Karl Lauterbach
Insider beschreiben Karl Lauterbach zuweilen als besserwisserischen Einzelgänger / Jonas Holthaus

Krankenhausreform - Karl Lauterbach: Minister in Weiß

Das deutsche Kliniksystem steht am Abgrund. Mit seiner geplanten Krankenhausreform muss Karl Lauterbach liefern. Doch vieles spricht dafür, dass der Gesundheitsminister seine angekündigte „Revolution“ vermasselt.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

So erreichen Sie Ralf Hanselle:

Mehr Gewicht geht nicht. Wann immer Karl Lauterbach der oft unerträglichen Seichtigkeit der politischen Debatte zu entkommen sucht, verankert er seine Argumente mit der Schwerkraft eines Kapazunders. So auch jüngst, als sich der SPD-Gesundheitsminister, flankiert von seinen Länderkollegen aus Nordrhein-­Westfalen und Niedersachsen, auf einer Pressekonferenz zur angespannten Lage der deutschen Krankenhäuser äußerte. Angesprochen auf die immensen Qualitätsdefizite des vor dem Kollaps stehenden Kliniksystems, zupfte sich Karl Lauterbach zunächst seinen orangefarbenen Pullunder zurecht und gab dann zu Protokoll, dass die deutschen Krankenhäuser mit einer anderen Vergütungs- und Planungsstruktur schon bald sehr viel besser dastehen könnten – und er sage das übrigens nicht nur als Politiker, er spreche da auch als beobachtender Arzt und Wissenschaftler.

Immer wieder hat der Mann mit den zwei Doktortiteln und dem eigenen Institut für Gesundheitsökonomie an der Universität Köln diesen ehrfurchtseinflößenden Dreiklang aus Approbation, Dissertation und Habilitation mit in die Waagschale geworfen. Heiße Doktor, heiße Professor gar … Ein wirklich kluger Schachzug. 2018, in einer hitzigen Bundestagsdebatte zur damals beantragten Streichung des Paragrafen 218, konnte Karl Lauterbach seine Bedenken dann eben nicht nur als einfacher Abgeordneter formulieren, er sprach da, wie er selbst unterstrich, auch als Mediziner zu den Parlamentskollegen. 2019 dann ein Tweet zum Verbot von Tabakwerbung. Hier äußerte sich Lauterbach „als Arzt und Politiker“. Und während der zurückliegenden Corona-Debatten überhitzte er seine Expertise derart, dass sich im April 2021 sogar eine Gruppe von 30 Berliner Ärzten bemüßigt sah, ihm Einhalt zu gebieten. In einem offenen Brief an den SPD-Politiker beanstandeten sie, dass dieser immer wieder mit extremen Meinungsbekundungen im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 auftauche und dabei „billigend in Kauf (nehme), in der Bevölkerung den Irrtum auszulösen, Ihre Äußerungen gründeten auf Ihrer ärztlichen Kompetenz“. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ingo Frank | Mo., 13. Februar 2023 - 15:23

Frage: Wer gar das noch nicht von seinem Hauarzt gehört?
Ich glaube im Gesundheitswesen ist es genau so wie in allen anderen Bereichen des Staatswesens, wir bevormunden uns kaputt. Es sei nur das System der Krankenkassen genannt. Natürlich belebt die Konkurrenz das Geschäft. Aber konkurrieren die Kassen wirklich untereinander wenn die Leistungen und Zuzahlungen gefühlte 99,9% gleich sind.? Wieviel Kassen gibt es im Buntland? So um die ….. 300?
Ich weiß es nicht genau. Und da doch sowieso von staatlicher Seite deren Spielraum äußerst beengt ist, sehe ich riesige Möglichkeiten zum sparen. Und das,ist nicht die einzige Stelle, wir der Rotstift anzusetzen ist. Ärzte sollten Kranke behandeln, und nicht einen guten Teil ihrer Arbeitszeit verwenden, einen schier unendlich hohen Berg an Bürokratie zu bewältigen.
Und deswegen ist das angedachten Reförmchen von der Reform nur dazu da noch mehr unnötige Bürokraten zu ernähren.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Vordringlich sind steigende Kosten für Pflege und für neue, hervorragende, aber sehr teure Tumortherapien.
Die gesetzlichen Krankenkassen verfügen derzeit, weitestgehend unkontrolliert, über jährlich ca. 300 Mrd. Euro Zwangsbeiträge der Versicherten.
Aufgeblähte Verwaltungsstrukturen, sagenhafte Funktionärseinkünfte, Postenkumulation, Immobiliengeschäfte, (verbotene) Eigenbetriebe uvm.
Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen müssten dringend auf Überflüssiges und Ungesetzliches durchforstet werden. Aber sie sind längst zu einem schier unantastbaren Staat im Staat geworden. Krankenkassen-Lobbyisten schreiben im Gesundheitsministerium die Gesetze mit.
Seit 25 Jahren mit eifriger Unterstützung des heutigen Ministers.
Wann haben Sie zuletzt einen kritischen Bericht über die gesetzlichen Krankenkassen gelesen, gesehen oder gehört?
Mit den Milliarden der Versicherten kann man vieles kaufen, auch die öffentliche bzw. die veröffentlichte Meinung. (Und auch "Gesundheitspolitiker?)

Karl-Heinz Weiß | Mo., 13. Februar 2023 - 15:57

Heiße Doktor, heiße Professor gar,
Und ziehe in Berlin seit zeh‘n Jahr,
Und quer, und krumm,
meine Fraktionskollegen an der Nase herum.
Der Minister von Lanz Gnaden.
Karl, mir graut vor Dir (und Deinen Einfällen) !

Ernst-Günther Konrad | Mo., 13. Februar 2023 - 16:17

Zugegeben. Ich mag diesen Blender und Lügner überhaupt nicht und er gehört längst entlassen. Der hat nie als Mediziner mit Patienten gearbeitet, allenfalls in der Studienzeit Praktikas nachgewiesen und ist ansonsten in der Theorie seines Hauptfaches Gesundheitsökonomie hängen und stehen geblieben. Er hat weder Virologie noch Epidemiologie studiert, allenfalls als Gasthörer beigewohnt. Dem Mann fehlt es einfach an lebensnaher Erfahrung. Wenn jemand permanent seine akademischen Grade und seine Professur (die er nicht ausübt und die fraglich zustande gekommen ist) als Argumentationsbeschwerung benutzt, ist das ein Zeichen von Ahnungslosigkeit und Narzissmus in pathologischer Form. Der Mann hat einfach auch keine Zeit. Ständig Studien lesen, jetzt wieder bei Lanz und mit Drosten beim Spiegel Interviews geben, wie Tichy berichtet und dann das Lesen mit Maske, wo er unter vom Atem beschlagener Brille fast nichts erkennt, was soll da herauskommen? Der Mann gehört endlich vor ein Gericht.

Vielleicht lassen Sie uns noch wissen, für welches Vergehen?

Etwa einfach deswegen, weil Sie ihn nicht "besonders gut leiden können"?

Reicht das schon?

Ich dachte immer, jeder sei unschuldig "until proven guilty".

Und bei einem ehemaligen Polizisten würde ich eigentlich annehmen, dass er das weiß.

Na, da hab' ich mich wohl geirrt...

Wie genau lautet die Anklage? Haben Sie bereits Anzeige erstattet? Oder Herr Tichy?

Apropos: haben Sie da gelesen, dass Drostens Doktorarbeit "nicht auffindbar" sei? Das war auch so eine der Lügen, die Sie hier verbreitet haben.

Da gebe ich Ihnen, Herr Konrad, vollkommen recht. Vor wenigen Tagen konnte man bei Lanz miterleben, wie der Scharlatan Lauterbach förmlich zusammenbrach, als bestens vorbereitete Journalisten seine Corona-Massnahmen mit hieb- und stichfesten Argumenten vollkommen auseinandernahmen. Lauterbach hätte z.B. wissen müssen, dass seine vollkommen überzogenen Empfehlungen für schulische Massnahmen den Kindern extrem schaden. Trotzdem verkündete er unverdrossen "Weiter so". Und es zeigte sich ganz schnell, dass er als "Wissenschaftler" und "Arzt", der angeblich so gerne Studien liest, weder von Wissenschaft noch von Medizin etwas versteht und die Studienlage überhaupt nicht kennt (Stichwort Maskentragen). Und ich bin mir sicher, sein ewiges Mantra, dass die "Impfungen" nebenwirkungsfrei seien, wird in Kürze ebenso zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Da wird es für viele Geimpfte allerdings zu spät sein. Es gibt also genügend Gründe für eine Aufarbeitung, auch vor Gericht.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 13. Februar 2023 - 16:31

Das Gesundheitssystem in unserem Land ist krank und wird von der Ampel weiter kaputtgespart.
Ein „Gesundheitsfond“ verwaltet die Gelder der Krankenkassen. Sozialfälle, für die der Staat wenig einzahlt, sind in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen.
Die Medizin macht Fortschritte und damit steigen die Kosten für Geräte und OP’s in die Höhe. Krankenhäuser wurden von Gemeinden (und Kirchen) aus Kostengründen (Investitionen) privatisiert. Krankenhauskonzerne griffen zu und optimierten die Pflege, schlossen Abteilungen, zentralisierten wo es ging. Die Länder beschlossen wg. notw. Investitionen viele weitere Schließungen. Hier will Lauterbach noch ordentlich eins drauf setzen. Medizin in ländlichen Bereichen wird zur Pfleger-Station, Arzt nicht mehr verfügbar. Richtige Behandlung wird zum Glücksfall, wie die entspr. Focus Serie zeigt. Berufe in der Medizin passen nicht zur Work-Life-Balance.
Was wird mit weiterer Zentralisierung besser? Kommt der Patient im Notfall tot in der Klinik an?

Von 1697 Krankenhäusern bleiben 150 Maximalversorger (Uni-Kliniken?), 82 Schwerpunktversorger und 834 Grundversorger und 416 Grundversorger nur mit ambulanten Leistungen. Sind für die beiden letztgenannten noch Ärzte vorgesehen oder läuft das über Telemedizin und „Fachangestellte“?
Von 317 Neurologien (z. B. Schlaganfälle?) würden 187 bleiben, in der Kardiologie würden von heute 603 (heute mit langen Wartezeiten) nur noch 223 bleiben, 47% der Fälle müssten verlagert werden. Die Geburtshilfe würde von 593 (heute schon schwer, einen Platz für die Geburt zu finden) auf 223 sinken, mehr als die Hälfte aller Fälle müsste verlagert werden.
Da wird medizinische Versorgung nur noch für die großstädtische Elite möglich, zu der Lauterbach sicher zählt.

Sabine Lehmann | Mo., 13. Februar 2023 - 16:47

Dass ausgerechnet Karl L. zum Gesundheitsminister ernannt wurde, ist auf den zweiten Blick ohnehin verwunderlich. Es ist kein Zufall, dass er Zeit seines Lebens bei seiner eigenen Partei kein Ansehen genoss u. daher politisch auch kein Bein an die Erde bekam. Über seine persönlichen Schwierigkeiten im Umgang mit anderen, seine skandalträchtige Beteiligung bei der Markteinführung gewisser Medikamente u. seine Geschäfte mit der Pharmaindustrie wusste jeder seiner Parteikollegen nämlich gut Bescheid. Das Fachwissen, welches er vorgibt zu besitzen, ist zum großen Teil nur angelesen u. das auch noch unzureichend. Seine medienwirksamen Inszenierungen sind Teil seiner gestörten Wahrnehmung u. Persönlichkeit. Dazu gehört, dass er nur vorgibt Fehler einzusehen, denn er relativiert das sofort mit seinem typisch rheinländischen Singsang. Zuletzt "wunderbar" zu beobachten bei Lanz. Ein ignoranter Misanthrop erster Güte. Die Quantität seiner Aussagen kann die Qualität jedenfalls nicht kompensieren.

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Februar 2023 - 09:01

Antwort auf von Sabine Lehmann

Zustimmung Frau Lehmann. Sie kennen das doch sicher. Kinder, die an der Kasse quengeln, sich auf den Boden werfen und schreiend und heulend sich durchsetzen wollen, Eltern damit den Nerv rauben, weil die psychologisch gut an der Kasse drapierten Süßigkeiten Kaufzwang erzeugen sollen. Genauso sehe ich das mit Seuchen Karl. Er war halt mal da, hat immer wieder den Finger gehoben und seine angebliche med. Reputation als Monstranz vor sich hergetragen, da sind die SPD-Helikopter Eltern eben mangels Konsequenz schwach geworden und haben dem Drängen des Nörglers endlich nachgegeben, damit er Ruhe gibt. Und wie es dann im Leben so ist, gibt man den kleinen Finger, wird einem am Ende die Hand ausgerissen. Übrigens. Das Bild zum Artikel ist doch gut ausgewählt. Leicht verschwommene Aufnahme, Karl mit leicht wirrem Blick, es bildet doch gut seine geistige Verfassung ab oder nicht? Ja, ist ein wenig böse formuliert, aber ich bin diesem man auch böse. Wir lassen uns nicht unterkriegen.

Christa Wallau | Mo., 13. Februar 2023 - 17:44

Mein Gott!
Gibt es denn keinen einzigen unter den 416 Abgeordneten der SPD, FDP u. der Grünen bzw. keinen ihnen nahestehenden hochrangigen Experten aus dem Bereich Gesundheitswesen, der den verkorksten u. sich permanent überschätzenden Menschen Karl Lauterbach als Minister in seinem Amt ablösen kann ?
Was muß diese Witzfigur noch alles falsch machen bzw. wieviel Steuergeld muß sie weiter verpulvern, bevor man sie dahin schickt, wo sie hingehört - in die Pampa ?

Ich fasse es einfach nicht, daß von den 82 Millionen Deutschen ausgerechnet Figuren wie Lauterbach, Faeser, Baerbock usw. in die verantwortungsvollsten Ämter unseres Landes
gelangen!
Wo bleibt der Aufschrei derer, die es besser wissen und können?
Ist denen etwa unser Land schon so egal, daß sie sich sagen: "Hauptsache, ich habe mein Schäfchen im Trockenen u. meine Lobbyisten richtig plaziert. Der Rest kann mich mal... "
Ich vermute, es ist so.
Viele denken: D ist ohnehin am Ende. Engagement dafür lohnt sich
nicht mehr.

Heidemarie Heim | Mo., 13. Februar 2023 - 18:31

Wäre unser Gesundheitssystem ein Tunnel, bräuchte man einen Tunnelbohrer ( 18m hoch, 100m lang und 70 t schwer,) um sich gegen alle Widerstände durch zu fräsen. Und selbst wenn man die dicksten Brocken aus dem Weg geräumt hätte und jedes Krankenhaus gebäudetechnisch saniert, medizintechnisch auf dem neuesten Stand und das ganze System auch interdisziplinär durchdigitalisiert wäre, scheitert es wahrscheinlich am Faktor Mensch, will heißen am dicksten Brett, dem für einen ordentlichen Pflegebetrieb und Ablauf wichtigsten Part. Denn eigenen Beobachtungen zufolge sieht der Durchschnittspatient auch heute noch gern über den ein oder anderen veralteten Komfort während seines Aufenthaltes hinweg wenn er dafür die menschliche Zuneigung, Zeit und Beachtung durch Arzt und nicht durchweg vorbei hetzendem Pflegepersonal bekommt die er braucht in dieser Umgebung. Doch selbst dies bekommt Politik seit gefühlten Ewigkeiten nicht in den Griff. An diesem Ende sollte man m.E. anfangen=Down-Top. MfG

Bernhard Marquardt | Mo., 13. Februar 2023 - 18:52

Karl Lauterbach steht vor den Trümmern des Plans, den er, damals mit Ulla Schmidt und andere bereits seit Mitte der 90-er Jahre verfolgen. Die Insolvenz der Kliniken in privater und öffentlicher Trägerschaft und die daraus resultierende Übernahme durch Klinikkonzerne war und istdas zentrale Ziel.
Die Entwicklung bis dato war damals bereits vorhersehbar ebenso das Scheitern des Plans.
2013 hat CICERO einen Artikel zu diesem Thema veröffentlicht, in dem die entscheidenden Grundlinien des Vorhabens dargelegt wurden.
Titel: „Monopoly-Spiele mit der Gesundheit der Bevölkerung“
https://www.cicero.de/wirtschaft/monopoly-spiele-mit-der-gesundheit-der…
Nicht dass man annehmen sollte, der seltsame Professor wäre einfach nur verwirrt.
Nichts desto weniger kommen die Klinikkonzerne ihrem Ziel immer näher, wenngleich in deutlich langsamerem Tempo.

Herman Kolb | Mo., 13. Februar 2023 - 19:29

...wie dieser Mensch selbst nach seiner jahrzehntelangen Irrlichterei nicht nur im Gesundheitswesen journalistisch nach wie vor als ernstzunehmender Politiker behandelt wird.
Lauterbach ist die Quintessenz dessen, was in der Parteiendemokratie deutscher Prägung schiefläuft.

Ronald Lehmann | Di., 14. Februar 2023 - 08:02

"Heute haun' wie auf die Pauke, wir machen weiter wie bisher "

Ja, Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Aber angesichts der jahrelangen anhaltenden Tragödie empfinde ich die europäische, speziell unsere d. Politik eher als ein Horror-Film nach der Devise "& täglich grüsst das Murmeltier ".

Musste ich wegen nicht vertragen von Medikamenten zum Hautarzt. Die Odyssee beginnend mit meinen zuständigen Dermatologen, der auch mal Urlaub nimmt, was völlig O.K. ist. Aber dann danach, ohne Worte.
Und zusätzlich 1/4 -1/3 unsere neuen Fachkräfte als Patienten. Und das in keinen Brennpunkt-Bezirk von Dresden. Da graut es einen vor der Zukunft.
Und da wollen wir mit einem Möchtegern Lauterbach die zukünftigen Probleme lösen, wo er nicht einmal in der Lage war, die alten Probleme zu lösen & Hass, Angst wie Spaltung verbreitete.
In der freien Wirtschaft wäre so einer Dauerkunde beim Arbeitsamt.

Ich bin leider zu alt um dies zu verstehen

Jens Böhme | Di., 14. Februar 2023 - 10:56

...versandeten schon immer, nicht erst mit Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Zu dieser Erkenntnis hilft simples Wissen. Der Gesundheitssektor ist teuer, weil die Klientel immer älter wird und bei "Gesundung" der Gesundheitssektor nichts oder wenig zurück erhält. Monetär ist Gesundheit immer ein Fass ohne Boden. Das war im Sozialismus so und im Kapitalismus nicht anders. Noch anschaulicher und prekärer wird es im Pflegesektor. Aber alle Jahre wieder tut die Gesellschaft so, als wäre das preiswert zu haben und lösbar. Ich denke z.B. an die Ulla-Schmidt-Gesundheitsreform zurück (Anfangszeit der Merkelregierung). Was gab es da für Widerstände!

Im wahrsten Sinne "hohle" Begriffe um etwas zu propagieren oder in den Raum zu stellen, dass man was angeht, seinen Job als Politiker ganz gut macht usw. Das Ganze gern mit Nebelkerzen garniert wie Herr Professors "Revolution". Was will er denn gegen die ganzen Interessenverbände und jeden einzelnen Klinikchef, der sagt:" Aber mein Haus bitte nicht! Zünde das meines Nachbars an!", unternehmen? Auf die Guillotine mit ihnen? Angefangen bei den Hunderten von Beiträgen finanzierten Vorständen und Verwaltungen gesetzlicher Krankenkassen, die sich vom Modell her kaum unterscheiden, Ärztekammern, die seit Jahren versagen was die Ärztedichte bzw. Undichte im ländlichen Raum betrifft, Klinikverwaltungen, die ihren Chefärzten Vorgaben machen wieviel Ersatzteile (Hüfte, Knie) pro Quartal einzubauen sind? Das bezuschussende Ministerium o. wer auch immer das entscheidet, dass sich die AOK für Bürgergeldempfänger mit monatlichen Beiträgen weit unter Normalsatz zufrieden geben muss? Realitätscheck!!

Martin Janoschka | Mi., 15. Februar 2023 - 08:01

Wieder einmal zeigt sich: Lauterbach, der Mann aus dem ivory tower, ohne jeden Blick auf die Realität. So wie er durch fallpauschalen unser Gesundheitssystem an den Abgrund geführt hat, so wir er bei corona versagt und gelogen hat, so wird er auch jetzt nichts zustande bringen.
Habe heute die rpo gelesen, die nicht im Verdacht steht gegen Lauterbach zu sein. Katastrophale Kritik an seinen Vorschlägen, die letztlich dazu führen würden, dass Herzinfarkt oder Schlaganfall Patienten fast eine halbe Stunde zum nächsten Krankenhaus brauchen würden, das sie behandeln kann. Die unausgegorenen Vorschläge eines Menschen, der die deutsche Bevölkerung krank macht.