Meyers Blick auf... - ...den Fall Carles Puigdemont

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler darüber, warum der Fall Carles Puigdemont viele gesellschaftliche Gruppen zu faszinieren scheint

Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer: „Der spanische Stolz wird aufs gröblichste verletzt“ / Screenshot
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Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Betrachtet man die Vorgänge im spanischen Katalonien um den ehemaligen Regierungschef Carles Puigdemont, aber auch anderswo, könnte man auf die Idee kommen, dass Separatismus ein Trend dieser Zeit sei. Für Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer ist dem nicht so. Wohl aber fällt ihm auf, wie sehr Puigdemont in Europa von bestimmten Gruppen hofiert werde. Für die Linken etwa sei Puigdemont eine Art Che-Guevara-Ersatz.

Eigentlich seien aber solche identitären Ideen Projekte der Rechten. Problematisch für Meyer aber ist bei vielen Identitätsthemen, dass egal, ob es sich um nationales, religiöse oder gar geschlechtsbezogene Diskussionen handelt, das freiheitlich-bürgerliche Individuum immer mehr in den Hintergrund gedrängt werde.

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