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Wachsen mitunter zu beachtlicher Größe heran: Kürbisse / dpa

Der Herbst kommt - Zeit für eine Kürbissuppe

An Kürbissuppe kommt man im Herbst wohl kaum vorbei. Aber muss es denn immer exotisch verfremdet sein, fragt sich Rainer Balcerowiak. Und hat eine klare Antwort: Nein, muss es nicht!

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Zu den untrüglichen Zeichen des nahenden Herbstes gehört das plötzliche Überangebot an Kürbissen aller Art. Vom kleinen Zierkürbis mit dekorativen Maserungen bis zum Monster-Exemplar, das einige hundert Kilo auf die Waage bringt, wird so ziemlich alles ausgestellt und feilgeboten, was aus dieser Pflanzenfamilie stammt.

Als Lebensmittel ist der Kürbis auch in Deutschland schon lange verbreitet. Meine Erinnerungen an die Kindheit und Jugend sind da aber eher negativ. Denn da gab es ihn fast nur süß-sauer eingelegt als Kompott. Für mich ein geschmacklicher Albtraum - irgendwann begann ich, den Verzehr dieser Speise konsequent zu verweigern. Auf der geschmackspolizeilichen Fahndungsliste steht „Kürbis süß-sauer“ jedenfalls ziemlich weit oben.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 19. September 2020 - 13:50

einen wunderbaren Artikel übers Geniessen:)

...die Rückschau auf süß-sauer eingelegt. Ich meine fast, die Kürbissuppe von heute könnte die unausweichliche fränzösische Zwiebelsuppe der 70er Jahre im Rang ablösen. Danke jedenfalls für die entspannenden Genuß-Beiträge im Cicero.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 20. September 2020 - 12:45

Antwort auf von Ines Schulte

Steckrüben mit Möhrchen und wenigen Kartoffen.
Was verfüttern die Landwirte noch an ihre Kühe?

Wenn ich Ihre Worte lese liebe Frau Sehrt-Irrek, schmeckt auch Ihnen die uns von Herrn Balcerowiak kreierte Kürbissuppe. Mir auch.
Darf ich Sie zur Suppe einladen? Vorher heißt es, diesen Kürbis auf dem Viktualien-
markt frischest zu finden. Einladung angenommen? Super!

gabriele bondzio | Sa., 19. September 2020 - 14:50

Die gleichen Erinnerungen habe ich auch, Herr Balcerowiak, aber esse ihn heute auch noch gern.
Ihr Rezept ist mir wohlbekannt. Allerdings nehme ich noch eine Dose Kokosmilch dazu. Wusten Sie, das Ingwer, mit dem ich viel experimentiere (Marmelade besonders) ein ein wahres Wundergewächs der Natur ist. Denn die Knolle besitzt eine desinfizierende Wirkung gegen Bakterien und Viren (Mundspülung/Corona, Grippe allgemein), wirkt durchblutungsfördernd, steigert die Produktion von Gallensaft und regt die Verdauung an. Habe von April-heute ca. 10 kg abgenommen.
Der Hokkaido wächst auf meinem Kompost vorzüglich.
PS. An Frau Simon, Pfifferlinge werden zwar immer seltener. Suchen sie in hohen Fichtenwäldern moosig-nasse Stellen, auch im Gras fühlt er sich zu Hause, am Rande des Waldes.