Cicero im Dezember - Corona, Terror, Trump: Das Jahr der außergewöhnlichen Belastungen

Die Belastungen waren dieses Jahr vielfältig: Ein heißer US-Wahlkampf, eine tödliche Pandemie und eine neue mörderische Welle islamistischen Terrors erfassten uns. Wie wir damit umgingen und warum sich trotz allem vieles zum Besseren entwickelt, zeigen wir in der Dezember-Ausgabe des „Cicero“.

Cicero im Dezember: Terroralarm
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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Die Belastungen sind vielfältig in diesem Jahr 2020, das sich dem Ende zuneigt und einen besonderen Platz im Geschichtsbuch der Neuzeit bekommen wird. In ihm hat die amerikanische Bevölkerung die Welt von der Belastung eines unberechenbaren Narzissten befreit, der es zum US-Präsidenten schaffte und von dort aus mit seinem Gebaren die Stabilität des Weltgefüges bedrohte. Der US-Experte Stephan Bierling ordnet die neue Administration unter Joe Biden ein und sagt, was Deutschland und die Welt von ihm zu erwarten haben.

Virus und Islamismus

Das Coronavirus hält die Welt mit einer zweiten Welle derweil weiter in Schach, und eine zweite Welle islamistischer Anschläge erfasst gerade mit den Morden von Dresden, Nizza, Paris und Wien Europa. Oder ist das eher eine Dauerwelle? Und teilweise selbst gemacht im Unterschied zum Virus aus Wuhan? Was haben die Migration dieses Jahrhunderts und eine teils missglückte Integration im vorigen Jahrhundert damit zu tun? Und was die zugrunde liegende Religion, der Islam?

Die drei betroffenen Staats- und Regierungschefs sind unterschiedlich mit den Anschlägen umgegangen. Angela Merkel sagte gar nichts zu Dresden, Macron sieht den „Islam in der Krise“, Kurz diagnostiziert eine Auseinandersetzung zwischen „Zivilisation und Barbarei“. Der Migrationsforscher Ruud Koopmans fordert in seinem Titelessay, den Export islamistischer Ideologie in die westlichen Demokratien konsequent zu unterbinden. Und macht dazu konkrete Vorschläge.

Ein hoffnungsvoller Ausklang?

Was sagen die Praktiker? Was kann man tun? Im Berliner Stadtteil Neukölln haben radikale Muslime nach den Anschlägen gejubelt und Macron als Puppe gedemütigt. Der Neuköllner SPD-Bürgermeister Martin Hikel diskutiert im zweiten Teil des Titelkomplexes mit dem Islamexperten Ahmad Mansour und der früheren Berliner Integrationsbeauftragten Barbara John (CDU) über Möglichkeiten und Grenzen von Integration, Repression und Prävention. Und über die unseligen Folgen patriarchaler Strukturen in der islamischen Welt.

In der politischen Debatte ist nach der Anschlagsserie in Europa etwas aufgebrochen. Die Linke, bislang unwillig, Offensichtlichkeiten zur Kenntnis zu nehmen, zeigt Anflüge von Erkenntnis. Merkel, Macron und Kurz haben ein gemeinsames Vorgehen verabredet. Trump geht, der Impfstoff kommt, das Weggucken hat ein Ende: Es wäre ein hoffnungsvoller Ausklang des Jahres 2020.

 

Diesen Text finden Sie in der Dezember-Ausgabe des Cicero, die Sie am Kiosk oder direkt bei uns portofrei kaufen können.

 

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