Der Trend der antisemitischen Camps ist auch auf deutsche Universitäten übergesprungen / dpa

Cicero Jugend-Serie „Contra Woke” - „Yallah Intifada“ an der FU Berlin

Am Dienstag haben Anti-Israel-Aktivisten einen Hof der Freien Universität Berlin besetzt. Es kam zu Solidaritätsaufrufen für die Hamas und zu Gewalt. Ein Augenzeugenbericht.

Autoreninfo

Enno Speer ist 21 Jahre alt und BWL-Student an der Freien Universität Berlin.

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Die Medien sind in den vergangenen Jahren daran gescheitert, ein Bild der jungen Generation zu zeichnen, das mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Wir möchten die Debatte über die Generation Z daher nicht länger identitätspolitisch motivierten Redaktionen überlassen. Denn junge Menschen bewegt mehr als Fridays for Future, Body Shaming und Black Lives Matter.

Die Cicero Jugend-Serie „Contra Woke“ möchte all jenen jungen Menschen eine Stimme geben, die dem vorherrschenden woken Zeitgeist nicht entsprechen, aber gehört werden müssen, um die echte Lebensrealität und die wahren Sorgen der jungen Generation zu verstehen. Sie möchten selbst einen Artikel einreichen? Gerne, schreiben Sie uns hierfür eine Mail an: redaktion@cicero.de.

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Flamme | Mi., 8. Mai 2024 - 14:02

Da macht es sich der junge Mann aber sehr leicht. Jeder, der die Verbrechen des israelischen Staates kritisiert, ist ein Antisemit? Wie bezeichnet man dann diejenigen, die zigtausende palästinensische Zivilisten töten?Oder ist das dann legitim?

Stefan W. | Do., 9. Mai 2024 - 20:49

Antwort auf von Flamme

Dazu sagt man Krieg.

Übrigens: Auch jüdische Geiseln haben ein Recht darauf, dass man versucht, sie zu befreien. Und sei es aus der Hand hunderttausender Täter.

Wer Israel das Recht abspricht, sich zu wehren oder die mißhandelten Geiseln zu befreien, weil es Juden sind, ist kein woker Israel-Kritiker, sondern ein primitiver Antisemit der alten "Schule".

Helmut Bachmann | Do., 9. Mai 2024 - 22:29

Antwort auf von Flamme

Diese Propagandastatments liest man oft auf X. Unsachlich, unreflektierter Antisemitismus. Ja, es wird erstens nicht nur „Israel kritisiert“, sondern die Venichtung Israels phantasiert. Zweitens besteht die angebliche „Kritik“ aus dem Wiederkäuen von Hamaspropagandazahlen und schlichten Lügen.

Valentin S. | Mi., 8. Mai 2024 - 15:48

Ich verstehe nicht, warum man es bei innenpolitischen Themen hier ganz gut schafft, reflektierten Journalismus zu betreiben, aber bei solchen wie dem Israel Gaza Konflikt nicht. Ich finde man könnte zumindest mal am Rande erwähnen, dass mittlerweile bald 35.000 Menschen in Gaza getötet wurden, davon tausende Kinder. Der Artikel vermittelt den Eindruck, als würden solche Demonstrationen aus reinem Judenhass stattfinden und nicht, weil Israel laut immer mehr Quellen einen Genozid betreibt. Natürlich mischt sich hier Judenhass mit rein, aber ich finde, als seriöses Magazin sollte man hier klarer differenzieren und einordnen.

1.300 massakrierte Zivilisten. Da waren wohl keine von ihren Angehörigen dabei? Sie sollten mal andere Informationsquellen konsultieren, "from the river to the sea...", das, valentin s., ist angekündigter Genozid. Die armen, unschuldigen Opfer unter den Palästinensern-haben sich über jeden massakrierten Israeli gefreut, ihn beklatscht, ein Freudenfest mit Zuckerbeigabe gefeiert. Ich vermute mal, Sie sind gerade aus der Schule gekommen, da kann man (aber nur vielleicht) solchen Stuss noch "meinen". All die Glaubensbrüder um Gaza herum-warum nur wollen die diese Mördebanden nicht haben? Bitte mal erklären! Warum führen diese Intifadaidioten ihren Kampf hier an Universitäten und auf unseren Straßen, nicht in Gaza?? Warum muss ich diese Kriminellen auch noch mit meinen Steuern bezahlen? Ich vermute, Sie zahlen (noch) keine Steuern? Leute wie Sie kann ich nur zutiefst verachten. Das ist einfach unerträglich. Auf nach Gaza, valentin s.!

Auch wenn Ihre Kritik differenziert und im verbindlichen Ton dargelegt ist, ist sie im Kern unzutreffend. Es handelt sich nämlich nicht um einen redaktionellen Artikel eines professionellen Journalisten, sondern um einen Meinungsbeitrag und Augenzeugenbericht eines 21-jährigen BWL-Studenten der FU Berlin. Der Cicero bietet mit dieser Serie "Contra Woke" jungen Leuten, die eben nicht im tiefgrün-ultralinken Zeitgeist mitschwimmen und ständig in der Mainstreampresse gefeatured werden, eine Plattform sich zu artikulieren. Auch mal das Intro lesen - hier geht es eben nicht um eine journalistische Einordnung.

Toníček - CZ | Mi., 8. Mai 2024 - 17:25

. . . um solche Handlungen zu verstehen. Persönlich erlebte ich so etwas noch nicht, da ich vorwiegend außerhalb DE's lebe, aber gab es so etwas "früher" auch schon - ich kann es nicht glauben.
Was ist bloß mit dieser Welt los, wer hat das alles veranlaßt - ich weiß es nicht und kann es einfach auch nicht verstehen.
Vielleicht besser für mich, daß ich außerhalb DE's lebe und das alles nicht erleben muß.

dass es so bleibt, Toníček - CZ. Wählen Sie richtig! Das gab es früher bei uns in dieser Form definitiv auch nicht. Aber die letzten beiden Regierungen haben begonnen, so wie J. Fischer es wollte, die deutsche Bevölkerung zu "verdünnen". Die heutigen Verhältnisse sind das Resultat, und auch noch nicht einmal das Ende der Fahnenstange. Kalkutta, Libanon sind für uns nicht mehr fern. Das liegt daran, dass der deutsche Wähler das genau so möchte. Passen Sie auf!

Armin Latell | Mi., 8. Mai 2024 - 19:36

was diese Dreckspatzen auf einer Universität zu suchen haben. Wird dort keine Aufnahmeprüfung gemacht, polizeiliches Führungszeugnis nicht verlangt? Ein mind. IQ vorausgesetzt? Welche Konsequenzen haben sie zu befürchten. Keine! Die Faeser labert von einer "rechtsextremen Gefahr", während in ihrem Verantwortungsbereich die Abschaffung Dummlands, der Demokratie, des Rechtsstaates, also ein Kalifat gefordert wird. Der gleiche Mob, importiert aus der Steinzeit, tritt Menschen zu Tode, vergewaltigt auf offener Straße, treibt in Schwimmbädern sein Unwesen, Sodom und Gomorrha auf deutschen Straßen. Unterstützt von "antifaschistischen" deutschen Linksextremisten. Wer das zu kritisieren wagt, wird von den Mitgliedern der Regierunssekte als "Nazi" gebranntmarkt. Eine Politikerin muss Strafe bezahlen, weil sie öffentlich darauf hinweist, dass ein, statistisch erwiesener, überproportionaler Anteil Vergewaltiger importierte Afghanen sind. Diese Willkür ist so unerträglich. Aber Dummland will es so

Otto Dix.der 2te | Do., 9. Mai 2024 - 18:59

Antwort auf von Armin Latell

Sehr guter und ehrlich passender Kommentar zur allgemeinen Dummbuntschlandlage.-Respekt.Grüße aus dem Kohlenpott.><

Dietmar Philipp | Do., 9. Mai 2024 - 08:59

Leider haben wir schon eine gewisse Zeit Antworten auf politische Vorgänge ohne Konformität mit ANTISEMITISMUS bezeichnet, was völlig unzutreffend und falsch ist. Die vielen weltweiten Demonstrationen von Studenten und weiteren friedliebenden Menschen sind auf den Frieden, gegen Krieg und nicht gegen Juden gerichtet! In Gaza werden unschuldige Kinder, Frauen und Männer durch eine nicht hinnehmbare Kriegsmetzelei von Netanjahu getötet und ihrer Existenz beraubt. Dass die Hamas bekämpft wird ist richtig, das darf aber nicht zu Lasten der Zivilbevölkerung gehen. Dieser Zusammenhang sollte auch immer so gesehen werden und nicht einseitig.

Wie hätten Sie denn den Nationalsozialismus beseitigt? Nicht zulasten der Bevölkerung? Völlig unblutig?