Moritz Gathmann in der Ukraine - „Die Menschen sind ziemlich siegessicher“

Nach zwei Wochen Abwesenheit ist Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann zurück in die Ukraine gereist. Am heutigen Mittwoch erreichen wir ihn in der Stadt Lwiw (Lemberg), die etwa 70 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt liegt. Eindrücklich berichtet Gathmann, der gestern mit dem Zug eingereist ist, von den ihm entgegenkommenden Flüchtlingsströmen sowie von den Sorgen und Nöten der Menschen, die Richtung Polen und weiter nach Westeuropa unterwegs sind. Doch es gibt auch Ukrainer, die wieder zurück in die andere Richtung reisen, und das aus sehr unterschiedlichen Beweggründen.

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Während in Riwne und Charkiw in der Nacht wieder heftige Kämpfe wüteten, herrscht besonders im Westen des Landes ein relativ normaler Alltag. Die Menschen spazieren auf den mittlerweile frühlingshaften Straßen und unterstützen in einer überwiegenden Mehrheit die Politik ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Aus der anfänglichen Normalität, so Gathmanns Beobachtung scheint eine Art Kriegsroutine geworden zu sein: „Hier in Lemberg ist die Stimmung ganz anders als vor zwei Wochen.“ Sogar eine gewisse „Normalisierung“ stellt Gathmann vor Ort fest. Und gestern sollen sogar die Baumärkte wieder geöffnet haben. Es ist ein ambivalentes, ein zuweilen gar bizarres Bild, das Moritz Gathmann im Interview mit Ralf Hanselle, dem stellvertretenden Chefredakteur von Cicero, zeichnet.

Das Gespräch wurde heute um 9 Uhr aufgezeichnet.

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