Cicero im Juni - Der neue Mensch

Spätestens mit seiner geplanten Übernahme von Twitter hat sich Elon Musk erfolgreich darum beworben, dass wir ihm eine Titelgeschichte widmen. Lesen Sie in der Juni-Ausgabe des Cicero über den Grenzgänger zwischen Genie und Wahnsinn.

Cicero im Juni / Illustration: Marco Wagner
Anzeige

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Anzeige

Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich dicht beieinander. Und für kaum eine Person scheint diese Feststellung besser zu passen als bei Elon Musk. In ihm bündeln sich Größenwahn, tollkühner Unternehmergeist und visionärer Weitblick. Gleichzeitig hat der heute 50-Jährige seit seiner schwierigen Kindheit erhebliche Probleme damit, zu anderen Menschen eine normale Beziehung aufzubauen. Aber was ist schon normal an jemandem, der bei allem, was er tut, über die Grenzen nicht nur des Hier und Jetzt, sondern offenbar auch über diejenigen der menschlichen Existenz hinausblickt und sie zu verschieben sucht?

Musk ist vor allem ein archetypischer Entrepreneur des 21. Jahrhunderts, seine Firmen markieren die Goldclaims einer neuen Zeit: Künstliche Intelligenz, Elektromobilität oder Raumschifffahrt.

Der rationale Technoking

Und jetzt auch Twitter? Noch ist nicht sicher, ob Elon Musk den Kurznachrichtendienst tatsächlich übernehmen kann. 
Die Verhandlungen über den Milliardendeal befinden sich wegen diverser Unstimmigkeiten derzeit „on hold“. Aber wer die bisherige Strategie des selbst ernannten „Technoking of Tesla“ genauer anschaut, bemerkt unweigerlich: Der gebürtige Südafrikaner muss ein großes Interesse daran haben, bald auch im virtuellen Königreich der Sozialen Medien ein paar Kronjuwelen zu ergattern. Christoph Krachten, Autor unserer Titelgeschichte (und eines jüngst erschienenen Buches über Tesla), ist jedenfalls überzeugt: Elon Musk handelt bei aller Exzentrik sehr rational. Und wenn er nebenbei noch die Menschheit retten will, folgt auch das einer beinahe zwingenden Logik.

Musk ist übrigens auch ein höchst umtriebiger Bitcoin-Jongleur. Was nicht verwunderlich ist, denn diese Kryptowährung steht letztlich für das Überwinden nationaler Grenzen und staatlicher Strukturen. Warum das so ist, erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Wir erleben eine Zeitenwende, in deren Folge die Gesellschaftsordnung „immer weniger von Politikern gestaltet“ wird, wie es in unserer Titelgeschichte heißt. „Sondern von Leuten wie Elon Musk.“

 

Die Juni-Ausgabe von Cicero können Sie jetzt am Kiosk oder direkt bei uns kaufen.

 

 

Sie sind Cicero-Plus Leser? Jetzt Ausgabe portofrei kaufen

Sie sind Gast? Jetzt Ausgabe kaufen

 

 

Anzeige