Nachhilfe von Putin - Ukraine-Verhandlungen verbessern Merkels Russisch

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in den zähen Verhandlungen um den Konflikt in der Ukraine ihre Russischkenntnisse verbessert 

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in den zähen Verhandlungen um den Konflikt in der Ukraine ihre Russischkenntnisse verbessert. Das berichtete das Magazin Cicero (Aprilausgabe) unter Berufung auf das Umfeld der Regierungschefin. Sie habe enorme Fortschritte gemacht, heißt es im Kanzleramt.

Merkel, die als Schülerin einen Russisch-Wettbewerb gewonnen hatte, beherrschte bisher Aussprache und Grammatik zwar gut – aber das Vokabular reichte eher zum Smalltalk. Deshalb nutze sie jede Gelegenheit, um ihre Sprachkenntnisse zu trainieren, hieß es. Unter anderem am Rande einer Verhandlungsrunde in Minsk habe sie den russischen Außenminister Sergej Lawrow um ein halbes Stündchen zum Üben gebeten.

Lawrow spricht feinstes Hochrussisch, ebenso wie Präsident Wladimir Putin selbst. Bei den Telefonaten mit dem Kreml-Chef erkenne die Kanzlerin auch immer gleich, in welchem Modus Putin sich befindet: Redet er sie auf Russisch an, wird das Gespräch eher konfrontativ; wählt er das Deutsche, ist er kompromissbereit.

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