Nach der Europa-Wahl - Spekulationen um Merkels Rückzug

Was nach der Europawahl geschieht, ist zwar noch völlig unklar. Aber zumindest die CDU scheint sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Ein Medienbericht lässt das politische Berlin aufhorchen

Was geschieht nach der Europawahl? / picture alliance
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Im politischen Berlin sorgte heute insbesondere die Berichterstattung der "Welt" für einiges Raunen. In einer Meldung berichtet die Zeitung, Annegret Kramp-Karrenbauer habe als CDU-Vorsitzende den Parteivorstand für das Wochenende nach der Europawahl zu einer außerordentlichen Klausur eingeladen. Alle überregionalen Zeitungen sprangen auf und gingen der Frage nach, ob das ähnlich wie nach der Hessen-Wahl im Herbst vergangenen Jahres auf einen Rückzug Angela Merkels auch aus dem Kanzleramt hindeute. Offiziell, heißt es, soll hierbei über die aktuelle Steuerschätzung und die Fortschreibung des Arbeitsprogramms gesprochen werden. Weil dann aber auch die Ergebnisse der Europawahl und der Bürgerschaftswahl in Bremen vorliegen werden und etwaige Reaktionen der SPD anstehen könnten, wird nun spekuliert. Denn das Szenario erinnert an die Ankündigung Angela Merkels, kurz vor der Hessenwahl 2018 ebenfalls eine Klausurtagung direkt danach anzusetzen. Das Wahlergebnis der CDU war derart schlecht, dass Merkel ihren Rückzug vom CDU-Parteivorsitz dann aber sogar noch vorher bekannt gab.

Für viele Christdemokraten ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Annegret Kramp-Karrenbauer Angela Merkel beerbt und Kanzlerin wird. Im Cicero haben wir vor wenigen Tagen allerdings beschrieben, wie ungern die CDU Neuwahlen hätte. Was passieren könnte, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel dennoch ihr Amt zur Verfügung stellen muss lesen Sie hier: Das AKK-Dilemma

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