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(picture alliance) Manchmal ist es empfehlenswert, sich über Marken zu informieren

Braune Gefahren - Augen auf beim Weihnachtseinkauf

Dass die Marken «LONSDALE» und «Fred Perry» bevorzugt von Verfechtern rechten Gedankenguts getragen werden, ist bekannt. Aber welche Risiken und Nebenwirkungen bergen all die anderen Markennamen? Schmidts Kolumne

Nach einer Videoanalyse in einem Laufshop und zehn anprobierten Paar Laufschuhen hatte ich mich entschlossen, wegen Senk-, Spreiz- und Plattfüßen, etwas Neues auszuprobieren, und an «New Balance» hat mich schon der Name überzeugt. Erst jetzt erfahre ich, dass «New Balance» eine bei Nazis populäre Marke ist, da das große, auf der Seite angebrachte «N» in ihren Augen für «national» steht. Die Firma hat sich dagegen gewehrt, indem sie rosa Modelle auf den Markt brachte, man konnte ja nicht ahnen, dass der rosarote Panther einmal eine Nazi-Ikone werden würde.

Ich wußte bereits, dass Nazis «LONSDALE» tragen, weil im Schriftzug «NSDA» steht, was fast wie «NSDAP» aussieht. Von «Fred Perry» sind schwarze Polohemden beliebt, mit weiß-rotem Kragen, weil das an die Reichskriegsflagge erinnert. Ich weiß nicht, bei welcher Marke ich vor politischen Anspielungen sicher bin. Ich kaufe ja meistens «Adidas», aber nicht nur, dass die Brüder Dassler mit den Nazis kollaboriert haben, nicht nur, dass die Firma die Verniedlichungsform des Nazi-Vornamens «Adolf» im Namen trägt, «Adidas» ergibt auch, wenn man die Buchstaben in Zahlen umrechnet, 39, die Jahreszahl des deutschen Überfalls auf Polen! Mit Unwissenheit kann sich hier niemand herausreden. «Asics» wiederum ist die Abkürzung für «anima sana in corpore sano», «ein gesunder Geist in einem gesunden Körper», also «Freude durch Kraft», mit anderen Worten «Kraft durch Freude», der Nazi-Feriendienst für die Arbeiterklasse.

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«Nike» heißt nach der Siegesgöttin und dem griechischen Wort für «Sieg», bekannt aus einer gewissen Grußformel. Und ganz offensichtlich wird es bei «Puma», deren Raubtier im Logo ausschließlich nach links springt, wo für Nazis der Feind steht.

Lediglich «Hello Kitty« scheint sich bisher noch nicht als beliebte Nazi- Marke zu eignen, über «Hallo Hittly» zu «Heil Hitler», das scheint zu weit hergeholt. Aber nicht nur, dass diese Katze momentan wie eine Herrenrasse dabei ist, alle anderen niedlichen Tiere zu verdrängen, nein, «Hello Kitty» kommt auch aus der Achsenmacht Japan, wo ja bekanntlich immer noch einige Soldaten seit dem Zweiten Weltkrieg auf Pazifik-Inseln ausharren und sich nicht ergeben haben. Wem das noch nicht genügt, der muss nur einmal den Namen richtig lesen: «Hell» + «ok» + «it» + «ty». Also «Hölle», «in Ordnung», «es» und «du», wobei «du» russisch ist, «ty». Übersetzt steht dort also: «Die Hölle ist gut für dich, Russe», aber damit können auch die Juden gemeint sein, die ja zu Moses’ Zeiten von den Ägyptern versklavt worden sind, für die wiederum Katzen heilige Tiere waren, von der Terroristin Beate Zschäpe aus dem «Nationalsozialistischen Untergrund« ganz zu schweigen, die sogar zwei dieser Nazi-Tiere besitzt. Man sollte also aufpassen, wer bei uns so alles «Hello Kitty»-Sachen trägt. Es könnte sich um Verfechter rechten Gedankenguts handeln.

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