Charité-Studie - Kein erhöhtes Covid-Risiko in Bussen und Bahnen

Das Charité-Research-Center hat Personal im Fernverkehr und Berufspendler im öffentlichen Nahverkehr untersucht und festgestellt, dass beide Gruppen kein erhöhtes Risiko haben, sich mit Covid zu infizieren.

Pendler haben in der U-Bahn kein höheres Infektionsrisiko als Auto- oder Radfahrer. / dpa
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Busse und Bahnen sind auch in Pandemiezeiten ein sicheres Transportmittel. Das Risiko, sich dort zu infizieren, ist niedrig. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Charité, wie das RBB-Inforadio berichtet. In den Jahren 2020 und 2021 hat die Charité-Research-Organisation Personal der Deutschen Bahn, das im Fernverkehr arbeitet, untersucht. Dazu gab es drei Testreihen mit jeweils über 1.000 Mitarbeitern. Ergebnis: Das Corona-Risiko ist offenbar bei Personal mit Kundenkontakt nicht höher als bei jenem ohne solche Kontakte. Die Infektionszahlen entwickelten sich in diesem Zeitraum ähnlich wie in der Gesamtbevölkerung.

Bei Bussen und Bahnen im Regionalverkehr kommt die Charité-Research-Organisation zu einem ähnlichen Befund. Untersucht wurden Berufspendler im Rhein-Main-Gebiet. Fast 800 Freiwillige wurden im Frühjahr 2021 getestet. Das Ergebnis: Wer Busse und Bahnen im Regionalverkehr benutzt, hat kein höheres Infektionsrisiko als Pendler, die regelmäßig mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Warum bei diesem Befund aus epidemiologischer Sicht eine 3G-Regel im Nah- und Fernverkehr sinnvoll sein soll, hat die Charité leider nicht untersucht.

Zum Bericht des RBB-Inforadio geht es hier.

 

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