- Bergwandern in Afghanistan
Ausgerechnet in den Bergen Afganistans bekam unsere Autorin das Gefühl, den Frieden auf Erden gefunden zu haben
Als ich vergangenes Jahr mit afghanischen Bergsteigerinnen wandern ging, war meine größte Sorge, in eine Gletscherspalte zu fallen. Dass ich auch aus dem Himmel fallen könnte, hatte ich ausgeblendet. Ich wusste zwar, dass wir von Kabul aus nach Bamyan fliegen müssen, denn der Landweg in die Region wird teilweise von Taliban oder Gangstern kontrolliert. Ursprünglich hatten wir deswegen Tickets der Fluggesellschaft KamAir gebucht. Die afghanische Airline fliegt mit geräumigen Maschinen, die zwar nicht in den europäischen Luftraum dürfen, aber immerhin so aussehen, als könnten sie einen auch von Frankfurt nach Berlin transportieren. Doch KamAir fliegt neuerdings nicht mehr nach Bamyan, weil bei einem Anschlag auf das Intercontinental-Hotel im Januar neun Crewmitglieder getötet wurden. Und so bleibt für Ausländer nur noch eine Möglichkeit, nach Bamyan zu reisen: in winzigen Privatflugzeugen.
Die Provinz nordwestlich von Kabul gilt als vergleichsweise sicher. Hier lebt die Volksgruppe der Hazara, verfeindet mit den Taliban und wohlgesonnen gegenüber Reisenden. Die Region ist übersät mit wunderschönen Bergen; Kulturliebhaber empfinden beim Erwähnen ihres Namens auch immer ein bisschen Wehmut: 2001 haben hier die Taliban gigantische Buddha-Statuen aus dem vierten und fünften Jahrhundert zerstört.
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Es gibt noch andere, weniger kostspieligere Varianten sein Leben in Gefahr zu bringen!
Also doch ein sicheres Herkunftsland?
Entweder wird uns sonst aus ideologischen Gründen ein falsches Bild von vielen Ländern vermittelt, oder es ist dort doch nicht (flächendeckend) so, wie uns immer glauben gemacht werden soll. Natürlich gibts in den meisten Ländern der Welt landschaftlich tolle Gegenden. Die Frage, die sich bei diesem Thema dann aber stellt: Ist es für Einheimische in diesen Ländern gefährlicher als für Touristen?
Wobei man dann auch gleich wieder bei den (un)sicheren maghrebianischen Herkunftstaaten ist.
scheint ja nicht so gefährlich dort zu sein, wenn man sich nicht gerade in Kabul aufhält. Man scheint dort durchaus leben zu können. Was sagen denn hier die Realitätsverweigerer dazu.
als "Urlaubsland" deklariert wird, sollte dieses Land auch sofort als "sicheres Herkunftsland" eingestuft werden - incl. Abzug unserer Truppen !
Zum Glück gibt es Seals, KSK oder andere Tourismusrückführungsunternehmen! Wir riskieren aus Langeweile das Leben anderer!