Covid - Gesundheitsminister wollen Auffrischimpfungen für alle

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sprechen sich nach ihren Beratungen zur Corona-Lage wenig überraschend für Booster-Impfungen für alle Geimpften aus. Grundlage dafür ist eine neue Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts

Nach dem Treffen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern in Lindau fordert Jens Spahn Booster für jedermann / dpa
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Bis heute Mittag tagten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern in Lindau am Bodensee angesichts der aktuellen Corona-Lage. Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen in vielen Regionen Deutschlands und einer verschärften Risikobewertung durch das Robert-Koch-Institut (RKI) wollen Bund und Länder Auffrischimpfungen für alle Geimpften nach sechs Monaten ermöglichen.

Dafür sähen die Bundesländer unter anderem Impfbusse und Impfzentren vor, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach dem Treffen der Fachminister in Lindau. Auch die niedergelassenen Ärzte würden sich für die Auffrischimpfungen engagieren, hieß es. „Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden –  nicht die Ausnahme“, so Spahn. Insbesondere gelte dies für ältere Menschen sowie das Personal von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in Deutschland hat am Freitag mit 37.120 einen Rekordwert erreicht. Bundesweit stieg die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen auf 169,9. Für unvollständig oder nicht Geimpfte änderte das RKI die Risikobewertung von „hoch“ auf „sehr hoch“, wie aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten Wochenbericht hervorgeht. Die aktuelle Entwicklung der Lage sei „sehr besorgniserregend“, schreibt das RKI. / Quelle: dpa

 

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