Frau vor einem Brunnen / dpa

Frauen am Arbeitsmarkt - „Dadurch entsteht für verheiratete Frauen eine Teilzeit-Falle“

Katharina Wrohlich vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung erklärt im Interview, wie erwerbstätige Mütter stärker in den Arbeitsmarkt eingebunden werden können und welche Rolle Männer dabei spielen.

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

So erreichen Sie Ilgin Seren Evisen:

Katharina Wrohlich ist Professorin für Öffentliche Finanzen, Gender- und Familienökonomie an der Universität Potsdam. Zudem leitet sie die Forschungsgruppe Gender Economics am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Gemeinsam mit ihrem Team untersucht sie die ökonomischen sowie gesellschaftlichen Auswirkungen geschlechtsspezifischer ökonomischer Ungleichheiten.

Frau Wrohlich, was sind die Schwerpunkte Ihrer Forschung?

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Astrid | Mo., 7. August 2023 - 16:15

Ach ja, die erwerbstätige Mutter und der Feminismus und die Selbstverwirklichung der Frau. Das sind wirklich tolle Themen. Wollen wir mal einen Blick in die Kitas und Schulen in Deutschland werfen, die sind personell am Ende und pfeifen aus dem letzten Loch. Da werden einjährige Kinder zum Teil über 8,00 Std. am Tag verwahrt, die dort aus meiner Sicht nicht hingehören und die Mutti soll doch gefälligst einen Vollzeitjob ausüben auf den Rücken ihrer Kinder. Das Kita- und Schulsystem ist derart kinderfeindlich, da fehlen einem die Worte. Was ist eigentlich mit den Frauen der Migranten, hat man da auch einen Plan, wie die schnellstmöglich Vollzeit in den Arbeitsmarkt kommen?

Maria Arenz | Mo., 7. August 2023 - 17:11

bei diesem Finanz &Gendergenie? Die Voraussetzungen, unter denen Kinder nicht unter die Räder kommen, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, sind entweder nur unter privaten glücklichen Umständen-Großeltern- oder sehr guten finanziellen Verhältnissen- Nanni -darstellbar. Wo Eltern und Kinder aber vom tatsächlich nach Qualität und Quantität noch denkbar volatilen öffentlichen Betreungs-angebot abhängen, kann sich nur jemand dieser auf Genderquatsch reduzierten Sichtweise anschließen , der die Bedürfnisse der Kinder völlig außen vor läßt. Der seit Jahrzehnten geforderte Ausbau der staatlichen Kinderbetreuung nach Quantität und Qualität ist eben nicht so einfach herstellbar und solange das Angebot so lausig ist, wie es ist, wäre es ein Verbrechen, Familien querbeet auch noch durch das Steuerrecht eine Lösung aufzuzwingen, die von vielen Familien aus gutem Grund für falsch gehalten wird. Weniger Gender-"Wissenschaft"-mehr gut bezahlte Erzieherinnen wäre aber schonmal ein Anfang

Heidemarie Heim | Mo., 7. August 2023 - 17:31

Kinderlos geblieben kann ich da eigentlich nicht groß mitschwatzen, jedoch wuchs ich mit 3 Geschwistern auf, hütete immer mal die lieben Kleinen von Eltern am Rande des Nervenzusammenbruchs;) und bin auch bei deren Abwesenheit für Post und Pflanzen-sitting zu gebrauchen. Wie letztens, als Alarmstufe rot, bzw. Kopflausalarm im Kinderhort ausgerufen wurde. Hieß vor 8:00 Uhr morgens, 2 ältere für die Schule fertig machen, beide Eltern hatten 8:30 Uhr unaufschiebbare, dienstliche Auswärtstermine und als alle endlich gehetzt aus dem Haus waren, kam mein eigentlicher Einsatz als Ersatz-Oma. Die richtige Oma lag zudem noch auf unabsehbare Zeit im Krankenhaus, was schon Unglück genug war, da nun niemand mehr da war um den pflegebedürftigen Opa zu versorgen. So und nicht anders sieht die Praxis aus, was die Belastung berufstätiger Frauen und Mütter betrifft. Fulltime-Job, Haushalt, Kinder und ab einem bestimmten Alter obendrein hilfsbedürftige Eltern. Ehrlich? Für kein Gehalt der Welt! MfG

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 7. August 2023 - 19:45

In sozialistischen Gesellschaften bemüht sich der Staat darum, die Prägung der Kinder zu übernehmen. Damit wird die Familie praktisch zur „Geburtsinstitut“ degradiert. Wen wundern da niedrige Geburtenraten?
Allerdings bekommen die Kleinsten bei allen Bemühungen der „Erzieher“ wenig elterliche Liebe, entwickeln kaum familiäre Bindungen. Dafür sollen die Eltern neben dem Fulltime-Job den Haushalt, die Kindererziehung bewältigen und für die Bildung da sein. Schließlich braucht der Staat für seine an sich gezogenen Aufgaben viel Geld, das über Steuern und Abgaben hereinkommen muss. Daher die Diskussion um Splitting und andere „Familienleistungen“. Für die Eltern ist das der pure Stress.
Allerdings geht all das auch zu Lasten des Arbeitsmarktes. Wer ein Jobangebot in einer anderen Stadt bekommt, muss sich entscheiden: Job oder Familie? Jobs wie z. B. bei der Bundeswehr mit häufigen Ortswechseln, Auslandstätigkeit, Abwesenheiten usw. sind so trotz Kita kaum zu stemmen.

Sabine Jung | Mo., 7. August 2023 - 20:30

wenn ich schon nur die Bezeichnung der Dame lese, da wird mir ehrlich gesagt schlecht. Das sind genau solche Job's, die niemand im Leben braucht, ausser der heutigen grünen woken Gesellschaft. Ich glaube ab einem bestimmten Alter ist man aus dem Quatsch raus,wie gendern, Familienökonomie. Aber genau das sind solche Job's, die so gut bezahlt werden, das man auf solchen Unsinn kommt und der gesamten Gesellschaft das auf das Auge drücken möchte. Zumal noch Grünwähler und Rotwähler.
Um zum Eigentlichen des Artikels zu kommen, schon früher war Frau meistens für die Kindererziehung da, der Nachteil dadurch ist heute bei uns in der Rente begründet, es fehlen einfach Berufsjahre. Aber ist das so schlimm gewesen? Wozu setzt man Kinder in die Welt? Und bei aller Gleichberechtigung zu Elternzeit, es geht nicht in jedem Job, dass der Vater diese auch machen könnte. Das vergessen immer unsere hochstudierten Gender-Familien-Professoren, weil bei denen ist das eh egal ob sie mal 2 Jahre fehlen.

Maria Arenz | Di., 8. August 2023 - 10:07

Ich verstehe , daß die Redaktion in der Urlaubszeit zu knapp an Personal ist, um alle Leserpost zu redigieren. Warum sagen Sie das dann nicht und kennzeichnen gleich die Artikel, zu denn Sie keine Posts veröffentlichen werden? Es kamen in der letzten Zeit einige Artikel, zu denen gar keine Posts veröffentlicht wurden- wobei ich es angesichts des Themas für ausgeschlossen halte, daß wirklich keine Leserbriefe dazu eingingen.Nichts für ungut.