Wahlkampf in den Sozialen Medien - Mehr Geld heißt nicht mehr Erfolg

Social Media hat inzwischen auch eine große Bedeutung für den Wahlkampf. Die AfD und „Die Partei“ agierten im Vorfeld zur Europawahl auf den Plattformen am erfolgreichsten. Dagegen gingen die etablierten Parteien trotz höherer Werbeausgaben unter. Dies zeigt eine Analyse der Friedrich-Ebert-Stiftung

Besonders Twitter, Facebook und Instagram haben auch für den Wahlkampf eine hohe Bedeutung / picture alliance
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Die Sozialen Medien spielten in den Wahlkämpfen der vergangenen Jahre eine große Rolle. Am Beispiel der Europawahl 2019 zeigt die Friedrich-Ebert-Stiftung nun auf, welche deutschen Parteien warum auf bestimmten Plattformen mehr Erfolg haben. Die Analyse zeigt, dass besonders die etablierten Parteien CDU, CSU und SPD sich mit der erfolgreichen Verbreitung ihrer Inhalte schwer taten. Und das, obwohl CDU und SPD am meisten Geld für Werbung auf Facebook und Instagram ausgaben.

Die AfD und die Satirepartei „Die Partei“ setzten dagegen weniger auf Werbung und erzielten trotzdem die größten Reichweiten. Dies verdanken sie einer stark aktiven Community und überdurchschnittlichen Interaktionsraten. Unter den Spitzenkandidaten ragte außerdem besonders Martin Sonneborn (Die Partei) auf den Plattformen Facebook und Twitter heraus.

Für die Wählermobilisierung nutzte die AfD Social Media am besten. Allerdings kam sie dabei über ihre eigene Community nicht hinaus. Diese konnte sie aber recht erfolgreich zum Wählen motivieren.

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