Staatliche Energiewendelobby: Stefan Tidow, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, mit Wirtschaftsminister Robert Habeck / dpa

Anti-Atom-Netzwerke in Ministerien - „Macht korrumpiert die Menschen“

Die Historikerin und Kernkraftexpertin Anna Veronika Wendland sieht durch unsere Enthüllungen zu Habecks Geheimakten bestätigt, was sie schon länger kritisiert: Die Grünen haben gegen den Atomstaat gekämpft, aber dessen Filz-Strukturen übernommen.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Anna Veronika Wendland ist Technikhistorikerin, Expertin für nukleare Sicherheit und Buchautorin. Zuletzt erschien von ihr das Buch „Atomkraft? Ja Bitte!“ (Quadriga Verlag).

Frau Wendland, die von Cicero freigeklagten Atomkraft-Akten des Wirtschaftsministeriums zeigen, wie Strippenzieher der Grünen 2022 die Entscheidung über eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke manipuliert haben. Hat Sie das überrascht?

Ich bin über die Dreistigkeit überrascht, mit der der Abteilungsleiter Gerrit Niehaus im Bundesumweltministerium offensichtlich eine Fachstellungnahme seiner eigenen Leute unterdrückt und sie sogar ins Gegenteil verkehrt hat. In der Stellungnahme wurde von den Fachbeamten dargelegt, dass eine Laufzeitverlängerung der drei letzten Atomkraftwerke mit den Erfordernissen der kerntechnischen Sicherheit vereinbar sei – zwei Tage später wurde daraus, sie sei sicherheitstechnisch nicht vertretbar.

Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus den Enthüllungen?

Sie zeigen, dass grüne Ministeriale bereit sind, Tatsachen zu verfälschen, um ihre Mission nicht zu gefährden. Schon vor 2022 kamen im Zuge der Klimadebatte skeptische Stimmen auf, die anmerkten, es sei nicht ratsam, sich als Klimaregierung zu inszenieren und dann zuerst den Ausstieg aus der klimafreundlichen Kernenergie statt den aus dem Klimakiller Kohle anzugehen.

Und als dann der Krieg und die „Zeitenwende“ kamen, war es ja gerade Habeck, der sagte, nun müsse alles Gewohnte auf den Prüfstand. Die meisten Grünen-Politiker befürchteten aber, eine AKW-Laufzeitverlängerung auf Jahre könne ihr Lebensprojekt gefährden, nämlich den Umbau Deutschlands zum Energiewendestaat.  

Dieser wurde im Gegensatz zum Feindbild des alten Atomstaates inszeniert. Ursprünglich trat man mit der Idee an, damit die einstmaligen Verfilzungen hinter sich zu lassen und mit den Erneuerbaren Energien gegen die „autoritäre“ Atomkraft ein neues Zeitalter der Demokratie und der Transparenz einzuleiten. Mit sanften, ungefährlichen Energien und dezentralen Strukturen zeichnete man im grünen Milieu eine ökologische Utopie. Die rot-grüne Koalition Schröder-Fischer legte mit der Novellierung des Atomgesetzes 2002 das politische Fundament für den Energiewendestaat.

Die Enthüllungen zeigen in aller Deutlichkeit, dass man für die Etablierung der Energiewende letztlich die gleichen Filzstrukturen wieder aufbaute – nur mit anderen Akteuren. Grüne und Sozialdemokraten etablierten in den Ministerien in den folgenden Jahrzehnten eine Art staatliche Energiewende-Lobby. Beamten und Staatssekretäre trieben das große Projekt des Atomausstiegs systematisch voran. Insbesondere das Bundesumweltministerium, das mit wenigen Ausnahmen seit 1998 fast ausschließlich von Grünen oder Sozialdemokraten geleitet wurde, verbreitete häufig Falschinformationen, die eine atomfeindliche Stimmung erzeugen sollten.

Haben Sie ein Beispiel dafür?

Das Umweltministerium und seine nachgeordnete Behörde, das Bundesamt für Sicherheit und nukleare Entsorgung (BASE), treten offiziell als Finanzier des „World Nuclear Industry Status Report“ auf, der von einer Anti-Atom-NGO verfasst wird. Das Umweltministerium brachte auf seiner Q&A-Seite falsche Informationen über die Klimabilanz der Kernenergie; der frühere BASE-Chef machte falsche Angaben über den Charakter von Sicherheitsüberprüfungen. Das sind einige Beispiele, die illustrieren, wie unverhohlen das Umweltministerium eine atomfeindliche Agenda verfolgt, die weit über seine Behördenpflicht bei der Umsetzung geltenden Atomrechts hinausgeht.

Die Anti-Atombewegung in den 1980ern trat einst an, um die Filzstrukturen des Atomstaates zu überwinden und kämpfte für Transparenz und Unabhängigkeit. Doch Habecks Geheimakten mussten wir freiklagen, da das Wirtschaftsministerium offenbar genau wusste, wie brisant sie sind. Wie kann diese Abkehr von den eigenen Idealen im grünen Milieu erklärt werden?

Ein wesentlicher Grund ist die Macht: Macht korrumpiert die Menschen. Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist nicht die erste außerparlamentarische Opposition, die mit einem hohen moralischen Überschuss in die Parlamente einzieht und schließlich genau dieselben Dinge tut, die sie einst scharf kritisierte. Das grüne Projekt wurde Establishment und zog das Kapital an. Die Energiewende wurde mit ihrer politischen Implementierung durch die rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder zu einem Großindustrieprojekt – inklusive Involvierung von Gazprom als Rohstoffpartner zur Bereitstellung günstigen Erdgases als Backup für die nicht gesicherte Leistung aus Wind- und Sonnenenergie. 

Die Akteure der Energiewende sind beruflich, ökonomisch und teilweise auch privat in Netzwerken und Seilschaften miteinander verbunden – ein klassisches Phänomen der Elitenbildung. Bezeichnend dafür ist, dass Akteure von NGOs wie beispielsweise der „Agora Energiewende“ zwischen Staatssekretärsposten und Führungsfunktionen in den Lobbyverbänden hin- und herwechselten.

In den letzten Jahren hatte man oft das Gefühl, dass die Berichterstattung über Atomkraft nicht ausgewogen war. Interessant war auch, wie zurückhaltend insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien zunächst über die Enthüllungen des Ciceros berichteten. Teilen Sie diesen Eindruck und woran liegt das?

Nun, Stand heute (am 28. April) kann man sagen, dass die ÖRR-Berichterstattung nachholend doch noch anlief, aber die Lagerbildungen sind die alten: das linksliberal-grüne Medienmilieu sagt „Gehen Sie weiter, hier gibt’s nichts zu sehen“, das konservativ-liberale neigt zur Skandalisierung. Eine nüchterne Aufbereitung dessen, was da ablief, ist daher nur schwer möglich, alle ordnen sich ihren Lager-Botschaften unter. 

Doch tatsächlich war die deutsche mediale Berichterstattung über Kernenergie lange Zeit durch eine Diskurshegemonie der grünen Botschaften geprägt. Insbesondere im ÖRR war der „lange Marsch durch die Institutionen“, den Rudi Dutschke bereits in der 68er-Bewegung vorgezeichnet hat, erfolgreich. Die industriekritische Haltung der 68er durchdrang immer mehr die deutschen Medienhäuser, die in der Frühzeit der Kernenergienutzung häufig euphorisch pro-nuklear gewesen waren.

Journalisten, die in der Anti-Atomkraft-Bewegung der 1980er Jahre sozialisiert worden waren, kamen an einflussreiche Positionen. Daher war der Inhalt und Ton der Berichterstattung über Kernenergie bald monoton und konformistisch: Atomkraft, nein danke. Erst in der jüngsten Zeit hat sich das geändert. Immer mehr jüngere Journalisten haken nach, ob die bewährte grüne Erzählung von der teuren, gefährlichen und überflüssigen Atomkraft überhaupt stimmt.

Was meinen Sie?

Wenn man sich die Gesamtbilanz der deutschen Kernenergie anschaut, ist sie nämlich eigentlich eine der schadensärmsten Industrien, die wir je hatten – vergleichen Sie nur mal mit der Opferbilanz der Kohleverstromung und des Kohlebergbaus. Auch haben die deutschen AKW überaus günstig Strom produziert. Und sie sind eine Klimaschutztechnologie. Die letzten 6 deutschen AKW, die unter der Ampel vom Netz genommen wurden, produzierten im Jahr so viel Strom wie die Hälfte unserer Windindustrie, und das in Form von wertvoller gesicherter Leistung - und mit einer Emissionsbilanz, die unter jener der Photovoltaik liegt.

Heute existiert die „Atomlobby“, die einst das große Feindbild war und in der heutigen Debatte auch wieder beschworen wird, nicht mehr. Heute sind die erneuerbaren Energien die milliardenschweren und vom Staat geförderten Player in der Industrie. Die Ironie ist nun allerdings, dass es die außerparlamentarische Kritik von linken Medien und NGOs, die seinerzeit dem Atomstaat als Korrektiv beständig auf die Pelle rückte, heute, im Energiewendestaat, kaum mehr gibt: die Umweltopposition ist domestiziert. 

Können Sie sich vorstellen, dass es in den nächsten Jahren zu einer Reanimation der Kernenergie in Deutschland kommen wird?

Nur, wenn sich die Machtverhältnisse ändern – oder wenn es in den Parteien wie der SPD und den Grünen einen Lernprozess gibt. In der aktuellen politischen Konstellation sehe ich das aber nicht. Anti-Atom ist der letzte Identitätsanker der Grünen aus ihren Gründungszeiten. Sie haben sehr viel über Bord geworfen – NATO-Kritik, Kapitalismuskritik, Basisdemokratie, Rotationsprinzip. Aber Anti-AKW, das ist ein Tabu. Doch selbst bei der oppositionellen CDU sehe ich kaum den ernsthaften Willen, den Atomausstieg rückgängig zu machen. Es sind eher Lippenbekenntnisse statt konkreter Roadmaps etwa zur Rettung der noch rettbaren Anlagen, von AKW-Neubau ganz zu schweigen. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: Innerhalb der CDU sind die Merkelianer noch immer eine einflussreiche Gruppe. Sie verteidigen die von Merkel eingeleitete Abkehr von der Kernenergie und wünschen sich eine Koalition mit den Grünen.

Die Anti-Atom-Haltung wird in Deutschland stark durch jene Generation geprägt, die in den 1980er Jahren politisch sozialisiert wurde. Können Sie sich vorstellen, dass es innerhalb der jüngeren Klimabewegung zu einem pragmatischeren Umgang mit der Kernenergie kommen wird? Selbst die Europäische Union hat Atomkraft als nachhaltig eingestuft.

Dafür muss erst einmal die derzeit tonangebende grüne Generation abtreten. In den vergangenen Jahren konnte man in der Klimaschutzbewegung sehen, wie junge Aktivisten von den Altvorderen an die Hand genommen wurden. Als die Frage der Kernkraft in der Klimabewegung kurzzeitig aufkam, gingen die Altgrünen hin und gaben die Talking points vor. Ich erinnere mich noch daran, dass Claudia Kemfert und Christian von Hirschhausen vom DIW bei „Scientists for Future“ mit einem extrem einseitigen Papier – sämtliche Autoren waren als dezidierte Atomkritiker ausgewiesen oder mit der EE-Industrie verbunden – dafür sorgten, dass die Atomdebatte innerhalb der Bewegung in die gewünschte Richtung ging und dass ein zu 100 Prozent auf Erneuerbaren basierendes System zum einzig erlaubten Dekarbonisierungs-Pfad erklärt wurde. Die Alt-Grünen bläuten den Jung-Grünen ihren Katechismus erfolgreich ein.


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Und das unterschied sich doch deutlich von den Klimabewegungen woanders in Europa. Egal ob wir nach Polen, Skandinavien, USA oder die Benelux-Staaten schauen: Dort wurde wesentlich offener über Kernenergie nachgedacht, als dies in Deutschland der Fall war. Man erkennt dort, dass die Kernenergie gerade in Industriestaaten an der alles entscheidenden Schnittstelle von Klima- und Versorgungssicherheit eine bedeutende Rolle spielen kann. Denn sie verbindet ein Minimum an Emissionen mit einem Maximum an Planbarkeit und Zuverlässigkeit, was essentiell für leistungsfähige Stromnetze ist. 

In kombinierten EE-Kernenergie-Netzen sorgt Kernenergie für eine deutliche Reduzierung der Systemkosten, die man sonst in Backup oder Speicher investieren muss, um volatile Erneuerbare zu gesicherter Leistung umzuformen. Außerdem hat Kernenergie ein Minimum beim Rohstoff- und Flächenverbrauch. Das ist gerade für Umweltschützer, die sich auch um Biodiversität kümmern, ein zentrales Argument pro Kernenergie.

Was ich Luisa Neubauer und „Fridays for Future“ vorwerfe, ist, dass sie sich gar nicht erst erlaubt haben, selbstständig nachzudenken. Sie haben größtenteils auswendig gelernte Slogans übernommen, die ihnen in Workshops von der älteren Generation beigebracht wurden.

 Das Gespräch führte Clemens Traub.

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Karl-Heinz Weiß | So., 28. April 2024 - 14:18

Mit guten Gründen kann man gegen die Kernenergie sein, z.B. wegen der Frage der Endlagerung. Deutschland ist aber das einzige Land, in dem dieses Thema derart ideologisch aufgeladen wurde. Und die GRÜNEN sind das Musterbeispiel dieser Ideologie, die auch vor dem Zurechtbiegen der Wirklichkeit nicht zurückschrecken. Angela Merkel war mit ihren Claqueren lediglich Mitläuferin, wie auch bei der Propagierung offener Grenzen. Deshalb ist die Hartnäckigkeit des CICERO sehr hoch einzuschätzen, diesen Atom-Filz offenzulegen. Bei der Aufdeckung des EE-Filzes steht noch weitere Arbeit an, denn hier wurden über die Jahre dutzende Milliarden Euro verdient.

Heidrun Schuppan | So., 28. April 2024 - 14:25

wie man Macht festigt und wie man damit viel Geld verdient – das gilt für die "Energiewende" sowie auch für die Rüstungsindustrie. Dass die Bürger für all das zahlen müssen und damit am Existenzminimun knapsen interessiert nicht. Der Bürger ist der Feind, den es zu bekämpfen gilt oder zumindest klein zu halten, damit er vor lauter Existenzsorgen bloß nicht aufmuckt. Müssen wir noch einen weiteren Winter frieren?

Bernd Briele | So., 28. April 2024 - 14:40

Nun sind sie also endlich da angekommen, wo sie selber früher mal eigentlich gar nicht hin wollten: In einer staatsfrömmelnden Filzokratie grüner Prägung. Wirklich über den Weg getraut habe ich den Grünen eigentlich nie - denn dazu waren mir auch ihre früheren Leitfiguren Jürgen Trittin und Joschka Fischer schon viel zu sehr selbstverliebt und dazu noch von penetranter Arroganz. Als einzig "nachhaltiges" Element grüner Politik wird dereinst die vollkommene Zerstörung eines vormals wirtschaftlich starken Landes in der Mitte Europas namens "Deutschland" in die Geschichtsbücher eingehen.
Ist es Mutwille, Inkompetenz oder eine Mischung aus beidem?

@ Bernd Briele
Ihrer Aussage, dass die Grünen nun "endlich" an den Schalthebeln
sitzen, kann ich ja ohne Widerspruch zustimmen. Aber dem zweiten
Teil der Aussage, dass die Grünen da nicht hinwollten, bezweifele
ich sehr und deutlich.

Ich bin im Gegenteil der Meinung, es war von Anfang an exakt das
Ziel, genau an diese Stellen zu kommen. Viel zuviele haben sich doch
begeistert von den Sprüchen "einlullen" lassen und waren von sich
selbst begeistert. Kritiker, auch ersthafte Wisenschaftler, wurden als
völlig aus der Zeit gefallen übelst dikriminiert.

Das eigentliche Übel ist wahrscheinlich, Umweltschutz, Naturschutz usw.
wird doch kein vernünftiger Mensch ablehnen, nur diese sinnlose
ideologische Überfrachtung war destruktiv. In deren Schlepptau kamen
dann jeden Menge "reine" Ideologen dazu, die ohne jegliche Expertise
den Bogen total überdeht haben. Nun sitzen von der kleinsten Gemeinde
bis zur EU und sogar UN überall diese "Spezialisten".

Nicht mehr zu korrigieren?

MfG

Bernd Briele | So., 28. April 2024 - 22:31

Antwort auf von Volker Naumann

Na ja, ich denke schon, dass sich die Grünen der ersten Jahre - sagen wir bis Anfang der 90er Jahre - erheblich von jenen der Jetzt-Zeit unterschieden haben. Ideologisch überfrachtet war deren Programmatik ja schon immer, aber mit zunehmender Beteiligung an den Schalthebeln der Macht ist aus den eher naiv und etwas unbeholfen wirkenden Blumenkindern der Anfangsjahre eine selbstbewusst auftretende und vor allem aggressiv-massregelnde Sekte entstanden, welche es mit medialer Dauerpräsenz und sehr effizienter Unterstützung durch den ÖR geschafft hat - weit überproportional in Bezug zum Stimmenanteil übrigens - ein ganzes Land in Geiselhaft für ihre zum Teil kruden Dystopien zu nehmen.

Volker Naumann | Mo., 29. April 2024 - 12:21

Antwort auf von Bernd Briele

@ Bernd Briele

Die Verschiebung sehe ich genau wie Sie, aber es gab von
Anfang an neben den Blumenkindern und "Strickwundern"
auch tiefgläubige Maoisten und in der Maobibel war das
Ziel eindeutig definiert.

Ich schlage vor, wir haben beide Recht und sprechen nur
von den zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Erlauben Sie bitte noch eine Ergänzung, die "Ostgrünen"
sind eigentlich als reine Bürgerrechtspartei (Neues Forum)
und Umweltbewegung gestartet, der nunmehr praktizierte
Ideologieschwenk der Grünen führt auch zu Absinken
unter die bewusste Grenze. Im Westen scheint man damit
aber immer noch stabil etwa 15 Prozent oder mehr zu holen.

MfG

ist ein Hasardeur. Wer in seiner Position sagt: "wir müssen etwas wagen. In einem Land, in dem das nicht möglich ist, möchte ich nicht Minister sein.Und vielleicht gelingt es ja auch" .( sinngemäss) ist ein Hasardeur. Warum möchte er überhaupt Minister sein in einem Land, mit dem er "nichts anfangen kann" ? Fragen über Fragen.

Was ist denn Deutschland noch? Wofür steht das System? Wo sind die Stärken und wo sind die Schwächen? Personaler fragen doch auch die Bewerber nach deren Stärken und Schwächen usw. Warum wird so etwas bezogen auf ein Land nicht auch durchgeführt? Das gleiche gilt für die EU und deren System. Ich bin allerdings nicht so naiv um so etwas zu glauben, denn Macht wischt alles beiseite.
Ein neuer Ansatz wäre: Es sollte ein Staatslenker sein, der sich für das Volk und das Land einsetzt. Dann geht es beiden gut. Es ist so einfach und doch so schwierig - scheinbar.-

Der vielleicht auch noch ohne Parlament regiert, oder am Parlament vorbei?

Ein möglichst autoritärer "Führer" muss her, der den Deutschen den Weg zeigt?

Nein danke. Hatten wir schon.

Wir brauchen keinen Hitler 2.0, auch nicht als Juniorversion.

Frank Klaus | So., 28. April 2024 - 14:51

Bei Habeck stellt sich aber die Frage, ob nicht nur Macht, sondern auch Dummheit und grenzenlose Selbstüberschätzung Menschen korrrumpiert.
Generell ist ja das größte Rätsel um Habeck, ob er aus Dummheit oder ideologischer Verblendung oder bösem Willen handelt. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem, aber die Dummheit ist bestimmend.

Gerhard Lenz | So., 28. April 2024 - 18:00

Antwort auf von Frank Klaus

Baebock dumm. Habeck dumm.

Wer solche Kommentare schreibt, die jeglichen Ansatz von intellektuellen Spuren ermissen lassen, und versucht, sich über Leute zu erheben, denen er sicher nicht das Wasser reichen, sollte ein wenig mehr auf die eigene dicke Lippe achten.

Auch wenn ein paar Grünen-Hasser applaudieren mögen..

Bernd Briele | Mo., 29. April 2024 - 00:13

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sehr geehrter Herr Lenz,
es ist ja nicht verboten, der grünen Heilslehre anzuhängen. Und um Ihrem erwartbaren Beissreflex vorzubeugen: Nein, es muss keine erzkonservativ-rechte Politik sein, welche Deutschland "beglückt". Ich wünschte mit nur eine Politik mit Augenmass und Verstand, welche es gut mit dem dem Land und den Menschen meint. Und dieses erkenne ich weder bei Herrn Habeck, der ganz offenkundig keinen vernünftigen Plan hat, wie der Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb künftig bestehen soll. Man muss kein Anhänger der Kernernergie sein, um zu erkennen, dass die Entscheidung, die noch laufenden und funktionstüchtigen AKWs trotz bestehender Energiekrise vorzeitig vom Netz zu nehmen, ideologisch getrieben und aus wirtschaftlicher Sicht falsch war. Und bei Frau Baerbock kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie mit ihrer "feministischen Aussenpolitik" mehr Porzellan zerschlägt, als sie jemals wieder zu kitten imstande ist.

Klaus Funke | Mo., 29. April 2024 - 09:55

Antwort auf von Gerhard Lenz

Es ist schon peinlich und verrät den alten Spruch "Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing!", aber Lenz ist ein knallharter Verteidiger der längst verkrachten Politik der Ampel. Irgendwie werden sie es ihm schon vergelten. Und im Nebeneffekt, man verzeiht ihm seine Stasivergangenheit. wer so laut für die Regierung brüllt, der kann früher niemals ein Gegner gewesen sein. Aber er war es, der Genosse Lenz, Träger der Verdienstspange des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR.

Gerhard Lenz | Mo., 29. April 2024 - 10:44

Antwort auf von Klaus Funke

Zunächst wollen Sie mich lautstark ignorieren, um dann ein paar Tage später meine Beiträge zu kommentieren. Ja was denn nun?
Nun gut, Funke, Ihr Mittelnahme ist sowieso "Hin und Her"!

Im Ganzen: Klaus "Hin-und-Her" Funke". Nicht schlecht.

Sie sind nach Russland ausgewandert, dann aber doch nicht.
Sie waren Offizier der DDR-Volksarmee, dann aber doch nicht.

Es ist aber interessant, was Sie dieses Mal schreiben. Wo kann ich mir diese Verdienstspange denn besorgen? Muss man da nicht zuvor bei DDR-Behörden tätig gewesen sein?

Sie kennen sich doch scheinbar aus. Sie führten doch in der DDR ganz offensichtlich ein angenehmeres Leben, als heute in der bei Ihnen verhassten BRD;

Davon abgesehen finde ich Ihren Versuch, Leute wie mich, die ihre Kommentare "angemessen" kommentieren, ständig mit irgendwelchem DDR- oder Stasi-Quatsch in Verbindung zu bringen, ziemlich erbärmlich. Sonst fällt Ihnen nichts mehr ein?

Und Sie wollen ein Schriftsteller sein?

Christoph Kuhlmann | So., 28. April 2024 - 14:55

Auch die Frage mit den Endlagern ist ungeklärt. Die Frage lautet also, nehmen wir die Deindustrialisierung in Kauf und damit eine Verarmung des Mittelstandes wie in den USA und England, oder sorgen wir dafür, dass ein großer Teil der Wertschöpfung in Deutschland verbleibt. Die Kernenergie stellt die Gesellschaft vor die Aufgabe, abgebrannte Brennstäbe für mehrere hunderttausend Jahre sicher zu lagern. Diese Zeitspanne übersteigt jeden politischen Planungshorizont. Deshalb wird das die Lösung des Problem von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer weiter aufgeschoben. Wer die Kernenergie will, muss erst einmalsichere Endlager Bauen. Die Kosten für mehrere hunderttausend Lagerung sin bisher im Atomstrompreis nicht einkalkuliert. Ganz abgesehen davon, dass die Profis der Risikokalkulation, die Versicherungen, niemals ein AKW ohne willkürlich definierte Haftungsobergrenzen versichern würden.

Hans Jürgen Wienroth | So., 28. April 2024 - 14:56

Ich wundere mich immer wieder, dass Wissenschaftler den Begriff „erneuerbare Energien“ so bedenkenlos verwenden. Ist der Energieerhaltungssatz der Physik genauso dem Zeitgeist geopfert wie das biologische Geschlecht?

In der Diskussion um die Energiewende werden, bewusst oder unbewusst, Begriffe munter miteinander vermischt. Da wird vom „Treibhausgas“ CO2 gesprochen, dass die Erderwärmung verursacht. Nur weil eine Energiegewinnung ohne dieses Gas erfolgt, ist sie jedoch noch lange nicht „Klimaneutral“, wie immer suggeriert wird.

Hunderttausende Windräder, die Bewegungsenergie von Wind in Strom wandeln (und Wärme als Wandlungsverlust freisetzen) haben keinen Einfluss auf die Luftbewegungen des Kontinents, nur weil sie erdnah (bis 250 m) sind und das Wetter von Strömungen in Höhen von 1500 m entsteht? Kommt die „erneuerte Windenergie“ ggf. aus genau diesen Höhen?

Solarfelder heizen bei Stromerzeugung ihre Umgebung auf. Trägt das nichts zur Erderwärmung bei?

Ist das die wahre große Lüge?

Klaus Funke | So., 28. April 2024 - 15:31

Alles, was die Grünen in den letzten Jahren wollten, ist die Macht. Zunächst, und zwar die naiveren, um ihre seinerzeit tatsächlich ehrenwerten Umweltziele zu erreichen. Dann schnupperten sie an der Macht. Der Fischer war der erste, der davon schnüffelte und sie gefiel ihm, dem Steineschmeißer und Polizistenfeind. Er konnte nicht mehr davon lassen und wurde der erste richtige Lump der Grünen. Dann kamen die anderen auf den Geschmack. Und die Partei der reichen Bürgertöchter und -söhnchen gefiel die Macht. Sie infiltrierten den Staat. Wie CICERO richtig schrieb, war Schröder der letzte nicht grünen Kanzler. Seither haben sie sich den Staat zur Beute gemacht. Und sie lügen und tricksen, was das Zeug hält. Eine grüne Pest, hat sich ausgebreitet, könnte man sagen. Von all denen sind die derzeit Herrschenden Habeck und Baerbock die allerschlimmsten. Beide nicht sonderlich überragend, aber perfekt im Spiel um die Macht. Habeck, der intelligentere, zudem noch ein Zyniker, treibt es übel.

Ernst-Günther Konrad | So., 28. April 2024 - 16:13

Das schlimme ist, dass wir es wieder zulassen. Wir haben bei der braunen Diktatur weggeschaut oder begeistert mitgemacht, bei der roten Diktatur und wir lassen uns jetzt von einen grünen Diktatur erfolgreich wieder lenken. Kein Minister inzwischen in der Ampel der nicht seinen Skandal hatte oder hat und eigentlich längst hätte zurücktreten müssen. Olaf hätte gar nicht als Kanzler überhaupt ins Amt gehört, bei seiner Vergangenheit. Es ist inzwischen egal, was da noch alles an Tageslicht befördert wird. Insa sollte eine neue Rankingliste erstellen bezüglich der 20 kriminellsten, unfähigsten und verlogensten Politiker. Ich wüsste da gar nicht, wer sich da alles Platz 1. teilt. Bewerber haben sich genug hervor getan. Passen Sie gut auf sich auf Frau Wendland. Sie waren immer eine sachlich kritische Stimme und auch jetzt wirken Sie glaubhaft und legen den Finger in die Wunde. Wir dürfen nur bei dem ganzen Lügenwerk die Atomindustrie selbst nicht vergessen, die vieles mitgemacht hat.

Heidrun Schuppan | So., 28. April 2024 - 17:18

dass Macht die Menschen korrumpiert, fragt man sich ernsthaft, warum dann ein Helmut Schmidt nie korrupt war, nicht käuflich, sondern dem Land und dessen Bürger dienend mit der Macht, die ihm auf Zeit gegeben war? Wenn man sich heute z.B. das EU-Parlament und dessen Kommissions-Spitzenpolitiker kann man jeden Glauben an die Demokratie verlieren. Man kann nur noch resignieren.

Chris Groll | So., 28. April 2024 - 17:54

Wie Lord Acton, schon sagte: “Power tends to corrupt and absolute power corrupts absolutely.” „Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.
Leider wird sich nichts ändern. Und es wird auch niemand zur Rechenschaft gezogen. In keinem der in letzter Zeit gehäuft auftretenden Fehlentwicklungen teils bis hin zu Verbrechen.

Gerhard Lenz | So., 28. April 2024 - 18:08

Historikerin (!!) und fanatische Befürworterin von Kernkraft genau DAS, was man von ihr erwarten konnte.

Nur: Simple Verbissenheit, die vor Jahren bereits in einem so überschwenglichen wie zweifelhaften und deshalb arg kritisierten Pro-Kernkraft-Memorandum mündete, kann schon gar nicht überzeugen.

Viel wichtiger, was Frau Wendland meint, ist z.B. die Aussage der Kernkraftbetreiber damals. Keiner war daran interessiert, mehr als eine durch technischen Gegebenheiten befristete Restlaufzeit zu fordern.

Das interessiert die üblichen, gewohnheitsmäßigen Grünen-Basher in diesem Forum natürlich nicht die Bohne. Denn Fakten sind im Kampf gegen Rot-Grün doch nur hinderlich.

Ronald Lehmann | So., 28. April 2024 - 19:30

weil sich UNGEBILDETE leichter lenken lassen
also die perfekten Handlanger der Macht

Warum fragt sich keiner, warum seit dem Mauerfall

Dummheit, Inkompetenz, Arroganz, Wertelosigkeit gepaart mit Hochmut
EINZUG IM BUNDESTAG
gehalten haben
ohne Einwände

& ausgerechnet jene den Mund groß aufmachen & andere kritisieren

die Fachlich wie Charaktermäßig auf beiden Füßen stehen & Abschlüsse haben

Eine Ricarda Lang hätte niemals in der Privatwirtschaft ohne Beziehungen einen einfachen Job bekommen, geschweige eine Leitungs-Position in den allerbesten Chefetagen

Hier wurde bewusst von der gesichtslosen Macht
MIT PLAN
Dummheit, Arroganz, Hochmut wie Respektlosigkeit ans Ruder & als Kapitän der Titanic gewählt & gelassen

Hätte Scholz nicht RICHTIG FUNKTIONIERT
der Ex Cum Skandal wären seine Fallstricke gewesen

& bei Habeck das gleiche Spiel. Funktioniert er nicht wie GEPLANT>> BAUERNOPFER

Hinzu mein Lebensgefühl
> Je Älter ich werde, um so mehr habe ich das Gefühl,
in einer Art MATRIX zu leben

wir hätten nicht das Jahr 2024
sondern 70/80iger Jahre
wo wir in der BRD nicht so hoch entwickelt, so intelligent waren 🤣🤡

& ein Helmut Schmidt oder Helmut Kohl wären
intellektuell auf Frauen wie R. Lang, C. Roth, A. Baerbock oder ein Olaf Scholz gestoßen.
Die Luft wäre nach 50 Jahren noch heiß & man würde von Beiden noch heutzutage erzählen