Karl Marx - Der Dickkopf

Das Wort „Nischel“ bezeichnet in Sachsen einen Kopf. Den größten findet man an der Chemnitzer Brückenstraße. 7,10 Meter hoch ist der berühmte Dickschädel von Karl Marx. Es gibt ihn indes auch wesentlich kleiner. Als Souvenir verbindet er Chemnitz mit dem Rest der Republik

Der berühmte Dickschädel der Stadt Chemnitz / Thomas Meyer
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Autoreninfo

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Mo Ghandehari, Berlin: „Eines der wenigen guten Referate, die ich
einst als Schüler halten durfte, war das über Karl Marx. Der Nischel
erinnert mich an diese Zeit.“
Antje Schildt, Chemnitz: „Die Büste habe ich gekauft, weil ich
ein DDR-Kind bin. Ich verbinde mit dem Namen Karl-Marx-Stadt
meine Jugend- und Studienzeit.“
Max Hennig, Dresden: „Ich habe mir den Nischel als Erinnerungs-
und gleichzeitig Designstück gekauft. Mein Opa und sein Teil der
Familie sind gebürtig aus Karl-Marx-Stadt beziehungsweise
Chemnitz. Daher ist der Kopf für mich eine Erinnerungsstütze.“
Claudia Reiss, Chemnitz: „Ich bin in Karl-Marx-Stadt geboren
worden. Als Kinder mussten wir vor dem Nischel demonstrieren.
Er war immer da und prägt das Bild unserer Stadt bis heute.
Hier ist meine Heimat, die ich mag.“
Junya Arino, Berlin: „Die Statue ist das Symbol von Chemnitz, dem
Heimatort meiner Freundin. Karl in Chemnitz ist so groß und
mächtig wie der große Buddha in Japan.“
Robert Meyer, Chemnitz: „Ich habe mir den Nischel als Deko-Objekt
gekauft. Hinter dem Original-Nischel befindet sich eine Steintafel,
darauf der berühmte Satz aus dem Kommunistischen Manifest:
Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Daran muss ich beim
Anblick des Nischels denken.“
Ward Hooper, Berlin: „Als Bürger einer kapitalistischen Gesellschaft
finde ich Trost in Karls Gegenwart. Ich umgebe mich gerne mit
Alternativen.“

Dies ist ein Artikel aus dem Sonderheft „Chemnitz Capital“ von Cicero und Monopol. Die Inhalte sind auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts zur Verfügung gestellt.

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