Beethovens Zehnte Sinfonie - Die Vollendung der Unvollendeten

Am 15. November wird in Bonn eine computergenerierte Fassung von Beethovens unvollendeter Zehnter Sinfonie Premiere haben. Sakrileg oder Hommage? Beethoven-Biografin Christine Eichel im Gespräch mit dem Komponisten Walter Werzowa – er gehört zum Team aus Musikologen und Wissenschaftlern, die das Projekt leiten.

Digitale Zugabe Beethovens: Sakrileg oder Hommage? / Sebastian König
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Autoreninfo

Christine Eichel ist Journalistin und Autorin. Sie promovierte über Theodor W. Adorno und leitete bis April 2010 das Cicero-Ressort Salon.

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Einem breiten Publikum ist der 1960 geborene Komponist und Produzent Walter Werzowa durch den Hit „Bring Me Edelweiss“ bekannt geworden. Werzowas eigentlicher Welthit aber war ein Vier-Sekunden-Jingle für den Chiphersteller Intel. Seither gilt Werzowa als „Mozart der Jingles“. Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens hat er nun zusammen mit einem internationalen Team aus Musik- und KI-Experten eine mögliche Version der Zehnten Sinfonie Beethovens erstellt. Der Komponist selbst hatte nur einige Notizen zu dem geplanten Werk hinterlassen.

Herr Werzowa, Ihr Ansinnen, Beethovens Zehnte mithilfe künstlicher Intelligenz zu vollenden, ist für viele eine mentale Provokation. Schließlich wird der immer noch zirkulierende Geniebegriff des 19. Jahrhunderts infrage gestellt. Und damit die Überlegenheit menschlicher Kreativität gegenüber technischen Hervorbringungen.

Walter Werzowa: Technologien sind keine Konkurrenz, sondern eine Voraussetzung für Kreativität. Das gilt von den ersten Wandmalereien der Steinzeitmenschen bis zu den Algorithmen unserer Tage. Auch Beethoven war auf Technologien angewiesen. Er benutzte Federkiele, die ihm ermöglichten, seine Werke niederzuschreiben, sodass sie bis heute erhalten sind. Doch ein Algorithmus ist nicht einfach da. Er muss programmiert werden, und wir müssen uns auf einen Dialog einlassen, um mit den Ergebnissen weiterzuarbeiten.

Also kein Anlass zur narzisstischen Kränkung?

Ganz im Gegenteil. Der menschliche Faktor bleibt ausschlaggebend. Das Wesen des Künstlerischen ist es, Entscheidungen zu treffen. Autografen von Komponisten belegen, wie oft solche Entscheidungen revidiert werden. Heute wissen wir, dass selbst Mozart intensiv an seinen Kompositionen gefeilt hat. Nur weil seine Frau Constanze alle Skizzen wegwarf, um den Instant Maestro Thought zu schüren, entstand der Eindruck, alles sei ihm vollendet aus der Feder geflossen. 

Beethoven hingegen hortete Berge von Skizzen und nahm sie auch bei seinen vielen Umzügen mit. So kann man heute nachvollziehen, wie oft er änderte, verwarf, neue Fassungen erstellte …

… was uns Einblicke in seine langwierigen Entscheidungsprozesse erlaubt. Nicht anders ist es, wenn man Algorithmen programmiert und die Resultate begutachtet. Dann muss man jene Varianten herausfiltern, die schlüssig klingen. 

Damit fällt Ihnen gewissermaßen die Rolle eines Kurators zu.

Ja, denn der Computer macht letztlich nur Vorschläge. Zuweilen haben wir über 200 Versionen eines kleinen Segments bekommen. Meine Aufgabe ist es, aus diesen Lösungen etwas auszuwählen und sinnvoll zu kombinieren. 

Nach welchen Kriterien?

Edgar Varèse sagte einmal: Musik ist organisierter Klang. Das führt uns zur Frage, wie diese Organisation stattfindet. Als junger Mann habe ich Architektur studiert und mich mit der harmonikalen Grundlagenforschung beschäftigt. Musik und Architektur ähneln einander insofern, als es um Proportionen geht, um die Beziehung der einzelnen Elemente zueinander. Das ist sehr komplex – von der großen Struktur bis hin zu Melodien und Motiven. Bei der finalen Auswahl spielt natürlich auch der subjektive Geschmack eine Rolle. 

Die Verbindung von Kunst und künstlicher Intelligenz bedeutet eine neue Annäherung von Wissenschaft und Kunst. Für Kant waren das noch polare Sphären – hier die Objektivität der Wissenschaft, dort die Subjektivität künstlerischer Arbeit. Zeichnet sich jetzt eine neue Einheit von Kunst und Wissenschaft ab, wie sie Leonardo da Vinci in der Renaissance verkörperte?

Diese Einheit ist bereits manifest. Sobald ein Computer die Intentionen des Programmierenden gelernt hat, kann er sie objektiv wiedergeben. Durch das neuartige Quantum Computing ändert sich das jetzt allerdings. Der Computer verharrt keineswegs in einer Schleife. Statt lediglich zu reproduzieren, erschafft er etwas Neues und überwindet damit die Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst. 

Aus Beethovens Skizzen seine Zehnte Sinfonie zu extrapolieren, ist schon deshalb ein ehrgeiziges Projekt, weil er keinen einheitlichen Personalstil ausbildete – anders als etwa Bach oder Mozart, die man schon nach wenigen Takten identifizieren kann. Für Beethoven gilt: Expect the unexpected. 

Das war unsere erste Inspiration: Beethoven hat immer etwas Unerwartetes gebracht, aber nicht als Showeffekt, sondern gleichsam systemimmanent – etwa mit dem Chorgesang im letzten Satz der Neunten Sinfonie. Daher stellten wir uns die Frage: Welche Musik entspricht seinem Wesen? Wie werden wir seinem Hang zur permanenten Weiterentwicklung gerecht? 
 

Walter Werzowa / dpa

Als Mensch war Beethoven ein Nonkonformist, als Künstler brach er Regeln und sprengte vielfach die vorgegebenen Formen. Kann man diesen Kompositionsmodus so programmieren, dass ein „authentisches“ Beethoven-Werk entsteht? 

Darüber habe ich viel mit meinem Teamkollegen Professor Ahmed Elgammal diskutiert, dem KI-Experten der Rutgers University: Wie baut man solche Brüche in den Algorithmus ein? Unsere Vorgehensweise bestand darin, dass der Algorithmus keine Regeln erlernt, sondern Regelbrüche integriert. Es geht also nicht mehr um richtig oder falsch, erlaubt und verboten, sondern um ein Kompositionsverfahren, in dem das, was der musikalisch erfahrene Hörer antizipiert, immer wieder durchkreuzt wird.

Was er als reizvoll empfindet. 

Genau – die Enttäuschung wird zur positiven Überraschung. Große Musik, und insbesondere die Musik Beethovens, besteht aus der perfekten Mischung von Erwartbarem und Überraschendem. 

Orientieren Sie sich musikästhetisch am Spätwerk Beethovens? Allein die späten Streichquartette geben ja bis heute Rätsel auf. Manche Sätze sind extrem kurz, andere irrwitzig schnell, Avantgardistisches wechselt sich mit Rückgriffen auf traditionelle Formen ab. Wie können Sie dem gerecht werden?

Da gibt es einige Verbindungen zu unserer Arbeit. Beim vierten Satz der Zehnten Sinfonie beispielsweise stand die Coda anfangs in Dur. Kurz vor der Abgabe erinnerte ich mich daran, dass in Beethovens Skizzenbuch der Hinweis auf alte Kirchentonarten stand. Hier half der Computer: Per Knopfdruck änderte ich die Coda in die dorische Tonart. Dem Dirigenten erschien dies jedoch unmotiviert, also modulierte ich die Antwort in extremer Dynamik, sodass es idiomatisch passte und auch der Dirigent die Lösung goutierte. 

Offensichtlich haben alte Tonarten eine besondere Bedeutung für Beethoven. Im Streichquartett Opus 132 betitelt er den dritten Satz als „Heiligen Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit, in der lydischen Tonart“. 

Auch für uns heute klingt diese Tonart immer noch grenzüberschreitend. Diese Erfahrung habe ich unter anderem als Filmmusikkomponist in Hollywood gemacht. Die lydische Tonart wird beispielsweise verwendet, wenn ein außerirdischer Retter auftritt und damit dramaturgisch für einen Wendepunkt sorgt. 

Eine Tonart als Chiffre für Erlösung – ist das ein Indiz, dass in Beethovens Spätwerk die spirituelle Dimension zunimmt?

Auf jeden Fall. Beethoven hatte für seine Zehnte Sinfonie den Choral „Herr Gott, wir loben Dich“ im Sinn. Demgegenüber wirkt Schillers „Ode an die Freude“ in der Neunten noch begrenzt. Es scheint, als ob Beethoven mit seiner Zehnten Sinfonie die Türen zu einem spirituellen Raum öffnen wollte. 

In Luthers Choraltext heißt es über Christus: Gott Vaters ew’ger Sohn du bist; zu erlösen das menschlich’ Geschlecht.

Dieser Hinweis auf Erlösung war für die Instrumentierung des vierten Satzes essenziell. Zunächst hatte ich für die ersten Takte des Chorals an eine Glasharfe gedacht. Mittlerweile lasse ich ihn mit einem Orgelpunkt beginnen. Im weiteren Verlauf klingt die Musik dann majestätisch, fast barock. Aber auch der Computer hat inzwischen gelernt zu orchestrieren. Wir stellten ihm die Aufgabe, spezifische Algorithmen zu entwickeln, indem wir eingaben, wie bei Beethoven aus einer Klavierversion eine Orchesterfassung wird.

Wie viel Empathie ist nötig, um sich in das musikalische Universum Beethovens einzufühlen – musikalisch wie menschlich?

Die Person Beethovens war für mich immer präsent. Er ging jeden Tag spazieren, holte sich seine Inspirationen aus der Natur. Danach arbeitete er wie besessen daheim am Flügel, oft zwölf Stunden und mehr. Er vergaß alles andere um sich herum, ließ niemanden an sich heran, versank in seiner Welt. 

Was ihn zum misanthropischen Einzelgänger machte, der äußerlich verwahrloste.

Stimmt, und selbst das konnte ich auf einmal verstehen. Wenn man sich völlig auf das Komponieren fokussiert, begibt man sich in die freiwillige Isolation und wird auch ein bisserl grumpy. In den intensivsten Phasen unserer Arbeit ging ich nicht mal mehr zum Friseur. Ich lebte nur noch in der Musik, alles andere war mir egal.

Das klingt fast nach einer Wahlverwandtschaft. 

Ich glaube, die meisten Menschen widmen sich deshalb der Musik, weil sie Schwierigkeiten mit der Kommunikation haben. Beethoven ist ein sprechendes Beispiel dafür. Vielleicht kann ich mich so gut in ihn hineindenken, weil ich selber als Kind das Sprechen verweigerte. Erst mit drei Jahren fing ich an zu reden, dann allerdings gleich in ganzen Sätzen. 

Ein besonderer Wesenszug Beethovens war sein anarchischer Humor, der auch in seiner musikalischen Physiognomie zu finden ist. Wie gehen Sie darauf ein?

Wir haben den Computer mit einigen Scherzi Beethovens gefüttert, um den Humor einzubeziehen. Dabei ergab sich eine spezifische Problematik: Ein Computer hat keine Ahnung von Tempi. Wenn man aber ein Presto komponiert, wie es oft für Scherzi verwendet wird, muss man anders komponieren als bei einem Adagio – und der Computer muss diesen Unterschied lernen. 

Als Filmmusikkomponist und „Mozart der Jingles“ sind Sie ein Spezialist für die Wirkung von Musik. Beethoven gilt als erster Komponist, der radikal subjektiv verfuhr, um sein Publikum mitzureißen und zu erschüttern. Spielte diese emotionale Qualität auch bei Ihrem Projekt eine Rolle?

Definitiv. Dafür habe ich die neueste naturwissenschaftliche Forschung zurate gezogen, wie Musik auf den Menschen wirkt. Interessant ist beispielsweise, dass es bei melancholischer Musik zu einer vermehrten Ausschüttung des Hormons Prolaktin kommt. Normalerweise löst es die Milchbildung bei Müttern aus; auf der psychischen Ebene bewirkt Prolaktin, dass Frauen, die unmittelbar nach den Geburtsstrapazen nie wieder ein Kind wollen, sich schon nach wenigen Tagen ein weiteres Baby vorstellen können. Prolaktin funktioniert aber nicht etwa in der Weise, dass Unangenehmes vergessen wird. Vielmehr hilft es, eine Thematik von einer anderen Seite zu betrachten. 

Es geht also um einen Perspektivwechsel. 

Ja, und damit verbunden um eine harmonisierende Wirkung auf die Seele. Das kennt jeder, der abends erschöpft nach Hause kommt und nicht etwa aufpeitschenden Techno hört, sondern etwas Langsames, Getragenes, um „runterzukommen“. Dieses Prinzip griff ich für den vierten Satz auf, der sehr melancholisch beginnt und damit ein erlöstes Gefühl vermittelt. 

Angeregt durch einen Krankheitsfall in Ihrer Familie haben Sie die heilende Wirkung von Musik erforscht und mit dem Projekt Health Tunes umgesetzt. Haben Sie solche heilenden Aspekte auch bei Beethoven gefunden? 

Dazu gibt es sogar Forschungsprojekte, etwa eine Studie der New York University, wie sich der zweite Satz der Siebten Sinfonie auf die physiologischen Parameter auswirkt. Unter anderem stellten sich positive Effekte bei der Atmung ein, und die Probanden äußerten generell ein größeres Wohlbefinden. Ich habe das selbst einmal getestet, indem ich Hörer auf die Bühne bat, deren Vitalwerte dann während dieses zweiten Satzes gemessen wurden. Es war faszinierend, wie rasch sich etwa der Herzschlag normalisierte. 

Das heißt, hier tun sich neue musiktherapeutische Optionen auf? 

Durchaus. Bachs Goldberg-Variationen beispielsweise helfen Menschen mit Schlafstörungen. Ironie der Geschichte: Den Auftrag erhielt Bach von Hermann Carl Graf von Keyserlingk, der tatsächlich unter Schlaflosigkeit litt und ein Werk bestellte, das ihm sein Hauscembalist Goldberg des Nachts vorspielen sollte. Offenbar geht das Hirn in Resonanz mit den Schwingungen der Musik. Meine Zukunftsvision wäre es, dass wir eines Tages dem Computer sagen können: Hier ist eine Melodie, gestalte sie so, dass ich meinen Blutdruck senke.

Gab es Phasen, in denen Sie mit Ihrem Beethoven-­Projekt an die Grenzen des Machbaren gerieten? Erlebten Sie Sinnkrisen?

Im Mai stellten wir fest: Die Geschichte der Zehnten Sinfonie ist noch nicht richtig erzählt. Ich träumte sogar, dass mich Beethoven mitten in der Nacht besuchte, mir auf die Schulter klopfte und sagte: Es muss noch besser werden, du brauchst mehr Zeit. Das entsprach der Wahrheit. Wir hatten oft Gänsehautmomente, manchmal plätscherte die computergenerierte Musik jedoch nur vor sich hin. 

Was bereitete Ihnen Schwierigkeiten? 

Die Herausforderung besteht darin, dass Beet­hoven aus einfachsten Elementen etwas Hochkomplexes erschafft. Jeder kann seine Motive mitsingen – etwa das Da-da-da-daaa der Fünften Sinfonie, das im ersten Satz über 80 Mal wiederholt wird, aber immer anders, immer neu klingt. Seine harmonischen und rhythmischen Verschiebungen sind ungeheuer aufregend. Motivisch und rhythmisch haben wir schon sehr gut gearbeitet, momentan konzentrieren wir uns auf die Dynamik. 

Aber, um mit Hegel zu sprechen: Das Ganze ist das Wahre.

Ja, wir waren uns darüber im Klaren, dass wir einen Weg finden müssen, großflächig zu denken. Beethoven sieht ja nicht nur den einzelnen Takt, er hat das Ganze im Blick und weiß genau, wie er die verschiedenen Elemente zu einem stimmigen Werk formt. Sich daran zu orientieren, kostet Zeit. 

Der Vorteil lernfähiger Computer liegt auf der Hand – doch warum möchte man Kreativität künstlich erschaffen? Um etwas über menschliche Schaffensprozesse zu lernen? Oder um sie zu optimieren?

Ich fände es großartig, wenn viel mehr Menschen mithilfe von Computerprogrammen komponieren könnten. Bislang war das nur durch ein Musikstudium möglich, jetzt schafft der Computer die Voraussetzung, dass künftig auch Laien ihre musikalische Imagination verwirklichen. 

In der Vergangenheit gab es bereits einige Projekte, in denen Kunst und künstliche Intelligenz Hand in Hand gingen. Es entstanden Gemälde und Drehbücher, außerdem wurden unvollendete Kompositionen von Schubert und Mahler vervollständigt. Verändert das langfristig unsere Definition von Kunst? 

Kunst kann in jedem Medium stattfinden. Prinzipiell spielt es keine Rolle, ob man mit dem Pinsel arbeitet, mit einem Federkiel oder mit dem Computer. Was die Definition von Kunst betrifft, gibt es für mich nur zwei Bedingungen: zum einen die Originalität des Werkes, zum anderen die Tatsache, dass es kopiert wird. Die Mona Lisa wäre kaum so oft zitiert worden, wenn man sie nicht als wichtiges Kunstwerk anerkannt hätte. Es scheint so etwas wie ein kollektives Bewusstsein zu geben, das unseren Kanon der Künste formt. Möglicherweise ist das die Göttlichkeit in uns.

Womit wir wieder bei der demiurgischen Konnotation des Geniebegriffs angelangt wären. Kann göttliche Schaffenskraft auch im Computer entstehen? 

Ich wünschte mir, ich hätte ein Fünkchen von Beethovens Genie. Künstliche Intelligenz ersetzt nicht Kreativität, sie findet nur neue Wege, die die Menschen nicht sehen. Und sie „kreiert“ ohne den Drang, hervorragend zu sein oder unsterblich zu werden, steht also nicht unter jenem Zwang, der manche Künstler selbst nach Erfolgen sterblich macht. Mein Motto war es, im höchsten Maß respektvoll mit Beethovens Genius zu kollaborieren. Dafür habe ich mein Bestes gegeben, und der Weg hat mir viel Freude bereitet. Alles Weitere wird das Publikum entscheiden.

Diesen Text finden Sie in der November-Ausgabe des Cicero, die Sie am Kiosk oder direkt bei uns portofrei kaufen können.

 

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