Scholz und Maischberger
Bundeskanzler Olaf Scholz in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger am 28.06.2023 / dpa

Olaf Scholz merkelt bei Maischberger - Der Kanzler mit den „unvermeidbaren“ Gedächtnislücken

Sandra Maischberger hat am Mittwoch Olaf Scholz interviewt und sich dabei sichtlich bemüht, echte Antworten vom Bundeskanzler zu bekommen. Auch zu dessen Erinnerungsvermögen. Mit mäßigem Erfolg, weil Scholz Phrasen bestens kann.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Wer sich noch an Anne Wills gefällige Interviews mit Angela Merkel erinnert, weiß Sandra Maischbergers kritischen Fragestil zu schätzen. In ihrer 45-Minuten-Spezialsendung mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch über den Krieg in der Ukraine und über die Gegenwart und Zukunft Deutschlands sah dieser gleich mehrfach nicht besonders souverän aus.

So ließ sich Scholz von Maischberger fast dazu drängen, auf seinen persönlichen Inflationsausgleich von rund 3000 Euro, der ihm vermutlich nach einer Tarifvereinbarung für den öffentlichen Dienst zusteht, zu verzichten. Nachdem sie ihn erst dazu brachte zuzustimmen, dass sie beide solches Geld nicht nötig hätten, sagte Scholz zu: „Ich werde das verwenden für gute Zwecke.“

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Franz Jürgens | Do., 29. Juni 2023 - 09:25

Deutschland hat, dass wurde gestern einmal mehr offenbar, einen armseligen Hampelmann als Kanzler. Das allerdings schockiert mich stets aufs Neue, so schlimm ist das.

Hanno Woitek | Do., 29. Juni 2023 - 09:31

viele Leser hier, die das lesen, haben möglicherweise das Interview garnicht gesehen. Insofern ist das auch für mich hier bisher nur Meinungsmanipulation.
Aber ich habe Das Gespräch aufgezeichnet und melde mich mal nachdem ich is gehört habe wieder. Nur so ist ihre Objektivität nachprüfbar.

Karl-Heinz Weiß | Do., 29. Juni 2023 - 09:42

Für den "Besserwisser" Scholz muss es zeitlebens schmerzhaft sein, nur durch die haarsträubenden Fehler Angela Merkels bei der Nachfolgefrage Bundeskanzler geworden zu sein. Nach dem G 20-Debakel und der Niederlage gegen die dritte SPD-Reihe war er abgeschrieben. Aber auch das hat er vergessen.

Henri Lassalle | Do., 29. Juni 2023 - 21:42

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

nennt man das bei Kanzler Scholz, sondern "selektives Gedächtnis" - das gehört zu seinem unverzichtbaren taktischen Arsenal. Im Allgemeinen: Der Mann macht eben mit dem, was er hat, und das ist leider eher bescheiden.

Norbert Heyer | Do., 29. Juni 2023 - 09:48

Scholz ist so glatt wie ein mit Schmierseife eingeriebener Aal. Es ist schon hohe Kunst, Aussagen ohne nennenswerten Inhalt zu treffen, deren Interpretation nach allen Seiten offen ist. Erst hat er -zu Recht- Waffenlieferungen an die Ukraine verhindert … verzögert - aber jetzt hängt er sich zu weit in einen Krieg, der uns nichts angeht. Deutschland hat Russland schon einmal überfallen, wir sollten Zurückhaltung üben. Der kleine Schauspieler der Ukraine lässt keine Gelegenheit aus, diesen Krieg auf Europa auszuweiten. Wir sollten uns darauf beschränken, humanitär zu helfen und Unverschämtheiten von ukrainischer Seite entschieden zurückweisen. Ansonsten ist diese schlechteste aller deutschen Regierungen - trotz Merkel - weiterhin bemüht, dem deutschen Volk nach allen Regeln der Kunst massivst zu schaden. Eine Sekte - getarnt als Partei - bestimmt den Kurs in den gewollten Niedergang und Scholz scheint damit einverstanden zu sein - eine
Regierung gegen das eigene Volk, dass ist einmalig

Werner Peters | Do., 29. Juni 2023 - 09:51

Wer sich so ein Interview mit diesem Quatschkopf antut ist selber Schuld. Lieber Erdbeeren pflücken gehen.

Ingo Frank | Do., 29. Juni 2023 - 11:56

Jeder der etwa in seinem Verantwortungsbereich Arbeitskräfte eingestellt hat und vor dem Einstellungsgespräch die Unterlagen, Zeugnisse usw. gesichtet hat weis die Floskel zu deuten. Er bemühte sich ….. schaffte es aber nicht, seine Aufgaben zu erfüllen. Vielen Dank für ihre Vorstellung und Interesse an unserer Firma, aber unsere Anforderungen erfüllen Sie leider nicht, ich wünsche ihnen viel Erfolg bei ihren weiteren Bemühungen …… oder so ähnlich und das war’s
dann.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Christa Wallau | Do., 29. Juni 2023 - 12:01

genau so Karriere machen können wie in der BRD.
Er ist in meinen Augen des Prototyp eines skrupel- und charakterlosen Apparatschiks - ähnlich wie Merkel. An solchen Menschen prallt alles ab.
Ich könnte keine drei Tage mit ihnen zusammenleben. Aber seit Jahrzehnten muß ich dieses widerwärtigen Typen als Kanzler ertragen.
Man hat's halt nicht leicht ...

Christa Wallau | Do., 29. Juni 2023 - 12:03

genau so Karriere machen können wie in der BRD.
Er ist in meinen Augen des Prototyp eines skrupel- und charakterlosen Apparatschiks - ähnlich wie Merkel. An solchen Menschen prallt alles ab.
Ich könnte keine drei Tage mit ihnen zusammenleben. Aber seit Jahrzehnten muß ich dieses widerwärtigen Typen als Kanzler ertragen.
Man hat's halt nicht leicht ...

Christa Wallau | Do., 29. Juni 2023 - 12:04

genau so Karriere machen können wie in der BRD.
Er ist in meinen Augen des Prototyp eines skrupel- und charakterlosen Apparatschiks - ähnlich wie Merkel. An solchen Menschen prallt alles ab.
Ich könnte keine drei Tage mit ihnen zusammenleben. Aber seit Jahrzehnten muß ich dieses widerwärtigen Typen als Kanzler ertragen.
Man hat's halt nicht leicht ...

Hanno Woitek | Do., 29. Juni 2023 - 12:22

habe.
Lieber Herr Knauss, dass der Kanzler irgendwie insgesamt nix gesagt hat, wie Sie es beurteilen, erscheint mir sehr absurd. Erhalt doch schon klare nicht mißverständliche Antworten gegeben. Mit denen muss man nicht einverstanden sein und kann sie auch für falsch halten. Aber man weiss jedenfalls was er will und warum er wie handelt.
Wenn Sie geschrieben hätten, was Sie alles für falsch halten, wäre das okay, Aber so hat man leider den Eindruck, dass Sie bei seinen Inhalten intellektuell überfordert sind und nicht kapiert haben, was er gesagt hat. Schad, aber Sie führen Leser, die das Interview nicht gehört haben, polemisch in die Irre.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 29. Juni 2023 - 12:37

wegen dessen nur partiell auftretender Amnesie. Anerkannte bzw. bestätigte Amnesie hat den großen Vorteil, dass man sich nach Abschluss einer Frage an dessen Inhalt nicht mehr erinnern muss sondern ungestraft Ausführungen machen kann, die keine Antwort auf die Frage darstellen. Wenn man mal Zweifel hatte, ob die Aussagen von OS hinsichtlich seiner Erinnerungen an CumEx-Banker zutreffend sind, nämlich, dass er sich nicht mehr daran erinnern könne, ist dies nunmehr deshalb glaubhaft, weil es sich herausgestellt hat, dass OS sich eben nach wenigen Sekunden sich nicht mehr an den Inhalt einer Frage erinnern kann und einfach drauflosredet und Dinge zum Besten gibt, die mit der Frage nichts zu tun haben.
Da es unsozial ist Menschen wegen einer Behinderung (z.B. Amnesie) zu benachteiligen wäre jede Maßnahme, die OS das Amt des Bundeskanzlers kosten könnte unsozial und damit nicht vertretbar. Dies gilt auch für Neuwahlen.

Ernst-Günther Konrad | Do., 29. Juni 2023 - 13:01

Unter Merkel hat er bereits seinen Stil, von der Königin der Phrasen und der inhaltlosen Reden gelernt und das perfektioniert er eben. Fairerweise muss man aber feststellen, dass dies inzwischen die allermeisten Politiker in der Regierung und der UNION betrifft. Und wenn dann doch einem Mal ein klare Aussage "versehentlich" über die Lippen kommt, hat er irgendjemand in seinen Gefühlen verletzt oder ist am Ende wieder einmal rechts oder aber die Medien bauschen es zu einem "Wumms" auf und feiern eben diese Aussage. Frau Maischberger mag sich bemüht haben, aber wir alle wissen doch, wenn eine bestimmte Politikerklientel den Mund aufmacht und jemandem einen guten Tag wünscht, muss man rausschauen, ob es noch hell ist. Wir sollten nicht vergessen, dass wenn auch weniger, aber noch immer zu viele solche Politiker wählt. Und so lange eine Staatsanwaltschaft vom Justizminister gelenkt wird, kommt der Kanzler mit dem scholzen durch.

Ronald Lehmann | Do., 29. Juni 2023 - 21:02

was die SPD-Maschinisten so über ihre Offiziere wie Scholz, Lauterbach, Feaser wirklich denken, die tagtäglich ihr rechtschaffendes Werk nachgehen & dies noch Ehrenamtlich nach Feierabend um Leidenschaft einzubringen.

Was sagen/denken diese SPD-Mitglieder wirklich über ihren Kanzler & so eine Regierung, wo in jeder Charge Hopfen & Malz verloren gegangen ist??????

Fmp. waren z.B. Brand & Schöder zu linkslastig. Aber alle beide hatten einen Arsch in der Hose. Der eine mit einem Kniefall, wo ich Respektvoll den Hut zog & Schröder sagte im Gegenzug zu den meisten d. Politikern wie Medien
NEIN, Deutschland beteiligt sich nicht am Irak-Krieg.

Und ein jeder kennt hier im Cicero meine Meinung zum UA-Krieg.
Verteidigungsfähig die UA halten & auf gleicher Augenhöhe hart verhandeln.

Aber Scholz ist fmp. weder Fisch noch Fleisch & er würde seine Großmutter in Anleihen verkaufen.

Fmp. jedenfalls der schlechteste Kanzler D. & die schlechteste wie demokratiefeindlichste Regierung seit Adenauer

Sabine Lehmann | Do., 29. Juni 2023 - 22:12

Wenn es jemanden interessieren sollte, wie ich beim Anblick dieser Veranstaltung, die sich Interview nannte, ausgesehen habe(wovon ich jetzt nicht unbedingt ausgehe;-)) der braucht sich nur das Titelbild "Der Schrei" zum gestrigen Artikel hier anzuschauen.
Der einzig angebrachte Gesichtsausdruck den man annehmen kann, wenn man mit dieser Witzfigur konfrontiert wird. Im Grunde eine Realsatire für die man/frau sich als Bürger dieses Landes schämen muss. DAS ist also das Beste, was die angebliche Elite eines über 80 Millionen Einwohner starken Landes hervorbringt: einen Schlumpf als Kanzler.
An der Bildungsmisere dieser Republik braucht sich auch niemand mehr versuchen, der Zug scheint vor über 30 Jahren schon abgefahren zu sein, da kommt nichts mehr nach was auch nur annähernd einsatz- oder gebrauchsfähig ist! Denn wie es möglich sein kann, als solche Flachzange eine derartige Karriere hinzulegen, ist einfach nur bizarr und erschreckend.

Christiane Bohm | Fr., 30. Juni 2023 - 12:02

Er ist und bleibt ein Kleingeist. Kleines Karo. Erinnert mich an E. Mielke.Trotzdem hat er sich weiter entwwickelt, er kann Merkel recht gut kopieren. Unvergessen, als er als Hamburger Innensenator sein Büro an den Nachfolger Schill übergeben musste. Die Tür war abgeschlossen, der Schlüssel verschwunden, man musste den Schlosser bemühen, der das Schloss ausbauen musste. Dann sah man einen völlig leeren Raum, kein Möbelstück, keine Akte. Das wirft natürlich ein Bild, das hängen bleibt.