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Filmregisseur Oskar Roehler - „Berlin ist eine intolerante Stadt geworden“

Er gilt als einer der besten Filmchronisten Deutschlands. In der Cicero April-Ausgabe klagt der Regisseur über die Intoleranz der Hauptstädter. Am Donnerstag kommt sein Film „Tod den Hippies – Es lebe der Punk!“ über das Berlin der Achtzigerjahre in die Kinos

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Der Filmregisseur Oskar Roehler („Die Unberührbare“) kritisiert seine Wahlheimat Berlin. „Berlin ist eine intolerante Stadt geworden“, klagt er im Magazin Cicero (Aprilausgabe). „Die Leute sind gegenüber allem tolerant, was ihrem eigenen Lebensentwurf entspricht.“ Als Beispiel nennt er das Verhalten in bestimmten Stadtteilen gegenüber Menschen, die ohne Kinderwagen unterwegs sind. Auch die wachsende Abschottung einiger Viertel missfällt ihm: „Natürlich gibt es eine Parallelgesellschaft, nicht nur in Neukölln. Das bedrückt mich sehr.“

Oskar Roehler lebt seit rund 30 Jahren in Berlin. Sein neuer Film „Tod den Hippies – Es lebe der Punk!“ ist autobiographisch geprägt und spielt in der Westberliner Künstlerszene der frühen achtziger Jahre. Die Hauptrolle, den an Roehler angelehnten Jungliteraten Robert, verkörpert Tom Schilling. Der Film startet am Donnerstag in den deutschen Kinos.

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