Carsten Breuer (l-r), Generalinspekteur der Bundeswehr, Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, und Konstanze von Schulthess-Rechberg, die jüngste Tochter Claus Schenk Graf von Stauffenbergs / dpa

Vereidigung junger Soldaten in Berlin - „Seien Sie wachsam und schauen Sie nicht weg!“

Jedes Jahr werden am 20. Juli in Berlin vor dem sogenannten „Bendlerblock“ Rekruten vereidigt. Das Datum ist bewusst gewählt, die Bundeswehr baut ihr Selbstverständnis, ihre Tradition auf den Widerstandskämpfern dieses Tages auf.

(C) Patrick Müthing

Autoreninfo

York Herder ist ausgebildeter Journalist und hospitiert derzeit bei Cicero.

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Die Straßen, die das Verteidigungsministerium umgeben, sind mit Absperrgittern abgeriegelt und werden von Beamten der Berliner Bereitschaftspolizei bewacht. Die Besucher müssen anstehen und werden wie vor einem Flug kontrolliert. Politiker aus der zweiten Reihe, die versuchen, die Wartezeit aktiv zu verkürzen, scheitern an der Konsequenz der Feldjäger. 

Auf dem Paradeplatz stehen zwei große Tribünen, eine für die Ehrengäste direkt vor dem Bendlerblock, mit Blick in Richtung des Ehrenmals. Im rechten Winkel dazu sitzen die Angehörigen der Rekruten auf einer etwas kleineren Tribüne. Soldaten in Ausgehuniform schieben große Kisten umher, in denen Wasserflaschen mit Eiswürfeln gekühlt werden. Eine Sanitäterin beschwert sich bei ihrer Kollegin darüber, dass sie Wasser verteilen müssen.

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Armin Latell | Fr., 21. Juli 2023 - 17:20

kann man in der Ukr. lernen. Allerdings haben unsere Soldaten dort, oder an der Grenze im Baltikum, rein gar nichts verloren. Nicht in Afghanistan, nicht in Mali. Trotzdem sind/waren sie dort. Nebenbei: per "Duldungspflicht" MÜSSEN sich Soldaten auf Befehl der Genbehandlung von Pfizer/Biontec unterziehen. Bei Ablehnung Diszi, Entlassung und Vorbestrafung. Was hat das mit "das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen" zu tun? Hohle Phrasen, wenn man darüber nachdenkt, wie dieses Land und seine Bürger gerade vergewaltigt wird. Aber die Führungsclique macht den Meineid ja vor. Ich war 12 Jahre überzeugter Soldat, hatte meinen Eid geschworen, das war kein Beruf wie jeder andere, heute würde ich für dieses unglaublich verkommene Konstrukt unter einer ebensolchen Regierung keinen einzigen Finger rühren. Die Regenbogenauftritte dieser Truppe, ein(e) Transgeneral*in, die sich gerne poppen lässt, sagen alles aus. Im Ernstfall wäre ein Scholz der Oberbefehlshaber.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 22. Juli 2023 - 09:53

Eigentlich doch ein Relikt der Vergangenheit, aus dunklen Zeiten. Das der noch geleistet werden darf? Hat sich da niemand angegriffen „gefühlt“? Überhaupt, nachdem Merkel Gröhe seinerzeit die D-Fahne entriss, wurden da nicht alle eingemottet/vernichtet? Und das mit einem Eid ist so eine Sache. Unsere Politiker haben einen solchen zum Wohle des deutschen Volkes abgelegt und was zählt der inzwischen. Nichts. Habeck findet D zum K...., Baerbock interessiert der Wählerwille nicht, andere Minister machen Gesetze gegen die Bürger und das GG, also könnte man doch meinen, war die Vereidigung doch nur für die Galerie. Gab es eigentlich wie sonst üblich Demonstrationen gegen die Vereidigung? Habe nichts gelesen und gehört. Gut, wäre auch für die kriegsfreudige Ampel nicht gerade hilfreich und förderlich. Überhaupt. Wer wird unser Land mit was genau verteidigen? Kein ausreichendes Personal und Logistik, viel Bürokratie und mit Geld allein werfen bringt nicht weiter. Ist die BW von "braunen" frei?