Olaf Scholz demonstriert am 14. Januar in Potsdam gegen rechts / dpa

SPD im Umfragetief - So wird das nichts mehr, Genossen!

Die SPD befindet sich im Niedergang, und auch ihr wackerer „Kampf gegen rechts“ ändert daran nichts. Anstatt soziale Wohltaten an alle und jeden zu verteilen, bräuchte sie eine mutige Reform-Agenda. Doch dazu scheinen ihr Kraft, Mut und Willen zu fehlen.

Alexander Marguier

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Das ist die wohl bizarrste Nachricht des Tages: Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf das „Kanzler-Umfeld“ vermeldet, hofft Olaf Scholz insgeheim auf einen Wahlsieg Donald Trumps. Das Kalkül dahinter: Würde Trump die US-Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden im November gewinnen, käme es umso mehr auf einen erfahrenen Bundeskanzler an. Bild wörtlich: „Scholz könnte sich als Retter Europas gegen den ,Feind‘ Trump-USA darstellen“ – und damit seine eigenen Aussichten auf eine Wiederwahl im nächsten Jahr verbessern. Anders gesagt: Der deutsche Kanzler hofft auf den „Merkel-Bonus“ seiner Amtsvorgängerin, die sich bekanntlich während Trumps Zeit im Weißen Haus als eine Art „Anführerin des liberalen Westens“ verstand beziehungsweise diese Zuschreibung gern akzeptierte.

Komplette Selbstüberschätzung

Ob an der Bild-Story etwas dran ist, sei einmal dahingestellt – zumal Scholz natürlich keineswegs über das internationale Renommee verfügt, welches ihm eine Rolle als „Leader of the Free World“ ermöglichen würde. Sollte das zitierte „Kanzler-Umfeld“ dennoch eine entsprechende Chance sehen, spräche das eher für eine komplette Selbstüberschätzung: Warum sollte ein deutscher Regierungschef, der bei seiner eigenen Bevölkerung die Beliebtheitsskala von unten anführt, plötzlich zur globalen Lichtgestalt werden? Ein Aspekt macht die Sache dann allerdings doch wieder halbwegs plausibel: Die SPD scheint vor dem Hintergrund desaströser Umfragewerte ihr Heil im ubiquitären „Kampf gegen rechts“ zu suchen. Man beachte aufmerksam, wie sich die meisten Spitzengenossen nach dem Skandal um die vermeintliche „Wannseekonferenz 2.0“ in Position gebracht haben.

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Martin Janoschka | Di., 23. Januar 2024 - 18:22

Links. Definitiv nicht.
Dennoch gab es mal Zeiten, wo die SPD eine Partei für alle Menschen war - die Zeiten unter Brandt, Schmidt und Schröder. Schmidt mit seinem Kampf gegen den Linken Terror der RAF und der Nato Nachrüstung, Schröder mit seinen zwingend erforderlichen sozialreformen haben große Verdienste um unser Land erworben. Die SPD stand auch einmal für ein Aufstiegsversprechen, Aufstieg durch Bildung und Leistung. Für alle diese Leistungen gebührt ihr Respekt.
Heute ist die SPD unter kühnert, esken und Co zu einer Partei degeneriert, die sich nur noch für armutsmigranten und bürgergeldempfänger interessiert und nur noch für diese Gruppen Politik macht. Arbeiter, die sich anstrengen, die etwas leisten, wählen nicht mehr SPD. Dieser Gruppierung kann man gar nicht mehr seine Stimme geben. Dazu kommt noch die alberne, woke linke Identitätspolitik, an der die Leistungsträger unser Gesellschaft kein Interesse haben. Nein, die SPD ist nicht mehr wählbar, eigentlich schade.

Tina | Di., 23. Januar 2024 - 18:51

Antwort auf von Martin Janoschka

Ich sehe die Agenda von Schröder als Katastrophe an.
Warum?
Unter Schröder mit den Grünen wurde aus DE ein Billiglohnland.
Zeitverträge.
Minijobs
Rentenminderung.
Ein Verdiener kann keine Familie mehr ernähren.
SPD und Grüne haben die BW, vorgesehen als Landesverteitigung, erstmals in den Krieg geschickt.
SPD ist unwählbar.

Es gab ja ganze biografien und Familien, sie über Generationen von der "stütze" lebten. Es war nötig das aufzubrechen und es war auch nicht mehr finanzierbar. Es war die sozialreform, welche das Land wieder vom Kopf auf die Füße gestellt und längst überfällig.
Im übrigen hat uns Schröder aus einem auf Unwahrheiten basierenden Krieg herausgehalten, den Irak Krieg. Dafür danke ich ihm bis heute.

Danke Martin, ja, die Weigerung von Schröder und Fischer, am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg teilzunehmen, rechne ich beiden noch heute hoch an.

Putin tut es ihnen, Bush und Blair, heute gleich. Schon damals wurde auf diese Gefahr der Nachahmung hingewiesen.

des Rentenniveaus auf 48 Prozent – "Mehr ist nicht finanzierbar." Unvergessen auch das sog. "Krankenkassenmodernisierungsgesetz" (U. Schmidt, SPD). Zehn Jahre lang doppelte Krankenkassenbeiträge zusätzlich zum regulären KK-Beitrag auf Betriebsrenten und Direktlebensvericherungen, abgeschlossen zu Klauseln, die Sozialbeiträge ausschlossen. Raubrittertum.

Denn anstatt sich bei tausenden, Millionen? gesetzlich versicherten zusätzlich altersvorsorgenden Rentnern und wie meinem Gatten stets treu gebliebenen freiwillig Versicherten als Parteien beliebt zu machen und diese der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte "Sonderabgabe" mit 10jähriger Knebelung abzuschaffen bzw. zu reformieren hat man es nach Schröder stillschweigend beibehalten. Spahn versprach sich drum zu kümmern... doch was Politikerversprechen wert sind erfahren bis heute die davon Betroffenen, die ihre oft gesamten über Jahrzehnte angesammelten Zinserträge an AOK & Co. abdrücken dürfen neben ihrer 48%-Rente.
Und was Bitte schön liebe Frau Schuppan sollen die zu modernen Robin Hoods gewandelten politischen Ritter der traurigen Gestalt die vielen, vielen Nichtbeitragszahler der gesetzlichen KKs subventionieren? Wo bleibt Ihre, auch meine Solidarität?!
Da fällt mir gerade ein, das wäre doch eine tolle Ausrede weshalb ich mich so radikalisiert habe und keine Etablierten mehr wähle?

ja wir sind langsam an der aussterbenden Rasse zu erkennen. Mich lässt dieses zu 48%'ige Rentenniveau auch stets aufhorchen. Keinen stört es heute mehr, klar die meisten sind jünger/und/oder wissen es sowieso nicht. Dann der Betrug mit den Direktversicherungen, meine läuft noch, aber in 2 Jahren ist es soweit, da kommt dann die Krankenkasse. Wissen Sie, die meisten der Jungbürger wissen dies doch gar nicht. Und unsere zugereisten Mitbürger wissen dies eh nicht.
Also was soll's, wir sind langsam überfällig und müssen weg........

Robert Hans Stein | Mi., 24. Januar 2024 - 10:35

Antwort auf von Martin Janoschka

Auch wenn es diskriminierend klingen mag, die SPD macht sich zur Vertreterin der Leistungsempfänger: Zuwanderern in die Sozialsysteme und Ansässigen ohne den Willen oder die Fähigkeit, auf eigenen Beinen zu stehen. Früher nannte man das "Lumpenproletariat"; auch eine "Lumpenintelligenzia" ist dazu zu rechnen. Keine gute Idee, den Lebensunterhalt über das absolut Notwendige hinaus zu alimentieren. Und das auf Kosten derer, denen noch ein Rest an Engagement verblieben ist. Wahrscheinlich spekuliert die SPD-Führung inzwischen darauf, dass die Zahl der Alimentierten, also ihrer derzeitigen und künftigen Klientel, weiter steigen wird.

Urban Will | Di., 23. Januar 2024 - 18:43

Als „Retter der freien Welt gegen Trump“...
Da bin ich vor Lachen vom Stuhl gefallen...
Es zeichnet sich ab, dass Old Donald es nochmal macht und wenn sein Gegner tatsächlich Biden heißt, dann wird er wohl gewinnen.
Also, Olaf, sattle die Pferde! Rein in die Rüstung! Hoch die Lanze! Und auf in den Kampf! Die Welt wartet auf Dich!
Na ja, ööhmm... Oder halt doch nicht.
Ansonsten, Herr Marguier, wenig neues in ihrem Artikel. Das muss man keinem mehr beibringen, was die Sozen da anrichten. Im Ggs zu ihren Taktgebern aus den Reihen der Sekte, deren Stammwählerschaft wohl immer so um 12-14% bleiben wird, gehen den Sozen halt auch die ehem. Stammwähler von der Stange. Eine Alternative zur Sekte gibt es nicht, wenn man denen anhängt, aber Alternativen zu den Sozen halt schon.
Aber was soll's. Als Anhängsel vom Fritzel könnten sie weitermachen dürfen.
Und genau deshalb „kämpfen“ sie nun gegen „Rechts“. Lügen verbreiten macht ihnen ja nix aus und auf die Feigheit vom Fritzel können sie zählen.

Ja, Herr Will, auch ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen: der freie, libertäre Westen (in Gestalt v. Olaf Scholz) gegen den bösen Diktator Trump. Bei der unsäglichen Einteilung der Meinungen in falsch und richtig, in gut und böse, frage ich mich oft, wer hier der Kollektivist und wer der Individualist ist.

Thomas Romain | Di., 23. Januar 2024 - 18:45

Insgesamt enttäuschend ist dass die Ampel den Problemen nur hinterherlaufen zu scheint.
Wo bleibt der Bürokratieabbau?
Warum ist das 49EUR Ticket wichtiger als die Modernisierunge von Bahn und Schienennetz?
Wieso interessiert sich Lindner nicht dafür, die Einkommenssteuererklärung massiv zu vereinfachen?
Der einzige, der auch mal mit ruhiger Hand Dinge voranbringt ist M.Buschmann (Justitz).

Entschuldigung, lieber Herr Romain, Sie haben sicher Recht, daß er etwas mit ruhiger Hand vorbringt. Aber haben Sie sich einmal das Selbstbestimmungsgesetz, an dem er maßgeblich mitgearbeitet hat, angeschaut?
Nicht auszuhalten, solch ein Schwachsinn von einem Politiker. Ich finde, er ist auch einer, der nicht weiter denkt, als seine Nasenspitze reicht.
Lieben Gruß aus dem Wendland

weigert, das Problem Mieten (im Koalitionsvertrag festgehalten) anzugehen, weil er seine Klientel schützen will. Stattdessen favorisiert er Themen wie das Selbstbestimmungsgesetz, um dem Koalitionspartner zu schmeicheln. Und die lassen ihn gewähren. Dabei gehört das Wohnungsproblem zu den Themen, die die Bürger am meisten beunruhigen.

Daniela Möller | Di., 23. Januar 2024 - 18:49

Ob es stimmt oder nicht, dass Olaf sich einbildet der Leader zu werden gegen DT, ich kann es mir null vorstellen als eine Möglichkeit. Das wird alles sowas von nach Hinten losgehen, hoffentlich reißen sie uns nicht mit in den Abgrund! Sind die wirklich so abgehoben und fern der Realität? Mir wird ganz mulmig zumute.

geführt von Politikdarstellern ohne Substanz. Wir liefern Waffen und zahlen Geld ohne Ende, gleichzeitig beherbergen wir Millionen Ukrainer ohne jeden außenpolitischen Ansatz zu Verhandlungen, weil wir angeblich nicht gegen die Interessen der ukrainischen Regierung verstoßen drürfen.

Es gibt nur realpolitische, zumindest Interims-Lösungen. Hauptsach das Töten
hört auf. Niemand zeigt einen Weg zum Ende des Tötens auf, wir müssen möglicherweise ausgerechnet auf Trump warten, der greise Joe wird es nur noch verschlimmern, unfaßbar!
Mit sehr viel Glück, liebe Frau Möller, bleiben wir nochmal verschont, so wie in der Kuba-Krise, weil Kennedy nicht auf Adenauer hörte.

von Geld, der EU und insbesondere aus Old Germany leben können, in dem sie obenauf noch „deutsche Kiegstreiber* innen mit Orden behängen, wird sich am Sterben der Soldaten auf beiden Seiten nichts ändern.
Und, „Politikdarsteller ohne Substanz …..“ sag ich doch auch wenn ich u.a. auch an die Merkelschen Klatschhasen wie Günther & Co. denke. Von den Ampel- Dilettanten ganz abzusehen.
Schön Herr Elvers wenn Sie es jetzt genau so sehen als politisch ebenso „heimatlos Gewordener“
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Regen Sie sich denn über ukrainische Oligarchen auf? Denen wird doch vom lieben Vladimir gerade der Garaus gemacht. Und auch der macht keine "halbe Sachen": Alte, Frauen, Kinder, alles Nazis, alles West-Spitzel, alles dekadent, werden durch die Bank all beseitigt, Infrastruktur und Wohnungen zerstört usw. Gründlich, da bleibt nichts und niemand mehr übrig. Putin räumt auf. Hat er sich bei einem Deutschen aus Österreich abgeschaut.

Aber natürlich alles im Interesse Deutschlands! Fragen Sie mal Ihren Hoecke. Von dem halten Sie doch so viel. Dem in NRW geborenen, in Hessen verbeamteten Vollender der Ost-Wende. Dem Helden Thüringens!

Meine Güte: Merken Sie überhaupt noch irgendwas? Oder schlagen Sie jeden Morgen als erstes das AfD-Parteiprogramm auf, um zu sehen, was in DE passiert?

Merke: Auch am rechten Rand gibt es "Klatschhasen".

Ampel – Kritiker und AfD – Wähler den „Nazi“ sieht, regen sich über einen Putin auf, der in der Ukraine pauschal die „Nazis“ an der Macht, bzw. allgegenwärtig wähnt.

Ach ja? Putin hat bei Hitler abgeschaut?
Soso. Ich stelle mir gerade vor, was Hitler gemacht hätte, hätte ihm das größte A-Waffen – Arsenal der Welt zur Verfügung gestanden.

Mensch Lenz, sind Sie sich eigentlich für gar nichts zu blöde?

werter Herr Will, Putin als Hitler-Lehrling zu bezeichnen!

Wo doch Putin der "wahre Freund der Deutschen ist", wie ein Herr Hoecke meinte.

'Dass bei unserem pöbelnden Foren-Wüterich ("für gar nichts zu blöde") sofort die Impulskontrolle aussetzt und sämtliche Sicherungen durchbrennen, verstehe ich natürlich...

Als Putin in die Ukraine einmarschierte, da haben Sie es doch tatsächlich gewagt, Putin zu kritisieren. Mir ist klar, wieso: Die AfD war noch dabei, eine Haltung zu Putins-Vernichtungsfeldzug zu finden.

Da dachte ich, töricht wie ich war, sieh an: Der Will kann sogar mal einen eigenen Gedanken fassen.

Jetzt klingen Sie wieder wie ein langweiliger, folgsamer AfD-Parteisoldat, höchstens mit mehr Gepolter, als ihre Kollegen.

Stellen Sie sich vor, die AFD würde sich von allen völkischen Spinnern trennen?
Da läge die AfD nicht nur in Thüringen, und den anderen östlichen BL vor der CDU sondern hätte gute Chancen auch bundesweit stärkste Kraft zu sein. Also schön, aus ihrer Sicht, dass der Höcke da ist.

Herr Elvers, sich tatsächlich diesen Kommentar ausgedacht? Respekt! Die Kuba-Krise ist ein gutes Beispiel. Wollen wir hoffen, dass es auch dieses Mal glimpflich (für uns) ausgeht.

Manfred Sonntag | Di., 23. Januar 2024 - 19:08

Unter den gegebenen Umständen ist es kein Verlust, wenn die SPD verschwindet. Wir brauchen keine 5 grüne Blockparteien. Nach den Linken, FDP und SPD wird der Absturz die CDU/CSU erwischen. Dazu sollte die CDU/CSU den etwas abgewandelten Text von Martin Niemöller bezüglich des sehr wahrscheinlichen eigenen Schicksals in der nahen Zukunft mal gedanklich zu Herzen nehmen:
• Als die Marionetten der Davoser & Co. Globalfaschisten die AFD verbieten wollten, da hauen wir in die gleiche Kerbe; wir sind ja nur die "wohlmeinenden" Verwandten und die Demokratie landete schon vor langem in unserem Reißwolf.
• Wenn sie die Werteunion verbieten, dann werden wir schweigen; wir haben ja keinen Kontakt mehr zu unserer Familie und Freiheit ist ohne Bedeutung für uns.
• Wenn sie BSW eliminieren, werden wir schweigen, wir sind ja keine Sozialisten und die Selbstbestimmung haben wir an der Garderobe abgegeben.
• Und wenn sie uns abholen, dann gibt es keinen mehr, der dagegen protestieren könnte.

Achim de Jong | Di., 23. Januar 2024 - 19:17

Die Tante SPD ist in die Jahre gekommen, hat sich überlebt. Demenz hat sie schon, jetzt kann man nur noch auf ein würdiges und rasches Ende hoffen. Möge sie in Frieden ruhen.

Dana Winter | Di., 23. Januar 2024 - 19:20

... bestimmt nicht auf diesen charismabefreiten, ideenlosen, entscheidungsschwachen Nachfolger einst angesehener SPD-Kanzler wie Brandt, Schmidt und ja, auch Schröder. Diese SPD mit ihrem unterirdischen Personal hat so etwas von fertig. Da ist noch nicht einmal ein kleinster personeller oder programmatischer Hoffnungsschimmer in Sicht. Und die Vorstellung von Scholz als "Leader der freien Welt" falls Trump gewinnt, ist wirklich bizarr, mehr noch, gut für einen ungebremsten Lachanfall!

Fritz Elvers | Di., 23. Januar 2024 - 22:20

Antwort auf von Dana Winter

Wann genau soll das gewesen sein, liebe Frau Winter? Er kann natürlich nichts für sein koboldeskes Wesen. Nun, als "Leader der freien Welt" muss er sich erst noch anstellen, hinter noch unterirdischeren Typen, wie vdL und Borell. Es geht immer noch schlimmer, als man denkt.

Henri Lassalle | Di., 23. Januar 2024 - 20:59

das klingt tatsächlich nach Bild-Zeitung. Oder nach einem verfrühten Aprilscherz. Scholz als blasse, politische Schwachstrom-Persönlichkeit hat keine Ausstrahlung, im Ausland kennt man ihn nicht wirklich, ganz im Gegensatz zum Kanzler Helmut Schmidt, der hatte Klasse und Durchschlagskraft. Die beweihräucherte A. Merkel ("Mutti") hat sich überschätzt, weil ihr der deutsche Wähler naiv zujubelte und sie bis 2015 in einer anderen Welt lebte. Trump hat sie nie ernst genommen.
Die SPD, das muss man leider sagen, ist nicht in Würde alt geworden. Gerhard Schröder hat die SPD, bereits ideologisch geschwächt, benutzt (wen nicht?) für seine persönlichen Karrierezwecke, Scholz ist die Kontuität vom Desaster. Von der SPD neue, wegweisende Impulse zu erwarten ist aussichtslos. Das einstige Paradepferd ist zum Ackergaul geworden, aus einem Ackergaul macht man kein Rennpferd mehr.

Straub Klaus Dieter | Di., 23. Januar 2024 - 22:43

Als Alter Genosse ( vor 30 Jahren ausgetreten) habe ich kein Mitleid. Noch 8,51 %! trennen sie von der Titanic. Die Kapelle spielt, aber das Schiff geht unter. Welch eine Freude

Christoph Kuhlmann | Mi., 24. Januar 2024 - 04:35

erst einmal einen Kulturschock erleiden, wenn sie an der Macht sind, haben ein Problem mit der Ideologie. Beim Gutmenschentum gibt es in der Kommunikation eine Art von moralisierender Selektion an Faktoren. Man sagt immer nur wem man helfen will und verschweigt wem das schadet. Das ist so simpel und undifferenziert, dass man meinen sollte, dass dies in einer Gesellschaft mit gebildeten Bürgern kaum noch möglich ist. Offenbar ist das Bildungsniveau noch nicht hoch genug. Wie sollte es auch, da gerade das Bildungssystem in Zusammenarbeit mit politisierten Wissenschaften federführend bei dieser Selektionsleistung ist. Das Problem seit Merkel ist, dass die bürgerlichen Parteien die ideologische Luftüberlegenheit an diese Blase abgegeben haben, die in Geistes- und Gesellschaftswissenschaften dominant ist. Es ist gerade der intellektuelle Bankrott des Bürgertums, der diese einseitige Entwicklung ermöglicht. Die SPD wird überflüssig, es gibt ja noch Grüne und Merkel-CDU.

Reinhold Schramm | Mi., 24. Januar 2024 - 08:07

Das parlamentarische Spiel, der parlamentarische Ehrgeiz war die Wirklichkeit der Partei geworden. Beim Kriegsausbruch 1914 erwies sich, was Schein, was Wirklichkeit war.
Am 25. Juli 1914 erhob sie, im Einklang mit früheren Parteitagsbeschlüssen, »flammenden Protest gegen das verbrecherische Treiben der Kriegshetzer«.

Aber als dann der Krieg wirklich da war, galt nichts mehr von alledem:

Mit 96 gegen 14 Stimmen beschloss die Reichstagsfraktion, die Kriegskredite zu bewilligen; und die vierzehn Dissidenten beugten sich ausnahmslos der Mehrheit (unter ihnen auch, für diesmal noch, Karl Liebknecht, der Linkeste der Linken).

Vgl. Sebastian Haffner: Der Verrat 1918/1919 – als Deutschland wurde, wie es ist. Verlag 1900 Berlin.

Merke: Sozialisten und bürgerliche Demokraten brauchen keine Legendenbildung und keinen Personenkult, sie sind stets der ungeschminkten Aufklärung über die historische Wahrheit und Wirklichkeit verpflichtet.

... wie recht sie haben!
SPD 1914, Hugo Haase war Co-Vorsitzender der SPD und der Fraktion im Reichstag.
Vom Widerstand gegen den Kriegsbeitritt bis zum Befürworter des Krieges, alles innerhalb kürzester Zeit.
Von diesem Schwenk stammt auch das geflügelte Wort: Mein Name ist Haase, ich weiß von nichts!

Tomas Poth | Mi., 24. Januar 2024 - 13:58

Antwort auf von Tomas Poth

Wenn man auf die Vergesslichkeit von Cum-Ex Olaf schaut, dann scheint das der Haase-Effekt oder das Haase-Kontinuum der politischen Verschaukelung der eigenen Wählerschaft innerhalb der SPD zu sein.
Tut mir Leid liebe SPD, aber euer derzeitiges Personal ... grottenschlecht.

Peter Sommerhalder | Mi., 24. Januar 2024 - 08:30

ist so dermassen tief gesunken, dass es einem wehtut. (Esken/Kühnert/Scholz/Faeser, z. B.)
Und wie geht es eigentlich Borjans?

Ziemlich ähnlich läuft es mit der CDU, einfach tragisch…!

Eine vernünftige SPD und CDU würde Deutschland guttun. Da Vernunft in Deutschland aber nicht in Mode ist, werden halt logischerweise die Ränder stärker…

Gerhard Lenz | Mi., 24. Januar 2024 - 09:22

So wird das nix. Die SPD wirkt saft- und kraftlos. Man fragt sich: Hat die Partei ein Personalproblem? Ein Kanzler, der wirkt, als befände er sich in Dauermeditation, eine Parteiführung, die oft schrill, aber selten einladend oder wirklich überzeugend wirkt. Und so manches Talent, das in den Ländern (z.B. in Bayern) für das politische Überleben der SPD kämpft, wird erbarmungslos verheizt, weil es angesichts der Gesamtsituation der Partei in Wahlen nur untergehen kann.
Man mag von den Grünen halten, was man will: Aber offensichtlich sind die für den eher links der Mitte orientierten politischen Nachwuchs weitaus anziehender - unter Grünen findet man heute weitaus mehr interessante und begabte Leute.

Natürlich ist der Bild-Text als vorweggenommene April-Satire zu werten. So wie die ganzen Zuneigungsbekundungen heutiger AfDler hier, die, schön unverbindlich, Brandt und Schmidt hinterhertrauern. Gerade Brandt wäre bei einer damaligen AfD dank s. Ostpolitik oberstes Hassobjekt gewesen

Ich bin Ihnen noch die Antwort auf Ihrem Kommentar bezüglich meines Schreibens an Walter dem Spalter schuldig geblieben.

Ich freue mich das ich Ihnen eine Freude in Ihrem freudlosen Leben bereiten konnte. Ob W.d.Sp sich freut, "schaun wir ma". Ich halte sie auf dem Laufenden.

Ihrer Bitte weiter so zu machen, komme ich gerne nach. Das ich allerdings die Klappe halte werde, Lü-Lenz, kann ich Ihnen nicht versprechen.
Bezüglich der teilweise gefakten Demo ‘gegen rechts, würde ich Ihnen die Einordnung dazu von Prof. Patzelt, abrufbar auf YouTube empfehlen (nicht in Ihrer Infoquelle den Mainstreammedien). Wie gesagt, würde, nehme aber davon Abstand, Sie würden es nicht verstehen.
Bis zum nächsten Mal Gutester

Karl-Heinz Weiß | Mi., 24. Januar 2024 - 10:18

Woher kommt das übergroße Selbstbewusstsein des Olaf Scholz ? Innerhalb weniger Monate legten 2021 die Werte der SPD von 15 auf 25% zu. Liegt es an diesem Merkel-Bonus? Ein Merz-Bonus für die SPD ist 2025 nicht ausgeschlossen, wenn die "Rechts-Verortung" der Union durch SPD und GRÜNE gelingt. Die Gegenstrategie der CDU hat bisher noch viel Luft nach oben.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 24. Januar 2024 - 11:01

.... Trump würde gewählt und ich kann weiter Kanzlermurksel spielen. Was soll man noch über die SPD schreiben. Wie sie mal war, wissen sicherlich alle im Forum, wie sie sich jetzt noch darstellt auch. Um des mit der Trapper Toni zu sagen: " Die haben fertig." Und Umfragen interessiert die doch schon lange nicht mehr. Die leben in ihrer eigenen Welt und Scholz sagte selbst von sich und seiner Partei, das sie insgesamt doch alle gut sind und es richtig machen. Mit Esken, Kühnert, Heil und vielen anderen Versagern in dieser Partei an entscheidender Stelle ist der Untergang gesichert. Es wird halt ein längeres Siechtum. Nun gut, selbst gewähltes Schicksal.

S. Kaiser | Mi., 24. Januar 2024 - 17:29

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

... ja ...unne SPD - wie Flasche leer!
Wer hätte damals gedacht, dass Trappatonis Worte einmal so gut auf die alte Tante passen würden.

Lisa Werle | Mi., 24. Januar 2024 - 12:12

Cicero zeichnet sich aus durch klare, kluge und damit auch ‚tröstliche‘ Kommentare. ‚Wir in der Mitte‘ haben den Eindruck, der politische Wahnsinn greift in einer Art und Weise um sich, die bedrohlich wird für die Freiheit. Das, was ich in auf den Straßen 'gegen rechts' gesehen habe, macht mir wirklich Angst – nicht vor denen (das wird ihnen nicht gelingen), sondern um unser Land und ‚unsere‘ Kinder. Die Gegen-Rechts-Aufmärsche erinnern mich an die DDR, an die Bilder aus der Nazizeit. Ich kann es gar nicht fassen, dass wir einen Kanzler haben, der glaubt, es ist eine gute Idee, mit linksextremen Gruppierungen um die Häuser zu ziehen – wo die deutsche Fahne und die Nationalhymne ausgebuht werden bzw. Ordner einschreiten, wo auf Transparenten steht „AfDler töten“, wo rechts pauschal ausgegrenzt wird und damit Millionen konservativ-liberal denkender Bürger diffamiert werden. Ekelhaft und erbärmlich ist diese Art der Politik. Und selten dumm finde ich es, dass CDU/CSU Beifall klatscht.

<<<Und selten dumm finde ich es, dass CDU/CSU Beifall klatscht.>>>

Die Angst vor Machtverlust sitzt tief.

Was hier zur Zeit abläuft ist nicht nur ekelhaft, sondern verkommen und asozial.

Und von solchen charakter losen Typen weren wir Reg und was schlimmer ist "VERTRETEN", dass fällt auf uns zurück. Es mag auf Lü-Lenz zutreffen, ich verwehre mich dagegen.

Schon gehört, laut Statistik soll 1998 das Jahr in Deutschland gewesen sein, in dem die wenigsten Frauen in Deutschland an Hodenkrebs gestorben sind.

hubert Sieweke | Mi., 24. Januar 2024 - 20:45

Das Thema SPD ist ja gut und schön. Nur ohne geeignetes Personal ist selbst eine Traditionspartei eine leere Hülle. Es muss doch geeignete kluge Köpfe geben, die eine solche Partei inspirieren und führen. Das derzeitige Personal in den Führungspositionen ist dazu überhaupt nicht in der Lage. Man kann nicht mit Kühnert, Esken, Heil, Klingbeil, und den anderen Gestalten intelligente Politik gestalten. Die stehen da alle und glauben, das Parteiabzeichen befähige sie, mit dummen Sprüchen eine Nation zu regieren. Geht nicht. Wenn dazu dann noch der Kanzler und seine Entourage gegen die Opposition demonstriert - ein Novum in der Demokratie - und in Umfragen zur EU Wahl seine Minipartei bei 8% liegt, dann sollte man meinen, er reicht besser seinen Rücktritt ein und bittet seinen alten Kumpel Walter - der ja auch gegen die Opposition keilt - um Neuwahlen. Dann kann er sich seinen Wahrheitskonstruktionen in Hamburg widmen. Seine Basis wird sich kurz oder lang von ihm trennen, wetten