Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag / Pressebild

Marie-Agnes Strack-Zimmermann liest... - Das politische Buch

Reinhard Bingener und Markus Wehner haben ein Buch über die Entwicklung deutscher und russischer Außenpolitik der letzten 20 Jahre geschrieben. Eine scharfe Analyse, findet Sicherheitsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Autoreninfo

Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist FDP-Bundestagsabgeordnete und sitzt im Bundesvorstand ihrer Partei.

So erreichen Sie Marie-Agnes Strack-Zimmermann:

Reinhard Bingener und Markus Wehner begeben sich in ihrem Buch auf Ursachensuche für ein Problem, das viele leider erst im vergangenen Jahr beschäftigt hat: Wie konnte es so weit kommen, dass Deutschland derart abhängig von russischem Gas wurde, dass es eines riesigen Kraftakts bedurfte, um die ausbleibenden Lieferungen zu kompensieren und die Energieversorgung zu gewährleisten? 

Im Zentrum der Beobachtung steht das Duo Gerhard Schröder und Wladimir Putin. Die Autoren skizzieren, wie eine Bindung entstehen konnte, die weit über das normale Maß an Freundschaft zwischen zwei Regierungschefs hinausgeht und die die deutsche Energiepolitik bis zum Februar 2022 geprägt hat. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 23. Mai 2023 - 16:42

Es war der Versuch eine deutsche Außenpolitik zu machen. Das es nichts wurde ist nicht Herrn Schröder oder Frau Merkel zu zuschreiben, sondern dritten Akteuren, die unbedingt die NATO bis an den Don haben wollen. Ob das gelingt, ist nicht sicher, z.Z. sieht es nicht danach aus. Ob wir mit Leib und Leben unbeschadet davon kommen bleibt zu hoffen, materiell sind die Schäden beträchtlich.
Ob es alles im Sinne von D ist, man sprengt unsere Pipelines weg und Polen unterbreitet uns ein Angebot für Entschädigungszahlungen in der doppelten Höhe eines Bundeshaushalts (bei Ablehnung kann das 3 fache gefordert werden), habe ich erhebliche Zweifel und fühle mich etwas in die Realität der 3. Art versetzt. Ich glaube in der Einschätzung der Lage gehe ich nicht mit Frau "Flak-Zimmermann" konform, aber zumindest mit Herrn v. Dohnany, siehe sein Buch.

Werner Peters | Di., 23. Mai 2023 - 17:27

Das Buch ist Quintessenz einer dümmlichen Kampagne, die die FAZ seit Monaten gegen die Ostpolitik der SPD reitet. Als ob die SPD allein an der Russland nahen Politik Schuld trägt. Alle anderen Parteien, neben der CDU auch die FDP, haben doch mitgemacht. Aber darüber schreiben die beiden FAZ-Autoren kein Buch.

Karl-Heinz Weiß | Di., 23. Mai 2023 - 17:32

Die Rolle der Ex-Kanzlerin wird generell zu wenig beleuchtet, auch im Bezug auf China. Durch die Verleihung des höchsten deutschen Ordens hat sie ihr Kabinettskollege Steinmeier vorsichtshalber sehr rasch nach Dienstende in den deutschen Olymp befördert. Ob sich die Nibelungentreue auszahlt ? Der Wagner-Fan Merkel könnte hier zur Erhellung beitragen.

Brigitte Simon | Mi., 24. Mai 2023 - 11:20

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Ich denke an die Walküre - Merkels Lieblingsoper - dazu braucht man Sitzfleisch für 16 Jahre. Sie ist die Walküre, demnach ein Wesen, das sich in der Schlacht einen Krieger erwählt, den sie nach Wallhall bringen will. Sie erhält damit Einfluß auf das Schicksal der "Deutschen", denn mit ihre Wahl entscheidet sie über Sieg oder Tod des "deutschen Kriegers". Das liest sich doch sehr grün, aktueller denn
je.

Brigitte Simon | Mi., 24. Mai 2023 - 11:21

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Ich denke an die Walküre - Merkels Lieblingsoper - dazu braucht man Sitzfleisch für 16 Jahre. Sie ist die Walküre, demnach ein Wesen, das sich in der Schlacht einen Krieger erwählt, den sie nach Wallhall bringen will. Sie erhält damit Einfluß auf das Schicksal der "Deutschen", denn mit ihre Wahl entscheidet sie über Sieg oder Tod des "deutschen Kriegers". Das liest sich doch sehr grün, aktueller denn
je.

Inana | Di., 23. Mai 2023 - 21:53

Für mich ist das alles ein bisschen arg viel Storytelling und arg undifferenziert. Denn real ist zwar richtig, dass der russische Krieg gegen die Ukraine kriminell ist. Trotzdem ist Politik vielleicht doch etwas komplexer und real geht es natürlich auch um Interessen.
Und die Kooperationen mit Russland, das relativ viele Rohstoffe hat aber unsere Technologie kauft waren in deutschem Interesse. Nun folgt eine praktisch ausschließliche Ausrichtung auf die USA, die ja eigentlich ein ökonomischer Konkurrent sind und die Mitteleuropa, die real Nettoempfänger sind. Dazu werden Rohstoffe jetzt wieder bei Islamisten wie Qatar gekauft.
Ob das wirklich alles im Interesse der deutschen Bevölkerung ist, sei dahingestellt. Klar ist es im Interesse von Rheinmetall, aber das ist vielleicht nicht unbedingt deckungsgleich.

Christoph Wittmann | Di., 23. Mai 2023 - 23:21

Buuh!

D.Schäfer | Mi., 24. Mai 2023 - 10:39

Die ewig falsche Behauptung von Strack-Zimmermann wird auch dadurch nicht wahrer, wenn sie zigmal wiederholt wird: Die Abhängigkeit vom russischen Erdgas war nie ein Problem in sich, sondern wurde erst durch eine konzertierte global-grüne Kommunikationsstrategie ins Blickfeld gerückt. Der zugrunde lagen die deutlichen US-Interessen, Russland einerseits wirtschaftlich zu schädigen, dessen Einfluss in Europa zurückzudrängen und andererseits das eigene (teuere) LNG-Gas nach Europa zu exportieren. Unsere Atlantiker standen verabredungsgemäss schon Gewehr bei Fuss (NS2). Preiswertes russ. Erdgas, das wissen wir heute, hätte auch dem lange geplanten Heizungsdiktat, alle Chancen zur Umsetzung nur erschwert. So hatte man auch kein Interesse, die sich parallel anbahnende kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine diplomatisch zu lösen. Die Geschichte wird dies später als gewollt planmässig beschreiben.

Albert Schultheis | Do., 25. Mai 2023 - 10:39

Dass mein Kommentar gelöscht wurde. Warum eigentlich?

Walter Bühler | Do., 25. Mai 2023 - 10:45

Wenn der vom Volk gewählte Kanzler Schröder wirklich nur eine solche Scheiß-Politik gemacht hat, wie uns Str.-Z. weismachen will: Was hat SIE denn damals SELBST unternommen, um Schröder (und Merkel) zu stoppen? Was haben die Herren Bingener /Wehner DAMALS SELBST getan, um das "Böse" zu verhindern?

Von einem RECHTZEITIGEN Widerstand dieser beiden Schreiberlinge (und auch von Str.-Z.) gegen die Politik der damaligen Regierungen ist mir nichts bekannt!

Im Vergleich mit dem Vollblutpolitiker Schröder, der sich im Interesse des Landes auch mit der eigenen Partei gestritten hat, treibt die biedere, linientreue und mediengeile Parteifunktionärin Str.-Z. das Land samt Europa fleißig mit in die Inflation, ohne irgendeinen substantiellen Beitrag zu seiner Stärkung und zu seiner REALEN Verteidigungsfähigkeit zu leisten.

Geld verschenken und rausschmeißen kann jeder Depp. Eine solche Politik wird aber dem Land und Europa in der Zukunft nichts nutzen. Funktionärs-Alzheimer hilft da gar nicht.