„Nie wieder!“, sagte sie unter Applaus des Publikums. Ihr Vorschlag, verpflichtende Besuche für Flüchtlinge in KZ-Gedenkstätten einzuführen, stieß auf breite Zustimmung. „Mir imponiert die junge Staatssekretärin“, schwärmte nach der Sendung sogar der CDU-Politiker Norbert Lammert. Doch insbesondere die jüdische Gemeinschaft reagierte skeptisch. Denn in den vergangenen Jahren war von der 39-Jährigen wenig bis gar nichts zum Thema Antisemitismus zu hören gewesen – obwohl es in der Hauptstadt nahezu wöchentlich judenfeindliche Angriffe gibt. Zudem gilt die SPD-Politikerin als dem politischen Islam und der Muslimbruderschaft nahestehend. Das Kopftuch bezeichnet sie als religiöse Pflicht, die Scharia als absolut vereinbar mit dem Grundgesetz. „Warum wird das immer als Widerspruch konstruiert?“, so Chebli 2016 in einem Interview mit der FAZ.