Fort Irwin
US-Soldaten bei einer Übung in Fort Irwin / picture alliance

Banalisierung des Krieges - Auf in den Kampf?

Die deutsche Diskussion über den Krieg droht ihn zu trivialisieren. Dazu gehört eine merkwürdige Umkehrung der Begriffe: Bellizisten erklären uns, dass es Frieden und Sicherheit für die Ukraine nur mit Krieg geben kann.

Autoreninfo

Oberst a. D. Ralph Thiele ist Vorsitzender der Politisch-Militärischen Gesellschaft in Berlin. Er diente unter anderem im Planungsstab des Verteidi­gungsministers, im Private Office des Nato-Oberbefehlshabers sowie als Direktor an der Führungsakademie der Bundeswehr. Thiele ist Herausgeber des Buches „Hybrid Warfare“ ( 2021 ). Foto: ispsw

So erreichen Sie Ralph Thiele:

Eine kleine schwarze Drohne nähert sich mit einem leisen Summen. Sie stoppt, steigt höher und verschwindet in den Wolken. Andere Drohnen gleicher Bauart folgen ihr. Sie sind die Augen einer Infanteriekompanie, die sich anschickt, ein vom Gegner überfallenes Dorf zurückzuerobern. Die Aufklärungsdrohnen sind nicht allein. Am Boden und in der Luft nähern sich unbemannte Waffensysteme, darunter „Oktokopter“ mit Präzisionsmunition unterm Bauch. Roboter-Kampffahrzeuge rollen ins Bild, feuern auf feindliche Stellungen und geben den vorrückenden eigenen Truppen Deckung. Ein Bodenroboter patrouilliert entlang der feindlichen Linien und räumt mit Minenräumungsladungen Minen und Sprengfallen.

Szenen wie diese ereigneten sich vor wenigen Wochen im kalifornischen Fort Irwin, dem Nationalen Trainingszentrum der US-Landstreitkräfte. Deren Verantwortliche wollten herausfinden, wie sie Menschen und Maschinen gemeinsam auf dem Schlachtfeld einsetzen können – ein Vorgeschmack auf die Zukunft der Streitkräfte. Manche der Drohnen und auch einige der minenräumenden Bodenroboter waren bereits zum Test in der Ukraine. Kein Wunder, dass der vormalige ukrainische Generalstabschef Walerij Saluschnyj mit Verve derart neue Technologien fordert, um die prekäre Lage an der Front zu verbessern. Er weiß: Im transparenten Gefechtsraum macht Innovation den Unterschied. Sie verändert den Krieg. 

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Christoph Kuhlmann | Di., 9. April 2024 - 11:21

Mir fehlt bei diesen Warnungen die valide ökonomische Analyse. Nach Meldungen wird Russland dieses Jahr einen Großteil der finanziellen Reserven auf dem Schlachtfeld verbrennen. Gleichzeitig sind knapp 300 Milliarden der russischen Zentralbank im Westen eingefroren. Die Kriegswirtschaft in Russland führt zwar kurz bis mittelfristig zu einem Wachstum, jedoch wird das Geld in ökonomisch unproduktive Bereiche gesteckt. Wer sich die Angriffe russischer Einheiten auf dem Schlachtfeld anschaut, der sieht Panzer auf denen bis zu 24 Soldaten an die Front transportiert werden. Ungepanzerte Fahrzeuge aus China etc. Der Ausgang der Weltkriege wurden durch die Wirtschaftskraft der beteiligten Staaten entschieden. Russlands BIP entspricht ungefähr dem von Italien. Das Land hängt vom Rohstoffexport ab. Kann es sein, dass der Krieg vom Ölpreis entschieden wird?

Die Wirtschaftskraft von Russland entspricht kaufkraftbereinigt (und nur dieser Indikator zählt) in etwa jener der Bundesrepublik Deutschland. Der Anteil des produzierenden Gewerbes in Deutschland beträgt 20%, in Russland dagegen 33%. Russland kann sicher keine Luxusautos herstellen und tolle Konsumgüter, aber ich denke, für solide und kampferprobte Waffensysteme wird es schon reichen. Die Rüstungsproduktion ist (wie in China, Indien, Brasilien und Israel auch) weitestgehend in staatlicher Hand und deshalb kostet ein Artilleriegeschoss nicht 6.000 EUR sondern 600 EUR.

Und auch das Narrativ, das die Russen Menschen verschleißen und weitaus höhere Verluste als die Ukrainer haben, sollten sie vorsichtig bewerten. Russland hat weniger Soldaten im Feld als die Ukrainer. Dafür aber 5 bis 10mal mehr Feuerkraft. Dreimal dürfen Sie daher raten, wer gerade auf der Suche nach 500.000 neuen Soldaten ist und warum Macron mit der Idee einer neuen Grande Armée spielt.

Gerhard Lenz | Di., 9. April 2024 - 15:11

Antwort auf von Thomas S.

Das ist wohl ein schlechter Scherz.

Vielleicht nennen Sie uns mal die Quellen für Ihre sensationellen Aussagen!

Ein paar erste Korrekturen:
BIP pro Kopf: Russland 14,37 Mio € Deutschland 45,06 Mio €
Inflationsrate - in beiden Ländern zwischen 6 und 7%
Durchnschnittseinkommen, pro Kopf : Russland 11.791 € Deutschland 49.968 €
Kaufkraft: In Russland nicht einmal halb so groß, wie in Deutschland
Dafür führt Russland beim Korruptionsindex mit 74 Punkten (sehr schlecht) gegenüber Deutschland (22) eindeutig.
Und natürlich bei den Militärausgaben.
(Quelle: Statista u.a.)

Russland ist ein heruntergewirtschaftetes, durch und durch korruptes, von mafia-ähnlichen Strukturen durchzogenes Land, das, was die Wirtschaftskraft angeht, trotz seiner erheblichen Ressourcen ungefähr einem durchschnittlichen, afrikanischen Staat entspricht.

Gerhard Lenz | Di., 9. April 2024 - 22:24

Antwort auf von Rainer Mrochen

wie Sie, Herr Mrochen, hat sicher seine guten Gründe, sich nicht mit "Wissen" zu belasten.

Da liegt Deutschland auf Platz 20 laut Statista. Elf EU-Länder liegen dabei vor Deutschland im Vergleich aus 2022. Armes Deutschland!

Armin Latell | Mi., 10. April 2024 - 14:23

Antwort auf von Tomas Poth

Deutschland

Reinhold Schramm | Di., 9. April 2024 - 11:38

Hunderttausende auf beiden Seiten der Front haben ein Menschenrecht auf eine gesicherte, friedliche Existenz mit ihren Familien!
Deshalb die Einstellung der deutschen Waffenlieferungen und Finanzierung der Kiewer-Regierung! Rückkehr der 1,7 Millionen Menschen der Ukraine! Die aktuellen Jahreskosten aus der Wertschöpfung der deutschen Erwerbsbevölkerung in Höhe von 80 Milliarden für den friedlichen Wiederaufbau der kriegszerstörten Ukraine!
Fazit: Demzufolge keine Mitgliedschaft der Kiewer-Ukraine in der NATO und keine Stationierung von westlichen Truppen. Eine friedliche wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation und Westeuropa.
►Zudem braucht Deutschland billige Energie-Rohstoffe und Bodenschätze für die eigene wirtschaftliche und sozialpolitische Entwicklung. Ein Ende der Wirtschaftssanktionen ist überfällig. Deutschland muss nicht nur die eigene Infrastruktur erneuern, es kann sich auch hieran in der Russischen Föderation beteiligen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 9. April 2024 - 11:39

Egal wie man es formuliert. Ob mit drastischen Begriffen beschrieben oder vorsichtig abwägend niedergeschrieben. Es ist den Kriegsbefürworter egal. Es gibt für die nur eine Richtung. Auf und dagegen. Noch immer verkünden sie unverdrossen, dass mehr Waffen, mehr Widerstand, mehr Munition, mehr Geld, all das der Ukraine helfen würde, diesen Krieg zu gewinnen. Nein, das werden sie nicht. Weil die Russen einfach mehr sind und mehr haben, egal was die Nato noch nachliefert, die ja selbst austrocknet. Es sollte nur einer dieser Politiker sein eigenes Kind dorthin schicken, an der Front kämpfen lassen, nein nicht gleich tot sein, aber vielleicht schwer verletzt und mit psychischem Trauma für ihr Leben gezeichnet. Diese kriegslüsternen Sofageneräle, sie haben nur solange eine große Klappe und betätigen sich als Kriegstreiber, solange sie selbst oder ihresgleichen nicht betroffen sind. Und unsere Außenministerin dümpelt von einem Fettnäpfchen ins andere, lächelt dabei unbedarft in Kameras.

... bei aller Zustimmung zu Ihren Zeilen: was die Verbohrtheit von manchen dieser sog. Bellizisten anbelangt, darf man sich m. E. nicht täuschen.
Schon die glühenden Verfechter samt :innen und Entscheider des Dritten Reiches im Kampf gegen die Völker Europas und insbesondere "den jüdischen Bolschewismus" fanden es neben dem sicher persönlich empfundenen Schmerz auch durchaus als Ehre, wenn neben den Männern auch die eigenen Kinder und Verwandten für den Endsieg im perfiden Wortsinn "dran glauben" mussten.
Ich kann mich natürlich täuschen, aber wenn ich z.B. Frau Strack-Zimmermann mit verbissen-hartem Gesicht immer wieder mal eifern sehe - ich wüsste nicht ...

Reinhold Schramm | Di., 9. April 2024 - 11:40

{...}
►Zudem braucht Deutschland billige Energie-Rohstoffe und Bodenschätze für die eigene wirtschaftliche und sozialpolitische Entwicklung. Ein Ende der Wirtschaftssanktionen ist überfällig. Deutschland muss nicht nur die eigene Infrastruktur erneuern, es kann sich auch hieran in der Russischen Föderation beteiligen, wie auch an der Erschließung und Modernisierung der Rohstoffindustrien der Russischen Föderation.

bis die jetzige Regierung ins Amt kam. Es war Annalena die Russland in die Knie zwingen will und es war Habeck der weg wollte von russischen Energien und es war dann wieder Annalena die uns erklärte, dass wir uns im Krieg mit Russland befinden. Und der Wirtschaftskrieg gegen Russland ging ganz klar von der EU aus unter Führung einer Deutschen.

Naumanna | Di., 9. April 2024 - 12:07

Ich finde auch, Deutschland sollte sich aus militärischen Konflikten heraushalten. Im Konflikt Russland- Ukraine sind Verhandlungen angesagt. Wieviel Land will die Ukraine denn noch verlieren?
Letztlich geht es dort um einen Bürgerkrieg ...
Es sterben Menschen sinnlos auf beiden Seiten. Diplomatie und Verhandlungen sind das Gebot der Stunde. Eigentlich überfällig.

Stefan Jarzombek | Di., 9. April 2024 - 12:15

"Die deutsche Diskussion über den Krieg droht ihn zu trivialisieren. Dazu gehört eine merkwürdige Umkehrung der Begriffe: Bellizisten erklären uns, dass es Frieden und Sicherheit für die Ukraine nur mit Krieg geben kann."
Dazu gehört auch die Wahrheit, daß die Grünen sich tatsächlich von einer Friedensbewegung also von einer grundsätzlich pazifischen Partei zu einer Partei transformiert haben,die sogar einen Atomkrieg in Kauf nehmen würden.
"Frieden schaffen ohne Waffen" nur ein Slogan von dem nichts mehr übrig geblieben ist.
Da haben sie viele ihrer damaligen Wähler offensichtlich an der Nase herum geführt.
Diese hätten dann einst auch gleich Franz Josef Strauß wählen können.
Das Resultat wäre das Gleiche gewesen.
Jetzt wird Deutschland sogar zur Beihilfe zum Völkermord von Nicaragua angeklagt und das unter einer grünen Außenministerin.
Abgesehen davon,ob diese Klage Erfolg haben wird oder nicht,das ist schon ein starkes Stück.

Jochen Rollwagen | Di., 9. April 2024 - 12:36

Sehr geehrter Herr Oberst a.D. Thiele, die Frage:

"Mahnrufe zur Logistik verhallen ungehört. Wer soll welches System wo reparieren? "

kann ich gerne beantworten: diverse Rüstungs-Unternehmen (eigentlich alle) fliehen derzeit aus dem Land wo man noch glaubt "mit Putin verhandeln" zu können, die Russen beim Plausch der Generäle mit 1234-Passwort mitplauschen und ein Oberst a.D. Sonnenblümchen in die Gewehrläufe stecken will, damit die - eigentlich total lieben - Russen nicht mehr so böse sind. Rheinmetall - nur ein Beispiel - möchte dieses Jahr noch (mindestens) vier Produktionsstätten in der Ukraine errichten.

In Deutschland ist man dann militärisch de-industrialisiert und damit auch kein lohnendes Ziel mehr. Also eine klassische Win-Win-Situation (bis auf die Arbeitsplätze, aber die opfert man doch gerne dafür).

Ich hoffe das beantwortet Ihre Frage.

"ein lohnendes Ziel?" "Die Russens" melden die Zerstörung des Hauptlagers von NATO-gelieferten Seedrohnen in Odessa, der Produktions- und Lagerstätte der für die Treffer im RF-Hinterland eingesetzten Drohnen in Saporishja und das in Charkiv vor wenigen Tagen eingetroffene Kontingent "Freiwilliger" (von "Hindustan Times" als "Söldner" bezeichnet), vorallem aus Franz., Georgiern und Rumänen bestehend, ergänzt durch Polen und Balten, dürfte auch auf dem "RF-Radar" sein. Die im dtsch. ÖRR gezeigten Bilder teils stark beschädigter Wohnbauten in Charkiv sind eher keine Folge von "Raketen- oder Droheneinschlägen", sonst würden die Trümmer wohl wie die im Gaza-Streifen aussehen. Wahrscheinlicher sind es durch Trümmer abgewehrter Geschosse verursachte Schäden. Was auch immer, die Bevölkerung erleidet unermessliches Leid.

Sehnsucht nach der guten alten Zeit, sehr geehrter Herr Rollwagen ? Dieses Land war äußerst innovativ, die Kriegswirtschaft blühte und neue Kampfsysteme wurden innerhalb kürzester Zeit entwickelt, als die Arbeitskräfte nicht mehr reichten, durften sogar Zwangsarbeiter an diesem
Fortschritt mit schrauben. Diese unsägliche Vergangenheit wünsch ich mir jedenfalls nicht zurück und wie es geendet hat steht in Geschichtsbüchern.‘Warten Sie eventuell auf den gesichert nennbaren „Faschisten Höcke“. Da muss ich sie enttäuschen, der scheint für derartige Zwecke nicht nach einem Ministerpräsidentenamt zu streben. Es sind die Marionetten in den Altparteien die mir Angst machen. Da ich gedient habe und auch die großartigen „Demokratieverteidiger“ in Form der Bundeswehr in Afghanistan und Mali bewundern durfte, gilt für mich: „Nie wieder ist jetzt“. Diplomaten statt Granaten.,Es sind die Sofakrieger die sich vor dem Bösen Zeh Oh Zwei, aber nicht vor einem Atomkrieg fürchten. Das ist zum Fürchten !

K.Vonnegut | Di., 9. April 2024 - 12:43

Werter Herr Kuhlmann,
Sie sind wirklich kein überzeugter Europäer! Schauen Sie doch mal in einen Atlas. Dort sehen Sie Europa vom Atlantik bis zum Ural, besiedelt und bewohnt von Europäern. Putin wurde mit Standing Ovation bei seiner Rede nach dem Ende der Sowjetunion im Bundestag gefeiert. Das war eine Hoffnung für diesen Kontinent für seine geopolitischen Bedeutung; nach den Statements der Außenminister Baker USA und Genscher: „Keinen Schritt der NATO nach Osten“. Sie wurden zurückgepfiffen von den Busch`s. Warum wohl?
Die Russen sind nicht meine Feinde. Sie werden aktuell wieder von unseren weisen Politikern und deren hörigen Medien dazu gemacht! Wie das wohl ausgehen wird, wenn Trump wieder gewählt wird , Russland sich eher mit China verbindet und der Rest der Welt sich einen Dreck um Kriege in Europa schert?
K.Vonnegut

Rainer Mrochen | Di., 9. April 2024 - 12:54

Dem "Wertewesten" scheint mittlerweile klar geworden zu sein, daß der Konflikt militärisch nicht zu gewinnen ist. Jedenfalls nicht ohne die monetären und militärischen Möglichkeiten völlig zu überspannen. Dies alles vor dem Hintergrund der Frage.: "Was soll eigentlich gewonnen werden, was ist das Ziel?" Ich kann mir durchaus vorstellen, daß unter der geforderten Premisse "Diplomatie und Deeskalation" ein Szenario ähnlich dem "Potsdamer Abkommen" vom 2.8.1945 stattfinden könnte. Teilung der Ukraine, Russland behält die Gebiete unter seiner Kontrolle, die es dann kontrolliert, einschliesslich der Krim. Der Rest der Ukraine wird dem Westen zugeschlagen incl. Nato- Mitgliedschaft. Dann wäre der Zustand der kalten Kriegskonfrontation vor 1989 erreicht mit dem Unterschied, daß ein ehemaliger Teil der ex-Sowjetunion vom Westen kontrolliert wird und abermals eine Pattsituation mit lediglich in Richtung Osten verschobenen Grenzen geschaffen wurde. Trump wäre der Garant. Biden niemals.

Christoph Schnörr | Di., 9. April 2024 - 13:08

... mokiert sich zurecht über die vielen selbsternannten "Experten". Ich selbst bin auch keiner was das Militär betrifft, stelle mir aber einfache Fragen, wie auch jüngst die NZZ: Inwieweit spiegelt denn das "Reförmchen" der Bundeswehr durch Herrn Pistorius Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg wider, d.h. Drohnen-gestützte Handlungen etc. wie im hier vorliegenden Artikel geschildert, um aus einem reinen Verwaltungsapparat eine verteidigungsfähige Armee zu machen? Fehlanzeige, vielmehr mehr oder weniger ein "Weiter so", wie auf allen anderen politischen Handlungsfeldern (Wirtschaft, Migration, usw.) auch, und dies mit beispielloser ideologischer Verbohrtheit (ich nehme Herr Pistorius aus, der unter Herrn Scholz leidet) und Ignoranz von Fakten. So ist das, wenn eine Ampel auf dunkelrot steht.

Christa Wallau | Di., 9. April 2024 - 13:21

... dreht sich der Wind um 180 Grad, und Deutschland legt los mit Krieg-Spielen.

Kein Unternehmen kann überdimensioniert genug sein, um dem Machthaber im Kreml endlich zu zeigen, was wir so alles drauf haben!

Zwar war gestern noch die Bundeswehr ein maroder Haufen, dessen Soldaten man als "Mörder" bezeichnen durfte (hauptsächlich dank Sozialdemokraten und Grünen), aber heute verteidigen wir Litauen, was das Zeug hält. Und niemand schreit begeisterter nach Waffen als die GRÜNEN1

Wie in kurzer Zeit eine tatsächlich schlagkräftige Bundeswehr aus fähigen Leuten gebildet, ausgerüstet und - vor allem - b e z a h l t werden soll, das steht in den Sternen.
Hauptsache: Wir legen jetzt los!

Ob eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung das für richtig hält, interessiert sowieso niemanden. Boris Pistorius ist jedenfalls schon mal der beliebteste Politiker der Deutschen.
Das läßt tief blicken ...

Ronald Lehmann | Di., 9. April 2024 - 14:29

Es ist doch nicht nur der Euro, Brüssel, Corona, die Einwanderungs-Politik & sein Islam oder der Klima-Wahn

SONDERN DER KRIEGS-WAHN DER GRÜNEN PARTEI 😱
in der soviel GRÜN als Charakter steckt wie die Atacama-Wüste GRÜNES bietet

wo ein GRÜNER RAF-Terrorist für den Kriegs-Einsatz ohne UN-Mandat geworben hat
& wo er die LÜGE mit den KZ verbreitet hat

wo GRÜNE als FRIEDENS-PARTEI (!!!)
FÜR DEN ERSTEN ANGRIFFSKRIEG 1999 nach 1945 stimmten

& diese Bestimmung, diesen Kriegs-Wahn
über Afghanistan bis hin UA-Krieg

IM GEISTIGEN TOTALITÄREN ZUSTAND SICH TREU BLIEBEN

>>>>>> DER TOTALE ALTERNATIVLOSE KRIEG
ohne ein WENN & ABER
ohne Willens, sich andere Positionen anhören zu wollen

ABER !!!!!! 👹
wie bei der AFD
wie bei Höcke, Trump oder Frau Krone-Schmalz

wo ORWELL-WORT-JONGLEURE AUS DEM ZUSAMMENHANG
Wortfetzen entnehmen, sie bearbeiten, dengeln, aufarbeiten
bis aus ein A ein Z & aus einen Z ein A wird

wo dann sich NICHT um Inhalte gestritten wird,
SONDERN PERSONEN GESELLSCHAFTLICH GEÄCHTET WERDEN

Peter Sommerhalder | Di., 9. April 2024 - 16:36

Verhandlungen wird es so oder so geben müssen.
Warten mit den Verhandlungen bis es keine Ukrainer mehr gibt...?

Henri Lassalle | Di., 9. April 2024 - 16:43

wichtigen Faktor, der in einiger Zeit auch für das Putin-Regime gelten könnte: Der zweitwichtigste Mann im Staat Ludwig XIV von Frankreich rief aus, was damals im Krieg entscheidend war: "Geld, Geld und nochmals Geld".

kann ohne Einschränkungen gedruckt werden 🤑

& seit den 70-iger Jahren ist Bargeld auch nicht mehr durch Edelmetalle gedeckt, also keine DECKUNG, kein Wert besitzt

& die Druckmaschinen durch den ZINSESZINS auf Hochtouren laufen & die Fördermengen von Edelmetallen absolut nicht nachkommen

Zinseszins, die Haupt-Triebkraft der weltweiten Wirtschaft nach Wachstum

denn wenn die Weltbevölkerung morgen geschlossen auf die Idee käme, nur 3% ihrer Spar-Einlagen von den Banken abzuholen, hätte wir die größte Weltwirtschaftskrise, die es je in dieser Erdengeschichte gab

Eine Währung & verbunden damit die einzelnen Banknoten sind soviel Wert, wie jeder Bevölkerung Vertrauen in ihre Währung hat

Das Problem des Geldkreislaufes ist der Zinses-Zins, der nicht Äquivalent zum Brutto-Inlandsproduktes funktioniert
damals bei Günter Jauch durch Jörg Müller & der Jesus-Pfennig =1 Pf anschaulich bei 5% Zinsen nach 2000 Jahren dargestellt
Zinsen = 1 €
Zinseszins = 40.895.962.098.295.900.000.000.000.000.000 €

Urban Will | Di., 9. April 2024 - 17:21

Infantilisierung des politischen Personals im Westen, ganz weit vorne Deutschland.
Was haben wir nur verbrochen, in dieser so extrem wichtigen, aber auch kritischen und gefährlichen Zeit Gestalten wie Baerbock, etc. in wichtigen Position zu haben?
Eine Dame, die auch nach knapp drei Jahren im Amt immer noch den Eindruck hinterlässt, nicht mehr drauf zu haben als auf dem Trampolin herum zu hopsen?
Scholzens Unfähigkeit zur klaren Entscheidung, uns als „Führung“ vorgegaukelt und wohl auch seine halbe Armee an Leichen im Keller, aber auch seine Verlogenheit wirken sich derzeit eher positiv aus, weil er den Taurus – noch – zurückhält.
Merz, der sprücheklopfende Gockel, redet sich in Rage und wenn er Kanzler wird, muss man mit dem Schlimmsten rechnen. Hoffentlich schafft Trump vorher Fakten und der Krieg ist zu Ende.
Und sollten irgendwann wieder kluge Köpfe regieren (man darf ja hoffen), wird es auch wieder ein vernünftiges Verhältnis zu Russland geben.

aber das ist dann natürlich auch wieder nicht recht.

Stimmt, auf Merz zu hoffen bringt rein gar nichts.

Und das mit den auf kluge Köpfe hoffen in der Politik:
Das wird schwierig, denn die wirklich klugen Köpfe tuen sich Politik nicht an...

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 9. April 2024 - 21:50

..sich in meinem Kopf eingenistet hat, weil GedaNKEN wie Frieden, Koexistenz, die sich sicherlich durch Bakterien aus russischer Kriegsführung infektiös verbreiten, obwohl sie dem gesunden Menschenverstand vollkommen widersprechen, darin vorkommen.
Sicherlich wird jeder gute Bundesbürger im Jahr 25 auf Appelle von Baerbock, Hofreiter, wenn nicht er nicht aktiv auf der Seite der UA in den Krieg eingreift, Spenden in erheblicher Höhe und mit voller Begeisterung leisten wird.

Armin Latell | Mi., 10. April 2024 - 14:20

gute Einschätzung der gegenwärtigen Situation im Ukrainekrieg in der Politik, Gesellschaft und auch in den militär. Führungen einschließlich der Fähigkeiten der russ. Militärmaschinerie. Gefallen hat mir besonders die Bewertung der immer aus dem Hut gezauberten „Experten“, die mit den von den Kriegstreibern gewünschten Statements versuchen, die öffentliche Meinung pro Kriegseinsätze gegen Russland zu manipulieren. Einige Punkte möchte ich aber doch kritisieren: dass Putin uns Migranten übers Mittelmeer schickt, liegt, wenn überhaupt, daran, dass der dumme Westen die letzte Bastion, die Europa vor „Schutzsuchenden“ schützte, Libyen, zerbombt hat. Gaddafi (sinngemäß): wenn er fällt, gibt es keinen Schutzwall mehr für Europa. Und sind es nicht die Amis, die schon immer Stellvertreterkriege haben führen lassen? So jetzt auch in der Ukraine. Das Hetzen von Parteien und Gesellschaften gegeneinander? Das machen diese von ganz alleine. Spionage betreibt nur Putin? Nicht wirklich!