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Cicero

Amelie Fried - Die unehrliche Amazon-Kritik der Buchbranche

Amelie Fried schreibt in der September-Ausgabe des Cicero, dass der Konsument das Ungeheuer Amazon erschaffen habe. Boykott-Aufrufe von Schrifstellern kritisiert sie, denn auch die Buchbranche profitiere vom Online-Geschäft

Cicero Cover 05-24

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Die Schriftstellerin Amelie Fried hält die Kritik an Amazon für unehrlich. Von den Downloads profitiere nicht nur der Online-Händler, schreibt sie im Magazin Cicero (Septemberausgabe). Auch Autoren und Verlage verdienten dadurch Geld. „Meine Verlagsoberen schimpfen zwar auf den Versandhändler, machen aber trotzdem Geschäfte mit ihm, weil sie gar nicht anders können“, schreibt Fried.

Die Konsumenten trügen selbst Schuld daran, dass Amazon zu dem Monster geworden sei. „Aber dieses Ungeheuer haben wir alle gezüchtet, es ist eine Ausgeburt unserer Konsumgier, unserer Ungeduld, unserer Bequemlichkeit“, schreibt Fried. Das Monster sei nicht mehr einzufangen. „Dafür ist es zu spät. Wir können nur versuchen es zu domestizieren,“ schreibt die Autorin.

Fried hat gemeinsam mit über 1.600 anderen deutschen Schriftsteller einen offenen Protestbrief an Amazon unterschrieben. Darin rügen die Autoren die Manipulation von Empfehlungslisten und die verlangsamte Auslieferung von Büchern der Bonnier-Gruppe. Unter den Unterzeichnern des Briefes sind auch Juli Zeh, Doris Dörrie und John von Düffel.

 

Den gesamten Text von Amelie Fried lesen Sie in der September-Ausgabe von Cicero. Jetzt am Kiosk und in unserem Online-Shop erhältlich. Das Magazin als ePaper, iPad- und Kindle-App finden Sie hier. Gerne stellen wir Ihnen den Wortlaut der Beiträge vorab zur Verfügung.

 

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