Antisemitismus-Doku - Das Geschenk des Zweifels

Kolumne: Brief aus Tel Aviv. Nachdem die Bildzeitung die zurückgehaltene Dokumentation über Antisemitismus veröffentlicht hat, will die ARD sie nun doch ausstrahlen. Der Film ist einseitig. Doch wo bleibt der Ruf nach Ausgewogenheit, wenn Medien selbst judenfeindliche Ressentiments bedienen?

Alltag in Deutschland: Die Schule der jüdischen Gemeinde Hamburg muss von der Polizei gesichert werden / picture alliance
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Autoreninfo

Die Schriftstellerin Sarah Stricker lebt seit acht Jahren in Tel Aviv. Ihr Debütroman „Fünf Kopeken“ (Eichborn) wurde unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet, dem höchst dotierten Preis für ein deutschsprachiges Erstlingswerk, und wird derzeit in mehrere Sprachen übersetzt.

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Vor ein paar Jahren war ich bei Tel Aviver Freunden zum Essen eingeladen; eine andere Deutsche sei zu Gast und kenne sonst niemanden, vielleicht könne ich ihr ja Gesellschaft leisten. Die andere Deutsche war Jüdin, ein paar Tage zuvor angekommen und überlegte, nach Israel auszuwandern. Einen besonders guten ersten Eindruck schien das Land nicht auf sie zu machen. Es war ihr zu heiß, zu dreckig, die Menschen zu laut, und: Warum um Himmels Willen verstünde denn niemand, dass man, bevor man in den Bus ein-, erst die anderen aussteigen lasse?

Dann erzählte sie mir von ihrem Sohn, der auf dem Pausenhof als „Judenschwein“ beschimpft würde. Davon, dass man ihm Schläge androhe. Erzählte, dass eine Lehrerin im Unterricht gesagt habe, Juden würden palästinensische Kinder ermorden, und die Stimmung danach so aufgeheizt gewesen sei, dass sie ihn ein paar Tage zu Hause behalten habe. 

Bestürzung, Betroffenheit, Beklommenheit

Ich hörte zu, war entsetzt, und da mich das Entsetzen nicht losließ, erzählte ich, wenn ich in den Monaten danach auf Heimatbesuch war, immer mal wieder von diesem Abend. Die erste Reaktion war meiner meist ziemlich ähnlich. Bestürzung, Betroffenheit, Beklommenheit. Aber wenn sich der Schock ein wenig gelegt hatte, folgte fast immer eins: Fragen. Unfassbar sei das, gerade in Deutschland, ganz klar – aber wo genau sich diese Schule denn befände? Ob es sein könne, dass die in einer Gegend mit besonders vielen Arabern läge? Woher die Mitschüler des Jungen überhaupt wüssten, dass er Jude sei? Man sehe ihm das doch nicht an. Habe er es womöglich selbst zum Thema gemacht? Vielleicht habe es auch gar nichts damit zu tun, wollten die anderen Jungs sich einfach prügeln, Kinder seien nun einmal grausam, Lehrer auch nur Menschen, die eben manchmal Unsinn redeten.

Vor allem aber wollten die Leute wissen, ob die Frau mit ihrem Sohn denn letztlich wirklich nach Israel gezogen sei. Das könne ich leider nicht beantworten, sagte ich, ich habe seit jenem Essen nichts mehr von ihr gehört. Ach so, sagten die Menschen dann und nickten in sich hinein. Aber auf ihren Gesichtern zeigte sich unverkennbar Erleichterung. Erleichterung darüber, dass es dann ja vielleicht doch nicht so schlimm gewesen sei, sich womöglich eine Lösung gefunden habe, eine einfache Erklärung, oder, noch besser, alles als Missverständnis entpuppt. Erleichterung, dass ein paar Zweifel zurück blieben, gerade genug, dass sie die Sache nicht gar zu ernst nehmen mussten. 

Sie waren erleichtert. Und ich war es auch, denn: Wenn sich ihnen so viele Fragezeichen aufdrängten – musste das nicht bedeuten, dass sie selbst von keinen vergleichbaren Vorfällen wussten? Dass meine Geschichte die Ausnahme war?

Alltäglicher Antisemitismus

Dann kam eine Delegation des niedersächsischen Landtags nach Tel Aviv; es gab einen kleinen Empfang, bei dem ich von der Kulturszene in Israel berichten sollte, und als wir danach beim Kaffee saßen, erzählte mir einer der Abgeordneten von seiner jüdischen Schwiegertochter, die bei Honorar-Verhandlungen für einen Lehrauftrag gesagt bekommen habe, sie solle froh sein, dass sie als Jüdin in Deutschland überhaupt arbeiten dürfe. 

Ich lernte eine Familie kennen, die mit ihren vier Kindern von Toulouse nach Ra‘anana gezogen war, weil sie sich nach dem Massaker an der jüdischen Schule, bei dem drei Schüler und ein Lehrer erschossen wurden, in Frankreich nicht mehr sicher gefühlt hatte. 

Ich traf eine in London geborene Studentin, die sich bei ihrer Fachschaft beschwert hatte, dass die Uni für Boykott-Veranstaltungen gegen Israel warb, worauf man ihr mitteilte, wenn ihr das nicht gefalle, solle sie doch „zurück in ihre Heimat“ gehen.

Alarmierende Zahlen

Unfassbar, sagten die Leute wieder, wenn ich auch davon erzählte. Aber könne es nicht sein, dass mir die Zahl der Vorfälle überproportional groß erscheine, weil ich durch das Leben in Israel schlichtweg mehr mit dem Thema zu tun habe?

Doch, sagte ich, das könne durchaus sein. Vielleicht ist mein Bild sogar in unfairer Weise getrübt, weil ich eben vor allem jenen begegne, die Europa den Rücken kehren, während die, die keinerlei negative Erfahrungen machen, seltener auf meinem Radar auftauchen. 

Aber wie viele Einzelfälle braucht es, bis ein Problem zum Problem wird? In einer Studie der EU Agentur für Menschenrechte (FRA) von 2013 beklagten drei Viertel der europäischen Juden einen Anstieg des Antisemitismus. Ein Viertel der Befragten sagte, sie seien in den vorherigen zwölf Monaten antisemitischen Angriffen ausgesetzt gewesen, vier Prozent berichteten von körperlicher Gewalt. Über die Hälfte gab an, im vergangenen Jahr mit der Äußerung konfrontiert worden zu sein, der Holocaust habe nicht stattgefunden oder werde übertrieben dargestellt.

Kein „relevantes Problem“

Trotzdem glauben 77 Prozent der Bundesbürger, Judenhass sei in Deutschland kein Thema, oder, wie es der vom Deutschen Bundestag eingesetzte Expertenkreis formuliert: „Während sich Jüdinnen und Juden einer wachsenden Bedrohung ausgesetzt sehen, nimmt die nicht jüdische Mehrheitsgesellschaft aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus nicht als relevantes Problem wahr.“

Wahrscheinlich fand auch ich es deshalb mindestens mal befremdlich, als ich hörte, bei Arte läge seit Monaten eine Doku über Antisemitismus im Schrank, die der Sender zwar zusammen mit dem WDR in Auftrag gegeben habe, jetzt aber doch nicht ausstrahlen wolle. Die Begründungen, die dafür gegeben wurden (zu viel Nahost, handwerkliche Fehler, das kurzfristige Abspringen des arabischen Co-Autors) schienen vielen, auch mir, reichlich fadenscheinig. 

Dann machte bild.de „Auserwählt und ausgegrenzt. Der Hass auf Juden in Europa“ für 24 Stunden zugänglich. Als ich morgens mein Telefon anschaltete, hatte ich den Link schon von vier verschiedenen Freunden geschickt bekommen. Ich verschob, was ich eigentlich vorhatte, auf später, wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Vor allem wollte ich die Doku schnell genug sehen, dass ich sie im Anschluss mit Hinweis auf die wichtigsten Stellen an meine Familie weiterschicken könnte, an Freunde, an jenen Teil meines Bekanntenkreises, der keinerlei Verbindung zu dem Thema hat und sich von einer öffentlich-rechtlichen Dokumentation vielleicht eher überzeugen ließe, als von meinen Geschichten.

Der Film fällt durch

Ich saß da, Block neben mir, Stift in der Hand wie eine brave Schülerin. Aber spätestens nach zehn Minuten war klar: Den Film schicke ich niemandem. 

Dabei beinhaltet er durchaus sehenswerte Abschnitte, etwa, wenn er zeigt, mit welcher Naivität sich kirchliche Akteure teils vor den Karren antisemitischer Propaganda spannen lassen. Oder wenn Schüler in einem Pariser Vorort fast abgeklärt erzählen, mit Verlassen des jüdisches Viertels würden sie ihr Leben riskieren. 

Dennoch, wenn ich der Programmchef von Arte wäre, ich hätte den Beitrag in der jetzigen Form auch abgelehnt. Nicht, weil er den Fokus zu sehr auf Nahost legen würde – das Argument zeugt selbst nur davon, wie nötig wir eine solche Doku haben, weil offenbar überhaupt nicht verstanden wird, wie Antisemitismus in Europa heutzutage funktioniert. Tatsächlich lassen sich Judenhass und Israelhass nicht trennen.

Uralte Klischees

NEIN, nicht jede Israel-Kritik ist antisemitisch. Verurteilen Sie meinetwegen die israelische Regierung, den Siedlungsbau, den Umgang mit den linken NGOs, oder die linken NGOs selbst – das ist alles legitim. Aber wenn, wie etwa in Berlin während des Gaza-Kriegs 2014, Demonstranten „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein“ rufen – ist das Israel-Kritik? Wenn Gruppen, die sich angeblich um das Wohl der Palästinenser sorgen, einen Aufruf ins Netz stellen, in dem es heißt „Kommt mit Schlagstöcken, Feuerlöschern und Granatwerfern! Kommt zahlreich, es geht zum Judenviertel von Sarcelles“ (jenes Viertel, in dem besagte Schüler leben), wenn diese Gruppen vom Bahnhof aus direkt zur örtlichen Synagoge marschieren, wo sich über Stunden hinweg bürgerkriegsähnliche Szenen abspielen – sehen die Verantwortlichen bei Arte da keine Schnittmenge? 

Was auch immer Israel tut, europäische Juden werden dafür in Haftung genommen. Genauso sieht sich Israel regelmäßig mit uralten antijüdischen Klischees konfrontiert. Wo man im Mittelalter Juden bezichtigte, die Brunnen der Christen zu vergiften, behaupten heute „Israel-Kritiker“ wie die Linken-Politikerin Anette Groth, die Armee würde gezielt die Wasserversorgung Gazas zerstören. Im Dritten Reich hieß es „Kauft nicht bei den Juden“, heute fordert die BDS-Bewegung „Kauft keine israelischen Produkte“ (was passiert, wenn man Unterstützern des Israel-Boykotts Produkte aus dem Sudan, Iran oder Nordkorea anbietet, hat der Journalist Ami Horowitz in Irland vor einiger Zeit mal getestet).

Einseitige Berichterstattung

Laut des bereits erwähnten Expertenkreises des Bundestags sind 40 Prozent der Deutschen anfällig für den so genannten Israel-bezogenen Antisemitismus. Daher scheint es durchaus geboten, ein paar der gegen Israel gerichteten Argumente auf den Prüfstand zu stellen. Die beiden Filmemacher Joachim Schröder und Sophie Hafner haben sich das offensichtlich zum Ziel gesetzt. 

Um jedoch etwa die „Nakba“ – die Vorstellung einer massenhaften Vertreibung der Araber, die oft gar mit einem Völkermord gleichgesetzt wird – zu entkräften, lassen sie genau einen (!) Zeitzeugen auftreten, der erklärt, unter seinen Augen sei weder jemand vertrieben noch getötet worden, ergo könne von einer Katastrophe keine Rede sein.

Schröder und Hafner fahren in den Gazastreifen und reden mit Studenten über die Blockade. Aber von den Interviewten hat kaum einer ein böses Wort für Israel übrig. Einige verraten den Filmemachern gar, jenseits der Kamera wohlgemerkt, sie wünschten sich, Europa würde seine Finanzhilfen einstellen, damit die Hamas endlich stürze. Diese Stimmen mag es geben. Aber spiegeln sie wirklich die Mehrheitsmeinung wider? 

Oder nehmen wir das Thema UNRWA, das Hilfswerk der UN für palästinensische Flüchtlinge. Ja, die UNRWA bekommt Unsummen von Geldern, deren Verwendung meist im Dunkeln bleibt. Ja, gleichzeitig bewohnen Hamas-Granden riesige Villen. Aber reicht das, um in einem Format, das angeblich Vorgänge dokumentieren möchte, Spekulationen in die Welt zu setzen? Glauben die Filmemacher wirklich, es ließe sich etwas in Erfahrung bringen, indem sie den Sprecher des Hilfswerks anschnauzen, die Flüchtlingslager sähen aus „wie ein verdammtes Stück Scheiße. Wer ist korrupt? Wo ist das Geld?“ – was der Sprecher wiederum minutenlang so verständnisvoll und ruhig über sich ergehen lässt, dass ich ihm irgendwann automatisch zugeneigter bin, als dem Interviewer.  

Doku spielt Zweiflern in die Hände

Wenn ich der Programmchef von Arte wäre, ich hätte die Doku nicht gezeigt, weil sie genau das tut, was man sich bei dem Thema nicht erlauben darf: Sie macht dem Zuschauer das Geschenk des Zweifels, erlaubt ihm, sich damit zu beruhigen, dass vielleicht doch alles ganz anders ist, drängt ihn förmlich in die Gegenposition, weil sie selbst dort ein völliges Vakuum hinterlässt. Ich hätte die Doku nicht gezeigt, weil die beiden Autoren Hanns Joachim Friedrichs Credo „Mach dich nie mit einer Sache gemein, auch nicht mit einer guten“ so völlig ignorieren, weil sie anscheinend überhaupt nicht verstehen, dass Objektivität kein Selbstzweck ist, sondern sie mit ihrer Einseitigkeit den Zweiflern in die Hände spielen, dass sie, wenn sie Organisationen angreifen und ihnen keine Möglichkeit zur Rechtfertigung geben, sich auch selbst die Chance nehmen, selbige zu entlarven.

„Wenn das kein handwerklicher Fehler ist, gibt es kein Handwerk“, schrieb dazu vor einigen Tagen Arno Frank in einem Text, bei dem ich nach fast jedem Satz genickt habe. Aber eins lässt sich dann eben doch nicht ignorieren: Erschienen ist dieser Text auf Spiegel Online – einer Seite, die selbst kein Problem mit Überschriften wie diesen hat: „Israel erwidert trotz Waffenruhe Beschuss aus Gaza“ Oder: „Palästinenser sterben nach Messerattacke in Israel“ (nur zur Klarheit: eine Messerattacke, die diese Palästinenser zuvor selbst verübt hatten). Ist diese Umkehrung von Täter und Oper auch Teil des Handwerks?

Medien bedienen selbst judenfeindliche Ressentiments

Wo waren die journalistischen Standards bei der ARD, als die „Tagesthemen“ Mitte August berichteten, Israel würde das Wasser für Palästinenser so stark rationieren, dass sich die Menschen in der Ortschaft Salit nicht mal mehr waschen könnten, „während (Kamera-Schwenk auf den jüdische Nachbarort) Siedlungen wie Schilo genug Wasser bekommen“. In Shilo selbst, wo aufgrund eines Rohrbruchs in der Hauptleitung, die beide Orte versorgt, ebenfalls Wasserknappheit herrschte, wird jedoch nicht gedreht. Die ARD erklärte dazu, wegen eines hohen jüdischen Feiertags sei das nicht möglich gewesen – allein: In den Wochen vor der Ausstrahlung gab es keinen Feiertag.

Glaubte man beim ZDF, es sei ein Zeichen von Ausgewogenheit, als 2014 zwei Araber mit Äxten Betende in einer Jerusalemer Synagoge niedermetzelten und Nicole Diekmann im „Heute Journal“ sagte, das sei „eine normale Reaktion“? Als sie, statt die trauernden Familien der Opfer zu zeigen, den Vater des getöteten Attentäters besuchte und dem Publikum erklärte, ihm sei das schlimmste widerfahren, was Eltern passieren könne, „der Tod des eigenen Kindes“. 

Oder bleiben wir beim WDR selbst. Erst im März strahlte der Sender die Doku „Holland in Not“ über den Rechtspopulisten Geert Wilders aus, die ziemlich unverhohlen die Vermutung aufwirft, hinter Wilders Islamhass stünden die Juden. Wann immer von seinen finanziellen Unterstützern die Rede ist, laufen Ultraorthodoxe durchs Bild, eine „Jewish Task Force“ wird aufgefahren, der Autor reist gar nach Israel, forscht nach zionistischen Einflüssen und zeigt uns Wilders an der Klagemauer. Hat sich da beim WDR niemand am Nahost-Bezug gestört? 

Ein paar gute Auswirkungen

Nun hat das Erste sich entschlossen, „Auserwählt und ausgegrenzt“ doch zu zeigen, nicht im WDR, sondern im Hauptprogramm, diesen Mittwoch um 22:15 Uhr. Ob die ARD wirklich zu dem Schluss gekommen ist, die Stärken der Doku würden die Schwächen überwiegen, oder man einfach nur den PR-Schaden begrenzen will – ich weiß es nicht. Genauso wenig, wie, warum man es nicht vorgezogen hat, den Film erstmal gründlich zu überarbeiten. Aber ein paar gute Dinge hat das Ganze vielleicht doch: 

1. Das Thema Antisemitismus bekommt endlich die Aufmerksamkeit, die es verdient, sehr viel mehr auf jeden Fall, als es ohne den Hickhack um die Ausstrahlung erfahren hätte. 

2. Das Einlenken der ARD zeigt: Protest kann wirken. Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle geschrieben, dass viele Deutsche angesichts wachsender Spannungen erschöpft das Handtuch werfen und sich in Apathie flüchten. Eine ganze Reihe von Leuten hat mich nun eines Besseren belehrt und jede Menge Druck aufgebaut – mit Erfolg. Wenn das nicht ein bisschen Energie für künftige Kämpfe gibt, was dann? 

3. Die ARD hat angekündigt, dem Thema zusätzlich eine eigene Diskussionssendung zu widmen, in der unter anderem die handwerklichen Mängel zur Sprache kommen sollen – so viel über journalistische Standards wurde in Deutschland seit Jahren nicht mehr geredet. In Zeiten, in denen viele bei jeder ihnen nicht genehmen Meldung „Fake-News“ schreien, ist es sicher sinnvoll, die Arbeitsweise mal ein wenig zu beleuchten. Aber vielleicht schaut ja auch der eine oder andere Journalist selbst zu, erinnert sich daran, wie schnell man sich von vorgefertigten Meinungen lenken lässt, fragt sich beim nächsten Beitrag wenigstens ganz kurz, wie sehr er womöglich seinen eigenen Vorurteilen aufsitzt.

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