Was niemand sehen will: Der Großteil der Berliner Drogenhändler stammt aus Afrika / dpa

Das Integrationsmärchen - Rassismus-Keule als Mittel zur Einschüchterung

Die Debatte um Rassismus in Deutschland geht am Kern vorbei. Warum werden die Themen Migration und Zuwanderung ausgeklammert? Weil sich so leichter Schuldgefühle erzeugen lassen und linke Politik durchsetzen lässt?

Autoreninfo

Wolfgang Bok war Chefredakteur und Ressortleiter in Stuttgart und Heilbronn sowie Direktor bei der Berliner Agentur Scholz & Friends. Der promovierte Politologe lehrt an der Hochschule Heilbronn Strategische Kommunikation.

So erreichen Sie Wolfgang Bok:

Deutschland hat wahrlich genug Probleme: fast acht Millionen Menschen in Kurzarbeit, rasant steigende Arbeitslosigkeit. Zigtausende Existenzen, die vor dem Ruin stehen oder bereits zerstört sind. Gigantische Schulden- und Haftungsberge. Die Angst vor einer zweiten Corona-Welle. Spannungen in der EU, deren Ratspräsidentschaft Berlin ab Juli übernimmt. Und ein gefährlich anschwellender Konflikt mit den USA.

Doch das politisch-mediale Deutschland diskutiert mit Inbrunst über „latenten Rassismus“, indem Einzelfälle zur Systemfrage aufgebauscht werden. Die Tötung eines Schwarzen durch einen weißen US-Polizisten treibt Tausende auf die Straße, als würden auch hier Menschen aus anderen Kulturkreisen massenhaft diskriminiert. 

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dieter schimanek | Mo., 15. Juni 2020 - 16:06

Ein realistischer Beitrag der Folgen haben dürfte, wenn er bekannt wird.
Ich hoffe Herr Bok wird an seiner Hochschule den Sturm überstehen.

nur Gewohntes. Herr Bok ist ideologisch irgendwo zwischen Werte-Union und AfD angesiedelt. Und auch dieses Mal bleibt er sich treu. Von der Rassismuskeule bis zur Migration 2015- alles drin, was man ziemlich weit rechts der Mitte mit steigender Freude lesen wird. Der Beifall vieler Foristen, die ideologisch im Umfeld der AfD angesiedelt sind, ist ihm sicher. Diskussionswürdiges? Fehlanzeige.

Reinhard Oldemeier | Di., 16. Juni 2020 - 12:03

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sehr geehrte Herr Lenz,
Wir brauchen keine Einwanderung in die Sozialsysteme. Dieses hat schon Rudolph Scharping festgestellt und der ist nun kein AFD-Mitglied.
Eine #Debatte ist eher kontraproduktiv. Viele NGO's übernehmen einfach die Themen aus Amerika, ohne zu reflektieren. Natürlich gibt es "Rassismus" in unserer Gesellschaft und viele Politiker spielen auf der Klaviatur. Aber unsere Staatsorgane bemühen sich schon, um eine ziemliche Ausgewogenheit.
Bei der Flüchtlingswelle 2015 sind auch Fehler gemacht worden. Die Aussage, dass die Grenzen nicht geschlossen werden können, aber bei der Corona ging dann dieses doch, ist für mich etwas seltsam. An sich ist Asyl ein Einzelrecht und Ihnen sind sicher die Modalitäten geläufig. Nur seltsam das plötzlich die potentiellen Flüchtlinge in Ihrem Heimatland Urlaub machen können, wo Sie doch dort verfolgt werden. Suche den Fehler. Des Weiteren wurde 2015 dann auch noch jede Menge europäisches Porzellan zerschlagen.

Gerhard Lenz | Di., 16. Juni 2020 - 14:19

Antwort auf von Reinhard Oldemeier

solange Politik gemacht wird.

Trotzdem: Die verstärkte Migration des Jahres 2015 ist ein alter Hut. Danach kräht kein Hahn mehr. Abgeschlossen, vorbei.

Nur die AfD und Sympathisanten - siehe Herr Bot - mühen sich, das Thema am Kochen zu halten.

Schönes Beispiel diese Woche: Tino Chrupalla, der als Vorstandsmitglied jetzt verkünden darf, was Hoecke und Kalbitz denken, diese Woche auf die Frage, was er von den Grenzschliessungen (wegen der Corona-Pandemie) hielt.

Antwort: Das war gut für die gute Sicherheit. Typisch.

Als wenn man deswegen die Grenzen geschlossen hätte. Unbrauchbar, solche Aussagen.

Werner Gottschämmer | Di., 16. Juni 2020 - 16:09

Antwort auf von Gerhard Lenz

ach was vergessen Sie es, ist ja doch sinnlos.

Aber danke, dass Sie natürlich den Autor und all die, die das nicht ganz unähnlich sehen, wie oft jetzt eigentlich schon, ihre Plätze zuweisen.

Herr Schimanek, unvoreingenommene Diskussionen in dem Sinne, dass alle Seiten eines Problems oder Anliegens erst einmal ohne ideologische Scheuklappen zusammengetragen und gleichmässig ausgeleuchtet werden, bevor man zu einer Konklusion kommt, sind inzwischen zusehends die Ausnahme und nicht mehr erwünscht. Nicht nur in Deutschland und nicht nur in den Medien, sondern auch in der sogenannten Zivilgesellschaft. Wen das nicht weiter stört, riskiert, früher oder später eher unsanft damit konfrontiert zu werden, dass die Realität höchst selten eindimensional ist.

lieber Herr Bok für Ihren mutigen, klaren Artikel. Ich freue mich für Sie, für uns, daß Cicero diesen veröffentlichte. Danke Cicero!
MfG.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. Juni 2020 - 16:16

Wenn sich die Groko nicht langsam zu unserer Polizei bekennt und sich vor die Beamten/Innen stellt, wird sie kaum noch geeigneten Nachwuchs generieren können. Die jungen Beamten sind heute anders gestrickt, wie wir älteren Polizisten. Die suchen sich einen neuen Job, so einfach ist das. Entweder gelingt es ihnen aus der Angst heraus, irgendwo unterzuschlüpfen, wo keine Gefahr besteht mit Kriminellen persönlich in Kontakt zu treten oder sie schmeißen den Kram hin. Dann kann sich der Dienstherr seine Polizisten bei den qualifizierten Migranten rekrutieren, die ja unsere Arbeitswelt seit 2015 beleben. Zu allen Zeiten gab es auch Einzelfälle von kriminellen oder übergriffigen Beamten und die wurden früher lautlos, heute skandalisiert bereinigt. Wenn jetzt alle in polizeiliche Sippenhaft genommen werden, dann wird der Bogen überspannt. Wenn die Groko nicht endlich für einen starken Staat eintritt und sich vor BW, Polizei, Verwaltung und Rettungskräfte stellt, gibt es ein böses Erwachen.

Ich gebe Herrn Konrad Recht ! Der Staat muss sich seine Bedienstete stellen und nicht wie Saskia Esken medienwirksam auf alle Polizeibeamte verbal eindreschen.Wer will denn noch in Zukunft noch in die Polizei oder in den öffentlichen Dienst?

Wenn ein ehemaliger Polizist in der Öffentlichkeit höhnische Bemerkungen über Migranten macht - und man davon ausgeht, dass er schon vor seiner Pensionierung so gedacht und geredet hat - darf man sich nicht wundern, wenn die Polizei zunehmend kritisiert wird.
Nein, es geht nicht um einen Maulkorb - auch wenn sich ein Beamter ja mit solchen Äusserungen zurückhalten sollte. Es geht um eine Denke, wie man sie sonst bei Demokratiefeinden findet. Damit erweist derjenige, der so redet, seinem Berufsstand einen Bärendienst und erzeugt in Teilen der Bevölkerung eine Einstellung, die Polizeibeamten in ihrer grossen Mehrheit sicher nicht verdient haben.

Günter Johannsen | Di., 16. Juni 2020 - 11:29

Antwort auf von Gerhard Lenz

Der sogenannte Kommunismus von Karl Marx hat allein in der Sowjetunion, in China, Nordkorea, in der DDR und dem Ostblock über Hundertmillionen politische Morde – auch an Juden - zu verantworten! Und heute ruft unverhohlen ´indymedia.org ´ im Internet zum Angriff auf unsere Demokratie und Demokratieschützer auf. „Die direkte Konfrontation mit den Bullenschweinen an diesem Tag war vorprogrammiert, und gezielt von uns gewollt…Wir wollen weiterhin die Konfliktlinien gegenüber dem Staat schärfen und suchen die Eskalation. Die Jahre der Defensive müssen wir hinter uns bringen und uns in ein neues kämpferisches und hoffentlich revolutionäres Jahrzehnt begeben. Hierfür rufen wir alle emanzipatorischen und militanten Kräfte auf, am Tag (((i))), den 25.01.2020, gemeinsam das alte Leipziger Pflaster aufzuwühlen und die neue Welt zu erkämpfen!“ Mein Eindruck: man zeigt heute nach rechts, um von den linken Gewalt-Verbrechen abzulenken. Da hat ein gewisser Frühling keine Probleme?!

Norbert Heyer | Mo., 15. Juni 2020 - 16:22

Als „alter weißer Mann“ begrüße ich diesen Artikel, in dem alle Seiten von Einwanderung und Rassismus beleuchtet werden. Die positiven Beispiele gelungener Integration werden überhöht, die vielen Probleme damit sollen am liebsten unter den Tisch gekehrt werden. Wenn für Maßnahmen der Polizei in Berlin die Beweisumkehrung gelten soll, wird jeder Polizist sich hüten, robust gegen Kriminelle vorzugehen. Dadurch offenbart sich die Schwäche des Staates, seine für alle gültigen Gesetze durchzusetzen. Das führt am Ende zur Abschaffung des Rechtsstaates. Die Co-Vorsitzende der SPD zeigt ein erschreckendes Verhältnis zur inneren Sicherheit unseres Staates. Wir haben viele Probleme und der Blick in die Zukunft ist nicht so rosig und wir schaffen uns ohne Not weitere Baustellen. Es begann mit der „politischen Korrektheit“ als erste Maßnahme zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit, der Ächtung und Aussortierung von Kritikern und Mahnern und mündet jetzt in der Tolerierung von
Gesetzlosigkeit.

Ich seh das genauso!
... übrigens auch "ein alter weißer Mann" ... wobei, von den "weißen" sind die meisten ausgegangen ... ähnlich, wie die Hoffnung, dass alles wieder normaler wird und nicht das "Berliner Muster" sich auf ganz Deutschland ausbreitet ;)

Sie als alter, weißer Mann nicht in Berlin leben, lieber Herr Heyer. Wenn doch, stehen für Sie unsere Türen weit geöffnet für Sie bereit. Ganz München wird Sie begrüßen!
MfG Brigitte Simon, München

Günter Johannsen | Di., 16. Juni 2020 - 18:06

Antwort auf von Brigitte Simon

Was ich nicht verstehe und auch nicht akzeptieren kann: Dass wir den "realen Sozialismus eines Honker" in Berlin über die Umlage mitfinanzieren. Wir wollen es nicht, müssen aber! Da sollte man sich doch fragen, was man da ändern kann!

Wolfgang Tröbner | Mo., 15. Juni 2020 - 16:32

"Warum werden die Themen Migration und Zuwanderung ausgeklammert?" Und geben auch gleich die richtige Antwort: Weil sich so leichter Schuldgefühle erzeugen lassen und linke Politik durchsetzen lässt. Der Philosoph Alain Finkielkraut hält den Antirassismus gar für den Kommunismus des 21. Jahrhunderts. Sie schreiben, dass zwischen 2015 bis 2019 7,14 Millionen Fremde nach Deutschland zugezogen sind, während 4,64 Millionen, darunter viele Akademiker und Fachkräfte, also Leistungsträger, das Land verlassen haben. Linke scheinen das zu bejubeln. Die Frage, die keiner der Linken jedoch bislang beantwortet hat, ist, wer das alles stemmen soll. Wissen diese Leute eigentlich, welche Last sie dem Land aufbürden?

Heidemarie Heim | Mo., 15. Juni 2020 - 16:43

und nun auch von Rassismus und Migration. Auf diesen Zug springen wir wie gewohnt mit der uns eigenen deutschen Gründlichkeit doch gerne auf. Bevor Sie geehrter Herr Bok, ich und einige Andere bemerken, dass momentan dringendere globale Probleme anstehen, die man damit aber wieder mal geschickt "weg zu drücken" beabsichtigt. Sogar hier im Cicero mit seiner sonst zahlreichen wie ausgewogenen Themenstellung und Beiträgen erliegt man scheinbar dem "Druck" von außen.
Dieses fast schon manische "Ausblenden" unangenehmer Tatsachen, z.B. der Folgen einer Pandemie und eine demnächst eintreffende, insbesondere gerade uns (Exportweltmeister)betreffende ökonomische Krise, gegen die die voran gegangenen bestenfalls als ein harmloses Vorspiel gelten können, wird uns mit Wucht um die tauben Ohren fliegen! Über was schreiben wir dann oder gegen wen oder was demonstrieren wir danach? Gegen die dann endlich gleichgeschaltete "globale" Ungerechtigkeit dieser Welt? MfG

Eigentlich haben wir doch Grund zur Freude. Bei diesen Ökonomie und Ökologie Experten rund um den Hype werden wir in nicht allzu langer Zeit ein Volk von Millionären sein.
Dann stimmt endlich auch Muttis Aussage : Wir sind ein reiches Volk! Ich befürchte allerdings, das dann ein Brötchen 2000 € kostet.

Manuel Negwer | Mo., 15. Juni 2020 - 16:48

"Warum werden die Themen Migration und Zuwanderung ausgeklammert?" Ein Profi wie W.Bok dürfte die genaue Antwort kennen: Migration und Zuwanderung werden ausgeklammert, weil sie die von EU und UN postulierte und öffentlich nicht in Frage zu stellende offizielle Politik darstellen. Man kann politisch belastete Begriffe wie "Umvolkung" oder "Bevölkerungsaustausch" tunlichst aus seinem Vokabular streichen und landet dennoch gleich wieder bei scheinbar unverdächtigen Bezeichnungen wie "Resettlement" bzw. "Neuansiedlungsprogramme", nachzulesen auf den entsprechenden EU, BAMF und UN-Webseiten und keineswegs dem schmuddligen Verschwörungs- bzw. AfD- oder Pegida-Milieu entsprungen. Das Framing liefert der UN-Migrationspakt gleich mit: "Ziel 17: Beseitigung aller Formen der Diskriminierung und Förderung eines auf nachweisbaren Fakten beruhenden öffentlichen Diskurses zur Gestaltung der Wahrnehmung von Migration." Dies sind die von der Merkel-Regierung verfolgten Prioritäten, ganz einfach.

Agenda 2030 wird durchgesetzt. Gegenwehr ist nicht möglich. "Art 25
Die allgemeinen Regeln des Völkerrechtes sind Bestandteil des Bundesrechtes. Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewohner des Bundesgebietes." Daran kann auch die AfD nichts ändern.

Werner Gottschämmer | Mo., 15. Juni 2020 - 17:05

Ob das für Sie gut ausgeht? Ganz im Gegenteil zu unseren vortrefflichen Angestellten in Berlin, für die, geht das alles, immer gut. Ist schon lustig die Einzigen die Konsequenzen ziehen, müssen!? sind die Bundesbürger selbst. Aber Deutschland schafft ja alles, von oben verordnet, auch den Verlust von Leistungsträgern. Wer aus den Regierungen Bund/Land hat sich eigentlich hinter unsere Polizei gestellt, und sie vor den sicherheitszersetzenden Äußerungen von links zu schützen? Das Schweigen muss ich als Zustimmung wahrnehmen.

Heiner Hannappel | Mo., 15. Juni 2020 - 17:28

Da verschuldet sich Deutschland in und wegen der CORONA Zeit bis über die Haarspitzen mit über 150 Milliarden Euro, übernimmt Garantien,EU Finanzierungen die mit den Schulden weit über die Billionengrenze hinausreicht, um "hilfsbedürftigen Nachbarn", die schon vorher mit ihren Haushalten schluderten. ca. 5 Milliarden Euro über 5 Jahre gestreckt sollen großzügig die Schulen digitalisieren, aber in der gleichen Zeit werden in Fünf Jahren ca. 300 Millioarden Euro für die Alimentierung und Beherbergung von ca. 2,4 Millionen Flüchtlingen und Asylanten wie selbstverständlich aufgebracht, die nun von einer immer kleiner werdenden Schar von Arbeitsplatzbesitzern erarbeitet werden Müssen, die auch noch die steigende Rentnerzahl finanzieren müssen. Jeder, aber auch jeder der auf diese unfassbaren Ausgaben für jene , die in unserem Land weder nutzbringende Fähigkeiten, noch den Willen zur Integration haben hinweist, wird als unmoralischer Rechtspopulist diskriminiert. Hier läuft etwas schief

Günter Johannsen | Mo., 15. Juni 2020 - 17:47

"Die Debatte um Rassismus in Deutschland geht am Kern vorbei. Warum werden die Themen Migration und Zuwanderung ausgeklammert?"
Typisch für unsere "politisch korrekte Gesellschaft" ist die gezielt eingeführte Sprachverwirrung einer gewissen Stiftung, die sich für "Sprachhygiene" verantwortlich fühlt und sehr dem "Betreuten Denken" nahe kommt. So kommen diese Leute zu einer sehr merkwürdigen Auslegung von Rassismus, der bis heute unwidersprochen von den Öffentlich Rechtlichen hingenommen und selbst benutzt wird. Man sollte meinen, das Religion nichts mit Rassismus zu tun hat. Aber da irrt sich der Laie und der Gelehrte wundert sich: Kritik gegenüber dem Islam (Ditib), wie er sich bei uns darstellt, wird sofort als Rassismus apostrophiert und der Kritiker als Nazi identifiziert. Aber was hat Religion mit Rasse zu tun? Das eigentlich Hirnlose ist: wer einen Islam-Kritiker als Rassisten bezeichnet, ist selbst der Rassist, denn er schiebt den Islam in eine Ecke, wo der nicht hingehört!

Juliana Keppelen | Mo., 15. Juni 2020 - 18:02

Links? Wenn ich es richtig weiß werden wir seit 2005 von Angela Merkel regiert also CDU/CSU mit wechselnden Partnern. Aber irgendwie schaffen es manche Redakteure so zu tun als hätte die CDU/CSU mit der Regierung gar nichts zu tun. Meines Erachtens ist Frau Merkel die Erfinderin und Meisterin dieser überbordenden "Moralkeuleschwingenden Regierungsform". Unter Schröder ist mir das jedenfalls so nicht aufgefallen und die Linken waren bis jetzt im Bund nicht an der Regierung beteiligt. Und noch ein kleiner HInweis das was Herr Bok beschreibt hat Herr Sarrazin, also ein "Soze", schon vor Jahren in seinen Büchern beschrieben. Fazit es ist die Merkelregierung die uns in 15 Jahren (was für eine lange Zeit) dahin gebracht hat wo wir stehen. Und die ist ja bekanntlich schon seit 15 Jahren überaus beliebt.

Heidrun Schuppan | Di., 16. Juni 2020 - 13:59

Antwort auf von Juliana Keppelen

nicht einmal als "ihre Landsleute" spricht, sondern stattdessen von "denen, die schon länger hier leben" – unvorstellbar, dass z.B. ein Herr Kurz so von österreichischen Bürgern sprechen würde. Oder eine Frau Frederiksen in Dänemark.

Armin Latell | Di., 16. Juni 2020 - 17:59

Antwort auf von Juliana Keppelen

Sie haben das vollkommen richtig erkannt und beschrieben. Jetzt müssen Sie nur noch die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen, sond sind Sie auf dem halben Weg stehen geblieben.

Dr. Roland Mock | Di., 16. Juni 2020 - 20:41

Antwort auf von Juliana Keppelen

@Frau Keppelen: Was ist denn an Frau Merkel nicht links? Und das „Moralkeule schwingen“ ist mitnichten eine Erfindung unserer famosen Kanzlerin. Da kennen sich diejenigen die schon immer links waren ?im Zweifel noch besser aus.

Juliana Keppelen | Mi., 17. Juni 2020 - 17:52

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Nun die CDU/CSU hatte aber in 15 Jahren keine Probleme mit Frau Merkel sie wurde mit endlosen Ovationen immer wieder gefeiert und bejubelt von den CDUlern. Worauf ich hinaus will? ganz einfach die Regierungspartei ist die CDU/CSU also keine linke Partei oder rechte Partei aber alles was den Redakteuren und den Kritiker nicht gefällt schreibt man den Linken oder Rechten zu und schwuppdiewupp hat Frau Merkel und die CDU/CSU gar nichts mit dem Regieren zu tun, denn Schuld ist ja entweder Links oder Rechts und niemals die Kanzlerin und ihre Partei.

Ulrich Mende | Mo., 15. Juni 2020 - 18:25

In mutiger Artikel! Meine Hochachtung!
Bei der quantitativen Beschreibung gesamtgesellschaftlicher Erscheinungen ist die Statistik das Mittel der Wahl (Arbeit, Bildung, Kriminalität). Und diese sagt über die Integration türkischer, arabischer und afrikanischer Migranten wenig Gutes. Gelungene Einzelfälle sind schön, aber gesamtgesellschaftlich irrelevant.

Meine große Sorge ist die, dass wir dieser Tage in Amerika erleben, was uns auch hier in D erwartet. Es ist bereits soweit gekommen, dass arabische Clans Stadtteile für sich reklamieren. Nach Festnahmen zweier Mitglieder in Duisburg-Marxloh gegen erheblichen Widerstand der Clanmitglieder, wurde der Polizei von Duisburg per eMail direkt mit dem Einsatz von 2000 AK47 (russische Kalaschnikov) gedroht. (Funke Medien NRW - WAZ vom 12.06.2020)

Bernd Muhlack | Mo., 15. Juni 2020 - 18:27

Ich war heute mit meiner Mutter bei media-markt. Ihr oller TV hat den Geist aufgeben und folglich muss Ersatz her.
Sie ist 85, geistig sehr rege, am Tagesgeschehen interessiert.
Ein dunkelhäutiger Verkäufer mit Regenbogen-Maske!
Bekanntlich lacht man ja auch mit den Augen und das hat der Knabe bei mir wohl gleich erkannt.
Ich erkläre was benötigt wird und er hat sofort drei passende Geräte zur Auswahl; erklärt das perfekt.
"Und hier sind die vorinstallierten Apps, etwa Sturm der Liebe"
CLICK!
"Wollen Sie mich verarschen? Ich bin zwar alt, aber nicht doof!" - "Entschuldigung!"
"Wir nehmen den Panasonic, der passt perfekt!"

Genau das ist perfekte Integration! Diskriminierung, Rassismus ist nicht zu besiegen; das wird es immer geben!
Ich denke, er stammt aus Eritrea, das ist jedoch unerheblich.
Er ist kompetent, finanziert sich selbst etc.

Eines noch: die aktuelle HERMES-Zustellerin stammt von den Philippinen!

Es könnte prima laufen, gäbe es nicht diese zahllosen "Idioten" - Sorry!

Danke für ihre Beitrag. Auch das ist die Realität und nicht zu vergessen die vielen "ausländischen" Frauen die in den Pflegeheimen und privat unseren "Alten" und Gebrechlichen den Hintern putzen. Ergo man soll kritisieren und anprangern wenn es was zu kritisieren und zum anprangern gibt (und wahrhaft es gibt genug zu kritisieren) aber differenziert und nicht pauschal. Übrigens wer ständig in anderen Ländern zündelt und meint mit blutigen Putschvesuchen etwas in die Richtung zu bewegen die gerade geopolitisch passt muss sich über Flüchtlingsströme nicht wundern.

Gerhard Reinelt | Mo., 15. Juni 2020 - 18:49

eine gute Rede des Bundespräsidenten nötig, der die Gedanken des Artikels aufgreift. Beim aktuellen Amtsinhaber ist es aber vermutlich besser, wenn er sich nicht äußert. Seine Reden sind nie überparteilich und vertiefen Spaltungen.

Robert Schmidt | Mo., 15. Juni 2020 - 19:48

Viele werden schon erlebt haben, dass ihr Vorgesetzter sie vor unlösbare Aufgaben stellt, wie etwa "Das muss schneller gehen und ich möchte dass ganz besonders sorgfältig gearbeitet wird". Da liegt kein Irrtum vor - sondern es ist ein Herrschaftsprinzip!
Die Konstruktion des Diskriminierungs Verbrechens gehört der gleichen Kategorie an - denn höher entwickelte Lebewesen denken nach Typologien und Bildern und wandeln demnach ständig im Bereich der Schuld.
Ich interpretiere die jetzige Situation, als Offenbarungseid, dass die Leute in den Medien und Politik, die mit ihrem Hype 2015 um leidende Frauen und Kinder eine Lawine losgetreten hatten, keine Ahnung und auch keine Lust haben, die Verantwortung für eine ernsthaft gelungene Integration zu übernehmen.
Ihre Idee ist das plumpe "Befehl und Gehorsam" oder auf die religiöse Art, das "sonst kommst Du in die Hölle"!
Aber es ist eine Idee wie ein kochender Kessel ohne Ventil - er wird explodieren!

Michael Andreas | Mo., 15. Juni 2020 - 20:02

Erfahrungen mit rassistischen Praktiken ist etwas, was sich die "problematischen" Migranten verdient haben, Herr Bok, das ist aber eben kein Rassismus, weil ja verdient, gemeinerweise leiden aber auch Kulturanthropolginnen darunter, das ist aber kein Rassismus, weil, wenn man denjenigen, die sie aufgrund ihres Aussehens herabwürdigen, gängeln oder bedrohen wüssten, das da ist eine Kulturanthroplogin, dann würden sie sofort davon ablassen, sie machen das ja nur, weil sie so aussehen wie die "Problematischen". Rassistischer Schwurbel par excellence.

Markus Michaelis | Mo., 15. Juni 2020 - 20:09

Deutschland träumt den ganz großen Traum der glasklaren Unterscheidung von Gut und Böse, von gerecht und ungerecht und der eindeutigen Interpretation von Geschichte, Gegenwart und Zukunft in diesen Kategorien.

Vergangenes Unrecht wird gesühnt und wieder gut gemacht. Wir leben mit allen Menschen universelle Werte und ein universelles Welt-, Menschen- und Geschichtsbild.

Träume sind auf jeden Fall Anstöße, Antreiber, Dinge verändern sich. Manche Träume werden wahr, manche teilweise und manche stoßen einfach andere gute Entwicklungen an.

Man sollte nur seine Eier nicht alle in den einen Korb "Deutschland" legen, weil Träume manchmal auch schiefgehen - zumindest auf die endliche Lebenszeit gerechnet.

Julian Bienert | Mo., 15. Juni 2020 - 20:40

Lieber Herr Bok, ich lebe seit fast 20 Jahren im Ausland. Ich bin so erleichtert, dass es noch vernünftige schreibende Menschen und unabhaengige Magazine wie Cicero in Deutschland gibt. Vielen Dank dafür, und für diesen Artikel.

Werner Kahn | Mo., 15. Juni 2020 - 21:03

Ich habe seit geraumer Zeit das ungute und beängstigende Gefühl, dass in Deutschland ein latenter Eingeborenen Rassismus aufkommt, von dem ich mich sehr betroffen fühle.

gabriele bondzio | Mo., 15. Juni 2020 - 21:53

Ausgezeichneter Kommentar, der in allen Punkten mein Denken trifft. Krawall auf der Straße trifft auf eine Forderung aus Brüssel von satten 13 Milliarden Euro pro Jahr mehr, über 7 HJ. Broder sagt passend: „Früher einmal war eine Million DM viel Geld. Heute scheint das Kleingeld zu sein, denn die Regierung rechnet nur noch in Hunderten von Milliarden oder gleich in Billionen Euro.“
Erinnert mich irgendwie an Italien, wo ich Verwandtschaft habe. Und in der damaligen Lira phantastische Summen für einfache Dinge gezahlt wurden.
Nach dem coronabedingten Rückgang im April, steigt die Zahl der Migranten in Richtung Europa. Dreimal so viel wie im Vormonat (4300) vermeldet Frontex.
Und in DE, acht Millionen Menschen in Kurzarbeit, rasant steigende Arbeitslosigkeit.
Wenn da keine explosive Mischung entsteht...

Susanne Dorn | Mo., 15. Juni 2020 - 21:58

…dass die Regierung mit solchen Maßnahmen einen Bürgeraufstand provozieren will?

Gelassenheit, Nachdenken und den Sommer zum „Sommer der Demokratie“ machen, in dem sich jeder Bürger wünschen kann, wie dieser Staat und die Zukunft unseres Landes aussehen könnte/sollte.

Ich bin von einer positiven Veränderung, ohne „Kampf“ auf den Straßen fest überzeugt. Das Pendel schlägt in die richtige Richtung um…

Gerhard Lenz | Di., 16. Juni 2020 - 14:31

Antwort auf von Susanne Dorn

Abseits der rauhen Realitäten. Heiterkeit, angesichts solcher Fantasien, die doch auf ein Thema gründen, das durchaus nicht heiter ist.

Die Provokation eines Bürgeraufstandes - nur: Wer soll denn da hingehen? Pegida, Pegida 2.0, auch Hygienedemos genannt? Die 15 Teilnehmer der üblichen Merkel-Muss-Weg-Demos? Die guten Christen, die sich gegen Sexualkundeunterricht in den Schulen wehren? Diesel- und SUV-Fahrer, die ihre Freiheit zum Rasen und Verpesten von Innenstädten gefährdet sehen?

Das Dumme ist nur, dass infolge der Schnittmenge höchstens ein paar Tausend Bürger revoltierend übrig bleiben dürften. In jeder mittelgroßen Stadt im Westen finden sich sofort weitaus mehr Gegendemonstranten zusammen, die sich den "Bürgern" in den Weg stellen.
Nö, das wird wohl nichts mit der sozial-patriotischen Revolution, ob mit oder ohne Mitwirkung der Regierenden....
Die Empörten bleiben weitgehend unter sich, und schreiben sich weiterhin die Finger wund, in der Hoffnung auf bessere Zeiten..

Kurt Walther | Mo., 15. Juni 2020 - 22:57

Eine umfassende, äußerst nüchterne Darstellung unserer deutschen Kernprobleme durch Dr. Bok. Es freut mich, dass Artikel dieser Art überhaupt noch erscheinen. Ich sehe die Dinge genau so wie beschrieben.
Infolge einer Vielzahl falscher Entscheidungen in der Merkel-Ära steht es nicht gut um unser Land. Genauer: Es steht nicht gut um unsere Zukunft, da die immensen Kosten der von der GroKo getroffenen Entscheidungen immer geschickt in die ferne Zukunft verlagert wurden. Das begann mit der Euro- und Griechenlandrettung.
Das deutsche Volk wurde eingelullt - bis Wirtschaftsprofessoren die "Alternative" gründeten. Zugegeben, der monetäre Bereich ist nicht gerade einfacher Lese- und Lehrstoff, wenn ich etwa an EZB und Target2-Salden denke.
Deutschland hatte gute Jahre, leider zulasten notwendiger Zukunftsinvestitionen. Über die Sozialtöpfe und dem Drang, die Welt zu retten, wurde künftiger Wohlstand verfrühstückt. Schade nur, dass die jüngere Generation, das schwer begreift

Roland Muck | Di., 16. Juni 2020 - 06:27

Ich frage mich und finde keine Antwort darauf, woher das Misstrauen weiter Teile, zumindest im rot/grünen Sektor, gegen Polizei, Bundeswehr und Verwaltung, ja Verwaltung, kommt.
Als säßen in den Amtsstuben Menschen, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun hätten als zu überlegen wie sie den Bürger kujonieren, überwachen und kleinhalten könnten.
In einem der besten Gesellschaftssystemen überhaupt lebend, schwadroniert die Co-Vorsitzende einer ehemaligen Volkspartei von systematischen Rassismus der Polizei, rennt eine Bundestagsvizepräsidentin hinter Bannern "Deutschland ist scheiße" her. Der Beispiele gibt es viele.
Erlaubt man sich selbst anzumerken, dass 90% der Straßendealer in Großstädten junge Schwarzafrikaner sind, ist man natürlich sofort als Rassist identifiziert.

Lutz Gerke | Di., 16. Juni 2020 - 08:31

Sprechen wir doch über die antirassistische-antifaschistische grüne Clanpolitik?

Wann begann die Elektronik- und Plastik-Umweltvermüllung in den Weltmeeren, in Afrika und China? Wann wuchsen die Müllberge vor unserer Haustür? Wann entstanden die wilden Müllkippen in den Vorgärten, Wäldern und Parks?

Man schaue sich Bilder aus den 70er Jahren an. Oder Filme und Reportagen.

Und die Arte-Dokumentation "Plastik übrall".

Die Umweltsünde sitzt in allen Parlamenten, es sind die rot-grünen Antifaschist*innen mit ihrer Globalisierungspolitik.
Der rot-grüne Senat vertieft gerade die Elbe, damit noch dickere Pötte aus China ihren Plastischund bei uns in die Kaufhäuser entsorgen können.

Die alten weissen Männer waren keine Umweltverschmutzer, das sind die roten und grünen Männer.

Die Kettenbildung der Bäckereien und Supermärkte begann nach 1990.

In den 90er Jahren mußte die Wirtschaftspoltitik von einer nachfrageorientieren auf eine angebotsorientierte umgestellt werden.

Rainer Mrochen | Di., 16. Juni 2020 - 09:24

...ist, daß die Verfechter der im Text beschriebenen Problematik bereits soweit in ihrer Fehler behafteten Haltung gegangen sind, daß ein, ausgewogenes Zurück, ohne kompletten Gesichtsverlust, nicht mehr möglich sein wird.
Es ist daher zu befürchten, daß der Karren, sehenden Auges, in den Dreck gefahren wird.
Das sind keine guten Zukunftsaussichten für dieses Land. Oder geschieht dies in voller Absicht?
Letzteres wäre von Selbstermächtigung nicht weit entfernt.
RRG in Berlin liefert genügend, unrühmliche Bsp.
Bezogen auf Deutschland, eine Katastrophe.

Dieter Kiessling | Di., 16. Juni 2020 - 09:28

ist die Anzahl der Kommentare zu diesem Thema. Während sonst Viele was zu sagen haben, ist es zu diesem Artikel merkwürdig still... Warum wohl?!

Herr Bok fasst zusammen, was eigentlich Jedem klar sein müsste, der den Zusammenhang von Strukturen kennt. Und diese Zusammenfassung ist gut und beleuchtet die meisten Aspekte von Ursache und Wirkung. Also: weshalb sollte eine Diskussion dies noch mit eigenen Worten vertiefen?
Die Zukunft wird es zeigen wohin die Verwerfungen führen, die derzeit gedankenlos aufgebaut werden.
Die deutsche Bräsigkeit kann nur über Geld kuriert werden und da fängt es bereits an: überlegen zu müssen, ob ich morgen noch über Solches verfüge oder aus den Sozialkassen schöpfen muss, die irgendwann - auch das kann sich jeder ausrechnen ohne Mathematik studiert zu haben - leer sein werden, da sie von den abgewanderten Leistungsträger nicht aufgefüllt werden.
Dann müssen eben Renten, Pensionen, Beamtensicherheit usw. auf den Prüfstand gestellt werden.
Der Aufschrei wird groß sein, aber er muss und er wird kommen!

Hans Schäfer | Di., 16. Juni 2020 - 17:37

<<Herr Bok fasst zusammen, was eigentlich Jedem klar sein müsste>>

Sollte eigentlich Jedem klar sein! Zweien hier im Blog ist es aber nicht.