Reinhold Messner über den Tod - „Dann stürzen riesige Geier von den Bergen herunter und bedienen sich“

Reinhold Messner: „Für mich ist das die eleganteste Form des Verschwindens“ / Andy Ridder
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Der Bergsteiger Reinhold Messner würde sich nach seinem Tod am liebsten von Geiern auffressen lassen. In der neuen Ausgabe des Cicero sagt er: „Wenn es allein nach mir ginge und gesetzlich erlaubt wäre, würde ich die Himmelsbestattung mit Geiern vorziehen.“ Bei dieser Zeremonie wird der Leichnam aufgeschlitzt, „dann stürzen riesige Geier von den Bergen herunter und bedienen sich.“ Die Knochen und der Schädel werden anschließend zerschlagen und ebenfalls an die Geier verfüttert. „Ich finde“, erklärte Messner, „dieses Himmelsbegräbnis sehr eindrucksvoll, für mich die eleganteste Form des Verschwindens im All.“ Aus pragmatischen und juristischen Gründen aber werde er sich mit einer Feuerbestattung begnügen. An einen Gott glaubt Messner nicht, denn „alle Religionen mit ihren Göttern sind von uns Menschen erfunden worden. Wenn die Menschheit verschwindet, werden mit ihr alle Götter verschwinden.“

Reinhold Messner ist der bekannteste lebende Bergsteiger und Autor zahlreicher Bücher, unter anderem der Autobiographie „Über Leben“.

Lesen Sie das Gespräch mit Reinhold Messner in der Oktober-Ausgabe des Cicero. Die erhalten Sie ab sofort am Kiosk oder in unserem Online-Shop.

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