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Wettlauf mit dem Virus: Cicero im Juni

Cicero im Juni - Der Wettlauf mit dem Coronavirus - eine Menschheitsaufgabe

Ohne einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt es kein Zurück zur Normalität. Dabei könnte die Suche danach länger dauern als vielfach angenommen. In der Juni-Ausgabe des „Cicero“ folgen wir daher den Spuren des Virus. Eines ist sicher: Wer den Impfstoff findet, hat die Macht über die Welt.

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Peter Piot kennt sich aus mit Viren, er hat 40 Jahre lang an Ebola und HIV geforscht. „Wir sollten uns da nichts vormachen“, sagt der belgische Mediziner mit dem ganzen Hintergrund seiner Erfahrung: „Ohne einen Impfstoff werden wir nie wieder normal leben können.“ Und selbst wenn es gelänge, dieses Serum zu entwickeln, bedürfe es einer enormen logistischen Leistung, Milliarden von Dosen herzustellen und die ganze Welt damit zu beliefern.

Die Suche nach dem Serum ist eine Menschheitsaufgabe. Ob und wann wir unser normales Leben wiederhaben können, entscheidet dieser Wettlauf mit dem Virus. Wird das ein Sprint oder ein Marathon? Warum ist es so schwer, und warum dauert das so lange? Die Wissenschaftsjournalistin Susanne Donner ist diesen Fragen nachgegangen, die nicht nur in Labore führen. Wer diesen Impfstoff eines Tages sein Eigen nennen könnte, ein Staat oder eine Firma oder beides, der hätte die Macht über die Welt fast wie in einem James-Bond-Film. Nach einer Firma, die aussichtsreich im Rennen liegt, hatte US-Präsident Donald Trump schon die Finger ausgestreckt. Weil die Immunisierung durch Impfung keine Frage von Reich und Arm werden darf, haben der französische Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel und einige andere europäische Regierungschefs einen Fonds eingerichtet, der supranational Milliarden sammelt und das Geld der Forschung uneigennützig zukommen lässt. 

Impfstoff wirklich schon in Sicht?

Unser Cicero-Hausökonom Daniel Stelter blickt in den wirtschaftlichen Krater, den das Virus geschlagen hat, und er weist auch einen Weg wieder heraus aus dem tiefen Loch. Mein Kollege Alexander Marguier hat sich mit den gesellschaftlichen Folgen des Lockdowns beschäftigt und kommt zu dem Befund, dass das Virus mitnichten alle gleich macht, sondern die Spaltung der Gesellschaft in fast allen Lebensbereichen forciert. 

Es gibt erste Meldungen, dass ein Impfstoff in Sicht ist. Wir sollten aber nicht zu sicher davon ausgehen, dass dieser Albtraum mit einem kleinen Pikser in den Arm bald vorbei ist. Piot, selbst beinahe an Corona gestorben, hat das Ebolavirus 1976 mitentdeckt. Der Impfstoff dagegen wurde im November 2019 in Europa zugelassen. Bei HIV, entdeckt 1983, steht er bis heute aus.

CoverDieser Text stammt aus der Juni-Ausgabe des Cicero, die Sie am Kiosk oder direkt bei uns portofrei kaufen können.

 

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Michaela 29 Diederichs | Mi., 27. Mai 2020 - 12:00

Macht über die Welt? Das macht mir regelrecht Angst und so leicht bin ich eigentlich nicht zu ängstigen. Ich freue mich sehr auf die neue und bestimmt sehr spannende Ausgabe.

Wieso? Beherrschen etwa diejenigen, die Impfstoffe über bereits bekannte Seuchen und Krankheiten zur Verfügung stellen, diesen Planeten?

Richtiger dürfte wohl sein: Da wo der Impfstoff gefunden wird, kann man ganz sicher (auch) nationalistischen Egoismus finden, der fordert, das eigene Volk zuerst zu versorgen.

Zweifellos wird der Entdecker des Virums eine äussert priviligierte Marktstellung innehaben. Es kommt dann auf die Staatengemeinschaft an, sicherzustellen, dass Menschenleben wichtiger sind, als der Profit weniger.

Auch wenn dann manche sofort "Sozialismus" grölen.

Was Sie für mich besonders auszeichnet, ist Ihre völlige Humorlosigkeit. Nehmen Sie das Leben nicht so ernst und bewerten Sie nicht jedes Wort und den Menschen, der es niederschreibt.

Wie Recht Sie haben. Keiner ist die Nabelschnur der Welt (außer für uns gläubige Gott & deshalb glaube ich an J. Christus & die Dreifaltigkeit, weil Sie die frohe Botschaft ist, verbunden mit Hoffnung, Liebe, Demut & Humor u.v.m.

Humorvolle Menschen machen es uns leichter, die Stärken & Schwächen eines Menschen anzunehmen, als Zyniker &/ oder Korinthenleser.
PS. Wie das Myrphyse Gesetz, hier am Kalender über Humor:

Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt

Humor, das mit Abstand beste Löschblatt für die Sorgenflecken des Alltags :-)

Werner Baumschlager | Mi., 27. Mai 2020 - 16:26

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Die Journalisten sind dem totalen Schwachsinn verfallen. Ich erkenne eigentlich nur wieder ein totales Medienversagen. Diese Leute sehen mit eigenen Augen, wie überall auf der Welt die Epidemie abklingt (ohne Impfstoff), gehen aber nicht runter von ihrer Weltkriegsrhetorik. Donald Trump bezeichnet diese Leute als die Feinde des Volkes und ich muss ihm immer mehr zustimmen.

helmut armbruster | Mi., 27. Mai 2020 - 12:03

auch ohne Impfstoff.
Wäre es nicht so, gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr.
Unzählige Epidemien in der Geschichte der Menschheit sind wieder zurück gegangen. Offenbar wird irgendwann ein Höhepunkt erreicht und von da an dreht sich die Bewegung wieder um.
Natürlich hinterlässt ein solcher Verlauf Opfer. Aber die gibt es auch mit Impfstoff.

Stimmt! Die Spanische Grippe tauchte über einige Jahre auf, tötete viele Menschen und zack war sie wieder verschwunden. Ist sie je wieder aufgetaucht? Vermutlich nicht.

Sie stellen den Opfern der Pandemie angebliche Impfopfer entgegen? Das ist abenteuerlich. Haben Sie auch irgendwelche belastbaren Beweise, dass Impfungen in der Verhangenheit tatsächlich grössere Schäden verursachten?

Romuald Veselic | Mi., 27. Mai 2020 - 17:08

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ihre Fragen beherbergen die schärfsten Antworten in sich. Ihr Scharfsinn ist atemberaubend. Ich überlege schon seit längerem, Angela M (BK) anzuschreiben, damit Sie, in ihrem Team, ihre phänomenale Fähigkeiten einsetzen können...
Mit superfreundlichen Supergrüßen
Ihr
Isarius Wuhanski

Kann ja passieren!
Wir sind gerade nicht bei Russia Today, Sputnik oder dem Vaterländischen Boten aus Kiew. Auch nicht bei Radio Eriwan! Jedenfalls nicht im Prinzip.

Albert Schultheis | Mi., 27. Mai 2020 - 23:43

Antwort auf von Gerhard Lenz

Meine Frau war jahrelang Lehrerin an einer größeren Förderschule. Diese arbeitete mit schwerstbehinderten Kindern. Unter diesen waren auch immer etliche Kinder mit gravierenden Impfschäden, dh die Kinder waren völlig gesund zur Welt gekommen, wurden geimpft und trugen schwerste und irreparablen (!) Schäden davon. Das ist die Kehrseite der Impfungen, die gewöhnlich in der Presse als nicht existent dargestellt oder mit dem Nimbus der Verschwörung belegt wird.

Gerhard Lenz | Do., 28. Mai 2020 - 09:06

Antwort auf von Albert Schultheis

Ich wette, es gibt keinen tatsächlichen Beweis, dass die von Ihnen bzw. Ihrer Frau beobachteten Schäden ursächlich mit Impfungen in Verbindung stehen.

Ich kenne auch Menschen, die "ausgerechnet" seit der letzten Impfung irgendwelche gesundheitlichen Probleme haben - Schuld kann natürlich nur der Impfstoff sein.

Früher, vor ziemlich langer Zeit, konnte man hier und da noch beobachten, was es bedeutete, z.B. nicht gegen Kinderlähmung geimpft zu werden.

Heute ist jeder Schnupfen, jeder Pickel, jede Allergie natürlich auf die letzte Impfung (oder sonstige Chemie) zurückzuführen.

Stattdessen vertraut man auf irgendwelche Kügelchen oder selbst aus Blüten hergestellten Tees, um das Immunsystem so zu kräftigen, dass es angeblich mit jeder - auch der schwersten - Krankheit fertig wird.

Als ob das irgendein Virus interessieren oder beeindrucken würde...erst recht nicht sars-cov-2.

Reinhard Benditte | Do., 28. Mai 2020 - 01:21

Antwort auf von Gerhard Lenz

würden Sie z.B. sich über die Todesfälle, die beim Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden, informieren oder sich die Statistik bei der Europäischen Datenbank für gemeldete Verdachtsfälle von Arzneinebenwirkungen ansehen oder Artikel wie in der SZ "Nach der Impfung verstorben" lesen oder sich mit Berichte wie "Gardasil – Eine tödliche Impfung?" beschäftigen usw. Wie gesagt, wenn Sie sich informieren wollten! Aber wenn man keine Zeit hat, sich zu informieren, dann hält man die Aussagen eines Mitkommentators lieber für abenteuerlich!

Das Paul-Ehrlich-Institut weist selbst darauf hin, dass "dass ein ursächlicher Zusammenhang" zwischen Impfung und Folgen nicht bewiesen sei. Im SZ-Artikel heisst es in der Titelzeile, dass ein Zusammenhang umstritten sein.
Mit anderen Worten: Risiken werden von hier und da vermutet, bewiesen ist gar nichts.
Kurz: Es ist immer das dasselbe: Misstrauen ersetzt Evidenz.
Bewiesen ist aber sehr wohl, dass Impfungen Leben retten.
Dass im Übrigen Arzneimittel grundsätzlich Nebenwirkungen haben können, bestreitet niemand - siehe Contergan.
Dass sie Leben, retten erst recht nicht. Sonst müssten wir beispielsweise Penicillin wieder verbieten - und die Menschen würden wieder scharenweise an Blutvergiftungen sterben.

ja schon länger, ich glaube also eher an ein Abebben, weil es durch Anderes eine Art Hintergrundimmunität geben könnte oder aber weil das Virus nicht leicht vom Tier auf den Menschen springen kann.
Hoffentlich gibt es keinen "Seuchen-Terrorismus" in der Sache, solange es leider weder zielgenaue Medikamente noch Impfung gibt.
Ansonsten kann durch Medikamente und irgendwann gefundenen Impfstoff das Leben mit diesem Virus erleichtert werden im Sinne unseres Überlebens.
Keinesfalls sollte die Apokalypse ausgerufen werden.
Die Gefahr sehe ich allerdings derzeit.
Hoffentlich zeigt sich Frau von der Leyen in ihrer Funktion der EU-Kommissionspräsidentin auch als Medizinerin.

Albert Schultheis | Mi., 27. Mai 2020 - 13:06

Herr Schwennicke? Geht's auch ein paar Größenordnungen moderater? Wir leben mit Viren, seitdem es Leben gibt auf der Erde und wir werden weiter mit ihnen leben. Auch die Coronawelle ebbt ab, deutlich zu erkennen an allen Zahlen weltweit, ohne Ausnahme. Ja es sterben noch Menschen und es werden noch Menschen sterben, aber die letzte große Grippewelle vor 2 Jahren hat 3mal mehr Opfer in Deutschland gefordert als Corona. Und die sind auch erbärmlich gestorben - mit und an Grippe! Damals hat es bei FAZ bis taz deswegen keinen Serienskandal gegeben. Ja, es wird wahrscheinlich eine 2. Welle im Winter geben, aber die Grunddurchseuchung wird schon wesentlich fortgeschritten sein, das Virus bei weitem nicht mehr den fruchtbaren Boden finden. Also machen Sie bitte mal halblang! Mit Angst lässt sich wunderbar Geld verdienen, Macht ausüben, andere Meinung unterdrücken, Menschen in Klassen einteilen, etikettieren und diskriminieren. Es ist doch nicht das, was Sie wollen, Herr Schwennick!

Journalisten sind auch immer ein Stück weit "Storyteller". Nach meinem Dafürhalten und Kenntnisstand ist das journalistisch erlaubt. Befreien wir die Story von den lauten Nebengeräuschen (die uns im 1. Schritt anziehen) und lesen die eigentliche Nachricht, reduziert sich vieles auf 3 Sätze oder weniger. Aber damit kann sich ein echter Journalist nun wirklich nicht zufrieden geben - finde ich.

Ines Schulte | Do., 28. Mai 2020 - 09:34

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Immer stehen darin auch Emotionen im Vordergrund. So sucht ein Magazin in einem Aufruf an seine Leser eingängliche/aufrüttelnde Erlebnisse zu Corona einzuschicken. Werden medial vorwiegend "Tragödien" publiziert , weniger aber die positiven Mutmachgeschichten anderer, die durch Corona persönlich kaum Einschränkungen hatten, kann in der Öffentlichkeit ein bestimmtes Bild entstehen. Ja, es können über Meldungen, die die Gefährlichkeit einer Sache in den Vordergrund stellen, eher
Massnahmen ergriffen werden, als wenn Sorglosigkeit herrscht. Aber das ist keine neue Erkenntnis. Was in der jetzigen Lage der richtige Weg gewesen wäre, erfahren wir leider erst später. Zum Journalismus: Zu berichten was ist, und nicht, was sein könnte, halte ich für die Hauptaufgabe.

Stefan Forbrig | Do., 28. Mai 2020 - 14:36

Antwort auf von Michaela 29 Di…

...also ich kenne zwar tiefe und flache Teller, ja auch Schnitzelteller sind mir nicht fremd. Aber Storyteller sind mir da noch nicht untergekommen. Oder haben wir uns in der Sprache geirrt?
Das Wort "Geschichtenerzähler" würde da viel besser passen.

***Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten***

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 27. Mai 2020 - 13:09

Corona ist ein Virus, zugegeben ein gefährliches, aber doch eben nur ein Virus. Unser Körper – wie viele andere Organismen auf dieser Erde – sind normalerweise daran gewöhnt, Abwehrstoffe gegen Viren zu entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Kommt der Angriff zu heftig dann gelingt es dem Körper nicht schnell genug und der Mensch verliert den Kampf. Andere gewinnen ihn und werden immun gegen das Virus. Nichts anderes machen Impfungen, sie setzen den Körper einer geringen Dosis (abgetöteter?) Viren aus, damit er sich auf den Kampf vorbereitet. Langfristig schwächen wir damit die körpereigene Immunabwehr, weil unser Körper nicht mehr gewöhnt ist, neue Viren abzuwehren. Auf die körpereigene Abwehr zielt schließlich das Bestreben der „Herdenimmunisierung“. Dazu gehört der Versuch den Virenangriff z. B. durch Masken gering zu halten, also Vorsicht walten zu lassen. Eine Isolation gesunder Menschen voneinander hilft dabei nicht, denn wir können das Virus so wohl nicht ausrotten.

Gerhard Lenz | Mi., 27. Mai 2020 - 15:37

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Die Jungen und Starken (also die Gesunden, ohne Vorerkrankung) mögen mit dem Virus zurechtkommen.
Selbst das ist nicht sicher. Es gibt Berichte von relativ jungen Menschen ohne Vorerkrankung, die beatmet werden mussten. Das mag, zugegeben, eine sehr kleine Zahl sein, ist aber irrelevant.
Denn, die Frage bleibt: Was passiert mit den anderen, den Kranken und Alten? Wollen wir eine Gesellschaft, in der die Starken eben ohne Einschränkungen leben und überleben, und der Rest - Pech - eben ins Gras beißt?
Weiter: Bis heute weiss niemand, wie lange ein Mensch nach überstandener Infektion tatsächlich immun bleibt. Auch die zuweilen geäusserte Annahme, der Mensch werde sich - evolutionär - an das Virus gewöhnen und damit irgendwie und irgendwann immun, ist hanebüchener Unsinn. Viren mutieren, noch immer sterben Menschen an Grippe oder HIV - wenn sie nicht medizinisch behandelt werden.

"Viren mutieren, noch immer sterben Menschen an Grippe oder HIV - wenn sie nicht medizinisch behandelt werden." Deshalb ist es Wahnsinn, wegen dieses einen Virus zu sagen, ohne Impfung würden wir nie wieder Normalität leben.
Es werden andere kommen und was dann? Jedesmal Lockdown und nie mehr Normalität?

Was für eine Panikmache! Sie stoßen ins gleiche Horn wie der Herr Schwennicke. Machen Sie doch mal halblang! Darwinistische Sichtweise - haben Sie sich einmal ernsthaft mit der Darwinschen Lehre befasst? Ich kann Ihnen nur raten, tun Sie das. Sie werden viel über das Leben erfahren - und über sich selber. Ich empfehle Ihnen den modernen Darwinschüler Richard Dawkins. Übrigens, ich bin über 65, Risikogruppe. Ich weiß mich selber zu schützen, dazu brauche ich weder einen Virologen noch einen Herrn Spahn. Aber meine Kinder und Enkel sollen verdammt nochmal ihr Leben leben können, nach draußen in die frische Luft und an die Sonne, in die Schule zur Arbeit gehen können. Nur so stärken sie ihr Immunsystem. Alles andere ist staatliche Übergriffigkeit. In aller Deutlichkeit: Nicht aus Rücksicht mir gegenüber!

Der übrigens nirgends behauptet, es sei auch nur annähernd normal, man müsse die "Schwachen" opfern, um den Jüngeren jegliche Freiheit zu ermöglichen.

Es geht um anständige und respektvolle Behandlung aller Bevölkerungsschichten. Dazu gehören in der jetzigen Situation Kompromisse.

Die können Sie natürlich prinzipiell ablehnen.

Nur sollten Sie diese nicht als Panikmache bezeichnen. Das ist schlicht unseriös.

Petra Führmann | Mi., 27. Mai 2020 - 14:07

beim Lesen des Textes unter dem Titel. Nie mehr wieder normal leben? Weshalb denn nicht? Ich lebe seither auch nicht anders als vorher, sieht man mal von der Maske ab und wie es jetzt in den Geschäften zugeht. Und dass so viele Leute aus der Spur sind und ganz fest glauben, dass es sie dahinraffen werde, erfüllten sie oder besser noch wir alle nicht alle Maßgaben. Luft holen müssen wir nun mal, ausatmen auch.
Der Erfinder hätte die Weltherrschaft? Sofort erschien mir vor meinem inneren Augen der Begriff VT. Weshalb hat sie dann noch niemand anderer, der gegen etwas anderes ein Serum entdeckt hat? Und weshalb gibt es noch nichts gegen Krebs, der mir viel mehr Angst macht als Corona? Nun, Krebs steckt nicht an, dennoch wirkt diese Krankheit auf mich weit bedrohlicher. Wir müssen mit so vielen Bedrohungen leben, dann muss es mit Corona auch gehen. Wird es auch, wir können uns ja nicht auf Ewig einsperren oder vermummen.

Klaus Funke | Mi., 27. Mai 2020 - 15:24

Wer profitiert davon? Wer ist Nutznießer? Richtig, jede Pandemie in der Geschichte der Menchheit hat sich irgendwann totgelaufen. Auch ohne adäquate Gegenmaßmahmen. Die furchtbaren Pestepidemien mit ungleich viel mehr Toten, die Antoninische Pest in der Antike, Ruhr, Cholera, Diphterie, Spanische Grippe... die derzeitige Hysterie um das Corona-Virus hat ein Gechmäckle. Erst wurden die sog. Rechten angefeindet, weil sie Corona verteufelten, jetzt, weil sie es verharmlosen. Längst ist der Kampf gegen das Virus zum politisch-ideogischen Kampfbegriff geworden. Es wird benutzt, von links und von rechts. Es wird Angst geschürt. Klar für die Politik ein bequemes Mittel, die Bevölkerung "auf Linie" zu bringen und die Virologen werden übertrieben hofiert und hochgehoben. Drosten erntet nur das, was er selbst gesät hat. Ich beneide ihn nicht. BILD zum Gegner zu haben, das bedeutet mittelfristig immer den medialen Tod... Auch Scharfmacher wie Gerhard Lenz nutzen die Gunst der Stunde.

Wenn er dann nicht da ist, unser Herr Lenz, fehlt er uns aber wie ein besonders ungeliebtes, renitentes Familienmitglied, das sich ungewünscht immer wieder selbst zum Familientreffen einlädt. Was bei den Buddenbrooks der Christian, ist dem Cicero eben Herr Lenz.

ob es Herrn Lenz hier wirklich gibt, oder ob er nicht sozusagen als 'belebendes Element' eingebaut wurde, ähnlich wie z.B. den früheren Jerry Cotton-Heftchen mit voraussehbaren Akteuren.
Bin ein Cicero-Print Leser und wer begegnet mir letztens bei der Auswahl der wenigen Leserzuschriften? Aus dem Online-Bereich übernommen wurde wer? ..... Genau!
Mich erfrischt stets ein Austausch vielfältiger, auch gegenteiliger Ansichten, aber nicht, wenn persönliche Angriffe oder Herabwürdigungen (alle anderen haben ja keine Ahnung) ins Spiel kommen. Da wünschte ich mir mehr Rücksichtnahme.

Alexander Mazurek | Mi., 27. Mai 2020 - 15:45

ich bin einst von Der Spiegel und Die Zeit (den neuen Stürmern) zu Cicero konvertiert, weil hier damals noch die Vernunft waltete (in meinem Bekanntenkreis war und ist! das Blatt als "rechts" verschrien, aber sie lernen's nie, eine Folge der "Aufklärung"). Nun begegne ich hier, auch in Ihren Beiträgen, zunehmend dem Mainstream, dem Zeitgeist, der weht, wie und wo er will, dem ich zu entkommen hoffte, gar alte Artikel sind verschwunden, weil wohl nicht mehr auf Linie, "1984" lässt grüßen. Um den Zeitgeist, z.B. den transatlantischen, den neoliberalen oder den "humanistischen", in seinen Mutationen zu erkennen, tue ich mir die Originale an, ich brauche keine verwässerten Kopien, wozu Cicero leider mutiert. Schauen wir Mal, wann mir der Kragen diesmal platzt, die Uhr tickt …
Und, Sie wissen, Viren sind älter als wir und die Menschheit hat sie bisher alle überlebt, ganz ohne Impfstoff, dank einem Immunsystem, das nun Mal nicht von Wissenschaftlern erfunden worden ist, was für ein Glück.

Michaela 29 Diederichs | Mi., 27. Mai 2020 - 18:38

Antwort auf von Alexander Mazurek

Es gibt inzwischen Impfstoffe gegen Herpes Zoster und Pneumokokken, die insbesondere Menschen ab 65 empfohlen werden, aber leider nicht verfügbar sind. Ich verlasse mich lieber auf Impfstoffe als ausschließlich auf mein Glück, obwohl auch das zum Leben gehört. In Kambodscha sterben jährlich rund 600 Menschen an Tollwut. Für meine Reise dorthin habe ich mich lieber dagegen impfen lassen - mit nicht geringen Nebenwirkungen.

Reinhard Benditte | Mi., 27. Mai 2020 - 16:07

„Ohne einen Impfstoff gegen das Corona Virus gibt es kein Zurück zur Normalität.“!

Ich bin mir sicher, daß die Pharmazeutische Industrie bei dieser Aussage ganz entzückt ist. Nur ist die Aussage richtig? Je nach Experten ist die Aussage „Ja“ oder „Nein“! In einem sind sich aber alle Experten einig: der Virus mutiert immer wieder! Man wird deshalb einem wirksamen Impfstoff immer hinterherlaufen.

Prof. Dr. Bhagdi tätigt Aussage: „Corona-Viren sind seit Menschengedenken unter uns und spielen in der Medizin eine zu vernachlässigende Rolle. Die meisten Infizierten werden nicht schwerkrank. Die Behauptung, COVID-19 sei eine besonders gefährliche Virus-Variante, ist durch unkritische und falsche Interpretation von international erhobenen Falldaten entstanden. In Wahrheit spricht alles dafür, daß COVID-19 sich nicht grundsätzlich von seinen harmlosen Geschwistern unterscheidet.“

Maja Schneider | Mi., 27. Mai 2020 - 16:30

Diese Auffassung halte ich für sehr übertrieben und absolut ungeeignet, die Menschen endlich aus ihrer Panik zu erlösen. Unser Körper, ein wahres Wunderwerk, besteht u.a. aus Millionen von Mikroben, zu denen auch Viren gehören, die er tagtäglich mit Hilfe des Immunsystems abwehren und bekämpfen muss und dabei auch in der Regel sehr erfolgreich ist. Soll jetzt bei jedem neu auftretenden oder mutierten Virus der Notstand/Lockdown ausgerufen werden, wobei wir noch gar nicht wissen, wie die katastrophalen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen des jetzigen überhaupt zu bewältigen sind?

Romuald Veselic | Mi., 27. Mai 2020 - 16:59

dass die Dieselabgase, Covid19-Mikroviecher töten. Ein Schlag gegen die B90/Grünen pandemische Inkompetenz?
Oder 'ne Verschwörungstheorie mit Wow-Show Effekt?

Urban Will | Mi., 27. Mai 2020 - 19:15

hat die Macht über die Welt“...

Na dann hoffen wir, dass es in Liechtenstein passiert.

Aber mal im Ernst.
Glauben Sie, wenn einer ihn findet, hören die anderen auf zu forschen, fallen auf die Knie und sagen: ok, du hast gewonnen, wir unterwerfen uns...?

Herr Schwennicke... So langsam mache ich mir Sorgen. Oder stammt obiger Satz nicht von Ihnen?

Dieser Artikel, zugegebenermaßen wohl hauptsächlich Werbung für die neue Print – Ausgabe, ist gewiss nicht Ihr bester...

Über die Realität in Bezug auf die Existenz von Viren wurde schon viel geschrieben.
Aber warum sollten wir auf einmal nicht mehr „normal“ leben können?
Das halte ich für Unsinn.

Das Tempo, mit dem uns die Verantwortung zurück gegeben wird, nimmt zu, die fatalen Folgen des shutdowns wachsen zu schnell.
Man wird zunehmend eine Risiko – Abwägung machen (müssen) und – wenn auch volksverdummend und langsam – die Normalität zurückholen (müssen).
Sonst hilft uns bald gar nichts mehr.