Wer mehr Geld will, muss auch liefern / dpa

Streit um Rundfunkgebühren - Keine Demut beim Klingelbeutelrundfunk

Die Intendantin des Bayerischen Rundfunks weist den bayerischen Ministerpräsidenten wegen seines klaren Neins zu einer Erhörung der Rundfunkgebühren zurecht. Dabei hätten die Öffentlich-Rechtlichen mehr als genug Anlässe, Demut zu zeigen.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Alle Jahre wieder kocht die Debatte über die Erhöhung des Rundfunkbeitrags hoch. So sicher wie das Amen in der Kirche ist dabei stets der bedeutungsschwangere Tenor der Verantwortlichen bei den Öffentlich-Rechtlichen, wenn es darum geht, die eigenen Pfründe zu sichern. Damit das gelingt, schreckt man auch nicht vor den ganz großen Worten zurück. Das hat man sich wohl von der Jakobinerkirche der Wokisten abgeschaut. 

Jüngstes Beispiel liefert Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks, die alles andere als glücklich ist über das kürzlich in die Welt hinaus ge-x-te „Nein“ zu einer möglichen Erhöhung des Rundfunkbeitrags durch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Wildermuth lässt mitteilen: 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Uli | Fr., 24. November 2023 - 16:24

... die Intendantin des Bayerischen Rundfunks allein jedes Jahr. Was genau tut die dafür?

Tomas Poth | Fr., 24. November 2023 - 16:47

Wo bleibt das ganze Geld?
Die eingekauften oder produzierten Filme werden zum x-ten mal wiederholt.
Die ganzen Unterhaltungsformate, dazu gehören auch die Maischbergers, Wills, Böhmerfuzzis und wie sie alle heißen, auch alle anderen Gesinnungsformate. Wer diesen Mist sehen will soll dafür privat bezahlen! Diese Formate müssen sich als private Unterhaltungsprodukte verkaufen, statt als kollektivistisch gesponserte!
Nachrichtensendungen, Dokumentationen, Bildungsformate nur das fällt unter ÖRR.
Alles andere gehört ins private "Pay Per View"!!

K.Vonnegut | Sa., 25. November 2023 - 12:11

Antwort auf von Tomas Poth

Sie erwähnen nicht die stumpfsinnigen "Wer weiß was" , Rätsel-, Krimi- und Actionserien, die alle ins Pay-TV gehören. Nach 5 Jahren Leben in den USA weiß ich, wovon ich rede. Für Public Radio habe ich gern und häufig gespendet.
K.Vonnegut

Tomas Poth | Sa., 25. November 2023 - 12:50

Antwort auf von K.Vonnegut

... Hr. Vonnegut, für Ihre Ergänzung. Aber ich fürchtete mit der Aufzählung der ganzen Kacke die gesendet wird, den Rahmen der 1000 Zeichen zu sprengen!
Wie sagte mein Spanischlehrer zu mir, bei euch werden ja nur stumpfsinnige Krimis gesendet.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 24. November 2023 - 16:51

Zunächst sollte es Anerkennung verdienen, dass im CSU-Land Bayern eine Intendantin dem Franken-König pardon Ministerpräsidenten widerspricht. Allerdings ist der Hinweis auf verfassungsrechtliche Gründe völlig daneben. Nach dem Schmierentheater im RBB wäre es in der Tat angebracht, sachliche Argumente vorzubringen und sich beispielsweise mit der Struktur des Etats der weiterhin renommierten BBC auseinandersetzen. Aber offenbar wurde in Deutschland ein neues Totschlagargument gefunden: Verfassungsbruch. Und Frau Wildermuth hat aus dem Fall der früheren Kollegin Schlesinger aus NDR-Tagen nichts gelernt.

der linksdominierten Medien, was hier deutlich wird, nicht Mut zum Widersprechen!
Meine Unterstellung: Diese Intendanten und Rundfunkräte sind linksgesteuert. man muss sich nur allein die BR-Nachrichten anschauen/anhören: " ... grün, grün, grün (und rot) sind alle meine Kleider (und Gedanken)!"
Im Autoradio schalte ich ab, wenn ich BR-24 zufällig eingeschaltet habe. Ich hatte das schon 40 Jahre lang in der untergegangenen DDR. Wenn es Zuhörer-Befragungen gibt (Sonntag-Vormittag) werden nur ausgewählte (linke) Gutmenschen zu Wort kommen. Ist mal aus Versehen einer mit eigener (anderer) Meinung ´reingerutscht, stopp man ihn ganz schnell mit Einwürfen ...
Erbärmlich! Dafür darf es keine Gebührenerhöhung geben. Ich habe ja nicht mal das Recht, mich von dieser Propaganda-Berieselung abzumelden .... Ich MUSS dafür zahlen!

Edwin Gaza | Fr., 24. November 2023 - 17:43

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert Betreibern von Wind-, Solar- oder Biomasse-Kraftwerken, dass sie den von ihnen produzierten Ökostrom jederzeit zu einem fixen Vergütungssatz einspeisen können. Ist das nicht möglich werden Entschädigungszahlungen fällig. 
Das nennt sich dann Bereitstellungsgebühr.
Je mehr von diesen Anlagen gebaut werden um so teurer wird es.
Beim ÖRR ist es ähnlich, da wird aufgebaut, immer mehr Spartenprogramme immer teurer und keiner fragt:
braucht man soviel von dem?
Das eine dient der Weltklimarettung, das andere der Volksverdummung. Es muss also sein.

Günter Johannsen | Fr., 24. November 2023 - 17:54

"Die Intendantin des Bayerischen Rundfunks weist den bayerischen Ministerpräsidenten wegen seines klaren Neins zu einer Erhörung der Rundfunkgebühren zurecht."
Eine unfassbare Arroganz der (linken?) Medien-Bosse zeigt sich nicht nur in den Propaganda-Programmen, sondern auch in ihren überhöhten Gehältern! "Mehr Respekt" - möchte man dieser Dame zurufen!
Aber das ist schon länger deutlich für den, der hinschaut: sie halten sich für die eigentlichen Lenker des Staates (manipulieren Umfragen) und berichten nur das, was das Volk wissen darf oder soll. Wer wie der ARD-Chef monatlich 30 000 € "verdient", braucht keine Gebührenerhöhung!
Die Intendantin des Bayerischen Rundfunks sollte endlich erkennen, wer im Land der Ministerpräsident ist. Sie ist es ganz sicher nicht! Hier muss Markus Söder mal ein deutliches Wort sagen und notfalls mit Umbesetzung zeigen, wer der Chef ist. Dass der BR in fast allen Sendungen linksdominiert ist, hat wohl auch bei dieser Dame seinen Ursprung!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 25. November 2023 - 09:17

Demut? Was ist das? Entschuldigung Herr Krischke, aber es mutet inzwischen naiv an, noch an menschliche Tugenden bei den ÖRR oder der Politik zu appellieren und etwas bei denen zu suchen, zu erhoffen, zu vermuten oder gar zu fordern, was längst auf dem Altar dumm-frecher Woker gelandet ist. Mögen noch einige konservative Politiker in der UNION den Eindruck erwecken, es selbst zu haben und deshalb bei anderen einfordern zu können. Inzwischen sind sich ÖRR und die Politik gegenseitig Vorbild darin, wie man durch öffentlichen Druck, die Gegenseite zu Zugeständnissen zwingt. Noch braucht ja die eine Seite die andere. Noch hat jede Seite seien Vorteil am Ende. Eigentlich gehört die Dame gemaßregelt und ihr klar gemacht, das sie ihren Hut nehmen kann, wenn sie nochmal öffentlich ihrem MP eine "Lehrstunde" in Verfassungsrecht geben will, was in Wahrheit nur eine "Leerstunde" ist. Und irgendwie habe ich das Gefühl, die kleine Streit ist nur ein Scheingefecht für die Galerie, ein Muskelspiel?

Maria Arenz | Sa., 25. November 2023 - 10:33

Was bitte kann man denn anderes erwarten von der Bezieherin eines leistungslosen Einkommens in dieser Höhe als ein Plädoyer für die Fortsetzung der sie begünstigenden Automatik? Wir werden es auch noch erleben, daß die doch sehr störende Zustimmungspflicht der Länderparlamente zu Gebührenerhöhungen noch ganz entfällt. Der ÖR ist als Stütze der jeweis Regierenden einfach zu wichtig geworden. Ohne die garantierte Unterstützung der herrschenden Doktrin i.S. Klima, Migration, EU durch "Journalisten", die sich nur noch als Stichwortgeber für die immergleichen Litaneien verstehen, wäre die derselben Mienungsblase angehörige Grün-Rote Bagage schon lange da, wo sie hingehört: auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Appel | Sa., 25. November 2023 - 12:19

§11RStV(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Gegen die gesetzlichen Grundsätze des Öffentlich-rechtlichen-Rundfunks im Sinne der Bedienung der Narrative einer elitären Minderheit wird seit Jahren verstoßen. Es sollte daher nicht über die Höhe des Rundfunk-beitrags gestritten werden sondern über seine Zulässigkeit an sich.