Trecker
Wer hat Angst vorm wilden Bauern? / Screenshot 3sat Kulturzeit

Von der Wannseekonferenz bis zu den neuen Bauernkriegen - Die Absichten der Panik-Politik

In der Kulturnische 3sat lässt sich exemplarisch beobachten, welche negativen Folgen ein homogenes Meinungsmilieu hat. Man bestärkt sich wechselseitig in seiner Angst vor dem Bösen, das jenseits des eigenen Milieus lauert. Als Reaktion bleibt dann den Guten nur noch die unablässige Empörung.

Bernd Stegemann

Autoreninfo

Bernd Stegemann ist Dramaturg und Professor an der Hochschule für Schauspiel (HfS) Ernst Busch. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschienen von ihm das Buch „Identitätspolitik“ bei Matthes & Seitz (2023) und „Was vom Glauben bleibt. Wege aus der atheistischen Apokalypse“ bei Klett-Cotta (2024).

So erreichen Sie Bernd Stegemann:

Um die Methoden des Machterhalts zu verstehen, kann es manchmal helfen, in die weniger bekannten Nischen zu schauen. Die 3sat-Kulturzeit, die werktäglich vor der Tagesschau gezeigt wird, gehört sicherlich zu den Sendungen, die nur von einer kleinen Gruppe Kulturinteressierter geschaut wird. Was hier unter Kultur verstanden wird, ist einerseits weit gefasst, andererseits birgt die weltanschauliche Ausrichtung wenig Überraschungen. Zur Kultur wird alles gezählt, was im Weltbild des linksliberalen Bürgertums als erfreulich oder als gefährlich erachtet wird. 

Über die Entdeckung eines „Geheimtreffens“, auf dem die Wannseekonferenz 2.0 vorbereitet worden sein soll, wird in gewohnter Empörung berichtet. Die Bauernproteste passen hingegen nicht ins Weltbild. So verfiel die Kulturzeit auf einen bemerkenswerten Trick, um ihr Missfallen auszudrücken. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Christoph Kuhlmann | So., 21. Januar 2024 - 10:02

Da werden längst publizierte Inhalte diskutiert, die bisher keiner strafrechtlichen Verfolgung zum Opfer gefallen sind, also offenbar nicht verfassungswidrig sind, sondern durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung geschützt werden. Das Ergebnis ist, das eine Partei verboten werden soll und Höcke, der gar nicht dabei war, die Grundrechte aberkannt werden soll. Ausgerechnet die Leute, die ständig die unkontrollierte Einwanderung aus Ländern fordern und fördern in denen die AfD eine progressive Partei wäre; die sich auf Demonstrationen offen zum Antisemitismus bekennen und auch schon mal die Errichtung eines globalen Kalifats fordern. Gewisse Kreisen haben ein extrem gestörtes Verhältnis zu Kausalität und Relation. Ich sehe da auch einen eklatanten Mangel an Abstraktion, ohne den weder Legislative noch Judikative funktionieren können. Nun ja, sie erleichtern der AfD das Handwerk ungemein und sorgen für Rekordauflagen von identitären Publikationen. Wo bleibt die Logik?

Hans Jürgen Wienroth | So., 21. Januar 2024 - 10:15

Ich war schon erstaunt, als ich in einer Diskussion bei Servus von einer Übermacht der Bauern im Ösi-Nationalrat hörte. Noch mehr war ich von gleicher Meldung über den BT im dt. TV überrascht, dachte ich doch, hier seien Juristen und Berufspolitiker wie K. Kühnert die Mehrzahl.
Es fällt jedoch jedem denkenden Bürger auf, dass die Medien nur rechte Umtriebe enthüllen, bzw. groß berichten. Allerdings gibt es immer häufiger, ganz klein und versteckt, kritische Berichte zu Regierung und Klimawandel, man muss sie nur finden. Haben die Medien Angst, für das Versagen in Mithaftung genommen zu werden, wenn das Kartenhaus der Lügen (und grüner Oligarchie?) zusammenbricht? Der Eindruck entsteht bei mir.
Während die Politik der Regierenden immer „alternativloser“ und damit kompromissloser wird, spalten sich die Menschen im Lande immer mehr einen folgsamen Teil und einen kritischen, der sich Diskussion und Kompromisse wünscht. Die Medien stellen den Streit als Grund zur Unzufriedenheit dar.

Volker Naumann | So., 21. Januar 2024 - 10:22

Sehr geehrter Herr Prof. Stegemann,

vielen Dank für Ihren Beitrag, dem ich uneingeschränkt zustimme.

Eigentlich würde ich auch sagen:
"kommt doch alle wieder etwas ruter bitte"

Auf der anderen Seite teile ich Ihre Befürchtung,
es wird nicht ruhiger, sondern die Umdrehungen werden immer heftiger und der Ton noch rauher als er jetzt schon ist.

Eigentlich ist im System ein Korrektiv für solche
Situationen vorgesehen (BP) aber von dieser
Seite ist wohl nicht viel zu erwarten.

Trotzdem hoffe ich noch auf eine vernünftige Lösung.

MfG V. Naumann

Ich denke das ist der ganz grosse springende Punkt!! Die komplett fehlende Instanz die, wie sie schon sagen, eigentlich einem BP zustehen muesste..!! Das der ein Totalausfall ist, ist schon sehr lange klar. Der vergeht sich an diesem Amt und an unseren Buergern. Ueber, vermeintliche Groessen aus Kunst/Medien/Sport/Tagesschaunicker rede ich erst gar nicht mehr..die sind nur damit beschaeftigt ihr warmes Plaetzchen zu erhalten. Aber aehnlich wie den Vergiftern zu Corona muss man aber alle ordentlich notieren, und auf andere Zeiten hoffen, wann diese Leute vor Gericht stehen werden.

Keppelen Juliana | So., 21. Januar 2024 - 10:34

Ich schaue oft Kulturzeit und habe das gleiche bemerkt wie Herr Stegemann. Man schwimmt brav mit dem Strom und ist bemüht sich nicht vom Mainstream abzusetzen. Kabarettisten von früher hätten heute keine Chance mehr. Heute werden selbst die wenigen die es wagen kritisch aus der Blase auszubrechen diffamiert und ausgegrenzt viele haben von sich aus das Handtuch geworfen. Man kann sagen auch die Kultur hat sich dem Regime unterworfen. (An was erinnert das bloss?)

Ja, Fr. Keppelen, wir wissen alle woran uns das erinnert!
Die Kollektivsten, damals wie heute merken nicht, daß sie die Grundlagen zur Zerstörung der Demokratie legen. Trotz der vielen geschichtlichen Beispiele!

Mich erinnert das an das - 70 Jahre zurückliegende - Datum 02. September 1945, dem Ende des zweiten Weltkriegs. Seit damals tragen wir das Kainsmal auf der Stirn. Deutschland steckt immer tiefer in den Correctiv-Krallen der Regierung.
Um das nicht zu vergessen, müssen wir uns schuldig und verdammt fühlen, dafür sorgen unsere Politiker mit ihren gekauften Medien.

Einstein sagte "Seien wir ehrlich und mutig, gebrauchen wir unsere Intelligenz, die Ergebnisse unseres Denkens um in klarer lauter Stimme zu brüllen. Aber die einzelne Stimme verschwindet in dem Gebrüll der Menge -es ist immer so gewesen".

Einstein vertrat

Urban Will | So., 21. Januar 2024 - 10:50

Kennzeichen totalitärer Systeme, wenn die Regierung und der ihm dienliche Mainstream die Medien kontrolliert.
Dass dieses Land nicht unter den totalitären Regimes rangiert, hat den einen Grund: der Staat, die Regierung übt keine Gewalt auf die Medien aus,kein Journalist,der nicht folgsam schreibt,liegt irgendwann mit einem Betonklotz um den Hals in der Spree.
Die deutsche Regierung, der Staat, alles was damit zusammenhängt, kommen so „demokratisch“ daher, weil...sie obiges nicht müssen.
Sie müssen sich die Medienmehrheit nicht per Gewalt zu Untertänigen machen, per Gewalt dazu bringen, einseitig zu schreiben, die eigentliche Opposition (es gibt de facto nur noch eine in D) zu stigmatisieren.
Es geschieht freiwillig und das macht die Sache so schlimm.
Während in anderen Ländern freie und unabhängige Journalisten um ihr Leben fürchten müssen, schmeißen hierzulande viele ihre eigentlich garantierte Unabhängigkeit in den Müll und zerstören das wichtigste einer Demokratie: Meinungsfreiheit.

Bernd Windisch | So., 21. Januar 2024 - 10:50

braucht seinen inneren Feind weil es im demokratischen Wettbewerb aktuell mit Argumenten nicht bestehen kann.

"Der politische Liberalismus zielt auf die Förderung der Freiheit des Einzelnen durch die Garantie von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten. Er tritt damit vor allem für die Meinungs-, Glaubens- und Gedankenfreiheit sowie für das Recht auf politische Betätigung ein."

Wichtige Züge des Liberalsismus werden aktuell von den Regierungsverantwortlichen und den sie trageneden Medien geschliffen. Hätte nicht gedacht, dass Deutschland jemals wieder so abdrifften würde.

Heidemarie Heim | So., 21. Januar 2024 - 10:50

Dies und ihre angewandten Tricks unterscheiden sich meiner Meinung nach nicht einen Deut mehr von denen in der Politik. Und immer mehr Bürger stellen sich die Frage im Fall ständig steigender Zwangsgebühren wie GEZ oder Steuern, Abgaben und dergleichen mehr, verursacht durch schlechte Politik, warum sie diese "Läden" überhaupt noch finanzieren, besser subventionieren sollen mit ihren Beiträgen. Wenn dann neben unverschämten und übergriffigen Erziehungsversuchen, sollten diese nicht "greifen" noch fleißig Panikmache betrieben wird bis hinein in die Wettervorhersagen, bei den Printmedien Jeder von Jedem abschreibt, darf man sich wie bei den 100 verschiedenen Krankenkassen, alle mit dem gleichen Angebot aufwartend, schon mal fragen warum es so viele Verlage u. Käseblätter auf dem Markt braucht? 10 Jahre BILD und man hatte früher wenigstens das Not-Abitur in der Tasche werter Herr Stegemann;)! Aber DIE Zeiten u. fetten Jahre sind vorbei. Auch und besonders für die in den Elfenbeintürmen!

Albert Schultheis | So., 21. Januar 2024 - 10:57

"Als Reaktion bleibt dann den Guten nur noch die unablässige Empörung." - Wenn sich die "Guten" nur noch in "unablässiger Empörung" ergingen, könnte man ja fast schon Entwarnung geben. Aber dem ist ganz und gar nicht so!
Was ich beobachte ist, dass sich radikale und gewaltbereite RotGrüne Splitterparteien angesichts ihrer selbstverschuldeten Marginalisierung dazu erdreisten, die demokratischen und rechtsstaatlichen Fundamente unseres Staates zu zerstören, um zu verhindern, dass die bis auf's Äußerste diffamierte Partei, die mit dem nicht mehr zu bremsenden Zulauf, die bevorstehenden Wahlen gewinnt. Entlarvend ist die CDUcsu natürlich bei dem Kesseltreiben mit dabei. Ich befürchte, wir müssen in den kommenden Monaten des Jahres 2024 mit massiven, auch gewalttätigen Angriffen auf die einzig reale politische Opposition rechnen! Die ungezügelten verbalen Entgleisungen des Milieus der Niedertracht lassen nichts Gutes mehr erahnen. Es geht nur noch um Vernichtung des politischen Feindes.

lieber Herr Schultheis.
Was wir jetzt erleben, ist nur der Anfang eines infamen Vernichtungskrieges gegen alle, die den bisher Herrschenden ihre Pfründe wegnehmen wollen!
In diesem Krieg wird es zugehen wie in jedem Kampf: Mit a l l e n Mitteln wird bis auf`s Blut versucht, die verhaßten Widersacher fertig zu machen - legal, illegal, perfide und skrupellos.
Wir müssen uns nur klar machen, was bei einer Machtübernahme durch eine Regierung z. B aus AfD und Maaßen-Partei denjenigen droht, die j e t z t vom herrschenden System profitieren: den Alt-Politikern mit ihren aufgeblähten Apparaten, allen linken und grünen Redakteuren in den Medien (etwa 80%), den vielen Beschäftigten in regierungsnahen Institutionen, den Profiteuren von der Asyl-Politik und, und, und.
Seine bisherige, gesicherte Wohlfühlposition räumt der hoch dotierte deutsche Gutmensch niemals kampflos, um anderen zu ermöglichen, ihre Vorstellungen von Politik zu verwirklichen.
Demokratie hin o. her - da hört der Spaß auf!

In München ist eine Demonstration gegen die AfD wegen zu hoher Teilnehmerzahlen abgebrochen worden. Angeblich wurden mehr als 250.000 Demonstrierende gezählt.

Sie müssen das natürlich nicht glauben und dürfen sich weiter vormachen, die Deutschen warteten voller Ungeduld auf das Vierte Reich und einen Bundeskanzler Hoecke oder Sellner.

Und zum Trost haben Sie ja noch den Osten. Da wählen viele die AfD offensichtlich bewußt, um eine rechtsextreme Partei in der Regierung zu haben. Für ganz DE reicht das aber nicht.

Wir sind das Volk, Frau Wallau.

Ich weiß, Sie fühlen sich pudelwohl. Endlich herrschen Verhältnisse wie weiland in der DDR: Großdemos sollten die Einheit von Partei und Volk demonstrieren. So wie jetzt, das Volk demonstriert FÜR die Regierung, und es merkt nicht wie es damit hinters Licht geführt wird. Eigentlich demonstrieren sie für die Diktatur der Linksparteien, für die Abschaffung der Meinungsfreiheit, für die Abschaffung demographischer Rechte. Ein großes "Mäh!" schwebte über den Köpfen: Eine große Hammelherde demonstriert für die Fleischerinnung. Dabei dienste das alles nur zur grandiosen Ablenkung von den Fehlern der Regierung unter dem Feigling und Lügner Scholz. Die Rechnung wird ihnen (und uns!) demnächst präsentiert. Wenn man sich vorstellt, dass all die Demonstranten im Grunde gegen sich selber demonstriert haben, kann man nur den Kopf schütteln. Und natürlich erscheint Regierungsgesundbeter Lenz und verklärt die ganze Sch... zu einem Glückstag. Warten wir die Wahlen im Osten ab. Sie bringen die Wahrheit

Ich gönne Ihnen Ihren Jubel über die Riesenaufmärsche unzähliger Gutmenschen von Herzen.
Fröhliche Menschen stecken mit ihrer guten Laune ja meist auch andere an. Sicher wurden daher viel Deutsche von den überwältigenden Bildern, die sich da in den Städten boten, wieder auf den Pfad der politischen Korrektheit zurückgeführt, von dem sie abzuweichen drohten.

Sie sind bestimmt am vergangenen Wochenende auch begeistert mitmarschiert.
Oder beschränken Sie sich nur auf die schriftlichen Proteste gegen verbohrte Menschenverächter, hetzende Fremdenfeinde und Nazis hier in diesem Forum?

Das wäre schade.
Leute wie Sie braucht Deutschland jetzt gerade überall!

Wolfgang Borchardt | So., 21. Januar 2024 - 11:03

Regierungspersonal so viel Geld für so schlechte Arbeit erhält und obendrein noch in der ganzen Welt verschenkt, ist der Skandal im Hintergrund. Nun schlägt man panisch um sich und versucht imaginären Mächten, insbesondere einer Partei ohne Regierungsbeteiligung die Schuld an unermesslichen Missständen in die Schuhe zu schieben. Schön, dass auf Plakaten auch Proteste gegen die wirklich Verantwortlichen zu lesen waren. Die AfD ist nicht Ursache, sondern Symptom. Das zu erkennen, fällt wohl schwer.

Hartmut Steiger | So., 21. Januar 2024 - 11:27

Der Journalismus in Deutschland ist geprägt von einer intellektuellen und sozialen Homogenisierung, die in diesem Milieu offenbar nicht als Problem erkannt wird. Sie predigen Vielfalt, kommen aber selbst über Einfalt nicht hinaus. Journalisten stammen heute überweigend aus gut situierten und akademisch geprägten Familien - und so sehen die Ergebnisse ihrer Arbeit auch aus.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 21. Januar 2024 - 11:39

wenn ich micht nicht so eloquent, aber in diese Richtung äußerte, möchte ich präzisieren dahingehend, dass es zwar ein breites gesellschaftliches Bündnis jenseits "rechtsextremer" Einflüsse bei der AfD gibt, aber kein homogenes.
Ausreichend, um einen AfD Ministerpräsidenten zu erschweren - der wäre doch nur möglich, wenn SPD und FDP aus den Landtagen flögen und es keine Koalition zwischen CDU und Linken gäbe?
Nun gibt es aber die Partei von Frau Wagenknecht, mal sehen was Herr Maassen vorhat oder die Freien Wähler.
Ich habe von Anfang an an einen Anteil von 30% von National-Liberal-Konservativen geglaubt und hätte mir eine UMSICHTIGERE Politik der CDU gewünscht, die früher, bis auf ein paar Wirtschaftsliberale der FDP, diese Bevölkerungsgruppe m.E. abdeckte.
Sogesehen wurde diese Gruppe eventuell für "vogelfrei" erklärt, was z.T. auch deren "Radikalisierung" erklärt?
Die ist aber jetzt wohl da?
Der Einfluss der SPD auf Ehemalige jetzt bei der AfD scheint gleich Null.
Politische Kultur!

dass "Wölfe vorübergehend Kreide fressen oder im Schafspelz herumlaufen".
Es bedeutet ein klipp und klares Bekenntnis zu unserer VERFASSTEN PARLAMENTARISCHEN DEMOKRATIE.
Da der Großteil der so verorteten Bürger* der Bundesrepublik Deutschland noch gar nicht auf der Strasse war und sich Migrantengruppen evtl. lieber bedeckt halten, dürfte das Zeichen der jüngsten Demonstrationen aber klar und deutlich sein.
Von meiner Seite aus gesagt, es mögen "Fehler" gemacht worden sein, wahrscheinlich in bester Absicht, aber es gibt kein Roll Back in vorsintflutliches völkisches Denken.
Gegen Rechtsextremismus, für unsere wunderbare Demokratie.

Reinhold Schramm | So., 21. Januar 2024 - 11:57

»Rund 40 Prozent der Rentner haben weniger als 1.250 Euro netto.« t-online, 21.01.2024
Die Familienangehörigen der Armee und Regierung, die einen geopolitischen Wirtschafts-Krieg für die USA und NATO in der Ukraine gegen Russland führen, bekommen in Deutschland mehr als deutsche Rentner.
►Die ungeschminkten Kosten für Flüchtlinge: Macht insgesamt, zeigen die internen Berechnungen, „einen Preis von circa 2930 Euro pro Person“ -
Zweites Beispiel: {...} Hinzu komme wieder der Betrag, der jedem Geflüchteten gesetzlich zusteht. Gesamtkosten: etwa 4000 Euro pro Monat – und Mensch.
(WirtschaftsWoche am 01. April 2022)
Info-Empfehlung: Welche Sozialleistungen es für Ukraine-Geflüchtete in Europa gibt (03.06.2023)
Vergleich: Sozialleistungen für Ukraine-Flüchtlinge in Europa | MDR.DE
Merke: wer fast alles als vormaliger eigentumsloser m/w. Erwerbstätiger in Deutschland erarbeiten, erwirtschaften und bezahlen muss, der bekommt im Alter fast nichts!

Braver w/m. Michel endlich aufwachen!

Gerhard Lenz | So., 21. Januar 2024 - 12:48

Da schreibt einer, der seit Anfang des Jahres kein Linker mehr sein will (Quelle: Welt) über sein Unbehagen, was die Proteste gegen rechtsextreme Menschenverachtung angeht. Es fällt nicht schwer, zu verstehen, warum Herr Stegemann lieber weiterhin die Bauern-Proteste an oberster Stelle der Schlagzeilen, den Protest gegen Rechtsaussen aber am liebsten gar nicht erwähnt sehen möchte.
Herr Stegemann, Mitinitiator der gescheiterten Bewegung "Aufstehen", verkündete vor kurzem in der Welt seinen Abschied von "links": Bei Gendern, Klima, Migration und Ukraine entlarve sich die eitle Dummheit der Linken. Damit klingt er wie der typische "Wagenknecht"-Lautsprecher, und möglicherweise wird er sich demnächst ja Oskars "Wagenknecht-Partei" anschliessen. Die hat bekanntlich die Grünen als Hauptgegner ausgemacht (hallo liebe Verbündete von der AfD!). Und Wagenknecht lebt natürlich vom Protest, auch gegen "links". Insofern passt sein Text hervorragend zum Cicero-Empörungsjournalismus.

Weshalb können Sie nicht sachlich argumentieren Herr Lenz? Was läuft da schief?

"Der Begriff „argumentum ad hominem“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet frei übersetzt „Beweisrede gegen den Menschen“. Anstelle einer guten logischen Argumentation ersetzen Ad Hominems die logische Argumentation durch eine Angriffssprache, die nichts mit der Wahrheit zu tun hat."

Ja, es wird böse enden. Herr Tellkamp, der zuerst bejubelte und später verfemte Autor, hat es ausgesprochen: Es wird bürgerkriegsähnliche Zusammenstöße geben auf unseren Straßen - Weimaer Verhältnisse. Und diese Zusammenstöße sind, so paradox es klingt, von den jetzt Regierenden, wenn auch vielleicht nicht gewollt, so doch in Kauf genommen. Je näher wir den Wahltagen im Osten kommen, desto drastischer wird mobil gemacht, von den Regierenden und ihrer Mainstream-Pressemeute, solange bis es knallt. Ob dann mit Ausnahmezuständen oder anderen drastischen Mitteln weiterregiert wird, bleibt abzuwarten. Den Altparteien schwimmen die Felle weg. Und nichts ist für diese Urreptilien gefährlicher als drohender Machtverlust. Allen voran die SPD, die die Presse für sich monopolisiert hat. Doch historische Prozesse sind bekanntlich nicht aufzuhalten. Und Fakt ist, die alten Parteistrukturen müssen weg, sie schaden dem Land. Vieles muss verschwinden. Dagegen wehrt man sich. I ´m vote for AfD and WU.

Nach Ihren Vorhersehungen zu urteilen, ist der Bürgerkrieg doch schon vor fünf Jahren oder früher ausgebrochen?

Nur beschränkt er sich wahrscheinlich auf Sachsen und andere Teile Ostdeutschlands. Rufen Sie doch Putin zu Hilfe, damit der seine Panzer schickt! Wäre Ihnen doch ganz recht, wie man weiß.

Hier im Westen ist er übrigens noch nicht angekommen.

Ernst-Günther Konrad | So., 21. Januar 2024 - 12:48

Wie bei allem wurde auch die Angst- und Panikkarte zu oft gespielt. Bei vielen zieht sie nicht mehr. Eine haben sich daran gewöhnt und merken es nicht mehr und andere haben es durchschaut und lassen das nicht mehr mit sich machen. Der Klima Zug ist abgefahren und verliert sich in den Weiten grüner Ideologie, Corona ist out, trotz kläglicher Versuche den Virus wieder auferstehen zu lassen. Die Angst vor der Machtübernahme der "Rechten" ist umgeschlagen in Neugier, Interesse, sich selbst informieren. Immer mehr Menschen wachen auf und merken was mit ihnen gemacht wird und noch werden soll. Auch wenn die Bauernproteste derzeit verschwiegen werden, sie werden weitergehen und immer mehr Menschen schließen ihnen an. Vielen ist es inzwischen egal, ob sie als brauner Mopp bezeichnet werden. Auch hier setzt immer mehr Gleichgültigkeit ein, wie bei der Angst- und Panikmache auch. Ich rieche pure Überlebensangst bei den Politikern, die sich vor dem eignen Volk fürchten.

Überlebensangst bei den Politikern, den habe die rot-links-grünen-fdp-Erziehungsideologen auch bitter nötig. Heute 21.1. rennen ein paar, von den MSM eingelullten Schlafschafe, wieder durch die Gegend und meine, sie können etwas ändern. Die nicht mehr!

Johannes | So., 21. Januar 2024 - 13:03

ideologisch "missbraucht". Das sollte sich mal rumsprechen. In Berlin hätte man vor 20 Jahren so einen Artikel zerrissen und den Professor aus der HS gecancelt und rausgetragen.

Christoph Schnörr | So., 21. Januar 2024 - 13:04

... vielen Dank. Der Schluss benennt das Dilemma: "Die Mündigkeit der Bürger würde damit beginnen, die Absichten der Panik-Politik zu erkennen." Das Kartell der Regierungs-hörigen "Qualitötspresse" und der Grün-Roten Antidemokraten wäscht immer noch hinreichend vielen Wählern das Hirn oder erzeugt Schuldgefühle, damit sie ja nicht offensichtlich Fehlentscheidungen mit gesundem Menschenverstand und aufgrund simpler Fakten hinterfragen. Wie die Kirche im Mittelalter. Man höre sich nur das tägliche einseitige Trommelfeuer der ARD Nachrichten an, sowohl was berichtet wird, aber vor allem auch was stillschweigend übergangen wird.. Hier Ausgewogenheit und nüchterne Berichterstattung wieder herzustellen, sollte der erste Schritt sein. Dass Intendanten in diesen Paniktenor einstimmen und die Flucht nach "vorne" (noch mehr Zwangsabgabe) antreten, sagt doch schon alles.

Karl | So., 21. Januar 2024 - 13:23

Deutsche Wirtschaftsnachrichten. Gründungsmitglieder der Grünen, waren Mitglieder der NSDAP !!! Baldur Springmann und ehm. Sturmbandführer der SS, H. Vogel. Letzterer hatte 1980 in einem Werbespot der Grünen mitgespielt. www.zukunft braucht Erinnerung.de. Der Naumann Kreis !!! Reserver .bundestag.de bld 19/293/1929308. In der NSDAP waren folgende Politiker der BRD. Hans Dietrich Genscher,. FDP. Karl Carstens, CDU. Horst Ehmke, SPD und noch viele andere Genossen aus dieser Ähra. Bloss Niemand aus der AfD, schon merkwürdig wie viel Vergesslichkeit doch die heutigen Politikerstatisten an den Tag legen, wenn es um ihre reich gefüllten Tröge geht. # Ein NAZI, Kann nur jemand sein, der in der NSDAP war #. Da gibt es meines Wissens nur noch zwei über 90 jährige Nazi - Greise. Bin gespannt, wann die Regierungparole ausgegeben wird,. # Kauft nicht bei NAZIS #. # Ganz Deutschland hasst freie, eigene Meinungen #. Alles Nnnaaaazzziiiiiiissss ?

Martin Beckmann | So., 21. Januar 2024 - 15:07

Antwort auf von Karl

Nicht vergessen den ehem. Marinerichter Filbinger, der in den letzten Kriegstagen noch am Mord (Todesstrafe) von Matrosen beteiligt war. Zur Belohnung wurde er Ministerpräsident.

Gerhard Lenz | So., 21. Januar 2024 - 17:00

Antwort auf von Karl

oder wer immer Sie sein mögen...

"Nazi" kann nur sein, wer in der NSDAP war.

Sagt wer, außer Ihnen?

Klaus Funke | Mo., 22. Januar 2024 - 10:19

Antwort auf von Gerhard Lenz

Denn Sie sind ja auch noch immer in der SED, obwohl es die gar nicht mehr gibt. Zumindest agitieren und argumentieren Sie so, als wären Sie SED-Mitglied.

Hans Süßenguth-Großmann | So., 21. Januar 2024 - 13:41

ist die Kulturzeit Moderatorin Frau Perkovic. In ihrer Dauerbetroffenheit kann sie sich mit der deutschen Meisterin in dieser Disziplin, Frau Claudia Roth, durchaus messen.
Ich schaue die Sendung aus alter Tradition und weil es zeitmäßig passt, woanders kommt eh nichts und ich frage mich, was denn alles Kultur ist, das meiste würde ich als Politik bezeichnen.
Die A;CH Moderatorinnen dieser Sendung sind zwar auch alle links-grün, aber treiben ihre Betroffenheit nicht so auf die Spitze.

Ingofrank | So., 21. Januar 2024 - 13:54

Trecker- Plakat in bestechender Art & Weise zusammengefasst und auf den Punkt gebracht.

„Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich
rechtsextrem“

Dem ist nichts aber auch gar nichts mehr hinzuzufügen ….. von wegen „Dumme“ Bauern!
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Gunther Freiherr von Künsberg | So., 21. Januar 2024 - 15:29

die durch ihr Verhalten unsere Demokratie selbst infrage stellen. Ein Demokrat muss sich gegen alle Formen der Radikalität wenden, egal ob diese von links oder von rechts kommt. Die einseitige Unterstützung von Demonstrationen “ gegen Rechts“ lässt nicht nur außer 8 sondern unterstützt geradezu die Radikalität von links, weil man damit der Bevölkerung die Gefährlichkeit der extremen Linken nicht nur verschweigt sondern sie sogar wegen Nichterwähnung verharmlost. Und da spielen die ÖRR-Medien mit, indem sie auch selektiv diffamieren. Dass die SPD wie auch die Grünen lieber mit Kommunisten koalieren als mit demokratischen Parteien zeigt sich schon in Bremen (SPD, Grünen, Linke) und Mecklenburg-Vorpommern. (SPD, Linke) Das ist angeblich nicht demokratieschädlich. Dabei wird geflissentlich übersehen, dass Kommunismus oder Sozialismus systemisch eine Diktatur erfordern, weil diese Ideologien in Demokratien nicht umsetzbar sind.

Kai Hügle | So., 21. Januar 2024 - 15:38

Die seit Tagen in ganz Deutschland stattfindenden und durch die Correctiv-Recherche ausgelösten Massenproteste gegen Rechts, vorgestern 60.000 in Hamburg, heute 80.000 in München, wurden hier bislang mit keiner Silbe erwähnt - was niemanden überraschen wird, der die Schlagseite dieses Magazins kennt.
Nun versucht Herr Stegemann, das Narrativ aufrechtzuerhalten, demzufolge gegen Subventionsabbau protestierende Bauern Volkes Stimme sind und zigtausende Bürger, die gegen Rechts aufstehen, Ausdruck von - ja was eigentlich…?
Was seine Verharmlosung des Treffens in Potsdam angeht, so hat auch Herr Stegemann offenbar noch nicht mitbekommen, dass selbst die AfD personelle Konsequenzen gezogen und Herrn Hartwig von seiner Tätigkeit für Frau Weidel freigestellt hat.
Wenn Herr Aust Herrn Habeck in diesem Magazin nahelegen darf, wieder Kinderbücher zu schreiben, darf man dann Herrn Stegemann nahelegen, sich mehr auf die Ausbildung junger Schauspieltalente zu konzentrieren?

Als die bürgerliche Mittelschicht, die katholische Kirche, die Beamten und die Armee die Partei NSDAP unterstützten, begann die radikale Umgestaltung der Gesellschaft in den 20er/30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Und erneut wird von der Umerziehung der Bevölkerung zum „deutschen Volkscharakter“ durch die „Zuchtmeister“ („Höcke“) schwadroniert. Eine „starke Hand“ und „die Sehnsucht der Deutschen nach einer geschichtlichen Figur“ („Höcke“) um „die Schutthaufen der Moderne (zu) beseitigen“ („Höcke“). Bestimmte Wähler (innen) scheinen damit nicht das geringste Problem zu haben. Ist man eigentlich ein Faschist, wenn man Faschisten wählt?

Die „Erziehung nach Auschwitz“ war ein Meilenstein in der Sozialpsychologie im westlichen Nachkriegsdeutschland (historische Bildung), eine historische Lehre. Eine Partei, die wieder völkisch denkt, die Rassenpolitik macht, darf in Deutschland niemals wieder politische Bedeutung erlangen.

Erst dem CICERO vorwerfen, dass er nichts über die Demonstrationen „gegen Rechts“ bringt (mittlerweile längst passiert, sicher wegen Ihnen, Herr Hügle), um dann dem Autor vorzuwerfen, dass er in Bezug auf die (ja eben nicht erwähnten) vielen Demonstranten „gegen Rechts“ keine Wertung vornimmt. (So wie bei den Bauern).
Über Erdbeerkuchenrezepte hat Stegemann übrigens auch nichts geschrieben, was ich ihm sehr ankreide.
Herr Hügle, soviel ich weiß, hat Weidel -in einer PK sagte sie, sie würde dies ganz bewusst nicht machen - in der Öffentlichkeit nicht begründet, warum sie personelle Konsequenzen gezogen hat. Ihre Spekulationen sind rein aus der Luft gegriffen.
Wenn es mit Potsdam zusammenhing, was zu vermuten ist, gäbe es hierfür viele Gründe, nicht nur solche, wie Sie sie hier andeuten.
Vielleicht sollte man auch Ihnen nahelegen Kinderbücher zu schreiben, Sie scheinen über eine ausgeprägte Phantasie zu verfügen.

Wolfgang Döbler | Mo., 22. Januar 2024 - 10:42

Es dürfte weder Sozialdemokraten bzw. Grünen noch der CDU entgangen sein, dass auch in anderen europäischen Ländern die von der AfD bedienten Themen zu besseren Wahlergebnissen rechter Parteien führen.

Auch werden sie wissen, dass dort die rechten Parteien Federn lassen mussten, wo typisch rechte Themen in die Programme anderer Parteien Einzug gehalten haben. Und so stelle ich mir Demokratie auch vor.

Deshalb glaube ich auch nicht, dass es hier darum geht, Deutschland oder die Welt vor radikalen Positionen zu retten.

Wären bürgerliche und linke Politiker ehrlich, dann geht es um zwei Dinge: Erstens die Rettung des Mythos, die Deutschen hätten sich mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Und zweitens darum, dass „linke“ Politiker glauben, sie hätten ein Rechts darauf, ihre Jugendideale zur Staatsraison zu erklären.

Keppelen Juliana | Mo., 22. Januar 2024 - 12:13

Herr Stegemann schreibt seine Meinung und die kann man gut finden oder nicht (ich finde sie gut) und das hat weiter keine Auswirkungen auf unser Land. Was ein Wirtschaftsminister denkt, tut oder nicht tut hat Auswirkungen auf unser ganzes Land und die Bevölkerung und da sollte schon einer/eine an der Spitze stehen der was mit Deutschland anfangen kann und seinem Eid gemäß "zum Wohle Deutschlands" arbeitet. Seit Beginn dieser Koalition wird aber gegen die Interessen unseres Landes regiert.