die schon immer gegen transparent nachgewiesene Evidenz eingestellt waren), ein gewisser Schwund an Einrichtungen wird gar nicht so ungern gesehen (so die beabsichtigte Verringerung der Krankenhauszahl), und letztlich: Solange Pandemie-Panik herrscht, kommt’s ganz recht, man braucht sich mit den Strukturproblemen nicht abzugeben.

Natürlich war die Situation vor Corona nicht zufriedenstellend, das ist klar zu benennen (fehlende Weiterentwicklung des DRG-Systems im Krankenhaus, Ersatz der persönlichen Interaktion durch technische Instrumente, Ökonomisierung der letzten Privatsphäre (Gesundheitsdaten) durch die Digitalisierung etc.). Aber einige positive Entwicklungen hatte es gegeben, und gerade diese wurden durch das Pandemie-Management geschwächt und teils zerstört.

Hier muss die Kritik ansetzen, damit die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte nicht verloren gehen und man möglichst bald wieder an die Vor-Corona-Zeit anknüpfen kann (wenn es denn noch möglich ist). In der Analyse ergeben sich zehn Aspekte, die vom Krankheitsverständnis über die Patienten- und Qualitätsorientierung bis zur Kommunikation in Risikosituationen reichen. Sie alle betreffen fachliche Standards, die für die Berufsgruppen im Gesundheitswesen handlungsleitend waren. Zu beginnen ist mit Grundkenntnissen aus der Infektiologie.

(1) Grundlegend: Es gab kein „Handeln unter Unwissenheit“!

„Handeln unter den Bedingungen der Unwissenheit“, das war die vorgeschobene Formel, die der Exkulpation dienen sollte – und sozusagen die Quelle des Versagens darstellt. Man hätte es mit einer „unbekannten Herausforderung“ zu tun (so Bundeskanzlerin Merkel in der PK nach der ersten Ministerpräsidentenkonferenz am 13.3.2020), mit „Entscheidungen im Ungewissen“ (so Bundesjustizministerin Lambrecht in der Kaminrunde im Kanzleramt mit dem Bundesverfassungsgericht am 30.6.2021, kurz vor dem „Bundesnotbremse-Urteil“). 

Doch die Wahrheit sieht anders aus, tatsächlich lagen alle relevanten Informationen vor: Der aerogene Übertragungsweg dominiert (nach Heinsberg war klar, dass die Schmierinfektion keine Rolle spielt), ältere Menschen sind besonders vulnerabel, und – von entscheidender Bedeutung – asymptomatische Infizierte können die Infektion übertragen. Für den Infektiologen ist letztere Erkenntnis wegweisend, denn damit ist klar, dass man die Ausbreitung nicht komplett kontrollieren kann, dass es also unabhängig von allen Maßnahmen zu einer weiteren Ausbreitung kommt. Die Situation war insofern vergleichbar mit anderen Infektionen, z.B. der HIV-Infektion, also für Spezialisten kein Neuland. 

Die Konsequenzen liegen auf der Hand: Man muss sich von der Illusion der Eradikation verabschieden, und man darf sich nicht auf das sogenannte Containment, also die Übertragungsverhinderung, beschränken (wie leider geschehen). Man muss sich stattdessen um die besonders betroffenen Personengruppen kümmern, die ein hohes Risiko für Krankheitsfolgen tragen, und zwar in einer gezielten und kundigen Gesamtanstrengung aller Beteiligten (mit Hilfe der sozialen und professionellen Strukturen und nicht durch Wegsperren). Man muss die Nicht-Gefährdeten (z.B. Kinder) zur Vermeidung von Kollateralschäden aus der Schusslinie nehmen.

Man muss die richtigen Leute fragen, die in ihrer täglichen Praxis mit der Kontrolle von Epidemien zu tun haben und moderne Konzepte vertreten, in erster Linie aus der Krankenhaushygiene, der Infektiologie (infection control ist der internationale Begriff), dem Öffentlichen Gesundheitswesen etc. (Niemand, der mehr als reine Eindämmungspolitik vertritt, wurde gefragt.) Man muss das richtige Verständnis entwickeln, dass eine solche Epidemie eben nicht als homogene Ausbreitung „exponentiell“ fortschreitet, sondern sich von Clustern ausgehend in einer regional sehr unterschiedlichen Form entwickelt. Einzig zu ganz speziellen Themen muss man fragen: Molekularbiologen, Physiker, Chemiker, Biologen, Verkehrsexperten, Modellierer und andere, die keine Erfahrung mit der Kontrolle einer Epidemie haben.

(2) Reduktionistischer Rückfall: Der Krieg gegen das Virus

Zum essentiellen Fachwissen der Infektiologen gehört die Unterscheidung von Infektion und Infektionserkrankung. Bei einer Infektion ist der Erreger nachweisbar, bei einer Infektionserkrankung kommen Krankheitszeichen hinzu. Letztere ist in den seltensten Fällen allein durch den Erreger zu erklären, sondern stellt immer eine Wechselwirkung von pathogenem Effekt des Erregers und der Reaktion des Wirtes (Patienten) dar. Manchmal treten Krankheitszeichen überhaupt erst auf, wenn der Wirt anfängt, sein Immunsystem dagegen in Gang zu setzen. Es ist also nicht zielführend, nur über das Virus zu reden und ihm vielleicht noch den Krieg zu erklären (Macron am 16.3.2020 im französischen TV), sondern man muss ebenso über den Wirt sprechen. Wir sprechen dauernd über die nächste „Killer-Mutation“, aber selten darüber, wie wir die vulnerablen Gruppen genauer definieren können, und was nun genau die relevanten Immundefekte sind (aktuell z.B. hinsichtlich der Impfempfehlungen).

Es fehlt aber noch ein drittes Element für die vollständige Beschreibung einer Infektionserkrankung, nämlich das Umfeld, der Kontext. Rudolf Virchow hat es völlig richtig gesagt: Eine Tuberkulosetherapie oder -impfung rottet die Tuberkulose nicht aus, sondern man muss Licht in die Wohnsituation bringen. Eine Polio-Impfkampagne kann nur Erfolg haben, wenn die Trinkwasserversorgung verbessert wird – die Beispiele sind zahlreich. Und genau das spielte (und spielt) bei Corona eine tragende Rolle: die Wohn- und Arbeitssituation in der Fleischindustrie führte zum Ausbruch bei Tönnies in Gütersloh, die Institutionen der Pflege und Behindertenbetreuung führten vorhersehbarerweise zu den ersten Hotspots, die nosokomiale Übertragung in den mangelhaft vorbereiteten Krankenhäusern zu den ersten regionalen Ausbrüchen in Italien.

Anstatt von Anfang an ein Krankheitsverständnis zu verwenden, das auf den drei Pfeilern Erreger/Wirt/Umfeld beruht, nahm eine wirkliche Tragödie seinen Lauf. Man bediente sich ausschließlich eines reduktionistischen Krankheitsbildes, das nur auf das Virus und seine Mutationen starrte, und war nicht in der Lage, entsprechend der Grundlagen der modernen Infektiologie von Beginn an nach Wirtseigenschaften und Umfeldbedingungen zu differenzieren. So unterblieb jegliche Anstrengung, hierzu Schwerpunkte zu setzen, Zahlen vorzulegen sowie gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln. Natürlich war ein rein Erreger-fokussiertes Verständnis von Infektionskrankheiten einmal modern, und zwar im 19. Jahrhundert, als man Bakterien (und später Viren) zu identifizieren lernte, aber heute ist die Entwicklung doch erheblich weiter vorangeschritten.

(3) Überspielt und ausgeschaltet: Ärztliche und pflegerische Fachkompetenz

Eine der wenig beachteten Analogien zwischen Corona und HIV ist der Konflikt zwischen der juristisch/politischen Perspektive und der fachlichen Perspektive der Gesundheitsberufe bzw. -Institutionen. Auch in den 80er-Jahren gab es von politischer Seite Bestrebungen, Infiziertenregister einzurichten oder Infizierte auf Ostseeinseln zu verbannen, statt die HIV-Infektion als medizinisch-pflegerisches Problem von Diagnostik, Therapie, fachkundiger Pflege und Infektionsepidemiologie einzuordnen. Auch damals hatte man Furcht vor „schwirrenden Keimen“ und weigerte sich, sogar die Pässe von vermeintlich Infizierten zu berühren, obwohl ebenso wie bei Corona schnell klar war, dass davon keinerlei Infektionsgefahr ausging. 

Anders als häufig behauptet, geht es in diesem Zusammenhang weniger um wissenschaftliche Erkenntnis (ein iterativer Prozess von Hypothesenbildung und deren Falsifizierung), sondern um die Umsetzung gängiger fachlicher Grundsätze. Die SARS-CoV-2-Infektion ist eine medizinische Diagnose, also warum kein frühzeitiger Einsatz eines differenzierten Antikörper-Nachweises z.B. um eine frische Infektion anzuzeigen? Warum Genesenenstatus nur für drei Monate anerkennen (im Gegensatz zur Impfung), wenn die fachliche Erfahrung grundsätzlich von einer höheren Immunität vom Kontakt mit dem gesamten Erreger ausgeht, als sie von der Impfung mit einem einzigen Antigen ausgehen kann? Warum nicht die Zahl der Replikationszyklen in der PCR (sog. CT-Wert) nutzen, um (Rest-)Besiedlung von Infektiosität abzugrenzen?

Warum Impfung von immunen Genesenen (AK-Diagnostik!) propagieren, als noch wenig Impfstoff vorhanden war? Warum wurden die Erfahrungen aus der Kontrolle von immerhin 700.000 nosokomialen (bei der Therapie erworbenen) Infektionen allein im Krankenhaus jedes Jahr in Deutschland nicht einbezogen? Warum wurden multidimensionale Score-Systeme nicht berücksichtigt, um z.B. bei Aufnahme auf Intensivstation zu unterscheiden, ob die Aufnahme „mit“ oder „wegen“ SARS-2 notwendig wird, oder um bei der Obduktion den Tod durch SARS-2 mit hinreichender Gewissheit diagnostizieren zu können (solche Score-Systeme sind z.B. in den Veröffentlichungen der Thesenpapier-Gruppe vorgeschlagen worden (s. Thesenpapier 4.1 vom 5.10.2021). Und hier sind ja nur die eng medizinischen Aspekte genannt, ethische Fragen des professionellen Selbstverständnisses wären anzufügen.

Missachtung der fachlichen Standards, dieser Befund zieht sich durch die letzten knapp drei Jahre. Natürlich hat jeder Fall einer individuellen Infektion auch Aspekte, die nicht nur die medizinisch-pflegerische Betreuung des einzelnen Patienten, sondern die Population betrifft (Gefahr der weiteren Übertragung), aber gerade dann sollten die Fach-Standards in den Mittelpunkt gestellt werden. Der Populationsaspekt ist gerade keine Entschuldigung für die Nichtbeachtung von Fachlichkeit.

Hier lesen die den zweiten Teil des Textes.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Mi., 30. November 2022 - 18:31

Das ist sehr wichtig, auch wenn es zu einer möglichen juristischen Aufarbeitung kommen sollte, was ich sehr hoffe!
Gut das der Cicero hier wieder als Flaggschiff vorangeht! Der Mainstream wird sich bedeckt halten, schließlich war er einer der Treiber der Corona-Hysterie!
https://www.youtube.com/watch?v=K_Ys52Rglk4
Sehenswerter Beitrag über die Spalter, Ausgrenzer und Hetzer des Corona-Mainstreams.

Sabine Lehmann | Mi., 30. November 2022 - 19:53

Tja, ich fürchte, wir sind noch nicht ganz fertig. Zumindest unser Minister ist noch nicht fertig mit den ihm anvertrauten Untertanen. Hat er doch schon die nächste Apokalypse ausgemacht, jetzt kommen die Zombies! Bei den ersten Schlagzeilen war ich noch der Meinung, es handele sich um eine Ente, aber weit gefehlt. Auf Twitter hatte sich Karl L. schon wieder hervorgetan und vor der wirklich(jetzt aber wirklich, also so richtig wirklich) großen Gefahr durch "Zombie-Viren" aus dem Permafrost gewarnt.
In nächtlichen Marathonsitzungen vor dem heimischen TV-Gerät, nur noch mit intravenöser Coffein-Zufuhr überlebend, hatte ich doch gerade erst recht erfolgreich die letzte Zombie-Apokalypse ohne nennenswerte Bisswunden überstanden, kommt jetzt schon die nächste! Vorteil bei Zombies, da helfen dann auch keine Masken mehr, Maskenpflicht entfällt also schon mal. Hilft wohl nur noch die Vollausstattung mit Armbrust und Machete. Weiterer Vorteil, Klimawandel erledigt sich dann von alleine;-)

Kai Hügle | Mi., 30. November 2022 - 20:03

Danke für den Link. Interessant, so ein AfD-nahes Portal, das von der NZZ als "Bild für AfD-Wähler" bezeichnet wird.

https://magazin.nzz.ch/notizen/die-afd-erhaelt-unterstuetzung-aus-der-s…

Das erklärt vieles, was Sie u.a. in diesem Forum so von sich geben.

Die von Ihnen geforderte juristische Aufarbeitung findet übrigens bereits statt:
Lebenslang für den Corona-Leugner, der in Idar-Oberstein einen Tankstellenkassierer erschoss, weil dieser ihn auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht hatte.
Haftbefehl gegen Attila Hildmann, u.a. wegen Verdacht auf Volksverhetzung.
U-Haft gegen Michael Ballweg wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Geldwäsche (der Gute hat wohl zu vielen "Selbstdenkern" das Fell über die Ohren gezogen).
Und auch der Cicero prüft noch, ob sein Wiesendanger-Interview wieder online gehen kann, nachdem mehrere seiner Aussagen gerichtlich kassiert wurden.

Tomas Poth | Mi., 30. November 2022 - 21:03

Antwort auf von Kai Hügle

... der Herr, das ist dann immer die letzte Ausrede wenn man keine Argumente hat, man zieht die Quelle in Zweifel. Aber Vorsicht, es sind die Aussagen der Corona-Hysteriker, daß klingelt natürlich heftig in ihren Ohren als Unterstützer dieser Haß- und Hetzäußerungen.

Mit Ihren Beispielen können Sie gerne ablenken wollen, daß ändert aber nichts an den Verfehlungen der Corona-Hysteriker und der daraus entstandenen Schäden an Leib und Seele der Menschen!
Das wird alles nach und nach aufgedeckt. Die Hetzer und Hasser des Mainstreams stehen vor der Ächtung. Damit stehen Sie und andere Ihres Geistes natürlich mehr als Im Regen.

Kai Hügle | Fr., 2. Dezember 2022 - 00:02

Antwort auf von Tomas Poth

Sie fordern eine juristische Aufarbeitung. Ich liefere Ihnen Beispiele. Ich kann ja auch nichts dafür, wenn sich diese Leute strafbar gemacht haben.
Vergessen habe ich die Ermittlungen und Verfahren wegen gefälschter Impfzertifikate, das laufende Verfahren gegen die Gruppe, die Lauterbach entführen wollte und vieles mehr.
"Schäden an Leib und Seele der Menschen". Das stimmt: allein im Deutschland fast 160.000 Corona-Tote, vor allem in dem Teil Deutschlands, in dem die Skepsis gegen Maßnahmen besonders hoch und die Impfquote besonders niedrig war.
Eine kritische Aufarbeitung findet übrigens auch in Schweden statt.

https://www.swr.de/swr2/wissen/corona-in-schweden-wissenschaft-kritisie…

Schultheis: Reißen Sie sich zusammen und richten Sie Ihre Beschwerden an die zuständigen Gerichte und Staatsanwaltschaften. Ich habe nur Tatsachen genannt.

https://www.forschung-und-lehre.de/recht/wiesendanger-darf-drosten-kein…

... wenn dann die Verfehlungen in Politik, Gesundheitswesen, medialen Mainstream auch genauso energisch verfolgt werden?
Sie lenken aber nur ab, und decken damit als Mitläufer die Verfehlungen derer, die sich rundherum absichern und gegenseitig decken.

Kai Hügle | Mo., 5. Dezember 2022 - 15:04

Antwort auf von Tomas Poth

Ich lenke nicht ab. Ich habe eine Auswahl z. T. schwerer Delikte genannt, die im Zusammenhang mit der Corona-Krise begangen worden sind und die offenlegen, welche gefährlichen Ausmaße der Irrsinn auf Seiten der Maßnahmenkritiker angenommen hat.
Finden Sie nicht, dass es allmählich mal an der Zeit wäre, zu erklären, welche juristisch relevanten „Verfehlungen“ bei Lauterbach & Co. vorliegen? Vor Gericht muss man schon ein bisschen mehr vorlegen als die Meinung, das Corona-Management der Bundesregierung wäre völlig überzogen gewesen.
Lauterbach und Drosten werden juristisch für ihre Arbeit genauso wenig zur Verantwortung gezogen werden wie Tegnell und das Gesundheitsministerium in Schweden. Und das ist auch gut so, denn alle haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Ihre Forderung nach „Tribunalen“ ist Ausdruck einer Mentalität, auf deren Boden Hass und Gewalt (s. o.) gedeihen.

Sabine Lehmann | Mi., 30. November 2022 - 21:18

Antwort auf von Kai Hügle

Kurze Frage, Herr Hügle, warum lesen S i e eigentlich das Cicero Magazin? Ich frage für einen Freund;-)

Wolfgang Z. Keller | Mi., 30. November 2022 - 22:21

Antwort auf von Kai Hügle

... schon, weil Sie mit keinem Satz auf den Artikel von Prof. Schrappe eingehen. Stattdessen angesichts - vorsichtig ausgedrückt - Verfehlungen von obersten Stellen mit massivster Breitenwirkung mit Beispielen von Einzeltätern daherkommen, die natürlich AUCH justiziabel behandelt werden sollen.
Das erinnert mich an die milde Umkehrversion des beliebten Satzes: "Es war nicht alles schlecht, was Hitler gemacht hat!", als ob es DARUM ginge.
Dazu ein Beispiel von heute Abend nach der "Herrengymnastik", wo ein hochdotierter Angestellter eines Autokonzerns vehement gegen den Unmut manch anderer über die sich stets weiter öffnende Einkommensschere bei prozentualen Lohnabschlüssen so polemisierte (O-Ton): "Wenn einer 1 € im Monat verdient, ein anderer 10 € und beide eine Lohnerhöhung von 1000 € bekommen, hat der andere nur mickrige 9 € mehr als der eine."
Solcherart kann man oder frau alles, wirklich alles "argumentativ" belegen - man kann´s aber auch einfach nur als Schwachsinn bezeichnen.

Jens Böhme | Mi., 30. November 2022 - 22:40

Antwort auf von Kai Hügle

Es gibt lediglich eine Einstweilige Verfügung bei vier Behauptungen von Wiesendanger gegen Drosten. Ein Gerichtsbeschluss steht aus, weil u.a. noch offen ist, ob u.a. Drosten mitverantwortlich zeichnet, dass es kein Viruslaborunfall sei, obwohl dazu den betroffenen Wissenschaftlern keine entsprechenden Kenntnisse vorlagen, außer die von China kolportierte Tiermarkttheorie, die sicherlich naheliegend ist, weil Zoonose. Doch bei dinem rechtssicheren Gericht geht es nicht um gewünscht-passende Ursachen.

Albert Schultheis | Mi., 30. November 2022 - 23:11

Antwort auf von Kai Hügle

Es wird einfach weiter diffamiert, ad hominem gerufmordet, gelogen und abgestritten, so als wär nix passiert ... wie man exemplarisch bei Herrn Hügle beobachten kann! Nicht das Geringste an Selbstzweifel, an Skrupel oder Bedauern - nein wer jetzt einknickt, erweicht, oder konzediert, der wird als nächstes an die Wand genagelt, als Corona-Despot. Das ist die Angst der Hügles, deshalb gibt es nur Eines: Dagegenhalten, aus allen Rohren - eine urdeutsche Tugend! Da wird die Quelle denunziert als "Bild für AfD-Wähler", um damit die gesamte Argumentation des Gegners zunichte zu machen, um sich dann in exemplarischem Whatsboutism zu ergehen, das die Querdenker in toto diffamieren soll. Und wieder sieht sich ein Prof. Wiesendanger rufschädigenden Anwürfen ausgesetzt, obwohl sich die durch ihn publik gemachte, mittlerweile als gültig anerkannte These längst auch in den MSM durchgesetzt hat. Hügle zeigt mit dem Finger auf die Opfer, während er die Lügner, Diebe und Scharlatane exkulpiert.

BHZentner | Do., 1. Dezember 2022 - 20:10

Antwort auf von Kai Hügle

der Link von Herrn Poth ist sehr interessant; der ist sogar noch mit diesem lächerlichen (Warn-)Hinweis auf seriöse Infos zu Covid19 versehen. Was an miesen, dümmlichen und teils volksverhetzenden Sprüchen einiger Ministerpräsidenten (immerhin Verfassungsorgane)zitiert wird, kann ich locker mit einer erklecklichen Zahl weiterer Zitate ergänzen u. jederzeit bezeugen- und nicht nur ich: Diese Typen haben sich ja unverhohlen öffentlich freigehustet.
Ihre Häme bzgl.der Quelle als,,Bild für AfD-Wähler"u.der juristischen Aufarbeitung ist ziemlich fehl am Platz; paßt aber zu den Verunglimpfungsstrategien seit Ausrufung der Pandemie.

Ronald Lehmann | Mi., 30. November 2022 - 20:44

Bevor ich mit meinen K. beginne,
DANKE Herr Professor Dr. med. Matthias Schrappe,
DANKE den vielen engagierten Menschen, die trotz der Denunzierung wie Degradierung & ohne Belobigung durch die Macht für Aufklärung & Wahrheit ihre Lebensenergie spenden.
Und DANKE euch lieber Cicero, dass ihr als Team euch alle samt für einen aufrechten Gang & der der Wahrheit verpflichtet als auch entschieden habt & dadurch nicht den leichteren Weg wie viele aus den Säulen der Macht gegangen seit. VIELEN DANK :-)))

& viel Stärke wie Entschlossenheit in der Zukunft für euch.

Ja, was hier international abging & noch abgeht ist beispiellos in der menschlichen Geschichte.
In meinen Augen sehen wir nur das Grauen an der Wasseroberfläche, aber nicht die wahren Übeltäter.

Schon alleine die Tatsache gibt einen zu bedenken, dass Merkel & Dorsten im Sept. 2019 in Wuhan waren (wo Fledermäuse zählen?).
Und so reichen keine 5000 Wörter, um all die Ungereimtheiten aufzuzählen, geschweige die vielen Diffamierungen.

Sabine Lehmann | Mi., 30. November 2022 - 21:30

Da es wie bei allen kontroversen Themen der letzten Jahre weniger um Ratio und Fakten geht, sondern immer mehr um die "richtige" Gesinnung, sind beim Thema "Justiz" natürlich sofort wieder die üblichen Verdächtigen unterwegs und durchstöbern die Kommentarbereiche gewisser Blätter, um die letzten Aufmuckenden in die moralischen Schranken zu weisen. Wie schön, dass es inzwischen Meldestellen für unartiges Verhalten gibt.
Angesprochene dürfen sich gerne angesprochen fühlen, sich weiter echauffieren bis ihnen der Draht aus der moralinsauren Mütze kommt und können sich gerne bei mir ein "Autogramm" abholen. Anfragen nehme ich gerne noch bis Mitternacht entgegen.

Gabriele Bondzio | Do., 1. Dezember 2022 - 08:46

dieser Befund zieht sich durch die letzten knapp 3 Jahre."

Danke Herr Schrappe, für diesen Befund.
Frau muss wahrscheinlich in Betracht ziehen, dass es nicht allein um die Bekämpfung eines Virus gegangen ist.
Sieht frau sich jetzt die Reaktionen aus politischen Kreisen. Zu den Maßnahmen in China an.
Sie werden kritisiert, vergessen wurde dabei, dass ähnliches in DE praktiziert wurde.
Z.B.
"Söder hat 13 Millionen Menschen wochenlang in ihre Wohnungen eingesperrt. Das war rechtswidrig, urteilten Bundesrichter. " ...
Der Ethikrat übt wenigstens noch ein wenig Selbstkritik über die verursachten Schäden an Kindern.

Aber alles in allem wird fleißig gemauert bzw über jegliche Kritik...erhaben weggeschaut.

Chris Groll | Do., 1. Dezember 2022 - 10:26

Im Westen wurden alle seriösen Wissenschaftler mundtot gemacht und verleugnet. Es wurden Nobelpreisträger u. unabhängige Wissenschaftler diffamiert und verfolgt.Meine Meinung zu Corona habe ich mir über die interessante und hochkarätig besetzte Doku „Corona-auf der Suche nach der Wahrheit“ gebildet. In dieser Doku wurden Nobelpreisträger, der Mitentwickler der mRNA , Mitglieder der WHO, der Krankenhausdirektor von Bergamo usw. interviewt. Nach Ausstrahlung
dieser Doku wurden in Deutschland die Wohnungen der deutschen Wissenschaftler durchsucht und die PC's usw. konfisziert.
Im Sonderausschuss COVID-19-Pandemie ...“ hat eine Pfizer-Direktorin am 11. Oktober 2022 bestätigt, dass der COVID-19-Impfstoff vor der Markteinführung nicht darauf getestet wurde, ob dadurch die Übertragung des Virus verhindert werden kann. Wie Daten n. Einführung der Impfung bestätigen, ist dies auch nicht der Fall, womit der behauptete Fremdschutz durch den digitalen COVID-19-Pass endgültig widerlegt wurde.

Gisela Fimiani | Do., 1. Dezember 2022 - 12:23

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Eine Aufarbeitung allen Corona Handelns ist von größter Not-Wendigkeit. Politik, Medien und sog. „Wissenschaft“ haben es dahin gebracht, Menschen gegeneinander aufzubringen und durch hasserfüllte Sprache den Firnis einer lange erkämpften Ethik, die dem GG unterliegt, abzutragen. Es ist erschreckend, wie „Demokraten“ andere Positionen nicht zu ertragen imstande sind und - siehe Herr Hügle - mit Halbwahrheiten (Wiesendanger) und vereinzelten „Fällen“ die eigene Anschauung mit Zähnen und Klauen verteidigen. „ ….. man bediente sich eines reduktionistischen Krankheitsbildes“ , man bedient sich vor allem eines reduktionistischen Menschenbildes - ein Unbewusstsein, das „Corona“ auf erschreckende Weise entlarvte. Der Streit um richtige Wege muß immer auf der Grundlage eines Bewusstseins des Gemeinsinns geführt werden. Rechthaberei, Besserwisserei, Arroganz der „wir sind mehr“ Attitüde zerstören menschliches Pflichtgefühl, die Menschlichkeit schlechthin.

Ernst-Günther Konrad | Do., 1. Dezember 2022 - 15:38

Wenngleich jeder und alle sofort von Pandemie sprachen, war von Anfang an klar, dass es nach der ursprünglichen Begriffsdefinition eben keine war. Die WHO passte einfach die Definition an die politischen Erfordernisse an und schon war das "Covid-Kind" geboren. "Die Situation war insofern vergleichbar mit anderen Infektionen, z.B. der HIV-Infektion, also für Spezialisten kein Neuland. " Das hatten ja viele Epidemiologien und Virologen schnell versucht der Gesellschaft klarzumachen. Bhakdi, Wodarg und etliche andere wurden aber sofort ausgegrenzt, stigmatisiert, erfolgt und öffentlich nieder gemacht. Nur weil sie an das evidente Wissen der Virologie erinnerten und die devoten "Experten", wie Drosten u.a. an die Lehre erinnerten. Bis heute werden die Kritiker wie das Weihwasser vom Teufel, von der hysterischen Corona-Blase gemieden. Alles was die kritischen Wissenschaftler mittels Brandbriefen und Unterschriftensammlung an Aufklärung und Versachlichung versuchten, wurde unterdrückt.

Ronald Lehmann | Do., 1. Dezember 2022 - 15:57

Der wunderschöne Kommentar von Chris Groll, der nur die Spitze des Eisberges zeigt-Chapeau.

Und JA - Herr Hügle & Herr Lenz, da halte ich kein Blatt vor dem Munde, damals in der DDR & heutzutage erst recht nicht!

Für mich sind die Art & Weise der Polizei-Einsätze bis hin zu Kontosperrungen

NAZI-METHODEN ohne wenn & aber! Sorry.

Aber da beißt die Maus kein Faden ab!