leipzig-connewitz-linksextremismus-polizei-sachsen-indymedia
Polizisten räumen eine Kreuzung im Leipziger Stadtteil Connewitz in der Neujahrsnacht / picture alliance

Leipzig-Connewitz - Wenn der Stein von links fliegt

In Leipzig-Connewitz wird an Silvester 2019 ein Polizist schwer verletzt. Doch plötzlich stehen nicht mehr Linksautonome im Fokus der Empörung, sondern die Polizei. 2020 wird die Debatte über Gewalt von und gegen Polizisten noch oft geführt. Dieser Artikel hat im Januar besonders viele Leser interessiert.

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

So erreichen Sie Bastian Brauns:

Kaum kommt die Umweltsau-Debatte zum Erliegen, dominiert eine neue, von politischen Lagern getriebene Debatte das Nachrichtengeschehen. Die Merkmale sind dabei recht ähnlich: Von Journalisten, Politikern und Aktivsten wird mit Unterstellungen, Vorverurteilungen und Empörung gearbeitet. Versuche zu differenzieren, werden im Keim erstickt. Zu sehr wird erwartet, dass man sich klar auf eine Seite stellt. Wer das nicht will, wird regelrecht zerlegt.

Die Sau wird dieses Mal durch Leipzig getrieben, genauer durch seinen weitgehend gentrifizierten Stadtteil Connewitz, der ganz ähnlich wie das Schanzenviertel in Hamburg zugleich als linksalternativ gilt. Neben hippen Bars, Restaurants und Clubs existiert dort eine linke Szene, die etwa im Jugendkulturzentrum „Conne Island“ zusammenfindet.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Gerhard Schwedes | Sa., 4. Januar 2020 - 20:27

Ein vorzüglicher Artikel, Herr Brauns. Mit Ihrem zentralen Satz "Wer Polizisten angreift, ist ein Demokratiefeind" ist alles gesagt. Einer Frau Eskens hätte ein solcher Satz gut zu Gesicht gestanden, anstatt besserwesserisch herumzuschlaumeiern (Gabriels Kritik). Damit hat diese Dame ein weiteres Eigentor für ihre Partei geschossen. Und die SPD hat den nächsten absteigenden Ast erreicht. Die Partei plustert sich so lange linksideologisch auf, bis sie platzt. Was vor 40/50 Jahren im Gefolge der 68-er geschah, feiert inzwischen erneut fröhliche Urständ. Man hat die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Linken nie wirklich sauber zu Ende geführt. Schon damals hat es an Ehrlichkeit gemangelt. Herumlavieren an allen Ecken und Enden - damals wie heute. Nun steht erneut die geistige Auseinandersetzung vor der Tür. Wird nun wieder gekniffen? Die Wähler, die die SPD mit ihrem Linksschwenk ansprechen will, sind eine Geisterarmee, völlig inexistent. Die Linken sind zu einer Sekte verkommen.

Wo bleibt der Aufschrei der Demokraten, wenn Vertreter unserer Sicherheit angegriffen werden. Wo bleiben die Sondersendungen der öffentlich-rechtlichen Medien, wie bei den angebl. "Hetzjagden" in Chemnitz? Selbst Herr Brauns trägt zur Relativierung bei, indem er reüssiert, dass der schwerverletzte Polizeibeamte nicht "notoperiert" wurde, sondern es sich "um eine notwendige OP" gehandelt habe. Warum bringt ein Straftäter, der Steine oder Gehwegplatten auf Polizisten wirft und sie am Silvesterabend mit Leuchtkugeln direkt beschießt, nur "mutmaßlich" in Lebensgefahr?
Bei Pegidademonstrationen wird in Endlosschleifen wiederholt, dass ein Journalist "angerempelt und weggeschubst" wurde. In welchem Verhältnis steht das?
Schließlich - was wird gegen Hetze von linken Internetplattformen, wie der "Indymedia" unternommen, in denen Polizisten entmenschlicht und als "Schweine" bezeichnet werden? Was unterscheidet diese linken Gewalttäter in ihrem Anspruch auf "Rechtshoheit" von arab. Clans?

Dr. Stockinger | So., 5. Januar 2020 - 18:31

Antwort auf von Wolfgang Henning

Es gibt Neonazis, wer wollte das bestreiten?

Die Allianz von Die LINKE mit den "GRÜNEN" ist mentalisch betrachtet schwer zu durchschauen.

Irgend ein "Ur-Gen" des "Deutschland-Verrecke!" scheint angekommen zu sein. Als Konkursverwalterin der Gruppe "Ton, Steine, Scherben" ist Claudia Roth keinesfalls zu übersehen.

Mit Bertolt Brecht zu sagen, wäre einfacher: "Trägst du kein Messer?"

Nein- ich beantrage meinen nächsten ASYL-Antrag!

Rob Schuberth | So., 5. Januar 2020 - 20:08

Antwort auf von Wolfgang Henning

Ja, Herr Henning,
das haben Sie gut erkannt u. ich stimme Ihren Worten gern zu.

Linksradikale werden zu Aktivisten euphemisiert u. es ist auch nur ein links_autonomes Gebiet wenn es dort wiederholt zu linken Krawallen kommt.

Aber wehe man kann gegen "die Rechten" wettern. Dann sind das alles Rechtsradikale oder noch Schlimmeres.

Unsere Medien (eine der wenigen Ausnahmen ist der Cicero) SIND links-grün verseucht.

Aber sie leugnen es nach wie vor.
Und deren Aufsichtsorgane freut es. Daher gibt es auch keine Aufsicht.
Im Gegenteil. Man erfreut sich am selbstgerechten u. moralisch überhöhten Haltungs-Journalismus.

Mit diesem linksextremen und inkompetenten Personal ist die SPD zu recht im freien Fall und hat sich bald erledigt. Die nächste Wahl bringt die Quittung: 4,6 % !
Und das ist gut so!

Marianne Bernstein | Sa., 4. Januar 2020 - 21:30

Das kloppen sich alle untereinander und vorallem mit der Polizei und am Ende rennen alle.
Wohin das vor 100 Jahren geführt hat wissen wir.
Dieses ständige rechts-links-Denken und die Diffamierung aller, die irgendetwas anders sehen, als Nazis ist nicht hilfreich und vielleicht sollten sich die linken mal fragen, was sie eigentlich wollen. Einen Staat der die Demokratie verteidigt oder eben die 20er. Bisher tragen sie dazu kräftig bei.

Die SPD hat versch.... bis in die Steinzeit.Sie ist obsolet.Dieses Land kommt ausgezeichnet ohne so etwas zurecht.Und besser.

Bernd Muhlack | Sa., 4. Januar 2020 - 22:25

Hetzjagden!?
Herr Brauns, ein sehr guter Artikel, jedoch sprengt das Bild meiner Meinung nach alles.
Wie sagt man?
Bilder sagen/zeigen mehr als alle Worte!
Jedoch kann man ja nichts mehr für wahr, real halten!
Sind das Polizisten?
Falls ja, WO?
Verfolgen sie oder werden sie verfolgt?
Wo sind die Hetzer, Steinewerfer?
… usw. usf...
"Hase, du bleibst hier!"

Sind AfD-Wähler, LINKE-Wähler extrem, gar radikal?
Eher nein. Was soll diese Klientel denn sonst wählen?
Der G20-Gipfel in HH; man singt letztlich Beethovens Hymne; Freude schöner Götterfunken etc...
Flüsternd einige Staatschefs zu Frau Dr. Kanzlerin Merkel: (warum brennen da draußen so viele autos, ist krawall? --- keine ahnung, das ist ja nicht mein land!)
LINKS, RECHTS 2, 3, 4!

Ich habe mir kürzlich ausnahmsweise diesen Herrn Lanz angetan, mit Herrn Maaßen als Gast.
Bei Interesse einfach mal clicken!
Man merkt sofort, wo Hohlraum und Kompetenz aufeinanderprallen!

"Entpörung statt Empörung"
Mais oui! es möge ein/e jede/r beginnen

... ist die falsche Frage. Sind das Politiker, die Menschen in Uniform (!) in eine ungleiche Schlacht schicken??? Die Polizei hat weder ein Mandat, gescheit durch zu greifen, noch um sich selbst zu verteidigen. Die mordbereiten Linksfaschisten dagegen haben weder Moral, noch Skrupel, Menschen in Uniform (Polizisten) abzuschlachten oder zu verbrennen (wie sie selbst lauthals verkünden … mit wessen Wohlwollen, Frau LINKSpolitikerin???)! Denken diese sogenannten LINKSpolitiker noch nach, bevor sie reden, oder finden die Gewalt gut? Man muss es denken!
Unsere Polizei braucht dringend unseren Schutz und unsere Wertschätzung für ihren lebensgefährlichen Job, denn sie schützen uns vor ideologisierten und verhetzten linken Schlägerbanden!

Tomas Poth | Sa., 4. Januar 2020 - 23:08

Wer dieser Anarcho Szene das Wort redet oder sie verharmlost ist ein Brandstifter!!
Leider sind viele im R2G-Milieu dafür anfällig und finden Fürsprecher sowohl in den Medien als auch in den betreffenden Parteien.
Gehören diese politischen Farben nicht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, müßte man sie nicht zum Prüffall erklären?

Georg Czech | So., 5. Januar 2020 - 07:48

Antwort auf von Tomas Poth

Man fragt sich immer wer ein solches Interesse daran hat, den Linksextremismus zu verharmlosen und vorallem warum? Vielleicht, weil die Linksextremen den politischen Konkurrenten mit aggressiven Übergiffen von den selbst beanspruchten lukrativen staatlichen Versorgungspöstchen fernhalten sollen? Jetzt soll sogar die Polizei daran schuld sein, dass das wohlige Gefühl der Eintracht in der Gruppe gestört wurde. Dabei wollte man doch nur friedlich zusammen in der Gruppe den verhassten Nettosteuerzahlern (Spießbürger) zeigen, wie man ausgelassen feiern kann. Immer den Kapitalismus (Marktwirtschaft) und den Staat anprangern, aber sonst von ihm profitieren.

Wilfried Düring | So., 5. Januar 2020 - 10:52

Antwort auf von Tomas Poth

In den a-(sozialen) Medien kann man problemlos verfolgen, daß (laut-) starke Minderheiten von SPD und Grünen die skrupel- und hemmungslose Gewalt gegen Polizisten in Deutschland abstreiten, kleinreden, verharmlosen, relativieren. Was Frau Sophie Koch (Jusos Sachsen), Frau Rudolph-Kokot (SPD-Leipzig), der Anwalt Kasek (Grüne, Leipzig) oder die 'Demokratie-Botschafterin' Schmidt (Bautzen) 'twittern', können die Gewalttäter und Terroristen nur als Bestätigung, Ermutigung und Aufforderung zum 'weiter-so' verstehen! Das Schweigen und die offenbare Hilflosigkeit der 'Anständigen' in SPD und Grünen ist erschreckend.
Polizisten müssen unter Einsatz des eigenen Lebens unseren Rechtsstaat und unsere Unversehrheit schützen und auch durchsetzen. Ein Staat, der diese Polizisten im Stich läßt, gibt sich am Ende selber auf!
Ich bitte die Abgeordneten der CDU-Sachsen und MP Kretschmer sehr: Schauen Sie Ihren Polizisten vor Ort und deren Kindern in die Augen - und beenden Sie sofort DIESE Koalition!!!

Das von Bundesministerien gegründete 'Bündnis für Demokratie und Toleranz' ernannte Annalena Schmidt 2018 zur 'Demokratie-Botschafterin'.
Schmidt sitzt als Parteilose für die Grünen in Bautzener Stadtrat. Sie twittert viel, treu- und offenherzig. Die neue sächs. Justizministerin Meier (Grüne) ist ihr 'noch sympathischer' geworden, seitdem Meiers Vergangenheit als 'Punk-Musikerin' publik wurde. Die studierte Historikerin Schmidt weiß genau, daß es nicht um Jugend, Punker, Musik und Punk-Musik geht!
Thema sind konkrete Texte von Meiers Ex-Band, in welchen zum Polizisten-Mord aufgerufen wurde (Advent, Advent - ein 'Bulle' brennt ...)!
War das auch 'Satire' ?
Was sagt es über 'unsere Demokratie' aus, wenn diese solche 'Botschafter' und Minister hat? Wie soll ich als rechtstreuer Bürger und Steuerzahler vor solch einer Demokratie 'Respekt' haben? Kann mir ein Wissenschaftler (gerne Herr Pörksen) das mal erklären?
Vielleicht bin ich - als Dunkel-Deutscher - auch einfach von gestern!

Ich bediene mich der Philosophie des fleissigen Mitkommentators K. Funke, nach der das Weltgeschehen nicht mehr ist als die Summe globaler Verschwörungen; nach der nichts so ist, wie es scheint, und dafür aber das Gegenteil mit Sicherheit der Fall ist. Auf Leipzig-Connewitz angewandt, bedeutet es, dass nicht Linke, sondern getarnte Rechte die Täter waren. Der üblich-übereifrige Problembürger wird sich beeilen, die Tat mit den Grünen in Verbindung zu bringen – tatsächlich tauchen zeitgleich Jugendsünden einer Grünen-Politikerin auf, die in einer Punkband (Zitat eines AfDlers : Schlimmer als Nazis!!!) bescheuerte Liedchen sang. Also werden Rufe nach Bruch der Koalition laut – forciert nicht nur vom rechten Rand - einschliesslich der AfD - sondern auch von rechten Christlichen. Denn, so die Kernfrage der Funkeschen Verschwörungstheorie: Wer profitiert davon? Richtig: Die Rechten...

....in der Hoffnung, die AfD käme nun endlich an die Fleischtröge und auf die komfortablen Regierungssitze und damit in die Lage, von Sachsen aus die nationale Revolution voranzutreiben.
Klingt nicht so sehr einleuchtend, weil ideologisch unangenehm? Gut, dann bedienen wir uns der sonst bei gewaltbereiten (Rechts-)extremisten üblichen Erklärungsversuche: Alles nicht politisch bedingt, nur ein paar wirre Einzeltäter!
Aber es wäre doch schade, wenn man eine solche - in der Tat abscheuliche Gewalttat ausgerechnet gegen diejenigen, die uns schützen sollen - nicht ordentlich politisch instrumentalisieren könnte. So wie es Herr Düring tut, indem er von angeblichem Verständnis und Verharmlosung der Tat durch Grüne und Sozis redet...

Wolfgang Tröbner | So., 5. Januar 2020 - 11:45

Antwort auf von Tomas Poth

Diebe (Täter) zeigen ja oft und gerne mit den Fingern auf andere, um von den eigenen (Un)-Taten abzulenken. Wenn man sich das vergegenwärtigt, weiss man, warum Rot-Grün liebend gern auf die sogen. Rechten verweist. So lässt sich viel ungestörter das eigene System durchsetzen. Teile und herrsche! Wenn jemand dieses Prinzip verinnerlicht hat, dann Rot-Grün. Irgendwie kommt einem das alles sehr bekannt vor

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 4. Januar 2020 - 23:34

An dieser Stelle meinen herzlichen Dank für seriösen und verantwortungsbewußten Journalismus.
You´ll never walk alone

Stefan Jurisch | Sa., 4. Januar 2020 - 23:55

gerade die Medien linke Gewalt immer wieder relativieren. Und jetzt auch noch der Polizei taktische Fehler oder gar Provokation vorzuwerfen oder sich auch nur an einem ungeschickten Wording festzubeißen, ist einfach nur noch jämmerlich. Und am Ende geht es über Unwege wieder gegen Rechts. Niemals würde das umgekehrt genauso laufen. Es mag ja sein, dass rechtsradikale Delikte häufiger vorkommen, aber nichts desto trotz muss man linke Gewalt doch thematisieren und nicht klein reden.

Ich erlebe es jeden Tag in Frankfurt/Main. Anderer Meinung sein... "Fresse dick!" Wir haben hier - dank auch der tauben Politik - ein "Klima", das nicht mehr eträglich ist.

Ich erlebe es jeden Tag in Frankfurt/Main. Anderer Meinung sein... "Fresse dick!" Wir haben hier - dank auch der tauben Politik - ein "Klima", das nicht mehr eträglich ist.

Ich habe das Kabinett (fast ausgewogen w/m) unserer Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gegoogelt und mir zeigten sich 15 wohlgenährte und zufriedene Gesichter, teilweise in strahlender Zahnpasta-Werbung.
Vom Sehen kenne ich sie alle, bis auf Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben.
Ich schaute sie mir alle an, überlegte welche Taten sie bis jetzt auszeichneten, fragte mich dann wem ich am meisten vertrauen könnte und stellte fest, dass keiner dieser Volksvertreter mein Vertrauen verdient. Am allerwenigsten ist es die Kanzlerin selbst, die mich durch ihre Nicht-Taten am meisten enttäuschte und mir das Gefühl gibt, ihr ist die übrige Weltbevölkerung wichtiger als das eigene Volk, das ihr durch fleißige Arbeit und Steuern zu einem Millionenvermögen verholfen hat. Jede/r dieser Politiker/innen tut so, als ob ihm Deutschland besonders am Herzen liegt, was nicht darüber hinwegtäuscht, dass dieses Organ nur dem eigenen Selbsterhalt dient.

... kann man ja noch verstehen: Wenn man schweigt, kann man zumindest bzgl. einer "unglücklichen" Äußerung nicht angegriffen werden ... also lieber "aalglatt".
Dass sich aber die meisten Medien nach wie vor so einseitig benehmen - allen voran die von uns finanzierten Öffentlich-Rechtlichen - finde ich beschämend.
Und schlimm, dass sie damit die Gräben zwischen links und rechts nur noch tiefer werden lassen!

Heidemarie Heim | So., 5. Januar 2020 - 10:47

darf man unterlassen, wenn die politische Mitte gestärkt werden soll, auch in polarisierten Zeiten."
Altersgemäß und gerade per Fluggerät aus dem Urlaub zurück, sowie unmittelbar im Anschluss dazu gezwungen per Automobil (wenigstens Hybrid;-) 100 Km zu einem Trostwald zu fahren,
muss ich wohl konstatieren, das ich als Umweltsau-Oma für die politische Mitte keine sachdienlichen Hinweise mehr zu leisten in der Lage bin;-). Was man in knapp 3 Wochen so alles verpasst! Wie geht "entpören" lieber Herr Brauns, wenn man salopp gesagt "schnallt", das bestimmte Kräfte in Medien und Politik, sowie radikalisierte Randgruppen und Minderheiten dabei sind unsere Gesellschaft munter weiter auf Grand Canyon-Größe zu spalten? Oder wie im aktuellen Fall Autonome gegen Schweinestaat, bzw. deren Vertreter in Uniform ganz offen die Systemfrage stellen?Wahrscheinlich bin ich politisch zu einfach gestrickt um dabei cool, sachlich,emotionsfrei und "unempört" zu bleiben.
Gute Besserung an die Verletzten! FG

Werner Peters | So., 5. Januar 2020 - 11:05

Dass die Polizei selbst schuld ist an den Randalen in Leipzig, ist doch nichts neues. Als Joschka Fischer in Frankfurt Polizisten krankenhausreif prügelte, waren die Beamten doch auch selbst schuld, sie hatten ihn unnötig provoziert. Folgerichtig wurde Joschka später auch oberster Diplomat dieses Landes. Laut Herrn Söder ist übrigens die AfD schuld an den Vorgängen von Connewitz. Um mit Monika Gruber zu sprechen: einfach Wahnsinn ist das alles.

Den Spruch von der charakterstarken Monika Gruber umdeuten: Die Linken bzw. Grünen sind wie Hühner, die auf Kosten anderer in Freilandhaltung leben dürfen aber unbedingt die Käfighaltung für alle einführen wollen.

schön, dass Sie in diesem Zusammenhang Frau Gruber erwähnen. Wenn auch das altbayerische Idiom oft schwer zu verstehen ist ,es lohnt sich mal Satire o h n e Scheuklappen zu sehen .Hoffentlich kann sie das noch lange machen. Zurzeit werden ja sogar Patronenhülsen an "F A S C H I S T E N" geschickt, wie ich in der Nürnberger Tageszeitung lesen konnte. Der richtigen Gesinnung muss halt doch von linker Seite handfest nachgeholfen werden.

Ernst-Günther Konrad | So., 5. Januar 2020 - 14:12

lieber Herr Brauns. So sehr ich Ihrem Artiekl zuspreche, sollten auch Sie nicht in eine journalistische Falle tappen.
Sie schreiben: " ... rechtsradikale Umtriebe wie etwa in Hessen gibt. "
Sie sollten da mal selbst recherchieren. Etliche Strafverfahren gegen hess. Polizeibeamte wegen Volksverhetzung pp. wurden inzwischen eingestellt, weil die via WhattsApp versandten Bilder und Texte nicht ansatzweise den Straftatbestand erfüllen. Diese wurde inzwischen auch auf HR-online eingeräumt. Andere eingestellte und zuvor medial aufgeplusterte Verdachtsäußerungen und strafrechtliche Ermittlungen sind ebenso eingestellt, finden nur nicht mehr wie ihre Bezugsmeldungen der breiten Weg in die Öffentlichkeit. Erst wird medial ein rießiger Aufriss veranstaltet und wenn dann nichts ist, wird es meistens versteckt berichtet. Keine Frage, braune Gesinnung in der Polizei gehört dort nicht hin. Geschmacklose Bilder verschicken, ohne strafbaren Inhalt in privaten Chats gehen den Dienstherren nichts an.

Ernst-Günther Konrad | So., 5. Januar 2020 - 14:23

Ungenaue Wortwahl - ist jedem von uns schon passiert -, Stress und Druck der Medien über alles und jeden sofort alles zu wissen, wenn es geht druckreif präsentiert zu bekommen ist zu einem großen Teil schuld an solchen Wortverdrehungen. Ich habe auch jahrelang Polizeipresseberichte erstellen müssen. Nüchtern, sachlich, wertneutral unaufgeregt am Schutzgedanken der Beteiligten orientiert. Nur inzwischen ist auch die Politik, Staatsanwaltschaften und die Behördenleiter eingeknickt und geben ungefiltert zum Teil, mal auf die Schnelle Statements heraus. Pressestellen der Behörden werden förmlich überrannt. Wem ein sachlicher Bericht nicht reicht, der benutzt entweder von sich aus reißerische Begriffe oder wenn vor Ort schnappt er irgendwelche Äußerungen von Rettungskräften und Polizisten eigentlich nur intern geäußert auf und bauscht sie dann zur " Story des Tages" auf. Anständige Journalisten versichern sich immer durch Rückruf ihrer eigenen Meldungsinhalte, wenn sie llebst kritisch sind

Helmut Bachmann | So., 5. Januar 2020 - 14:48

Das linke "Narrativ" von einem Kampf auf gleicher Ebene zwischen der Staatsgewalt und den linken "Aktivisten" ist dämlich, falsch und gefährlich. Leider hat kaum ein Politiker den Mut, sich hinter unseren Staat zu stellen, eher im Gegenteil. Die Deutschland- und Staatshasser haben zuviel Macht.

gerhard hellriegel | So., 5. Januar 2020 - 17:00

Bleibt die frage, warum die polizei so schnell veröffentlichen musste, dass ein polizist einer not-op bedarf. Wieso wartet sie nicht, bis sie wirklich weiß, was sache ist? War gefahr im verzuge? Lieber autor, so blauäugig wie Sie bin ich nicht. Das ist eben nicht ein fehler, der mal passiert, sondern ein schon lang bekanntes symptom. Erinnert sich noch jemand an die pflastersteine, die beim s21-einsatz geflogen sein sollen? Zufall? Kann passieren? Von wegen. Das ist die gleiche interessegeleitete stimmungsmache, die wir allenthalben erleben, auf allen seiten, mal ist es uns recht, mal nicht.

Ms Frei | So., 5. Januar 2020 - 17:22

Die Polizei hat die Aufgabe, die Pflicht und das Recht, sich überall in Deutschland von Recht und Ordnung zu überzeugen und dieses auch durchzusetzen. Sie hat dabei das Grundgesetz zu achten, so darf sie nicht einfach in Wohnungen eindringen etc.

Mit dieser vorlauten Frau Saskia wer? hat sich die SPD einen Sargnagel gewählt. Vorlaut, uninformiert, an Sachverhalten nicht interessiert, aber ideologisch sattelfest. Soweit sie das intellektuell schafft.

Wo ist eigentlich die SPD meines Großvaters, der sein Leben lang mit größter Ehrfurcht von Willy und Helmut gesprochen hat? Der aber auch jedem mit einem Gendersternchen einen Piepmatz gezeigt hätte. Damals war diese stolze Partei die Stimme der fleißigen Arbeiter, denen sie Aufstieg durch Leistung versprach und dafür kämpfte.

Heute: jemand wie diese Nervensäge in die vorderste Reihe zu stellen, da kann man ja nur noch Mitleid haben.
OK, CLaudia Roth oder irgend so ne linke Heulboje, da gehört das zur Grundausstattung..aber SPD?

helmut armbruster | So., 5. Januar 2020 - 17:31

es wäre in einer Demokratie Aufgabe der freien Medien ungeschönt und unmanipuliert zu berichten.
Ich habe diesen Satz bewusst in den Konjunktiv gestellt, denn er ist und bleibt ein Wunschtraum. In Wahrheit gibt es keine freien und unabhängigen Medien. Irgend jemandes Interesse steckt immer dahinter.
Wir, das Volk, sind schon immer manipuliert worden und das wird auch weiterhin so sein.
Da hilft nur ein gesundes Misstrauen und - vor allem - selber denken.

Maja Schneider | So., 5. Januar 2020 - 18:12

Das Ganze ist m. E. ein Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Problem der ständig zunehmenden Gewalt von seiten der Linksextremen, die man aber bei den verantwortlichen Politikern einerseits nicht wahrhaben will und andererseits ständig relativiert.

Günter Johannsen | So., 5. Januar 2020 - 19:33

Was ich vor zwei Jahren gepostet hatte, wird am Beispiel Hamburg & Leipzig noch einmal mehr deutlich. Die Umkehrung der Werte ist eine kommunistische Methode, um den Souverän (das Volk) hinters rotbraune Licht zu führen: jetzt ist die Polizei schuld an den Mordabsichten der Linksfaschisten. Und: dabei wird wieder einmal mehr deutlich, wer diese linken Sturmtrupps unterstützt: eine LINKE "Politikerin" lügt uns vor, die Polizei hätte provoziert und die Feuerchen der Schlägertrupps (zum Händewärmen???) gelöscht … die Bösen!
Die eigentlichen Kriminellen Banden-Chefs sind aber die knallroten Hintermänner- und Frauen!!! Die muss man zum finanziellen Schadenersatz heranziehen, denn sie schüren mit ihrer linksextremistischen Hetze gegen Polizei und die staatliche Ordnung Gewalt und Hass der schwarzen Verhüllungskünstler! Kurt Schumacher hatte doch recht:
"Kommunisten sind rotlackierte Nazis. Ihnen ist gemeinsam der Hass auf die Demokratie und der Hang zur Gewalt!"

Die 'linken Sturmtruppen' werden nicht nur von manchen Mitgliedern und Funktionären der Links-Partei unterstützt und begleitet. 'Paten' des linken Terrors gibt es sowohl bei PDS/Linken als auch bei Grünen und SPD. 'Wir' reagieren auf Grund der historischen Last und Verantwortung bei PDS/Linken nur besonders sensibel. Äußerungen und Aktivitäten einer Frau Nagel (Linke Leipzig), eines Herrn Kasek (Grüne Leipzig) und einer Frau Rudolph-Kokot (SPD Leipzig), sind nicht zu unterscheiden! Alle Genannten verharmlosen linken Terror und linke Gewalt und haben ein prinzipiell gestörtes zu Rechtsstaat und Polizei!
Unbescholtene Menschen mit einer Lebensleistung wie Siegfried Reiprich (DDR-Alt-Oppositioneller und jetzt Geschäftsführer der Sächsischen Gedenkenstätten) müssen sich vom haßerfüllten grünen Spitzen-Funktionär Jürgen Kasek vorwerfen lassen, 'dem Faschismus nahe zu stehen', weil sie linke Gewalt benennen und ablehnen!
Reiprich hatte sich dabei auf den Tweet eines AfD-MdB bezogen.

Uwe Kühner | Mo., 6. Januar 2020 - 01:08

Wenn man Wilson will, wie es auch bei der SPD seit langem mit der Distanz zu linkem Extremismus steht, muss sich nur das Thema Förderprogramme für Aktivisten anschauen: Jahrelang war Extremismus kein Grund Fördergelder aus staatlichen Programmen zur (Rechts)extremismusbekämpfung vorzuenthalten. Kristina Schröder hatte dann einen Extremismusvorbehalt eingeführt. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass ein demokratischer Rechtsstaat keine gewalttätigen oder extremistischen Gruppen fördert. Trotzdem gab es aus Medien und R2G einiges an Empörung.

Dieser Vorbehalt wurde umgehend wieder aus den Förderrichtlinien genommen, als Manuela Schwesig das Familienministerium übernahm.

Viele Vertreter dieses Staats, insbesondere auf der linken Seite, halten sich selbst für Revoluzzer im Dienste einer größeren Sache, für die man sich halt auch mal außerhalb der Regeln stellen kann, vielleicht sogar muss. Mit Extinction Rebellion haben wir ja auch schon das nächste Thema dazu.